Montag, 30. September 2013

Rübengeisterumzug



Es ist wieder Anmeldezeit. Am 31.10.13 findet der siebte Rübengeisterumzug im Moerser Schlosspark statt. Alle unerschrockenen, kleinen Geister (5-10 Jahre) dürfen mitlaufen. Es gibt zwei Rundgänge, einmal um 17.00 Uhr und einmal um 18.00 Uhr. Also; wer Lust und Zeit hat, mit einem gruseligen Rübengeisterumzug durch den finsteren Schlosspark zu ziehen und dabei auch noch das Fürchten lernen will, der muss sich jetzt aufraffen und nach Moers eilen. Denn diesmal kann man die Tickets (solange der Vorrat reicht) im Schloss an der Museumskasse bis zum 27.10.13 käuflich erwerben.

Viel Glück

Viel Glück und viel Segen
Auf all deinen Wegen
Gesundheit und Frohsinn
Sei auch mit dabei


Liebe Selli,
wir wünschen Dir von
ganzem Herzen alles
Liebe zum Geburtstag!
Wir 4.

Sonntag, 29. September 2013

Spinnennetz-Mobile


Allerlei gruselige Gestalten hängen gefangen am Spinnennetz und schaukeln im Wind. Eine toller Raumschmuck für jede Grusel-, Karnevals- oder Halloween-Party, besonders wenn du lange Äste und große Figuren nimmst.
Du brauchst: trockene, nicht zu dicke Äste, dünne Kordel oder Wolle, leichte Pappe, bunte Stifte, Schere
Male gruselige Motive auf die Pappe, male sie bunt, wenn du möchtest, und schneide die Figuren aus. Lege zwei Äste kreuzförmig aufeinander und binde sie fest aneinander. Lege den dritten Ast diagonal darauf und binde ihn ebenfalls fest. Genauso verfährst du mit dem vierten Ast. Führe nun den Faden von der Mitte aus von Ast zu Ast, dabei wird jeder Ast 2-3 mal umwickelt. Verknote den Faden, wenn du am äußeren Rand angekommen bist.


Binde die Figuren von unten an das Netz und hänge das Spinnennetz im Raum auf. Das Spinnennetz-Mobile sieht in schummrigem Licht besonders wirkungsvoll aus.

Spinnennetz

"Mama! Guck mal!", mein Kleiner steht im Hof, den Kopf im Nacken und starrt auf unsere Hauswand. "Was ist denn?!" Ich stelle mich neben ihn, auch mein Göttergatte schaut nach oben und mein Großer hält auch inne. Mein Kleiner hebt seine Hand und an seinem Fingerzeig entlang schauen wir in den schon leicht bunt werdenden wilden Wein. Eine Spinne hat ihr Netz gespannt und das glitzert nun in der Sonne. Der längste Faden ist bestimmt drei Meter lang und alleine das Netz hat einen Durchmesser von fünzig Zentimetern. "Wow!", sage ich, "Das ist aber groß!" "So, ein großes Netz habe ich noch nie gesehen!", bestätigt mein Großer. Mein Göttergatte nickt zustimmend. Der magische Moment des Staunens geht vorüber und wir vier prusseln weiter im Garten.

Im Herbst

Der schöne Sommer ging von hinnen,
der Herbst, der reiche, zog ins Land.
Nun weben all die guten Spinnen
so manches feines Festgewand.

Sie weben zu des Tages Feier
mit kunstgeübten Hinterbein
ganz allerliebste Elfenschleier
als Schmuck für Wiese, Flur und Hain.

Ja, tausend Silberfäden geben
dem Winde sie zum leichten Spiel,
die ziehen sanft dahin und schweben
ans unbewusst bestimmte Ziel.

Sie ziehen in das Wunderländchen,
wo Liebe scheu im Anbeginn
und leis verknüpft ein zartes Bändchen
den Schäfer mit der Schäferin.

(Wilhelm Busch)

Samstag, 28. September 2013

Eine Mutter

Eine Mutter 
braucht sich nur unter die Dusche zu stellen
und schon merkt sie, 
wie wichtig sie für die ganze Familie ist.

(unbekannt)

Tanten- und Cousinentreffen

Ein paar Mal im Jahr ist es soweit, dann treffen sich alle Tanten und Cousinen mütterlicherseits zu einem netten Beisammensein. Angefangen mit dieser schönen Tradition hat meine Oma, die aber leider bereits verstorben ist. Nun ist meine Mutter, mit ihren 78 Jahren, die Älteste in unserer Runde (wie Ihr hier merken könnt, bin ich ein Nachzüglerlein). Mittlerweile beteiligen sich drei Generationen Frauen an unserem Stelldichein. Tante, Cousine und Großcousine sitzen dann gemeinsam an einem Tisch. Erlaubt sind nur die Damen der Familie und getroffen wird sich reihum. Heute waren wir bei meiner jüngsten Tante (schon witzig, wenn die jüngste Tante nur einbissel älter ist, als die älteste Cousine) Sie hatte zum Frühstück eingeladen. Aber wie das so ist, gab es auch noch Suppe zum Mittag und es wurde ein so langes Frühstück, dass ich meine Nachmittagsverabredung nicht einhalten konnte.. lach! Schön war es. Es wurden Neuigkeiten ausgetauscht und alte Geschichten ausgegraben. Weißt Du noch?! Es wurde gelacht, gescherzt, manchmal auch einbissel gepiesakt oder auch ermahnt, aber alles zum Wohle der Anwesenden (hoffe ich zumindest.. grins!). Das nächste Mal ist unser Nesthäckchen dran. Mal schauen, ob wir alle in ihrer kleinen Wohnung Platz finden.

Freitag, 27. September 2013

Spinnerin

Übrigens, spinnen! Habe ich eigentlich schon erzählt, dass meine Mutti gelernte Spinnerin ist?! Ehrlich wahr.. lach!! Damals als ich noch klein (na gut, jung) war, mussten wir in der Grundschule herausfinden, was unsere Eltern beruflich machten oder besser gesagt, was sie gelernt hatten. Auf meiner Nachfrage hin, erklärte mir meine Mutti dann, dass sie gelernte Spinnerin sei. Ihr könnt Euch vorstellen, wie ich gelacht habe! Nachdem ich mich wieder beruhigt hatte, hat sie mir ihren Beruf erklärt und ausgeführt, dass sie aus gereinigter Schafswolle Garne gemacht hat. Natürlich habe ich sofort meine Mama als schöne Müllerstochter aus dem Märchen "Rumpelstilzchen" vor meinem inneren Auge gesehen. Wie sie ganz romantisch vor einem Spinnrad sitzt und ihre Hände von Mal zu Mal sich mehr zerschunden. Aber nein, dieses Bild war natürlich falsch. Sie ist Industriespinnerin und hat, bis wir Kinder auf die Welt kamen, mit vielen anderen Frauen vor riesigen Apparaturen in einer Fabrikhalle gearbeitet. Und ehrlich? Für mich ist sie immer die Müllerstochter vor dem Spinnrad geblieben!!

Spinne




Spinne am Morgen, Kummer und Sorgen,
Spinne am Abend, erquickend und labend.


(Volksgut)

Bei dieser Redensart ist nicht das Tier Spinne gemeint, sondern das Spinnen von Wolle. In früheren Jahren hat es einst gutes Geld eingebracht. Um sich ein Zubrot (in der Zeit, in der es auf dem Feld keine Arbeit gab) zu verdienen, mussten die armen Leute schon morgens damit anfangen. Nur die Reichen konnten es sich leisten, das Spinnen als netten Zeitvertreib in die Abendstunden zu verlegen.

