"Willst du mit den Jungs mal rüberkommen? Und bring deinen Mann mit! Es ist soweit. Der Kürbis, den ich euch versprochen habe, muss geerntet werden!", meine Nachbarin, unsere Tierärztin, lächelt mich an, "Die Pflanze selbst ist bereits abgestorben und ich habe Angst, dass der Kürbis noch runterfällt!". "Na klar, kommen wir!", antworte ich, "Ruf einfach, wenn es dir recht ist!". Und nun war es recht. Die ganze Familie ist im Gänsemarsch rübergelaufen. Erst mein Großer mit der Schubkarre, dann mein starker Göttergatte, gefolgt von mir und als Schlusslicht unser Kleiner. Wir fuhren mit unserer Schubkarre direkt bis unter den Kürbis. Mein Göttergatte hielt den Kürbis von unten fest, während unsere Nachbarin beherzt sägte. Ritsche, ratsche, ritsche, ratsche und ab war er - der Kürbis. Fest hielt mein Göttergatte ihn im Arm und beförderte ihn vorsichtig in die Schubkarre. "Boah, was ist das für ein Riesen-Kürbis!!", mein Kleiner kommt aus dem Staunen gar nicht mehr raus. "Wir nennen ihn Jacky, okay?!", mein Großer tätschelt liebevoll den Monster-Kürbis. Mein Nachbarin grinst in die Runde. "Was meinst du, wie schwer der Kürbis ist?", fragt sie meinen Göttergatten stirnrunzelnd. "Ich würde sagen so fünfzig Kilo!", im Schätzen ist mein Göttergatte übrigens spitze. Wir bedanken uns fröhlich und Ideen sammelnd ziehen wir wieder im Gänsemarsch in unseren Garten. Jetzt hat "Jacky" ein neues Zuhause und kann Halloween bei uns im Garten feiern.. lach!!
Ein Kürbisgedicht
War ein Kürbiskern, so klein,
wollt viel lieber größer sein.
Winkte froh zum Abschied allen,
ließ sich in die Erde fallen.
Bald erschien ein kleiner Spross,
der hurtig aus der Erde schoss.
Es wuchs ein Kürbis, erst noch klein,
wollt viel lieber größer sein.
Er wuchs und wuchs, ihr ahnt es schon.
Er platzte wie ein Luftballon.
Und streute seine Kerne,
in die Nähe und die Ferne.
Damit sich diese größte Beere,
weiterhin auch gut vermehre.
(Himmelchen)