Freitag, 2. Mai 2025

Slowflowers (oder "Nachhaltige Schnittblumen - eine Buchrezension")


Guten Morgen, meine Lieben! Herzlich Willkommen im Wonnemonat Mai und natürlich auch in unserem Garten. Schön, dass Ihr hier seid. Mögt Ihr den Mai auch so sehr wie ich? Alleine diese unglaubliche Blütenfülle macht mich lächelnd. Die Flockenblumen strahlen königlich blau, die Margeriten leuchten mit der Sonne um die Wette, die zarten Hasenglöckchen nicken im lauen Wind, der Flieder bildet ein duftendes Dach für den Hühnerstall und sogar der Bärlauch verwöhnt das Auge mit zarten weißen Blüten (wenn sie auch ein kleines Bissel nach Knoblauch duften.. grins!). All diese Garten-Schönheiten habe ich gestern Morgen schon ganz in der Frühe für meine Freitagsblümchen barfuss* gepflückt um meinen eigenen "Slowflowers"-Strauß in einer schlichten Glasvase zu arrangieren. "Slowflowers" - was bedeutet das eigentlich, möchtet Ihr gerne wissen? Kurz zusammengefast bedeutet "Slowflowers": Blumen, die bewusst und umweltfreundlich lokal und saisonal erzeugt werden, um ökologische und soziale Verantwortung sowohl im Blumenhandel als auch bei uns Hobbygärtnern zu fördern. Besonders der Verzicht auf synthetische Pestizide und Düngemittel, um Boden, Wasser und Insekten zu schützen liegt mir dabei sehr am Herzen. Aber das ahnt Ihr bestimmt schon, oder?!

Euch ein wonniges & sonniges 
erstes Maiwochenende!
Herzlichst, Nicole

*Maitau macht schön, erhält gesund und bringt Glück das ganze Jahr über,
 vor allem wenn frau ganz früh am Morgen des 1. Mai barfuß durch die Wiese läuft.. grins breit!



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Buchrezension

Nachhaltige Schnittblumen" von Margrit De Colle, erschienen im Haupt-Verlag, ist ein umfassender und inspirierender Ratgeber für alle, die sich für den Anbau und die kreative Verwendung von Schnittblumen interessieren, sei es im eigenen Garten, auf dem Balkon oder sogar als Einstieg in die Slowflower-Branche. Das Buch führt praxisnah in den nachhaltigen, regionalen und saisonalen Anbau von Schnittblumen ein. Margrit De Colle, die als erste Bioblumen-Unternehmerin Österreichs gilt und seit über 20 Jahren das Slowflower-Projekt "Vom Hügel" leitet, teilt darin ihr umfangreiches Wissen und ihre Leidenschaft für Blumen. Sie porträtiert eine große Auswahl an Pflanzen: von einjährigen Klassikern wie Kornblumen und Zinnien, über Stauden wie Schafgarbe und Akelei, bis hin zu Sträuchern und Bäumen wie Flieder und Hortensien. Auch dekorative Gräser und Getreidesorten finden ihren Platz in den vorgestellten Arrangements. Das Buch richtet sich sowohl an Hobbygärtner als auch an angehende Profis und bietet eine Fülle von Inspirationen. Egal, ob man nur ein paar Balkonkisten bepflanzen oder einen ganzen Blumenacker bewirtschaften möchte. Neben dem Anbau werden auch wichtige Aspekte der Vermarktung und des Vertriebs selbst gezogener Blumen behandelt, was das Werk besonders für Menschen interessant macht, die sich beruflich mit nachhaltigen Schnittblumen beschäftigen möchten. Mit rund 200 stimmungsvollen Fotos ist das Buch nicht nur informativ, sondern auch optisch ein Genuss. Die Schritt-für-Schritt-Anleitungen zum Binden von Sträußen, Kränzen und Tischdekorationen machen Lust aufs Nachmachen und geben auch Anfänger:innen das nötige Know-how an die Hand. Besonders hervorzuheben ist der ganzheitliche Ansatz: Margrit De Colle betrachtet Blumen nicht nur als Zierde, sondern als Teil eines ökologisch und sozial verantwortungsvollen Lebensstils. Sie grenzt sich bewusst von der globalen Blumenindustrie ab, die oft mit Pestiziden und schlechten Arbeitsbedingungen arbeitet, und zeigt Alternativen auf, die Umwelt und Menschen respektieren. Das Buch wurde 2025 mit dem 1. Platz beim Deutschen Gartenbuchpreis in der Kategorie "Bester Ratgeber" ausgezeichnet, ein Beleg für seine hohe Qualität und Relevanz. "Nachhaltige Schnittblumen" ist ein inspirierender, praxisnaher und wunderschön gestalteter Ratgeber, der sowohl Neulinge als auch erfahrene Blumenliebhaber:innen anspricht. Margrit De Colle vermittelt nicht nur fundiertes Wissen, sondern auch ihre Begeisterung für nachhaltige, regionale Blumen und macht Mut, selbst aktiv zu werden. Ein Muss für alle, die Blumen lieben und dabei Umwelt und Gesellschaft im Blick behalten möchten.