Donnerstag, 26. September 2013

Fliegende Hühner

Gestern Nachmittag kurz vor der Dämmerung, überkam mich Mitleid mit meinen, seit dem Überfall, eingeschlossenen Hühner. Also öffnete ich das Tor und meine Hühner durften nach draußen in den sonnigen Garten. Was für ein lustiger Anblick! Da direkt vor dem Törchen schon Wiese anfängt, blieben die ersten Hühner sofort stehen, um sich an dem frischen Grün zu laben. Die hinteren Hühner wollten natürlich auch so schnell wie möglich ins Freie und liefen in ihrem Freiheitsdrang auf die vorderen Hühner auf. Karambolage im Hühnerstall.. lach! Als es dann dunkel wurde, und es Zeit wurde den Tag zu beenden, wollte ich die bunte Hühnerschar wieder einsperren. Aber leider erfolglos. Meine Jungtiere sind noch so verschreckt, dass sie anstatt in ihren Stall zu gehen, das Weite gesucht haben. Schlimmer noch! Bei dem Versuch sie einzufangen, sind sie zum Nachbargrundstück geflogen (von wegen Hühner fliegen nicht!!) und haben sich anschließend, nach mehrmaligen Versuchen aller Anwesenden (Göttergatte, Patenonkel, Großer und ich) sie wieder in den Stall zu bugsieren, in unsere alten Nadelbäumen gesetzt. Natürlich ganz oben in die Spitze! Sechs Meter über unseren Köpfen thronten die Herrschaften und machten keinerlei Anstalten in ihr Hühnerhäuschen zu gehen.. argh!! Ich bin gestern Abend noch, sage und schreibe, viermal zum Hühnerstall gelaufen, bis ich wenigsten ein paar Tiere in Sicherheit bringen konnte. Heute Morgen ganz in der Frühe bin ich dann raus, um nachzuschauen, ob alles okay ist. Und siehe da: die zwei ausgebüchsten Hennen warteten schon ungeduldig vor dem Törchen. Doch auch dieses Mal blieben meine Versuche die Hühner einzuschließen völlig erfolglos. Denn anstatt das die zwei Damen in den Stall rein sind, sind alle anderen Hühner raus. So ein Mist! Ich wollte sie doch nicht mehr unbeaufsichtigt im Garten lassen.. sorg!

Der Altweibersommer

An Septembertagen mit sonnigem Wetter kühlt es sich in den klaren Nächten stark ab, so dass in den Morgenstunden durch den Tau die Spinnweben deutlich zu erkennen sind. Besonders zwischen Gräsern, Blumen, Zweigen, Büschen, an Dachrinnen und Fensterläden, an Zäunen und Mauern, entdeckt man die namens gebenden Spinnennetze. Vor allem an den ungewöhnlich warmen und sonnigen Tagen. Der Ursprung dieser Bezeichnung führt weit in die germanische Mythologie zurück. Mit „weiben“ wurde im Altdeutschen das Knüpfen von Spinnweben bezeichnet. Die seltsam glänzenden Fäden glitzern im Sonnenlicht wie lange, silbergraue Haare. Früher glaubten die Leute, so erzählen es alte Sagen, dass alte Weiber diese "Haare" beim Kämmen verloren hätten und dass dies das Wirken der "Nornen", der alten Schicksalsgöttinnen, war. Alten Menschen, an denen solche Spinnfäden hängen bleiben, sollten sie Glück bringen. Und wie das immer so ist, gibt es auch spätere christliche Legenden, die wiederum berichten, dass die Silberfäden des Altweibersommers aus dem Mantel Marias stammen, den sie bei ihrer Himmelfahrt trug. Im Volksmund heißen deshalb diese Spinnfäden auch "Marienfäden", "Marienseide", "Marienhaar" oder "Unserer Lieben Frauen Gespinnst". Allerdings habe ich das in unserer Gegend noch nie gehört. Bei uns zu Hause heißt es Spinnweben oder kurz Spinnwipp.

Altweibersommer

Altweibersommer - 
dann wird der Herbst trocken. 

(Bauernregel)

Mittwoch, 25. September 2013

Pflaume oder Zwetschge




Habt Ihr Euch auch schon mal gefragt, wo eigentlich der Unterschied zwischen einer Pflaumen und einer Zwetschge ist? Sind Pflaumen größer? Handelt es sich um verschiedene Namen für das gleiche Obst? Die Aussagen sind teilweise widersprechend. Das liegt daran, dass in der deutschen Sprache mit Pflaume einerseits die Art bezeichnet wird und andererseits eine Unterart ebenfalls Pflaume genannt wird. Unterscheiden lassen sich die Beiden durch ihre Form: Während die Zwetschge länglicher ist, ist die Pflaume rundlicher und hat weichere Formen mit ausgeprägter Naht. Die Zwetschge hat deutliche Spitzen an den Enden, ihre Naht ist oft fast nicht mehr zu erkennen. Auch kann die Farbe von Pflaumen ins Gelbe oder Rötliche spielen. Zwetschgen dagegen sind mittel- bis dunkelblau mit Stich ins Lilafarbene. Der dritte Unterschied macht sich erst beim Verzehr oder bei der Verarbeitung bemerkbar: Zwetschgen lassen sich leichter vom Stein lösen als Pflaumen. Zu der botanischen Art Pflaume gehören die Zwetschgen, die Echte Pflaumen, die Mirabellen, um nur Einige zu nennen.


Übrigens, das Foto oben zeigt Zwetschgen!

Der September

Das ist ein Abschied mit Standarten
aus Pflaumenblau und Apfelgrün.
Goldlack und Astern flaggt der Garten,
und tausend Königskerzen glühn.

Das ist ein Abschied mit Posaunen,
mit Erntedank und Bauernball.
Kuhglockenläutend ziehn die braunen
und bunten Herden in den Stall.

Das ist ein Abschied mit Gerüchen
aus einer fast vergessenen Welt.
Mus und Gelee kocht in den Küchen.
Kartoffelfeuer qualmt im Feld.

Das ist ein Abschied mit Getümmel,
mit Huhn am Spieß und Bier im Krug.
Luftschaukeln möchten in den Himmel.
Doch sind sie wohl nicht fromm genug.

Die Stare gehen auf die Reise.
Altweibersommer weht im Wind.
Das ist ein Abschied laut und leise.
Die Karussells drehn sich im Kreise.
Und was vorüber schien, beginnt.


(Erich Kästner)

Dienstag, 24. September 2013

Apfel essen

Jeden Tag einen APFEL ESSEN
und du kannst den Arzt vergessen.

(Bauernregel)

Bloemersheim



"Mama, es sind keine Äpfel mehr da! Kannst du mal wieder diese leckeren Äpfel holen, die es jetzt gibt?", mein Großer steht enttäuscht vor der leeren Obstschale. "Du meinst die Sommeräpfel. Die gibt es nur bei Bloemersheim.", informiere ich ihn. "Na, und?!", mein Großer schaut mich fragend an. "Das ist nicht gerade nebenan!", sage ich einbissel genervt. Er zuckt bedauernd die Schultern. Aber da ich heute nicht arbeiten muss und meine Wäsche nicht davon läuft, setze ich mich in mein kleines, altes Auto und fahre los, um meinem Großen seinen Wunsch zu erfüllen. Sommeräpfel, frisch und saftig.

Montag, 23. September 2013

Kopflos



"Mama, komm mal schnell!!" mein Kleiner steht rufend im Garten. "Was ist denn los?!", schnell lasse ich alles stehen und liegen und flitze zum Kleinen. "Ich habe das Wipp-Pferd kaputt gemacht!", mein Kleiner sieht mich bedrückt an. Echt ein bedauernswerter Anblick, wie er da so steht, mit dem Kopf des Wipp-Pferdes in der Hand. "Ohje!", sage ich nur. "Ich bin schuld.", mein Kleiner hält den Kopf gesenkt. "Quatsch!", sage ich, "Das passiert schon mal. Das Holz ist durch den Regen morsch geworden!" "Meinst du, mein Patenonkel kann es nochmal reparieren?", mein Kleiner schaut mich bedröppelt an. "Ganz bestimmt!", sage ich und grinse in mich hinein. Für meinen Kleinen gibt es immer ganz klare Strukturen und für sein Wipp-Pferd ist nun mal sein Patenonkel zuständig..lach!!

Beste Freunde

Tiere sind die BESTEN Freunde.
Sie stellen keine Fragen
und kritisieren nicht.

