Sonntag, 1. Juni 2014

Riesenboviste


Kennt Ihr eigentlich einen Riesenbovist? Mein Vater und ich haben diese riesigen Pilze, als ich noch ein Kind war, auf den Weiden von Bauer Kaesen gesucht. Der Riesenbovist ist ein unverwechselbarer Wiesenpilz mit außerordentlich großen Ausmaßen. Er wird im Durchmesser etwa 10–50 cm groß, ist rundlich und ohne Stiel. Seine Haut ist glatt, lederartig und weißlich. Man sieht sofort, dass er aus der Familie der Champignons stammt. Riesenboviste wachsen von Juni bis September vornehmlich auf Wiesen, Weiden und lichten Wäldern (aufgelockerte Kiefernwälder auf eher trockenen Standorten). Charakteristische Standorte sind vor allem alte Streuobstwiesen, wo schon Hexenringe von zehn oder mehr Metern Durchmesser beobachtet werden konnten. Jeder Fruchtkörper produziert über sieben Billionen Sporen, was ihn zum vielleicht fruchtbarsten aller Pilze macht. Außerdem enthält er das Antikrebsmittel Calvacin. Und er schmeckt äußerst lecker, wenn man ihn in Scheiben schneidet und dann wie ein Schnitzel würzt, paniert und brät.

2 Kommentare:

  1. Hast Du dieses Jahr schon einen Bovist gefunden?

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  2. Nein, ich habe aber auch noch nicht danach geguckt. Den letzten Pilz habe ich von meinem Vater bekommen. Im September. Allerdings war der auch nicht mehr genießbar. Es waren lauter kleine, schwarzer Käfer im Inneren des Bovisten.. bääähh!

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