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Dienstag, 26. November 2013
Inhalieren
"Mama, ich muss inhalieren!", mein Kleiner steht keuchend vor mir, "Ich bekomme kaum noch Luft!". Und wieder schüttelt ihn ein Hustenanfall und er zieht hörbar Luft. Ein klein wenig Panik sieht man in seinen Augen. "Erst mal ordentlich die Nase putzen, damit der Schleim weg ist.", vorsichtig, aber zielorientiert putze ich meinem Kleinen die Nase und wundere mich wieso so wenig Schleim herauskommt. "So, jetzt ganz ruhig auf das Sofa und inhalieren!", routiniert befülle ich den Inhalator und reiche den Schnabel meinem Jüngsten. Und Routine habe ich, denn ich selbst hatte als Kind Pseudokrupp und leider habe ich das an meine beiden Jungs weitergereicht. Seit Jahren kämpfen meine Jungs gegen die nächtlichen Anfälle. Aufmerksam betrachte ich meinen Kleinen. Ein Pseudokruppanfall ist das nicht, das hört sich anders an. Besorgt wandert mein Blick zwischen Hund und Kind hin und her. Ich überlege leise für mich: "Der erste Anfall war direkt in der zweiten Nacht, nachdem Julie zu uns gekommen ist. Jetzt ist sie eine Woche bei uns, und zu der wiederkehrenden Atemnot meines Kleinen gesellt sich seit ein paar Tagen auch noch ein kleines, wachsendes Ekzem direkt unter seinem rechten Auge. Mir schwant Übles. Was ist wenn?! Nein, darüber möchte ich nicht nachdenken. Wenn meine Gedanken auch nur annähernd stimmen, werden Herzen brechen. Ganz bestimmt!! Schnell schiebe ich meine Gedanken beiseite. Nein, das sind bestimmt alles nur Zufälle.
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