Mittwoch, 31. Mai 2017

Rückblick (Instagram): Mai


Gesehen:
"Brothers and Sisters" Staffel 1 von 2006
ich gebe es zu - ich bin zum Serienjunkie mutiert, Familie Walkers hat mich ganz und gar in ihren Bann gezogen.

Gehört:
das leise suchende Rufen unseres Hahnes Gustav. Er versteht die Welt nicht mehr.

Gelesen:
"Unheilige Umtriebe" ein Mittelalter-Krimi von Mel Starr

Getan:
ein Insektenhotel gemeinsam mit den Pfadfindern gebaut, gefüllt und aufgestellt
mit meinem Kleinen "Baumperlen" gesucht und gefunden
mit meiner kleinen Patentochter ein "Blümchen" gefilzt
meine Mutter täglich im Krankenhaus besucht
einen ganzen Holzstoß (ca. 15 Schubkarren) zum anderen Ende des Garten gebracht
an einer Gartenchallenge bei Instagram mitgemacht
neue Gefährtinnen für unseren Gustav gesucht
endlich jemanden mit einem Brutautomaten gefunden

Gegessen:
das "Vegetarische 3-Gänge-Menü" in der alten Schmiede
Stockbrot

Getrunken:
Wasser, Tee und Kaffee
Rhababersaftschorle
Zitronenbuttermilch

Gebangt:
um meine Mutter - nachdem sie schon einen sehr erschöpften Eindruck an Muttertag gemacht hat, kam sie am Montag dann ins Krankenhaus, doch nun ist sie wieder zu Hause bei meinem Bruder und kann ihrem Alltag begegnen.

Gelacht:
gemeinsam mit "meinen Mädels" in der alten Schmiede, wir hatten einen herrlichen Frauenabend.

Geärgert:
über meinen "alten" Chef. Besitzt er doch die Frechheit mich nach fünf Jahren "AusdemWeggehen" anzusprechen, mich zu fragen, wie es mir geht und mir einen schönen Abend zu wünschen.. tsss! So ein Doofkopp. Erst schmeist er alle Muttis in Teilzeit kurz vor Weihnachten raus und fragt dann ganz nett, wie es mir geht.

Geweint:
vor Sorge um meine Mutter
um unsere kleine alte Kätzin "Bremse"
um unsere Hühnerschar
um die Kinder dieser Welt
Ehrlich? Der Mai kann mich mal!!

Gewonnen:
Von der lieben Dani "Countryfelling" ein Buch (Vielen lieben Dank, Dani - das Buch ist einfach wunderbar - genau meins!).

Gefreut:
über meine Muttertagsblümchen und den liebevoll gedeckten Muttertagsfrühstückstisch
über die stetige körperliche Genesung meiner Mutter
über Eure tröstenden und lieben Worte - Ihr seid die Besten!

Geplant:
Immer noch unseren Garten. Nachdem uns 32.000 € für einen Naturpool umgehauen haben, liebäugeln wir nun mit diesem Pool (Foto ohne Menschen). Ich liebe seine sandige Farbe. Wie findet Ihr ihn?

Dienstag, 30. Mai 2017

Von Stockbrotteig, Haselnuss-Stöcken und der richtigen Ausrichtung


"Das Wichtigste um ein gutes Stockbrot zu backen, ist ein gut vorbereiteter Haselnuss-Stock.", teilt uns unser Sohnemann mit ernster Miene mit, "Man muss erst die Rinde am oberen Ende ganz weg machen, ehe man den Teig drumwickeln kann.". "Quatsch!", mein Großer zieht die Augenbrauen hoch, "Viel wichtiger ist es, dass der Teig gut gelungen ist. Ohne Teig kein Stockbrot". "Ohje! Geht die Zankerei schon wieder los"", denke ich still für mich und seufze leise. "Beides ist wichtig!", erklärt mein Göttergatte nun diplomatisch, "Ein vorbereiteter, vor allem ungiftiger, Stock und ein guter Stockbrotteig!". In Gedanken schicke ich ihm ein kleines Dankeschön. "Doch ob das Stockbrot wirklich gut gelingt, hängt dann noch davon ab, wie man es über das Lagerfeuer hält.", führt mein Göttergatte weiter aus und nimmt sich einen Holzscheit um seinen Stock samt Stockbrotteig zu positionieren. Während eine kleine Diskusion beginnt, drehe ich mein Stockbrot stetig über dem Lagerfeuer und amüsiere mich wortlos über die eifrig hervorgebrachten Ansichten meiner Männer.