Nachhaltige Schnittblumen
Slowflowers - vom Anbau bis zum Verkauf von Margrit De Colle

Klappentext:
Meine eigenen Slowflowers - alles Wichtige vom Anbau bis zum Verkauf
Wie starte ich mein eigenes, nachhaltiges Schnittblumen-Projekt? 
Wie wird es erfolgreich? Und wohin kann es wachsen?

In diesem Buch teilt Bioblumen-Bäuerin Margrit De Colle ihr umfangreiches Wissen und bietet eine Fülle von Inspirationen für den Anbau eigener Slowflowers. Ob der Platz für wenige Balkonkisten, ein paar Schnittblumenbeete oder einen ganzen Blumenacker reicht-nachhaltige Schnittblumen-Projekte lassen sich (fast) überall realisieren. Welche Pflanzen sich am besten für den Anbau eignen, worauf bei der Ernte zu achten ist und wie aus den Blumen Schritt für Schritt Sträuße, Kränze oder Tischdekorationen werden, zeigt Margrit De Colle leicht verständlich und anhand zahlreicher Beispiele. Hinzu kommen viele Tipps und Infos zu Vermarktung und Vertrieb für alle, die ihre Kompositionen nicht nur selbst genießen, sondern auch mit anderen teilen möchten.

De Colle, Margrit / Trummer, Renate (Fotografien)
1. Auflage 2025
192 Seiten, ca. 200 Fotos
Hardcover, 19,5 x 23,5 cm, 790 g
Haupt Verlag
CHF 39.00 (UVP) / EUR 36.00 (D) / EUR 37.10 (A)

Dieser Post entstand mit freundlicher Unterstützung des "Haupt Verlag".

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Dienstag, 29. April 2025

Von Bärlauch-Blüten, scharrenden Hühnern und winzigkleinen Pilzen


Der Regen der vergangenen Tage hat den Pflanzen sichtlich gut getan. Der Salbei treibt neu aus. Der Mangold wächst stetig und auch die Kürbispflänzchen schauen vorsichtig aus der Erde. Leider hat der Bärlauch schon Blüten bekommen und ist somit nicht mehr zu genießen, zu bitter sind seine Blätter geworden. Sehr schade! Habt Ihr gerade auch den winzig kleinen Pilz entdeckt? Schwupps.. auf einmal war die kleine Braunkappe im Hochbeet. Ich bin gespannt, ob wir herausbekommen, um was für einen Pilz es sich handelt. Eine Idee hätte ich schon, aber sicher bin ich mir nicht. Erinnert Ihr Euch an die Aufzuchttüte von Pilzmännchen?  Ich habe sie 2019 ausprobieren dürfen und vor zwei oder drei Jahren habe ich den längst eingetrockenten Inhalt im hinteren Garten auf unserem Mulchvorrat verteilt.  Einen Teil dieses Mulches haben wir dann im letzten Frühjahr zum Auffüllen unserer Hochbeete genutzt und nun frage ich mich, ob das eingetrockneten Myzel der Austernpilze vielleicht mit ins Hochbeet gelangt ist. Was meint Ihr?


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Sonntag, 27. April 2025

An der Handschwengelpumpe (oder "Wo kommt das Gießwasser her?")