(Mark Twain)

Katzensabber











"Miau!", unsere Katze Bremse schleicht mir um die Beine. "Na, Bremse! Was ist los?!", frage ich sie leise und bücke mich, um sie zu streicheln. Eine kurze Schmuseeinheit und dann will ich weiter prusseln. Heute ist ein warmer Novembertag im September. Es will einfach nicht hell werden und der Tag bleibt trübe. Schon längst hat mein Göttergatte in unsere rostigen Gartenstele ein kleines Licht entfacht und auf dem Gartentisch stehen zwei Teelichter in roten Gläsern. Direkt daneben liegt mein Buch und wartet darauf, dass ich es weiter lese. Aber zuerst muss noch einbissel geprusselt werden. Hier eine verblühte Blüte ab, da ein Unkraut gezupft und dort die Sommerblumen gegen Herbstblumen ausgetauscht. Wer einen Garten hat, versteht was ich meine. Doch meine kleine Katzin ist da ganz anderer Meinung! Immer wieder streicht sie mir um die Beine und schnurrt und mauzt, was das Zeug hält. "Miau! Schnuurrrr!", Bremse reibt sich an meinen Beinen. Seufzend gebe ich ihr nach. Denn ja, ich weiß, was sie will. Ich setze mich in meinen Gartenstuhl und kaum sitze ich, hüpft Bremse schon leichtfüßig auf meinen Schoss. Das Schnurren wird lauter und ich werde leicht "durchgetrettelt". Endlich findet sie die richtige Position und lässt sich auf meinen Schoss nieder. Genießerisch schließt sie die Augen und meine Hand streichelt, wie von selbst, die kleine Katze. Das Schnurren wird noch intensiver und vor lauter Wonne tröpfelt jetzt auch noch Katzensabber auf meinen Pulli. "Iiihh!", seufze ich leise, greife mit der anderen Hand nach meinem Buch und ergebe mich meinem Schicksal.

Sonntag, 22. September 2013

Kein Zaun

Schöne reife Beeren
an Bäumchen hängen,
da hilft KEIN ZAUN
um den Garten;
lustige Vögel wissen
den Weg.

(Eduard Mörike)

Meisensnack

Heute fällt es mir besonders schwer mich zu konzentrieren, immer wieder werde ich abgelenkt. Denn wenn ich im Büro vor unserem Computer sitze, habe ich einen ganz wunderbaren Ausblick in unseren Vorgarten, mit Blick auf unsere kräftig gelben Sonnenblumen. Ein paar vorwitzige Meisen haben bemerkt, dass zwei große Sonnenblumen reif sind und fliegen abwechselnd die verwelkten Blütenköpfe an. Sie pfeifen, zwitschern und flattern lustig hin und her. Was für ein fröhliches Tohuwabohu! Da werden die Grünfinken aber dumm aus der Wäsche schauen, wenn sie merken, dass die Meisen schneller waren.. schmunzel!

Samstag, 21. September 2013

Fensterfolie



Mein Kleiner und ich haben die vergangene Regenwoche genutzt und haben unser Küchenfenster dekoriert. Sieht es nicht schön bunt und herbstlich aus? Gemacht sind die herbstlichen Motive aus Fensterfolie. Ich habe den Bastelsatz bei Jako-o gesehen und musste ihn einfach haben. Natürlich, wie kann es auch anders sein, eine Nachlieferung. Aber dann kam der Umschlag doch noch pünktlich zur Regenwoche. "Mama, was ist da drin?!", mein Kleiner steht neugierig vor mir. "Du neugierige kleine Nase!", grinse ich ihn an und piekse mit meinen Zeigefinger auf dieselbige. "Das ist Fensterfolie, damit kann man solche Fensterbilder machen!", sage ich und halte ihm den Flyer vor die Nase. "Das ist ja toll!!", mein Kleiner ist begeistert, "Können wir das jetzt machen?" "Na, klar!", antworte ich lachend. Mit Scheren bewaffnet setzen wir uns an den großen Esstisch und schauen uns gemeinsam die Anleitung an. Auf geht's! "Mama, können wir morgen weiter machen?", mein Kleiner pustet seine Haare aus dem Gesicht, "Schnibbeln ist nicht so mein Ding!". "Ok.", antworte ich, "Sollen wir den Igel denn schon mal an das Fenster kleben?!" "Oh ja!", mein Kleiner prescht in die Küche. Und genauso geht es weiter, jeden Tag kommt etwas dazu. Der Igel, der Fuchs, die Pilze, das Gras, die Blätter, die Eule. Bis wir nichts mehr zu verarbeiten haben, endlich ist unser Projekt geschafft. Mein Kleiner steht auf der Küchenbank und hat gerade den letzten Pilz an das Fenster geklebt: "Sieht schön aus, Mama, nicht wahr?" "Ja, finde auch!", antworte ich lächelnd. Mein Kleiner lehnt sich an mich. Gemeinsam bleiben wir nun vor dem Fenster stehen und betrachten unser Werk. "Das haben wir richtig gut gemacht, Mama!", mein Kleiner ist mit sich zufrieden und auch ich finde unser Küchenfenster einfach wunderbar.

Mittelalter-Spektakel

Grafenhochzeit auf Schloss Lauersfort
Samstag, 21.09.2013 - Sonntag, 22.09.2013


Vor über 800 Jahren werden die „Herren zu Murse“ erstmals schriftlich erwähnt, im Jahre 1600 verstarb die letzte Gräfin Anna Walburga, leider ohne Erben. Vor diesem Hintergrund bewegt sich die „Grafenhochzeit zu Moers“, die am 21. und 22. September auf Schloss Lauersfort im Moerser Stadtteil Kapellen stattfindet. Eigentlich soll die Gräfin am 22. September heiraten. Aber die Dame ist wählerisch. Zunächst werden aus den anwesenden Herrschaften - Publikum eingeschlossen – potenzielle Ehe-Kandidaten ausgesucht. Nach einer „Prüfung der Adelstitel“ und einer „Schätzung des Vermögens“ dürfen dann die Freier der Gräfin den Antrag machen, am besten mit einem zünftigen Minnelied. Begleitet werden die Hochzeitsvorbereitungen und die mögliche Hochzeit am Sonntag von einem mittelalterlichen Markttreiben. Handwerker und Krämer zeigen im Schlosshof und davor ihre Künste oder bringen ihre Waren an das Volk. Auf die „Rotznasen und deren Aufpasser“ warten vielerlei Attraktionen und Mitmach- Angebote. Mundschänke, Garbräter und Bäcker sorgen für zünftigen Speis und Trank so dass „es den Gästen der Gräfin an nichts mangeln möge“, wirbt Zeremonienmeister Heinrich.

Schloss Lauersfort
Lauersforter Strasse 34/36

47447 Moers 


Eintritt:
Erwachsene   7,-- €
Kinder           4,-- €

Freitag, 20. September 2013

Erntedankfest mit großem Bauernmarkt

Frisch geerntetes Feldgemüse liegt in einem Weidenkorb








Niederrheinisches Freilichtmuseum Dorenburg


Sonntag, 22. September 2013

Auch in diesem Herbst steht das Freilichtmuseum "Dorenburg" wieder ganz unter dem Motto der Erntezeit: In Zusammenarbeit mit dem Kreisbauernverband, der Landwirtschaftskammer und den Landfrauen veranstaltet das Niederrheinische Freilichtmuseum ein großes Erntedankfest mit attraktivem Bauernmarkt. Nach einem Freiluft-Gottesdienst werden landwirtschaftliche Erzeugnisse von Äpfeln bis Zwiebeln durch regionale Anbieter verkauft. Ein Begleitprogramm für die ganze Familie rundet die Veranstaltung ab.

Der Eintritt an diesem Tag ist bis 13 Uhr kostenlos, ab 10 Uhr geöffnet.

Niederrheinisches Freilichtmuseum
Am Freilichtmuseum 1
(Hilfsnavigation: Stadionstraße 145)

47929 Grefrath

Felder

Dankbare Menschen sind wie
fruchtbare FELDER:
Sie geben das Empfangene
zehnfach zurück.

(August von Kotzebue)

Donnerstag, 19. September 2013

Kaminofen



"Es ist angefeuert!", mein Göttergatte sieht zufrieden aus. Das gehackte Holz liegt ordentlich gestapelt und geschützt im Hof. Und im Ofen brennt ein lustiges, kleines Feuer. Gleich wird noch ein dicker Scheit Buchenholz in den Ofen geschmissen und unser Häuschen wird muckelig warm. Wenn das Feuer stark genug ist, bevor wir ins Bett gehen, reicht morgen ganz in der Frühe ein kräftiges Rütteln und ein neuer Scheit. Dann flammt das Feuer ohne viel Zutun wieder auf. Wir sind gerüstet, der Herbst kann kommen.

