Sonntag, 28. April 2013

Schnitzeljagd




Das Telefon klingelt, meine Freundin ist dran: "Du, ich wollte am Samstag den Kindergeburtstag machen? Hat dein Großer dann Zeit?" Ich überlege kurz: "Ja. Da ist noch nichts. Was macht ihr denn Schönes?" "Wir wollen eine Schnitzeljagd machen?", ich höre meine Freundin schon schmunzeln. "Oh, eine Schnitzeljagd! Brauchst du Hilfe?!" frage ich hibbelig. "Ja, gerne. Hast du Lust und Zeit?", meine Freundin ist amüsiert, "Hilfe kann ich immer gebrauchen! Ich wollte Richtung Bach." "Wann sollen wir da sein?", frage ich mein Handy für den Termin aus der Tasche fischend. "Um drei wollen wir los!" Nach kurzer Überlegung frage ich: "Kann der Kleiner auch mit?" "Na, klar!", nach diesen Worten verabschiedet sich meine Freundin.
So, und gestern war es soweit: eine Horde Jungs (und meine Herzenstochter) warteten darauf, dass es los geht. Mein Göttergatte und unser Patenonkel schließen sich kurzfristig an. Der Papa des Geburtstagskindes hat die Aufgabe den Schatz zu verstecken. Und los geht es: Es müssen wunderbare Rätsel gelöst werden, die auf versteckten bunten Papier geschrieben sind. "Geht zum westlichsten Baum", eine große Feuchtwiese muss überquert werden. Auf dem Hühnerspielplatz müssen Murmeln gesucht und beide Rutschen gerutscht werden. Bunte Luftschlangen zeigen den weiteren Weg. Dann eine Falschfährte. "Ätsch, verkehrt. Wieder zurück!". Am Graben entlang, zum Bach hin. Weitere Luftschlangen und buntes Konfetti. Auf einmal Klopapier. Hä? Stil geändert? Nein, eine weitere Geburtstagsgesellschaft ist auf Schnitzeljagd. Wie lustig! Ausgerechnet hier, ausgerechnet an diesem Tag. Am Bach entlang, bis zum kleinen Wehr. Hier müssen Boote aus Stöckchen und Blättern gebaut und zu Wasser gelassen werden. Ein großes Wetteifern beginnt. Meine Herzenstochter und ich bauen ein Mädchenboot mit bunten Bändern und kleinen Blümchen. Mit langen Stöcken werden die Boote in die Mitte des Baches gesetzt. Bis sie frei schwimmen. Auf die Plätze, fertig, los! Und weiter. Immer am Bach entlang. Nicht nur die Kinder haben Spaß, auch wir Erwachsenen amüsieren uns prächtig. Dann die nächste Aufgabe. Ein Eimer mit Steinen muss gefunden werden. Mit den Steinen muss ein Baum auf der anderen Bachseite getroffen werden. Eine kurze Getränkepause und weiter geht es. Wieder eine Falschfährte, zurück zum richtigen Weg. Mist! Im Eifer des Gefechtes einen Hinweis übersehen. Dann das Finale: Hurra, die Schatzkiste ist gefunden!! Die Jungs erhalten alle eine Tüte mit Leckereien und kleinen Geschenken. Alle sind mehr als zufrieden, wenn auch k.o.! Zwei Stunden sind vergangen. Mein Göttergatte entsorgt die wieder eingesammelten Luftschlangen und das bunte Papier. Dann gibt es für uns Großen einen Kaffee, und die Jungs? Ja, die sind schon wieder unterwegs und bauen draußen im Gebüsch eine neue Hütte.

3 Kommentare:

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