Freitag, 31. Juli 2015

Holunderbeere, Wasserdost & erste Eicheln


Wunderbar grün leuchten die unreifen Holunderbeeren in meiner einfachen Glasvase. Sowohl die Holunderbeeren als auch der altrosafarbene Wasserdost sind das Opfer einer opulenter Aufräumaktion in unserem Garten geworden. Ich habe es einfach nicht über's Herz gebracht sie zu entsorgen. Nun stehen sie auf unserem weißen Metallspind im Wohnzimmer und bringen mich zum lächeln. Wundert Ihr Euch über die grünen Eicheln? Mir ging es jedenfalls so. Kurz bevor ich die vor Schmutz starrenden Hosen meines Kleinen in die Waschmaschine geworfen habe, habe ich die Hosentaschen geleert und was fand ich da? Diese wunderbaren, noch grünen, Eichel. Was für ein Glück! Er muss sie bei unserem letzten Spaziergang im Wald gesammelt und dann einfach vergessen haben. Auch wenn meine heutige Deko schon herbstlich daherkommt (anscheinend ist dieses Herbstwetter ansteckend!), hoffe ich dennoch, dass Ihr meinen Blümchen wohlgesonnen seid.

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*Friday-Flowerday* von Helga

Donnerstag, 30. Juli 2015

Kirschkernzielspucken


"Ooh, Kirschen. Mmmh, lecker!", mein Großer steht neben mir und leckt sich die Lippen, "Und dann auch noch die dunklen. Darf ich?!". Ohne eine Antwort abzuwarten greift er in das Körbchen und schnappt sich eine dunkle Kirsche. "Was macht ihr da?!", fröhlich krähend kommt mein Kleiner dazugehopst, "Kirschen essen!", erwidert mein Großer und wendet die Kirsche im Mund hin und her, so dass nur der Kirschkern im Mund übrigbleibt. "Ich will auch!", mein Kleiner nimmt sich eine Kirsche, hält sie zwischen den Fingern und knabbert dran herum. "Ganz in den Mund.", mein Großer nimmt eine neue Kirsche und zeigt seinem Bruder, wie man eine Kirsche im Mund ohne Finger entkernt. Mein Kleiner nickt und schiebt die Kirsche in seinen Mund. "Sollen wir Kirschkernweitspucken machen!", mein Großer holt Luft und spuckt die beiden Kerne schnell hintereinander in den Hof. "Halt!", rufe ich laut aus, böse ahnend wie gleich der Hof ausschaut, "Wie wäre es denn mit Kirschkernzielspucken?". Beide Kinder nicken mir mit vollen Mündern und leuchtenden Augen zu. Schnell hole ich einen alten ausrangierten Topf aus dem Sandkasten und stelle ihn in einigen Metern Entfernung vor die Beiden, "Na, dann los!". Das lassen sich die Beiden nicht zweimal sagen. Ein Kirschkernzielspuckwettbewerb entbrennt bis die Körbchen fast leer sind. Wollen wir mal schauen, wieviele tatsächlich im Topf gelandet sind? Nun, allzu viele sind es nicht geworden. Aber ein paar Treffer haben sie schon gelandet.. grins!

"Jedes Jahr haben wir ein bisschen Bauchschmerzen
in der Kirschenzeit.
Und dann haben wir keine Bauchschmerzen mehr,
bis die Pflaumen reif sind."

(Aus: "Immer Lustig in Bullerbü", Astrid Lindgren)



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*Naturkinder* von Caro

Mittwoch, 29. Juli 2015

Freupost



Schaut mal, was ich alles aus meinem Briefkasten in den vergangenen Tagen holen durfte: Sommerpost. Eine gaanz zauberhafte & zarte Wassermelonen-Karte von Claudia (ohne Blog) und eine frische & bunte Ananas-Karte von Natalie von 'Natis Näterlier' Ich kann gar nicht sagen, welche ich hübscher finden soll! Sie sind beide so charmant und zeigen den Sommer einfach wunderbar fröhlich. Sie zaubern mir beide ein Lächeln ins Gesicht! Vielen Dank, Ihr Beiden!! Eure Karten sind einfach herrlich lebendig!! Aber das sollte noch nicht alles sein: Petra von 'Pe-Twin-Kel' verwöhnte mich mit einem wunderschönen fuchsigen Minigeldbeutel aus ihrer aktuellen Kollektion. Ist er nicht einfach toll? Der Stoff mit dem Füchschen ist soo herzig!! Ich freue mich wie bolle, liebe Petra! Dankeschön! Last but not least: eine kleine Überraschung meines Kleinen. Ein kleines Schiffchen. Selbstgebastelt aus einem weggeworfenen Teelichtaluminiumbecher, einem abgeschleckten Lollistiel, einem alten Kaugummi und einem gebrauchten Briefumschlag. Upcyling pur. Mein Kleiner hat anscheinend den Bogen raus.. grins!!
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Dienstag, 28. Juli 2015

Sommerpost (oder Holunderbeerenstempel selbstgemacht)


Sommermailart. Sommerpost. Sommerfrüchtchen. 
Das erste Mal mache ich bei diesem wunderbaren Projekt *Sommerpost* mit
und bin restlos begeistert. 

.

Angefangen hat alles bei Susanne und ihrem inspirierenden Blog *Nahtlust*.
Sie ist in diesem Jahr die Gastgeberin des Sommerprojektes
und ihre Freude hat mich einfach mitgerissen.
Wer mehr Informationen zu dem Projekt haben möchte kann gerne >hier< klicken! 

Besonders das vorgegebene Thema *Sommerfrüchtchen* hat mich direkt angesprochen.
Allerdings war die Ausführung einbissel holbrig bei mir.
Umgeben von allerlei Materialien und Ideen war mein Kopf erstmal leergefegt,
doch das sollte sich bald ändern. 