Septembertag

Dies ist des Herbstes leidvoll süße Klarheit,   
die dich befreit, zugleich sie dich bedrängt; 
wenn das kristallene Gewand der Wahrheit
sein kühler Geist um Wald und Berge hängt.

Dies ist des Herbstes leidvoll süße Klarheit.

(Christian Morgenstern)

Mittwoch, 18. September 2013

Sammelsurium



"Die Sonne scheint!", erstaunt schaue ich aus dem Fenster, "Wollen wir die Regenpause nutzen und mal schauen, ob der Wind schon Kastanien heruntergeweht hat?!" Ich schaue fragend meinen Kleinen an. Der zieht die Stirn in Falten und überlegt: "Jetzt?" "Ich komme mit!", die Stimme meines Göttergatten ertönt aus dem Büro (Homeoffice ist doch was Schönes!). "Okay, ich komme auch mit!", mein Kleiner greift nach seiner Jacke. Ich nehme noch ein kleines Körbchen mit und so machen wir drei uns auf den Weg. Aber bis auf ein paar kleinere Kastanien und grünen Stachelschalen liegt noch nichts auf dem Boden. Mein Kleiner und ich sind einbissel enttäuscht. Wir machen uns wieder auf den Heimweg (mit kleineren Umwegen) und ein kleines, buntes Sammelsurium aus herbstlichen Früchten findet dennoch den Weg in unser Körbchen. Hübsch, nicht wahr?

Holzhacken

Zack, Krach, Bong. In immer gleichen Abständen hört man diese Geräusche. Mein Göttergatte steht im Hof und hackt Holz. Manchmal kommt noch ein dumpfes Klack hinzu, dann fliegt der Holzscheit weiter als geplant. Es ist ein heimeliges Geräusch, denn es verspricht muckelige, warme Herbstabende. Ich schaue gerne zu, wenn mein Göttergatte Holz hackt, da bin ich ganz Frau.. grins! Heute Abend machen wir zum ersten Mal in diesem Herbst den Ofen an, denn es ist kalt geworden. Geschruppt für die erste Befeuerung habe ich den Ofen schon, jetzt fehlt nur noch das Holz. Aber das ja ist bereits in Arbeit.

Dienstag, 17. September 2013

Pflaumenmus (Thermomix)



Zutaten:
2 kg Pflaumen, entsteint
1
 EL Vanillezucker
30 g Balsamicoessig
1 EL Zimt
150 g Zucker

4 Schraubgläser

Zubereitung:
Die Hälfte der entsteinten Pflaumen 10 Sek. / Stufe 5 zerkleinern. In eine Schüssel umfüllen, die restlichen Pflaumen zerkleinern.  Alle Zutaten in den Thermomix geben und 5 Sek. / Stufe 5 verrühren. 60 Min. / Varoma / Stufe 1 einkochen. Den Gareinsatz auf die Öffnung stellen, damit der Dampf entweichen kann! Dann sofort in die bereitgestellten Schraubgläser abfüllen.


Während ich diesen Post schreibe, kocht mein Thermomix für mich das Pflaumenmus fertig. Und Ihr glaubt gar nicht, welch' köstlicher Geruch durch das Haus weht, bis zu mir ins Büro.. mmhh!! Zimt und Pflaume: wunderbar!!

Das ist der Daumen

Das ist der Daumen,
der schüttelt die Pflaumen,
der hebt sie auf,
der trägt sie nach Haus,
und der kleine Kerl hier
isst sie alle alle auf.


(Fingerspiel: man fängt mit dem Daumen an, nimmt nach und nach einen anderen Finger des Kindes und wackelt daran! Sobald der kleine Finger dran ist, habe ich noch immer ein paar Fressgeräusche gemacht und so getan, als ob ich das Händchen fressen würde.)

"Mama, noch mal!", mein Kleiner schaut mich bettelnd an. Wir sitzen nebeneinander auf der Rückbank unserer Familienkutsche und fahren in Richtung Heimat. "Noch mal?", frage ich lächelnd nach. "Au ja, bitte, bitte!", mein Kleiner streckt mir seine Hand entgegen. Gerne gehe ich auf seine Bitte ein und wir beide amüsieren uns prächtig. Und wer jetzt glaubt, das ist Jahre her, der irrt sich gewaltig.

Montag, 16. September 2013

Fridolin

Unser verrücktes Hähnchen ist tot. Er hat es nicht geschafft. Er lag heute Nachmittag tot im Aussengehege und seine verletzten Althühner hockten trauernd an seiner Seite. Traurig..

Klassenfahrt

"Jetzt hat der Kerl noch nicht einmal "Auf Wiedersehen" gesagt!", enttäuscht blicke ich meinen Göttergatten an. "Nee, hat er wohl nicht!", mein Göttergatte schaut prüfend auf mich herunter. Mein Großer ist ohne sich noch einmal umzugucken in den Bus gestiegen. Vor lauter Aufregung hat er sich hinter seine Klassenkameraden eingereiht und sucht quasselnd und lachend einen Sitzplatz. Wir beobachten die Platzsuche unseres Großen durch die Fensterscheibe. "Er sitzt auf der anderen Seite!", rufe ich leise aus und mein Göttergatte reicht mir die Hand und zieht mich durch die Menge. Alle Eltern spähen nach ihren Kindern, und so manche Mutti verdrückt ein Tränchen. Da stehen wir nun, mein Göttergatte und ich, und beobachten wie unser Großer sich auf seinem Platz einrichtet. Endlich sieht er aus dem Fenster und winkt uns lachend zu. Stumm formt er ein "Tschüß", ehe sein Sitznachbar seinem Hintermann das Cappi klaut. Ein fröhliche Balgerei im Bus entsteht und unser Großer schenkt seine Aufmerksamkeit seinen Klassenkameraden. Der Bus rollt an und alle Kinder winken ihren Eltern noch einmal zum Abschied zu. Viel Spaß und ein paar wirklich tolle Tage!!

Bruderliebe

Mein Kleiner steht in inniger Umarmung mit seinem großem Bruder. "Bleib doch bitte hier! Du sollst nicht weg gehen!". Sein großer Bruder streicht ihm etwas unbeholfen über seinen Rücken. "Ich bin doch bald wieder da!", sagt er tröstend. "Aber du sollst erst gar nicht weggehen!", unser Kleiner schnieft. "So, nun ist aber gut!", ich gebe mir einen Ruck und befreie unseren Großen liebevoll aus den Armen des Kleinen und mein Göttergatte fügt hinzu: "Los, Kleiner! Ab zur Schule. Ich geh auch mit!". Er schiebt ihn sanft zur Tür hinaus. Mein Herz ist weit und schwer. Während mein Kleiner weinend seine Jacke anzieht, ziehe ich meinen, nun auch traurig blickenden, Großen in meine Arme. Ach, Bruderliebe ist was Schönes!

Sonntag, 15. September 2013

Vorbereitung

Glück ist das, was geschieht,
wenn VORBEREITUNG
auf eine Gelegenheit trifft.

(Martin Sage)

100 Tage bis Weihnachten

Ihr glaubt es nicht? Aber, oh ja, es stimmt. Es sind noch 100 Tage bis Weihnachten, wie mir meine schwangere Amsel gerade glaubhaft versichert hat. "Es dauert nicht mehr lange, dann müssen wir uns wieder um die Geschenke kümmern!", seufzend beugt sie sich nach vorne, "Und ich hasse das!". Um Geschenke kümmern?! Oh, Mann! Bei mir ist noch nicht einmal der Herbst richtig angekommen, da geht es schon um Weihnachtsgeschenke. Verrückt! Mein Tipp: lehnt Euch entspannt zurück, 100 Tage sind eine ziemlich lange Vorbereitungszeit.. lach!!