Zutaten
10 Portionen
  • 1 Päckchen Trockenhefe
  • 1 Esslöffel Zucker
  • 200 ml warme Milch
  • 500 g Mehl
  • 1/2 Teelöffel Salz
  • 2 EL Sonnenblumenöl
Stöcke (Birke, Haselnuss oder Weide)


Zubereitung

Alles mischen, gut durchkneten, mit einem Küchentuch abdecken und ca. 10 Minuten ruhen lassen. Den Teig in 10 Portionen teilen, anschließend um die Haselnuss-Stöcke wickeln und am Stock zu einem durchgehenden Brot formen.

Tipp: Wer sich nicht sicher ist, ob sein Stock ungiftig ist, einfach vorher das Ende mit Alupapier umwickeln.


verlinkt mit: Babsy's *Sommerküche*, *creadienstag*, *DienstagsDinge*, *handmadeontuesday*, *Naturkinder* von Caro, *Naturdonnerstag" von Ghislana, *Gartenglück*

Freitag, 26. Mai 2017

Wiesenkerbel


Hallo, meine Lieben. Wie schön, dass Ihr mich nicht vergessen habt und noch den Weg hierher findet. Ich habe die ganze letzte Woche damit verbracht, direkt nach Büroschluss, neue Gefährtinnen für unseren Hahn Gustav zu finden. Das ist gar nicht so einfach, denn Chabo-Hühner sind hier bei uns am linken Niederrhein anscheinend eher selten. Ich war so verzweifelt, dass ich zum Schluss jedes Zwerghuhn genommen hätte. Aber auch da sind wir leider leer ausgangen. Noch nicht mal eine Glucke oder einen Brutkasten für unsere neun übriggebliebenen befruchteten Eier haben wir gefunden, was für ein Elend! Ihr glaubt gar nicht, wie leid mir unser einsamer Hahn tut. Drückt uns doch bitte die Daumen, dass wir bald fündig werden, ja?! Zum Bloggen oder Kommentieren bin ich so gut wie gar nicht gekommen, nur ein paar Quickies auf Instagram passten in den Zeitrahmen. Wie gut, dass man sein Handy überall mit hinnehmen kann, nicht wahr?! Aber ich erzähl und erzähl, Ihr verdurstet sicherlich schon bei diesen sommerlichen Temperaturen. Möchtet Ihr vielleicht auch ein gut gekühltes Glas Rhabarbersaftschorle? Ich finde sie so herrlich erfrischend. Bitteschön! Habt Ihr gesehen? Auf unserem alten Holztisch im Hof steht wie jedes Jahr Ende Mai wieder eine Vase voll mit Wiesenkerbel. Ich liebe den Anblick der zauberhaften weißen Dolden. Es hat so einen feinen ländlichen Flair und passt einfach wunderbar zu unserem naturnahen Waldgarten. Findet Ihr nicht auch?!


Ich wünsche Euch ein wunderbares Sommerwochenende!
Herzlichst, Nicole


Montag, 22. Mai 2017

Nächtliches Massaker im Hühnerstall



Bis auf Gustav, unseren Hahn, sind heute Nacht alle Tiere gerissen worden,
obwohl der Stall gut gesichert war... heeeuuuulll!!

Scheiß Natur!

Sonntag, 21. Mai 2017

Feierabend


Kennt Ihr das? Man bereitet einen Post vor (oder bei Instagram wählt man ein Foto aus) und schickt sein Werk hinaus in die Welt. Man ist sich sicher, alles gegeben zu haben und findet sein Werk wirklich gelungen. Und dann kommen kaum Reaktionen, obwohl man sein ganzes Herzblut gegeben hat. An anderer Stelle findet man seinen Beitrag mittelmäßig und es hagelt nur so von Kommentaren oder Herzchen. Genau so ist es mir mit meinem "Feierabend"-Bild auf Instagram gegangen. Ich habe es gemacht und war verliebt in den Flair und Charme des Bildes. Ich war direkt an einen Bildband erinnert "Freunde von Freunden" von Markus Peichl, den Ines >hier< vor einiger Zeit vorgestellt hat. Doch die Reaktionen blieben weit unter dem, was ich erhofft hatte. Dennoch liebe ich dieses Foto. Es hat diese ganz besondere Stimmung, die ich fühle, wenn ich in unserem Hof stehe: Backstein, Grünzeugs, Holz, Zink, Herrchen und Hund - meine Sunday Inspiration und mein Sonntagsglück.

