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Donnerstag, 13. Juni 2013
Schreiben strengt an
"Mama, ich kenne eine Geschichte. Kannst du mir helfen sie zu schreiben?", mein Kleiner blickt fragend zu mir auf. "Ok!?", antworte ich. "Am Computer, meine ich. So wie du immer schreibst.", mein Kleiner zieht die Stirn in Falten, "Jetzt!" Er zieht an meiner nassen Hand, etwas widerwillig lege ich das Geschirrhandtuch weg und er dirigiert mich ins Büro. "Willst du auf meinen Schoss kommen?", frage ich. "Nee, du brauchst ja beide Hände!" er bleibt entschlossen neben mir stehen und erklärt mir, "Ich erzähle dir jetzt eine Geschichte und du schreibst sie auf. Ok?!" "Ich bin bereit!", sage ich breit grinsend. Und mein Kleiner beginnt zu erzählen, nein, er beginnt zu diktieren. Denn sobald er merkt, dass ich nicht mehr mitkomme, macht er eine Pause und sagt den bereits gesagten Satz noch einmal. Er ist voller Ernst bei er Sache und schon bald ist seine Geschichte zu Ende. "Arnold, der Ritter! So, soll der Schreiber heißen!", bestimmt mein Kleiner und fügt hinzu: "Man sagt ja nicht wie man richtig heißt, nicht wahr?!" "Das ist ja eine tolle Geschichte!", lobe ich ihn. Und später am Abend frage ich ihn: "Wäre das nicht schön, wenn du deine Geschichte selber aufschreiben könntest?" (Man versucht ja zu motivieren, wann immer es geht.. grins!) Mein Kleiner zuckt mit den Schultern: "Nee, das wäre mir viel zu anstrengend!"
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