Samstag, 14. September 2013

Kürbissuppenessen

Fast ist es schon Tradition geworden: Jedes Jahr, wenn das Kürbisfest ansteht, decken wir uns dort mit Hokkaido-Kürbissen ein und veranstalten mit allen alten Freunden ein Kürbissuppenessen. Bisher wurde das Kürbissuppenessen bei meinem Schneiderlein zelebriert, da sie die größte Küche hat (schon oll, mit dem ganzen Platz, gelle?!) Erst wird gemeinsam geschnibbelt, geschält, gehackt und gerührt. Möhrenschnipsel fliegen durch die Gegend und Kürbisstücke werden mühsam gehackt. Eine kleine Reibe für den frischen Ingwer muss her und der Knoblauch duftet herrlich mit seiner ganzen Würze. Schon bald ertönt aus der Küche ein fröhliches Geschnatter. Es fängt an zu blubbern und ein ganz vorzüglicher Duft steigt aus dem großen Topf empor. Dann, wenn das Süppchen fertig ist, wird der große Tisch draußen im Garten eingedeckt. Vierzehn kleine und große Freunde (aber die Zahl variiert auch schon mal) rücken dicht zusammen, und mit einem lauten "Hallo" wird die duftende, dampfend heiße Suppe begrüßt. Ein knuspriges Brot wird geteilt und herumgereicht. Jeder hat etwas zu erzählen: Banales, Wichtiges, Trauriges, Witziges. Ein Gefühl von Zusammengehörigkeit entsteht und die warme Suppe wärmt nicht nur (äußerst lecker) unsere Bäuche, sondern auch unsere Herzen.

Original-Klanten-Kürbissuppe



Zutaten (für vier Personen):
600 Gramm Hokkaido-Kürbis
800 ml Gemüsebrühe
300 Gramm Kokosmilch ungesüßt
4 Stk. Frühlingszwiebeln
2 kleine Möhren
6 TL Butter
1 TL Ingwer gerieben
100 Gramm Crème double
2 EL Kokosraspeln
2 Prise Zimt
1 Knoblauchzehe
Salz, Pfeffer, Muskatnuss

Zubereitung
Butter im Topf schmelzen und die grob gehackten Frühlingszwiebeln andünsten. Kürbis und Möhre würfeln und zusammen mit dem frisch geriebenen Ingwer zu den Frühlingszwiebeln geben. Etwas dünsten lassen und mit Gemüsebrühe auffüllen. Mit Salz, Pfeffer, Muskat, Zimt und der zerdrückten Knoblauchzehe würzen und zugedeckt 20 min. leicht köcheln lassen. Dann die Suppe pürieren, die Kokosmilch und Crème double unterrühren. Nochmals abschmecken und auf Tellern, mit Kokosraspeln und ein wenig Frühlingszwiebel bestreut, servieren. Wer mag, kann noch 
etwas Brot dazureichen.


Gott gebe dir

Gott gebe dir
für jeden Sturm einen Regenbogen,
für jede Träne ein Lachen,
für jede Sorge eine Aussicht
und eine Hilfe in jeder Schwierigkeit.
Für jedes Problem, dass das Leben schickt,
einen Freund, es zu teilen,
für jeden Seufzer ein schönes Lied
und eine Antwort auf jedes Gebet.


Alles, alles Liebe zum Geburtstag,
herzallerliebste Freundin!

Freitag, 13. September 2013

Tränen

Ohne TRÄNEN
hätte die Seele
keinen Regenbogen.

(Unbekannt)

Massaker

Angestrengt höre ich nach draußen. Es ist sechs Uhr morgens. Nein, ich höre nur den großen Hahn vom Nachbarn. Ein flaues Gefühl regt sich in mir. Ich mag nicht mehr. Gestern Nachmittag in einer Regenpause, wollte ich schnell noch ein paar Eier aus dem Hühnerhaus holen, da sah ich es auch schon. Der ganze Garten voller Feder (und das sind nicht wenige, denn unser Garten ist echt groß). "Oh, nein! Die Hühner!", schießt es mir durch Kopf und bemerke erst jetzt, dass kein Einziges gekommen war, um ein Leckerlie von mir zu erhaschen. Hektisch schaue ich mich um. Dann sehe ich Hanni beklommen im Rhododendron sitzen. "Wo sind die anderen Hühner?", jetzt bin ich verzweifelt. Aufmerksam betrachte ich meine Umgebung und rufe leise meinen Lockruf: "Kommt, Koommt, Koommt!" Da kommen ganz zaghaft aus dem Wäldchen meine vier Jungtiere herausgeschlichen. Vorsichtig beäugen sie die Gegend. Langsam gehe ich ihnen entgegen. Ich möchte sie ja nicht noch mehr verschrecken. Ich komme an einem Teppich voller silbergrauer/weißer Federn vorbei. Das muss Nanni gewesen sein, bei der Menge an Federn, werde ich sie wohl nicht mehr lebend finden. Den Jungtieren geht es gut. Dicht gedrängt stehen sie beieinander. Fridolin, Berta und Nanni sind weg. Ich bin verzweifelt. In der Hoffnung, dass es doch noch ein Huhn geschafft hat, gehe ich zum Hühnerhaus. Behutsam mache ich die Tür auf, und tatsächlich da sitzt er: Fridolin! Keine einzige Schwanzfeder ist an seinem Hinterteil mehr zu sehen. Er sitzt in der hintersten Ecke und zittert am ganzen Körper. Sein Sterz ist nackt und blutig. Mir kommen die Tränen. Gehetzt blickt er mich an. Schnell mach ich die Tür zu, um ihn nicht noch mehr zu verschrecken. Mein Großer und sein Kumpel kommen in den Garten. Fassungslos sehen sie auf die Federn. "Mama, wer war das?", mein Großer schaut mich entsetzt mit großen Augen an. "Ich weiß es nicht, Schatz!", ich schlage mir die Hände vor mein Gesicht und weine: "Es fehlen noch Berta und Nanni!" Mit knappen Worten gebe ich den Jungen einen kleinen Überblick. "Mama, sei mal still. Ich höre da was!", mein Großer legt den Finger auf den Mund und zeigt mit der anderen Hand auf den Hühnerstall: "Da unten!" Der Kumpel meines Großen beugt sich runter und späht unter das Häuschen: "Ja, da sitzt ein Huhn!". Es ist Berta, sie lebt. Aber so zerfleddert, federlos und blutig wie sie ausschaut, wird sie die Nacht nicht überleben. Und heraus bekommen wir sie auch nicht. So weit reichen meine Arme nicht. Jetzt fehlt nur noch Nanni, doch sie wird wohl nicht mehr da sein.

Donnerstag, 12. September 2013

Kürbisfest



Jetzt am Sonntag, den 15.09.13, ist es wieder soweit:

Kürbisfest am Klantenhof


Wickrather Bauernladen
Norbert Klanten
Rheurdter Str. 533
47475 Kamp-Lintfort



Es dürfen wieder Kürbisse geschnitzt und Kürbisleckereien schnabuliert werden. Man darf beim Ferkelrennen wetten und im Stroh hüpfen. Ein Familienausflug, wie er im Buche steht. Also, rauf auf die Fahrräder und ab zum Klantenhof.

Die Vogelscheuche

Die Raben rufen: „Krah, krah, krah!
Wer steht denn da, wer steht denn da?
Wir fürchten uns nicht, wir fürchten uns nicht
vor dir mit deinem Brillengesicht!
Wir wissen es ja ganz genau,
du bist nicht Mann, du bist nicht Frau.
Du kannst ja nicht zwei Schritte geh’n
und bleibst bei Wind und Wetter steh’n.
Du bist ja nur ein bloßer Stock
mit Stiefeln, Hosen, Hut und Rock.
Krah, krah, krah!"

(Christian Morgenstern)

Mittwoch, 11. September 2013

Sonnenblumen



Die Sonnenblume gehört zu den bekanntesten Blumen in unseren Gärten. Schon die meisten Kindergartenkinder erkennen eine Sonnenblume. Denn gerade in Kinderbüchern wird die Sonnenblume als Beispielblume für ein Gartenjahr genommen. Angefangen vom Samenkorn, über die Keimung, bis hin zur Blüte, die dann wiederum ihre Samenkörner in die Erde fallen lässt. Sonnenblumen haben für mich Symbolkraft. An ihnen kann man das Leben, wie im Zeitraffer, erkennen. Und was ist das Wichtigste im Leben einer Sonnenblume? Die Sonnenblumenkerne. Sie sorgen dafür, dass die Welt sich weiterdreht. Wie in unserem Leben, unsere Kinder. (Ach, du meine Güte.. grins schief! Was für tiefsinnige Worte am frühen Morgen.) Auch wir (die Jungs und ich) haben dieses Jahr wieder Sonnenblumenkerne ausgesät und hoffen, dass es zu einer reichen Ernte kommt. Sowohl um nächstes Jahr wieder neue Sonnenblumen zu haben, als auch um den Ansprüchen unserer gefiederten Freunde gerecht zu werden. Denn die Grünfinken fliegen schon jetzt hin und wieder mal die Blüten an, um zu schauen, ob bereits der Tisch für sie gedeckt ist.

