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Mittwoch, 30. April 2014
Beltane
Ein ganz besonderes Fest der alten Kelten ist das Beltane-Fest, das bis heute immer am 1. Mai gefeiert wird. Beltane bedeutet "helles Feuer", da es sich aus den Silben "Bel" und "tine" zusammensetzt. "Bel" ist das keltische Wort für "hell" oder "glänzend", "Tine" war die Bezeichnung für das Feuer. Das Beltane-Fest kennzeichnete das Ende des Winter und den Beginn der Sommerzeit. Die Herden wurden aus ihrem Winterquartier auf die fruchtbaren Weiden getrieben und um das Vieh vor Krankheiten und Unheil symbolisch zu schützen, führten es die keltischen Priester zwischen zwei Feuern hindurch. In der Nacht davor glaubten sich die Menschen der Anderswelt besonders nah. Hier ist wahrscheinlich auch der Ursprung der Walburgisnacht zu finden. Mit den Hügelfeuern wollte man sich vor dem Einfluss der Feen und Dämonen bewahren. Die Nacht zum 1. Mai war auch unseren germanischen Vorfahren heilig. Allerdings fürchteten sich diese nicht vor Dämonen, sondern freuten sich über das wiedererwachte Leben. Überall grünte und blühte es und auf den Weiden tummelten sich die ersten Kälber und Lämmer. Deshalb veranstalteten sie ein großes Frühlingsfest, welches ihre Freude und Dankbarkeit zum Ausdruck bringen sollte. Heute noch gelebte Traditionen wie den Tanz in den Mai oder das Maibaumsetzen haben hier wohl ihren Ursprung. Im mythologischen Sinne galt der 1. Mai als Hochzeitstag des Germanengottes Wotan (oder auch Odin genannt) mit seiner Frau Freya. Da Freya die germanische Göttin der Liebe, des Frühlings, der Fruchtbarkeit und des Zaubers ist, ist es ein Abend der Zügellosigkeit. Diesem Beispiel folgten in vergangenen Beltane-Nächten viele der jungen, noch unverheirateten Paare.
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