Freitag, 19. Mai 2017

Muttertagsblümchen


"Mama, du darfst erst ins Esszimmer kommen, wenn wir dir Bescheid sagen.", mein Sohnemann steht in der Küche am Herd und macht Rührei. Der Duft von frischen Frühlingszwiebeln, Bacon, Eiern, warmen Brötchen und heißen Kaffee liegt in der Luft. Es ist Muttertag und mittlerweile schon halb zwölf Uhr. Wer mich kennt weiß, dass es für mich schon mitten am Tag ist. Ich bin geduscht, angezogen, habe meiner Mama ein paar Hortensien gebracht und war am heutigen Sonntag sogar schon gemeinsam mit meinem Göttergatten wählen. Doch ich rufe meinem Sohnemann ein geduldiges "Okay!" zu.  Geschirr klappert und ein kleiner Fluch meines Großen ist zu hören. Mit einem Mal höre ich ihn die Treppe hoch- und wieder runterpoltern. "Mama, du kannst frühstücken kommen!", die Stimme meines Sohnemannes überschlägt sich fast. "Ich komme!", schnell klappe ich den Laptop zu und beende meinen sonntäglichen Ausflug ins Bloggerland. "Mmmh.. was riecht es hier lecker!". Genießerisch ziehe ich den Frühstücksduft durch die Nase. Mein Großer drückt mich lieb an sich, reicht mir eine Schachtel Pralinen in Form einer Blüte und sagt mit seiner tiefen Stimme: "Alles Liebe zum Muttertag, Mama. Von mir gibt es heute keine Blümchen nur Schoki in Blümchen-Form.". "Wie schön, mein Schatz!", antworte ich gerührt und füge hinzu, "Dankeschön!". Dann kommt mein Kleiner aus der Küche mit beiden Händen hält er eine Pfanne voller Rührei. Sanft stellt er die Pfanne auf den Tisch und fliegt in meine Arme: "Herzlichen Glückwunsch zum Muttertag, Mama. Leider habe ich kein Geschenk für dich gebastelt, aber, guck mal, dort stehen Blümchen in der Vase.". Mein Blick fällt auf unseren Esstisch und tatsächlich stehen dort ein paar Margeriten in meiner angeschlagenen Emaille-Kanne. "Wo er die wohl her hat? Also, aus unserem Garten sind die nicht!", schießt es mir durch den Kopf, doch ich lächele und streiche seine Wuschelhaare aus seiner Stirn. "Dankeschön, mein Hase!", flüstere ich gerührt und setze mich auf meinen Platz.

Hallo, meine Lieben. Wie schön, dass Ihr da seid! Die Margeriten stehen immer noch in meiner alten Kanne und die Pralinen schmecken einfach wundervoll, ganz besonders am Nachmittag zu einer Tasse Kaffee. Was sonst noch war vergangene Woche? Eine fieberhafte Erkältung hat mir Anfang der Woche einbissel den Spaß an dem wunderbaren Frühlingswetter genommen und auch das meine Mutter ins Krankenhaus gekommen ist, war für mich ein großer Schreck. Für das kommende Wochenende haben wir keine konkreten Pläne. Wir müssen erstmal schauen, was das Leben so bringt. Ihr wundert Euch sicherlich über meine Collage. Auf den Landschaftsfotos ist das Lieblingskartoffelfeld meines Papas zu sehen. Seit dem ich denken kann, geht mein Papa "Kartoffelstoppeln". Kennt Ihr den Ausdruck? Kartoffelstoppeln? Unter Kartoffelstoppeln versteht man das Nachlesen auf den abgeernteten Kartoffeläckern. Die Fotos sind auf Grund seiner Nachfrage entstanden, er wollte wissen, wie weit "seine" Erntefelder sind. 86 Jahre und er denkt daran Kartoffeln zu stoppeln.. lach!


Ich wünsche Euch ein charmantes Wochenende!
Herzlichst, Nicole.


Velinkt mit: *Samstagsplausch* mit Andrea*Friday-Flowerday* von Helga, *Floral Friday Fotos* by Nick, "In Haeven" von Katja