Die schönste Sonnenblume

Auch die schönste Sonnenblume
lässt einmal den Kopf hängen.


(Cecilia Kirstein)

Privileg des Hausherrn

Mensch, wat is dat kalt! Am Donnerstag noch hochsommerliche Temperaturen, und gestern war es so kalt, dass ich schon überlegt habe, ob wir den Kamin anfeuern sollen. Allein das mein Göttergatte auf Reisen ist, hat mich davon abgehalten. Denn das erste Anfeuern des Kamines ist ein Privileg des Hausherrn.. lach!! Also, Herzallerliebst! Sieh zu, dass Du schnell wieder da bist.. Uns ist kalt ohne Dich!!

Dienstag, 10. September 2013

Wilde Küche



Das schönste Geschenk meines Göttergatten, fand ich (das mag aber auch daran liegen, dass ich keinen Whiskey mag, keine Opinel-Klappmesser benutze oder gerne Bogen schieße), war ein rustikaler Weidekorb. Er war gefüllt mit Zutaten für ein Rezept, aus dem direkt mitgeschenkten Buch "Wilde Küche - Das große Buch vom Kochen am offenen Feuer". Ein ganz wunderschönes Buch, mit ansprechenden Fotos, kleinen Geschichten und (bestimmt) leckeren Rezepten. Ein Buch, besonders inspirierend für Naturburschen, die das Lagerfeuer noch als ein Abenteuer erleben. Für meinen Göttergatten also genau das Richtige. Besonders hübsch fand ich, dass ein paar Birkenscheite beigelegt waren, und dass auch ein Malzbier den Weg ins Körbchen gefunden hatte. Ein ganz wunderbares Geschenk!

Mein Göttergatte sagt nochmals "Danke"! Wir haben uns am Sonntag schon so richtig Lust auf Lagerfeuergeschichten gemacht. Eine Emaillie-Kaffeekanne für das besondere Kaffee-Rezept ist schon auf dem Weg zu uns.. lach! Wenn das mal nicht ein toller Herbst wird.. grins!

Am Lagerfeuer

Funken sprühen durch die Nacht,
getragen vom Septemberwind*,
der das Feuer neu entfacht,
Rauch macht uns die Augen blind.

Zweige knacken in der Ferne
und ein Uhu schreit sein Lied,
über uns die Nordlichtsterne,
leise plätschert es im Ried.

Die Gitarre sehnsuchtsvoll,
Melodie der Flammen klingt,
erst in dur und dann in moll,
Liebeslied der Freiheit singt.

Wenn die letzte Glut erloschen,
noch des Feuers Nebel schwingt,
warten auf den neuen Morgen,
bis die Kühle uns durchdringt.



(Chavali)

*Orignal: Oktoberwind

Montag, 9. September 2013

Der Herbst ist da!

Am Wochenende hat sich der Herbst wohl entschlossen, zu kommen. Mit Regen, Regen, Regen und nochmals Regen hat er hier am linken Niederrhein Einzug gehalten. Er war wohl in Grummellaune, denn er mischte noch Blitz und Donner hinzu. Vorbei sind die hochsommerlichen Temperaturen. Heute Morgen waren auf unserem Außenthermometer gerade mal 10 Grad.. brrr! Unser Kätzchen saß bibbernd vor dem Küchenfenster, jetzt liegt sie schön warm eingekuschelt auf dem Sofa. Natürlich auf der Kuscheldecke, nass und dreckig wie sie war.. seufz!!

Fleisch

"Mama, sind auch noch Hähnchenschenkel übrig geblieben?", mein Großer hat Hunger. Wir sind auf dem Weg ins Vereinsgebäude, um die Spuren der vergangenen Fete zu beseitigen und um dann (gemeinsam mit allen beteiligten Geburtstagskindern und deren Familien) die Reste zu vertilgen. "Das weiß ich nicht so genau!", antworte ich mit einem leichten Schulterzucken, "Aber auf jeden Fall sind noch jede Menge Salate da.". Mein Großer grinst und entgegnet: "Aber Mama, ich bin ein Junge. Ich brauche Fleisch!!". So viel dazu.

Mein Gemüse

Fleisch ist mein Gemüse.

(Heinz Strunk)

Sonntag, 8. September 2013

Pilzesuchen



Hier einer und dort einer.
Hier deiner, dort meiner.
Dann keiner.
Später ein kleiner.
Wem seiner?
Deiner? Meiner?
Und als Belohnung einer,

riesengroß,
mitten im Moos.
Meiner?
Nein, deiner.


(Unbekannt)

Freundschaft

Freundschaft, 
das ist wie Heimat.

(Kurt Tucholsky)

vier mal vierzig

"Ich glaub, da steigt 'ne Party!" war die Devise. Gestern Abend haben vier Freunde, darunter auch mein herzallerliebster Göttergatte, gemeinsam ihren vierzigsten Geburtstag gefeiert und mir schmerzen heute noch meine Füße (vom Kopf mal nicht zu reden!). Denn nach anfänglicher Tanzmüdigkeit haben sich dann doch noch ein paar Tanzwütige zusammengeschlossen und gesteppt was das Zeug hält. Hurra!! Endlich mal wieder richtig gute Mucke. Schön war es! Danke für die Einladung meine Lieben.. lach!! Zwinker, Zwinker!!

Samstag, 7. September 2013

Tornado in der Nachbarschaft

Gestern Nachmittag, so gegen vier Uhr, verdunkelte sich der Himmel und ein Rauschen fing an. Alle Vögel wurden still. "Ich radle mal lieber schnell nach Hause.", mein Schwiegermama blickt prüfend in den Himmel, "Sonst werde ich doch noch richtig nass!". "Das glaube ich auch.", erwidert mein Göttergatte, "Ich habe gerade auf meinem Handy eine Unwetterwarnung erhalten. In zehn Minuten ist der Sturm hier." Er hält uns sein Handy vor die Nasen und wir betrachten staunend den Wetterradar. Schnell schwingt sich meine Schwiegermama auf ihr Fahrrad und saust davon. Kaum ist sie um die Ecke, fängt es an zu tröpfeln. "Na, hoffentlich schafft sie es noch sicher.", mein Göttergatte ist beunruhigt. Auf dem Wetterradar sieht man, dass sich ein richtiger Sturm zusammenbraut. Das Auge des Sturmes bewegt sich auf unsere Klosterstadt zu. Ein richtiger Wind kommt auf. Unsere alten Nadelbäume fangen an zu ächzen und die Birke wiegt sich im Wind. Überall fliegen Nadeln und Zapfen herum. "Ich gehe noch eben die Hühner einsperren!", entscheide ich. Denn wenn meine Jungtiere erstmal erschrocken ins Flattern geraten, bekomme ich sie nie wieder eingefangen. "Aber beeil dich!", mein Göttergatte sieht besorgt aus. Auf dem Weg zum Hühnerhaus muss ich meine Hand schützend vor mein Gesicht halten. Dreck, Nadeln, Blätter peitschen mir ins Gesicht. Meine Hühner haben ein Einsehen mit mir und lassen sich leicht ins Außengehege scheuchen. Schnell laufe ich wieder zum Haus. Der Regen wird stärker, aber eigentlich ist er nicht der Rede wert. Nur die Windböen sind beunruhigend. "Gleich ist das Auge der Sturms über uns!", informiert mich mein Göttergatte. Wir warten ab, aber nichts passiert. Der Wind hört auf zu blasen und der Regen wird pisselig. Kurz drauf bricht die Wolkendecke auf und die Sonne scheint wieder. Mein Göttergatte und ich schauen uns verwundert an. Was war das denn für ein Spuk? Abends in den Lokalnachrichten staunen wir nicht schlecht, direkt im Nachbarort ist ein Tornado durchgezogen. Bäume sind entwurzelt, Äste abgebrochen, Autos wurden beschädigt und ein ganzes Maisfeld wurde zerstört. Gott sei Dank, wurden keine Menschen verletzt.