Vor meinem inneren Auge war auf einmal eine Karte,
der ich nur noch Gestalt geben musste.
Holunderbeeren sollten es sein.


 Denn ich liebe den Holunderstrauch.
Nicht nur, dass man aus seinen Beeren und seinen Blüten
wunderbaren Sirup machen kann (er schmeckt großartig, Jutta!),
auch seine Blüten sind essbar (nicht wahr, Denise?!)
und sein Holz (Blasrohr oder Flöte) läßt sich prima verarbeiten.


Zusätzlich schützt er uns vor Blitzeinschlag
und ich vermute das gute Geister in ihm wohnen.. grins!!


Ich gebe zu, ich habe die Linoleum-Stempel nicht selber machen können 
(meine Daumen wollten nicht so wie ich.. snief!)
Aber mein Göttergatte hat mir geholfen
und hatte genauso viel Spaß an dem Projekt wie ich.


 Das Stempeln und Schreiben habe ich dann wieder übernommen.
Eine Gemeinschaftsproduktion sozusagen und wie ich finde, eine richtig gute!!
Was meint Ihr?!

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Sonntag, 26. Juli 2015

Blaubeerpfannekuchen



"Mama, ich habe Hunger!", mein Kleiner steht mit großen Augen vor mir. "Es gibt erst in einer Stunde Abendbrot.", sage ich abwehrend. "Mama, müssen wir heute was normales essen?", mein Kleiner senkt den Kopf und schiebt die Unterlippe vor. "Wieso? Möchtest du etwas anderes essen?", frage ich grinsend und wussele durch seine Haare. Er nickt und fügt zaghaft hinzu: "Pfannekuchen!". "Das ist eine gute Idee!", mein Blick fällt auf die frischen Blaubeeren, die mein Göttergatte vom Einkauf mitgebracht, "Wie wäre es mit Blaubeerpfannekuchen?!". "Auja! Ich mache sie auch!", mein Göttergatte schaltet sich im Vorbeigehen ein, "Blaubeerpfannekuchen. Gute Idee!".

Zutaten
375 g Mehl
300 ml Milch
2 Eier
2 1/2 TL Backpulver
2 EL Zucker
2 EL Honig
1 Prise Salz
4 EL flüssige Butter
200 g Blaubeeren
Fett zum Ausbraten

Zubereitung

Eier trennen, Eigelb und Zucker schaumig schlagen, flüssige Butter dazu geben und weiter schaumig schlagen, salzen. Mehl und Backpulver hinzufügen und mit der Milch mischen, bis ein cremiger Teig entsteht. Eiweiß steif schlagen und unter den Teig heben. Der Teig sollte dickflüssig sein (falls zu flüssig, etwas mehr Mehl und falls zu fest, mehr Milch dazugeben). Blaubeeren waschen und in den Teig geben, kurz unterrühren. Pfanne einfetten, Teig mit einer Kelle in die Pfanne geben und auf mittlerer Stufe von beiden Seiten goldgelb ausbacken.


"Mmmhh.. darf ich noch einen Pfannekuchen?", mein Großer grinst meinen Göttergatten veschwörerisch an. Sein Lächeln wird durch dunkelrote Blaubeerflecken in den Mundwinkeln verschönert: "Einfach köstlich!". Satt und zufrieden lächele ich in die Runde und wische mit einer kleinen Geste die Milchschnute meines Kleinen ab. Blaubeerpfannekuchen - meine (Sonntags-)freude!!


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Samstag, 25. Juli 2015

Waldschätze



An einem Morgen nach dem Regen durch den Wald zu strömern, ist immer wieder ein Vergnügen. Die Luft scheint sich gereinigt zu haben und der ganze Schmutz und Staub der hitzigen Trockenheit scheint vergessen. Es riecht nach Erde und Laub und erinnert für einen kurzen Moment an lange Herbstspaziergänge. Doch der Schein trügt, es ist erst Juli und es warten bestimmt noch ein paar ebensolche heißen Tage auf uns. Doch nun heißt es erstmal aufatmen und tief einatmen. In unserem Lieblingswald weichen wir gerne von den Hauptwegen ab und schleichen uns durchs Dickicht. Meterhohe Farnwedel verzaubern den kleinen Stadtwald in einen Dschungel und da erstaunt es uns nicht gefährliche Tiere anzutreffen. Dort kriecht eine giftige Schnecke samt Häuschen (sie muss ja giftig sein. Warum wäre ihre Schneckenhaut sonst schwarz?!) und etwas weiter raschelt es wie wild im Gebüsch. Ob jetzt wohl ein Bär heraus tritt und mit einem gewaltigen Brüllen seinen widerwärtigen Atem uns ins Gesicht bläst? Ach, nein. Was für ein Glück! Es ist nur unsere Hündin Julie, die auf Mäuschenjagd ist. Im Wald kann man nicht nur gefährliche Abenteuer zu bestehen, sondern auch wunderbare Schätze finden. An der hohen Brombeerhecke (und ja sie ist hoch! Hier kann kein Fuchs hinpieseln!) reifen schon die ersten Brombeeren in diesem Jahr.. mmhh.. köstlich!! Mit brombeerroten Fingern geht es weiter tief in den Wald. Huch, was liegt denn da? Ein Raubvogel hat eine seiner wunderschönen Federn verloren. Ob es wohl die Mutter von dem kleinen Schreier ist, der ganz in der Nähe in einer knorrigen, alten Kiefer in seinem Nest auf Futternachschub wartet? Möglich wäre es. 

*Naturkinder* von Caro