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Montag, 29. Juli 2013
Arschbombe
Letzten Donnerstag sind meine Jungs und ich mit einer lieben (hochschwangeren) Freundin und deren großen Tochter (die Kleine ist bei Papa geblieben) nach Schwerin gefahren - Freunde besuchen. Unsere Freunde haben in Schwerin ein Bootshaus direkt am Ziegelsee. Kein Hausboot, nein ein Boothaus! Nach einer schier endlos langen Autofahrt sind wir endlich angekommen. Was für ein herzliches Willkommen!! Wir sehen uns zwar nicht oft, aber wir haben immer das Gefühl, dass es so wäre. Drücker hier, Küsschen da! Ein fröhliches Geschnatter! Es ist zwar schon spät am Abend, aber wir lassen es uns nicht nehmen, uns im kühlen Nass zu erfrischen. Die Kinder springen direkt vom Steg aus ins Wasser. "Arschbombe!!", mein Großer läuft rufend den Steg entlang und Lili-Maus ist ihm dicht auf den Fersen. "Das sagt man nicht!", empört sie sich und platscht nur wenige Sekunden später im Wasser auf. Mein Kleiner steht zögerlich hinter mir: "Mama, kann ich da stehen?!" Unser Gastgeber lacht und sagt: "Nein, hier geht es vier Meter runter, da kannst du einen Köpper reinmachen!" Aufmuntert lächelt er meinen Kleinen an. Leider genau die falschen Worte, mein Kleiner schluckt und schiebt die Unterlippe nach vorne: "Ich kann da nicht stehen?!" Schutz suchend greift er nach mein Hand: "Mama, gehst du mit rein!" "Na, klar!", antworte ich und ziehe ihm seine alten Schwimmflügel an. "Aber Mama, ich bin doch schon viel groß dafür!", protestiert er. "Ja?!", frage ich ihn, "Und wie willst du dann über Wasser bleiben?!" Er schluckt wieder: "Na, gut!" Währenddessen sind mein Großer und Lili-Maus schon ein Dutzend Mal mit einer Arschbombe ins Wasser gesprungen, aber die Diskussion über das böse Wort ist noch voll im Gange. Schließlich mische ich mich ein: "Lili-Maus! Was würdest du denn sagen?!" Überrascht sieht sie mich an, dann lächelt sie über ihr ganzes niedliches Gesicht, nimmt Anlauf und mit einem lautem "Aaarschbooommbeee!!!" versinkt sie in den Fluten.
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