Couscous-Salat

Zutaten
500 g Couscous
1 Paprikaschote

10 Cocktailtomaten
1/2 Gurke
200 g Schafskäse
2 Zehen Knoblauch
1 rote Zwiebel
2 EL Zitronensaft
2 EL Balsamico
Olivenöl
Petersilie
Kreuzkümmel
Kümmel
Salz und Pfeffer
Koriander

Wasser
Pinienkerne

Zubereitung
Etwa 100 ml Olivenöl und 150 ml Wasser mit Zitronensaft und Salz verquirlen und mit dem Couscous vermischen. Nach 5 Minuten evtl. noch etwas Öl und Zitronensaft nachgießen, falls der Couscous noch zu trocken erscheint. Knoblauch dazupressen und unterheben.
Alle Gewürze nach Geschmack dazugeben. Paprika, Gurke und Tomaten waschen und fein würfeln.
Die rote Zwiebel abziehen, würfeln und in etwas Olivenöl bei mittlerer Hitze einige Minuten glasig schwitzen. Dann den Balsamico dazugeben und einköcheln lassen. (Tipp: ruhig einbissel mehr Balsamico hinzufügen, schmeckt wunderbar frisch!) Die Zwiebeln zum restlichen Salat geben. Kräftig umrühren und mit Salz, Pfeffer und Gewürzen nachwürzen. Petersilie hinzufügen.
Den zerbröselten Schafskäse in den Salat mischen. Wer Lust hat, kann nun noch geröstete Pinienkerne dazugeben. Nochmals etwas Olivenöl untermischen. Ein super frischer, farbenfroher und leckerer Salat, der alle Grillfeste und Buffets bereichert. Mmhh.. jaahhmi!!

Freitag, 6. September 2013

Glück

Glück, das ist einfach eine gute Gesundheit
und ein schlechtes Gedächtnis.

(Ernest Hemingway)

Schlechtes Gedächtnis

Wer ein schlechtes Gedächtnis hat, 
wird nicht darum herum kommen, 
seine Fehler zu wiederholen.

(Aus Indien)

Tornister vergessen

"Maammaa, Maammaa!", mein Großer kommt abgehetzt die Hoftreppe hoch gerannt. "Ja, was ist denn?!", ich lege mein Geschirrhandtuch auf die Spüle und blicke ihm gespannt entgegen. Hochrot kommt er zur Tür herein und berichtet aufgeregt: "Ich habe gerade den Kleinen getroffen. Stell dir mal vor: Er hat seine Tonne vergessen!!" "Wie, er hat seinen Tornister vergessen?!", fassungslos blicke ich meinen Großen an. Mein Großer zuckt mit den Achseln: "Weiß ich doch nicht. Bin ich der Kleine?", fragt er mich patzig. "Nein, bist du nicht." antworte ich ruhig und frage: "Warum bist du denn so rot im Gesicht?!" "Wir haben doch heute die neuen Schulbücher bekommen. Was meinst du wie schwer die sind? Und außerdem ist es mega heiß draußen.". In diesem Augenblick klingelt es an der Tür. Mein Kleiner! "Mama, ich habe meinen Tornister vergessen?", er sieht mich verzweifelt an. Auch er ist ganz rot im Gesicht. Nicht nur wegen der Hitze, sondern wohl auch vor Aufregung. "Wie kann man den so blöde sein und seinen Tornister in der Schule vergessen?!", mein Großer herrscht den Kleinen an. Mein Kleiner bricht in Tränen aus. Er schluchzt: "Ich habe es erst gemerkt, als ich auf der Seitenstraße war. Als ich zurückgegangen bin, war die Schülerlotsin schon weg. Und alleine darf ich nicht über die große Straße!" Er steht in der Küche und sieht völlig fertig aus. Ich reiche ihm ein Taschentuch und beschwichtige: "Ich radle gleich schnell rüber und hole deinen Tornister. Jetzt essen wir erstmal!" Insgeheim grinse ich: Mensch, müssen das entspannte Ferien gewesen sein, wenn man sogar seinen Tornister in der Schule vergessen kann!!

Kükenalarm



Gestern durften die vier Jungtiere das erste Mal nach draußen. Holger, Gustav, Trine und Trude waren bereit den großen Garten zu erkunden. Doch obwohl sie die Möglichkeiten hatten, den ganzen Garten zu erobern, haben sie sich nur auf einen Radius von drei Metern begrenzt. Nun ja, auch Freiheit muss geübt werden, gelle?!!

Das war der letzte Beitrag für "Kükenalarm", denn die Vier werden flügge und können nun wirklich nicht mehr als Küken bezeichnet werden. 

Donnerstag, 5. September 2013

Handarbeit

Ist die Technik noch so weit,
Handarbeit bleibt Handarbeit.

(unbekannt)

Häkel-Kastanie




FM = feste Masche
KM = Kettmasche
LM = Luftmasche
verd. = immer 2 Maschen in eine feste Masche
zus. = 2 feste Maschen zusammen abmaschen
vord. MG. = vordere Maschenglieder
hin. MG. = hintere Maschenglieder
Rd. = Runde


Kastanie
(zuerst der beige Fleck)

5 LM zum Ring
6 FM (6)
jede FM verd. (12)
jede 2. FM verd., 1 km (18).
Farbwechsel zu dunkelbraun, den beigen Faden ca. 20 cm lang lassen, den brauchen wir noch.
1 LM, jede 3. verd. 1 KM (24)
nun wieder in Spiralen weiter häkeln.
24 FM
24 FM
24 FM
Schlinge groß ziehen, Häkelnadel beiseite legen. Nun den beigen Faden mit Hilfe der Stopfnadel von innen durch die Abschlusskante des hellen Teiles nach außen stechen.
Wir „stopfen“ damit den zackenförmigen Rand zu, damit er etwas runder wirkt.
Dazu durch die Äußeren Maschenglieder ein oder zweimal kreisförmig um den beigen Teil herum stechen
Wenn das geschehen ist den Faden wieder zurück nach innen stechen und vernähen.
Weiter geht’s mit dunkelbraun. Häkelnadel wieder in die Schlinge und weiter in
Runden.
jede 3+4. zus. (18) stopfen
jede 2+3. zus. (12)
immer 2 FM zus. (6) evtl nachstopfen
Faden abschneiden, mit der Stopfnadel durch die vorderen Maschenteile ziehen und gut vernähen. 

Stachelige Schale für Kastanie



Diese wird in Grün gehäkelt,
bei allen Rd nur in die hinteren Maschenglieder stechen, dieses Teil zweimal häkeln:
1. 6 FM in MR (6)
2. jede FM verd. (12)
3. jede 2. FM verd. (18)
4. jede 3. FM verd. (24)
5. 24 FM
6. 24 FM
Nun geht es direkt weiter mit den Stacheln. Dazu nur in die vord. MG der vorherigen Rd. stechen und über die gesamte Hälfte in unregelmäßigen Abständen KM und Stachel häkeln.
7. Stachel: in vorderes MG, 1 KM, 2 LM, 1 LM.
in die nächsten vord. MG nun 1-4 km häkeln, dann den nächsten Stachel: 1 KM, 2 LM, 1 KM, usw. Dabei muss man sich nicht strikt an die Anleitung halten, einfach nach Lust und Laune. Stachel und KM häkeln, wo und wie viele man möchte. Beide Stachelhälften dann halb zusammen nähen und die Kastanie einlegen. Natürlich kann man Hälften auch einzeln liegen lassen.


Leider kann ich Euch heute kein Foto präsentieren, denn ich habe selber noch nicht die Zeit gefunden, eine Kastanie zu häkeln. Aber sobald mein Terminplan mir es erlaubt, hält mich nicht's mehr auf. Euch viel Spass dabei!! Der Herbst naht..

Mittwoch, 4. September 2013

Glücklich

Wenn man einen Menschen liebt,
wünscht man,
ihn GLÜCKLICH zu sehen.