Mittwoch, 17. Mai 2017

Ein Insektenhotel entsteht



Wenn die Pfadfinder des DPSG St. Marien etwas vorhaben, dann werden alle Pfadfinder-Stufen miteinbezogen. So kam es, dass die Rover gemeinsam mit den Pfadfindern, ihren Leitern und helfenden Eltern an einem schönen Samstag loszogen um aus dem bereits zugesägten Holz, welches die Firma Bodenverlegung Michel und die Firma Holz Gütges organisiert und gespendet hatten (hier nochmal ein ganz herzliches Dankeschön!), ein Insektenhotel zu bauen. Anlässlich der geplanten Landesgartenschau 2020 in Kamp-Lintfort und mit Hilfe des Fördervereins gab es auch schon einen von der Lineg zugewiesenen Stellplatz am Ufer der "Großen Goorley" ganz in der Nähe unseres schönen Wandelweges. Mit vereinten Kräften wurde gehämmert, gesägt und geschraubt bis ein respektables Insektenhotel zur Abfahrt bereit stand. Während der folgenden Gruppenstunden sammelten die Wölflinge und die Jungpfadfinder Tannen-, Kiefern-, und Fichten-Zapfen, kleinere Äste, Totholz und Japanischen Staudenknöterich. Besonders der Japanische Staudenknöterich benötigte zusätzliche Aufmerksamkeit, da er an der richtigen Stelle gekürzt werden musste, damit auch ein Hohlrohr entstehen konnte. All diese Materialien sollten dazu dienen den Solitärbienen, Florfliegen, Marienkäfer und anderen Insekten eine neue Nistmöglilchkeit zu bieten. Auch eine abgelagerte Buchenscheibe wurde mit Löchern versehen und in das Insektenhotel eingegliedert. Entstandene Fülllücken wurden dick mit gut getrockenetem Stroh ausgestopft und zwei Bahnen Kaninchendraht sollten für den nötigen Halt sorgen. Und dann war es endlich soweit, die Pfadfinder des DPSG St. Marien konnten mit Stolz verkünden, das Insektenhotel ist fertig.


Verlinkt mit: *Naturkinder* von Caro, *Naturdonnerstag" von Ghislana

Die Pfadfinder-Stufen
Wölflinge, orangenes Tuch, 7-10 Jahre
Jungpfadfinder, blaues Tuch, 10-13 Jahre
Pfadfinder, grünes Tuch, 13-16 Jahre
Rover, rotes Tuch, 16-20 Jahre

Sonntag, 14. Mai 2017

Das erste Mal im Gartenglück


"Guuustav, nun mach schon hinne!! Die Kleinen wollen auch mal in den Garten!", Hanni, unser silberfarbenes Althuhn drängelt sich an unseren vorsichtigen Hahn Gustav vorbei. Dieser schaut argwöhnisch auf den kleinen Spalt zwischen Tor und Pfosten. Zweifelnd schüttelt er seinen wunderschön leuchtend roten Kamm: "Meine Damen, meine Damen! Contenance s'il vous plaît! Isch denke, das ischt nicht sischer!". "Pfff! Was dieser Schönling schon wieder hat!", Gerda schüttelt hochmütig ihre hübsche braune Halskrause und drängelt sich mit einem gekonnten Hüftschwung an ihm vorbei, "Haanni! Warte auf mich!! Ich komme mit dir!". Während Hanni und Gerda schon die ersten saftigen Würmchen vernaschen, steht Hahn Gustav immer noch argwöhnisch im Toreingang. Hinter ihm wartet aufgeregt Trine mit ihren drei kleinen Küken, sie hat alle Flügel voll damit zu tun die fröhliche Bande in Schach zu halten: "Mutti, Mutti, wann geht es denn los?", das schwarze kleine Hähnchen läuft hibbelig auf und ab. Es streckt seine Brust raus und zwinkert angriffslustig mit seinen schwarzen Äuglein: "Traut er sich nicht? Was für ein Angsthahn. Wenn ich groß bin, bin ich aber mutiger!". "Gustav ist kein Angsthahn. Er ist nur vorsichtig. Er muss sich sicher sein, dass wir auch unbeschadet in den Garten kommen.", Trine ermahnt ihren Ältesten liebevoll. "Mutti? Muss ich mit? Ich trau mich nicht. Kann ich nicht hierbleiben?", das kleine gefleckte Hühnchen versteckt sich ängstlich hinter Trines Rücken. "Natürlich musst du mit. Meinst du, ich lasse dich hier alleine?", Trine dreht sich um und schiebt mit einem Flügel das kleinste Küken vor sich her, "Wo ist denn schon wieder Goldi hin? Goooldiee?! Lass die Fliege in Ruhe und komm sofort her. Es geht gleich in den Garten.". "Isch denke, es ischt jetzt sischer!", Hahn Gustav wackelt bedächtig mit seinem hübschen roten Kamm und setzt einen gelbbestrumpften Fuss vor dem anderen. Mit einem Blick über die Schulter ruft er Trine und ihren Küken zu: "Nün kömmt, mes petits poulets! Wir wolleen in dön Garteen!". Fröhlich purzeln die Küken durch den engen Tor-Spalt in den Garten. Trine weiß zwar gar nicht, wo sie zuerst ermahnen soll, doch gelingt es ihr Hahn Gustav nicht aus dem Blick zu verlieren. Endlich erreichen sie gemeinsam die wartenden Damen: "Da seid ihr ja endlich, Trine! Du bist echt voll die Glucke geworden.".


Ich wünsche allen "Glucken" einen wunderbaren Muttertag.
Lasst Euch verwöhnen und genießt den herrlichen Tag.
Alles Liebe, Nicole