(Sully Prudhomme)

Schulanfang

Und raus sind sie - meine beiden Jungs! Die Sommerferien sind zu Ende und die Schule hat begonnen. Wie unterschiedlich die Beiden doch sind. Mein Großer muss geweckt werden und geht sogar freiwillig unter die Dusche, um sich dann neugierig und freudig auf sein Fahrrad zu schwingen. Und der Kleine? Steht mit mir, ungeweckt, schon um sechs Uhr auf. Fragt, ob ich ihn bringen kann (was ich natürlich verneine, sonst stehe ich mit einem weinenden kleinen Jungen auf dem Schulhof) und schenkt mir zum Abschied ein klägliches Lächeln. Mein Zwerge! Von wegen: Der Große ist jetzt schon in der sechsten Klasse und der Kleine in der zweiten Klasse. Ich kann es kaum fassen, wie schnell die Zeit vergeht. (Letzte Woche bin ich noch aus Versehen zum Kindergarten gefahren, statt zur Arbeit. Ich war wohl so in Gedanken, dass es mir erst kurz vor Erreichen der Kita aufgefallen ist.. grins schief!) Genug der Wehmut!! Ein neues Schuljahr steht an, mit vielen spannenden Herausforderungen. Ich wünsche uns allen, dass es ein schönes Schuljahr wird. Mit wenig extra Arbeit und ganz viel Spaß!

Dienstag, 3. September 2013

Hinkeln




"Mama, hast du Lust mit mir zu hinkeln?!", mein Kleiner steht mit seinem Eimer voller Kreide vor mir, "Ich habe gar keinen zum spielen!" "Ok!", ich grinse ihn an, "Malen wir gemeinsam die Hinkelkästchen auf?". Mein Kleiner zockelt nach vorne auf den Bürgersteig: "Du machst die Kästchen und ich mal die Zahlen." Ich nicke und frage: "Hast du denn schon einen Stein?". Mein Kleiner greift in seine Hosentasche und holt diversen Kram ans Licht, auch einen Stein: "Geht der?" "Der ist voll und ganz in Ordnung.", erwidere ich lächelnd. Gemeinsam beginnen wir die Hinkelkästchen aufzumalen. Immer in verschiedenen Farben, damit es auch schön bunt wird. Und dann geht es los. Zuerst muss man mit dem Stein die Eins treffen und auf einem Bein überspringen. Dann die Zwei, dann die Drei und immer so weiter. Wer die Zahl nicht trifft, muss bis zum nächsten Mal warten. Bei der Vier und der Fünf grätscht man seine Beine und ganz oben muss man mit einem Schlußsprung wenden. Wer zuerst alle Zahlen übersprungen hat, hat gewonnen. Und nun ratet mal, wer gewonnen hat. Als Tipp: ich war es nicht.. grins!!

Lächeln

Wer den Tag
mit einem LÄCHELN beginnt,
hat ihn bereits gewonnen.

(Aus Tschechien)

Montag, 2. September 2013

Hahn Holger's Abenteuer

Holger, unser kleinster Hahn, hat ein neues Zuhause gefunden, dachten wir jedenfalls. Als einziger Hahn sollte er über sechs normal große Hennen wachen. Aber das kam nicht zustande, denn unser winzig kleiner Hahn, wurde von den großen Hennen fast gelyncht. Aber erstmal zurück zum Anfang: auf unserem Sonntag-Morgen-Spaziergang trafen wir eine Freundin aus früheren Tagen. Diese Freundin besitzt einen Schrebergarten, indem sie auch Hühner hält. Nach einem kurzen Geplauder, erwähnte ich meine drei Hähne und die Freundin erzählte, dass ihr Hahn "Caruso" das Zeitliche gesegnet hatte. Ein Wort gab das Andere und wir beschlossen, dass unser Holger ihren Caruso ersetzen sollte. Die Freundin kam mit ihrer "neuen" Familie (inklusive Hund) und brachte einen selbst gebackenen Kuchen und einen sehr hübschen Blumenstrauß aus ihrem Schrebergarten mit. Ein fröhlicher Nachmittag ging ins Land. Scherze wurden gemacht, wie zum Beispiel: Holger braucht bestimmt eine Leiter für "Ihr wisst schon was" und da bekommt das Wort "Hühnerleiter" eine ganz andere Bedeutung. Kurzum, wir hatten unseren Spaß. Dann war es an der Zeit, Holger einzufangen und ihn um zu quartieren. Mein Göttergatte opferte sich und holte den wild flatternden Holger aus dem Hühnerstall. Da ich mir die Umquartierung nicht entgehen lassen wollte, schwang ich mich auf mein Radel und flitzte zum Schrebergarten und wartete. Endlich kam meine Freundin, samt "neuer" Familie und Holger im Auto um die Ecke und die Umquartierung nahm ihren Lauf. Aber was dann passierte, wird Holger wohl noch vergangene Nacht Alpträume beschert haben. Kaum war er aus der Petbox befreit, ging das erste Huhn auf ihn los. Er entwischte noch so gerade, bis das zweite Huhn ihn Angriff. Das arme Hähnchen! Da wo sein Kopf aufhörte, fing der Rumpf der Hühner an. Er hatte keine Chance! In Null Komma nix war sein Schnabel blutig und die Hennen versuchten, ja ich würde mal sagen, ihn umzubringen. Fassungslos standen wir vor dem Gehege. Damit hatte keiner gerechnet. Hackordnung ja, das war klar. Aber so?! Unser armes Hähnchen sollte sterben. Schnell waren wir uns einig, er muss da wieder raus, aber zackig. Beherzt griff meine Freundin ein und rettete den kleinen Hahn. Jetzt ist Holger wieder sicher hier bei uns zu Hause. Und dabei hatte ich mich so für ihn gefreut!

Verpackte Hundekacke

Seit Tagen schon liegt auf der anderen Straßenseite eine Tüte mit Hundekacke. Und jedes Mal, wenn ich sie sehe, überlege ich, ob ich sie aufheben und entsorgen soll. Aber ich stelle mich stur. Habe ich die da hingeworfen, oder ist es meine Garageneinfahrt? Nein! Aber meine Kinder bespielen hin und wieder auch den anderen Bürgersteig. Ich bin hin und her gerissen. Diese Tüte ist mir ein Dorn im Auge, aber etwas in mir verweigert sich. Ich möchte mal wissen, was sich unsere Stadtväter (und nicht nur unsere!!) dabei gedacht haben, Stationen für Hundekacke-Plastiktüten aufzustellen. Diese blöden Tüten fliegen überall herum und in manchen Plastiktüten ist eben auch schon für den richtigen Inhalt gesorgt worden. Ekelig! Was für eine Ironie! Statt Hundekacke, die wenigstens biologisch abgebaut werden kann, fliegen jetzt überall Plastiktüten mit Hundekacke herum. Nicht, dass ich unverpackte "Trettminen" befürworte. Aber verpackte Hundekacke! Da kann man doch nur den Kopf schütteln!! So, und jetzt stehe ich auf und entsorge die bescheuerte Tüte.

Sonntag, 1. September 2013

Herbstverführung

Nach dem Sommer den Herbst leben,
Wind in klaren Tagen, kühl und rein.
Leise den Herbst zu verführen,
um schon bald Winter zu sein.


(Levrai)

Meteorologischer Herbstanfang

Für Meteorologen beginnt heute der Herbst. Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in der Mitte des 19. Jahrhunderts gilt für die Wissenschaftler der 31. August als letzter Tag des Sommers. Denn immer mit dem ersten Tag des Monats (also heute), in dem der kalendarische Beginn liegt, fängt für sie, die jeweils neue Jahreszeit an. Auch die vergangenen Jahren zeigen, dass sich der Sommer Ende August meistens mit einem gründlichen Wetterumschwung verabschiedet. Denn oftmals werden im September die Kaltluftfronten stärker. Allerdings kann der Herbstbeginn auch einen wunderbaren Altweibersommer bringen, mit sonnig-warmen Tagen und kühlen, taureichen Nächten. Das lässt uns doch hoffen! Wir ignorieren einfach die Wettervorhersage für Heute: Maximaltemperatur 19 Grad und Niederschlagswahrscheinlichkeit von 100%! Denn diesem wunderbarem Sommer muss doch auch noch ein goldener Herbst folgen, nicht wahr?!