Ihr habt so einen großen Garten! Wo nehmt Ihr eigentlich das Gießwasser her? Diese Frage hören wir oft und möchten Euch gerne unsere Erfahrungen und Tipps weitergeben. Wir nutzen einen Grundwasserbrunnen in 10 Meter Tiefe. Wichtig ist dabei, dass Brunnenbohrungen von der Wasserbehörde genehmigt werden müssen und sich meist nur für größere Gärten lohnen. Vor der Bohrung solltet Ihr unbedingt die Wasserqualität prüfen. Wir haben es einfach in der Apotheke testen lassen. Neben dem Brunnen eignet sich Regenwasser hervorragend zum Gießen. Am besten sammelt Ihr es von allen verfügbaren Dächern, achtet jedoch darauf, dass Dächer aus Dachpappe, Bitumen oder Kupfer Biozide enthalten können, weshalb das Wasser daraus weniger geeignet ist. Deckt die Tonnen ab, damit keine Tiere (oder kleinere Kinder) hineinfallen. Falls eine vollständige Abdeckung nicht möglich ist, hilft ein dicker Ast, damit Insekten und Jungvögel herausklettern können. Offene Regentonnen ziehen Stechmücken an, die dort ihre Eier ablegen – ein Regentonnennetz hilft, die Mücken fernzuhalten. Im Winter müsst Ihr die meisten Fässer entleeren, damit sie bei Frost nicht platzen. Für unseren Garten haben wir ein altes Fass mit Handschwengelpumpe ausgesucht – eine einfache und praktische Lösung und Ihr ahnt es, oder?! Ich finde es wunderbar romantisch! Trinkwasser solltet Ihr nur bei langen Trockenperioden zum Gießen verwenden, da es besonders wertvoll ist. In großen Gärten kann sich dann ein Gartenwasserzähler lohnen, damit Ihr keine Abwasserkosten für das Gießwasser bezahlt. Wer in der Nähe eines Gewässers wohnt, darf eventuell mit Gießkanne oder Eimer Wasser schöpfen. Die untere Wasserbehörde informiert Euch, was erlaubt ist. Falls Ihr weitere Fragen habt oder Tipps braucht, meldet Euch gerne! 

Euch einen wunderbaren Sonntag!
Herzlichst, Nicole

Die Kastanienblüten schicke ich mit einem lieben Gruß an "Mein Freund der Baum" von Astrid.

Freitag, 25. April 2025

Österliche Augenblicke


Guten Morgen, meine Lieben! Wie schön, dass Ihr seid! Ich habe mich schon auf heute gefreut. Der Blumenfreitag ist immer was ganz besonders, nicht wahr?! Heute habe ich nur ein paar österliche Augenblicke für Euch. Ein im Garten verstecktes Osternest und ein paar gefüllte Tulpen. Hattet Ihr eine schöne Osterzeit?! Meine war prall gefüllt mit wunderbaren Glücksmomenten. Angefangen hat es mit meinem Osterurlaub. Endlich ein paar Tage frei, auch wenn ich lieber ein paar Sonnentage mehr gehabt hätte. Für den Abend am Palmsonntag hatte ich von einer lieben Kündin Karten geschenkt bekommen: "Leidenschaft Leben" hieß das Passionsprogramm des Duos "2Flügel" – Christina Brudereck (Erzählerin) und Ben Seipel (Musiker) und fand in der freien evangelischen Gemeinde statt. Es war kein klassisches Konzert, keine reine Lesung, sondern eine berührende Verbindung aus Musik und Geschichten, die tief ins Herz gegangen sind. Mein Göttergatte und ich waren geradezu beseelt.. lach! Und mein Geburtstagskind war froh den Abend für sich zu haben.. schmunzel! Am Montag hatte meine Schwiegermama Geburtstag und hat uns sehnslichst erwartet. Am Dienstag hatten wir dann endlich einen sonnigen Gartentag. Was für ein Glück! Seit dem haben wir zwei Wasserentnahmestellen zusätzlich und Julies Fell wurde gebürstet und gekürzt. Am Mittwoch und am Donnerstag hat es leider wieder geregnet, doch am Freitag kam die Sonne raus. Endlich wieder Gartenzeit.. hachz! Am Samstag war mein Januarmädchen mit Mama und Papa zu Besuch und am Ostersonntag meine Schwiegermama - zwei Tage hintereinander Frühstücksbrunch.. puh! Am Ostermontag haben wir dann den Patenonkel meines Jüngsten besucht, der leider immer noch in einem Heim bei Köln lebt. Vorher hatten mich meine Nerds allerdings in "Marvel -  die Ausstellung" entführt.. lach! Ein rundum schöner Tag! Am Dienstag hat dann für meinen Sohnemann wieder ein Bufdi-Seminar begonnen und uns einen Tag in Bocholt bescherrt.  Den regnerischen Mittwoch haben wir mit unseren Freunden auf dem neuen Sofa verbracht Es musste schließlich noch eingeweiht werden. Den ganzen Tag wechselten sich Starkregen und Gewitterfronten ab. Da es nicht aufgehört hat zu regnen waren wir am Donnerstag in der Mediathek Lesefutter holen. Meinen Urlaub habe ich mir irgendwie anders vorgestellt. So und nun, muss ich mich noch ganz herzlich bei Monika, Grit, Kirstin, Nina, Tina und Lene für die wunderbare Osterpost bedanken. Ich habe mich so sehr darüber gefreut. Dankeschön, Ihr Lieben!! Tja, und nun sind meine freien Tage auch fast schon wieder vorbei. Zwei Wochen sind einfach viel zu kurz.. lach!! 

Euch ein wunderbares April-Wochenende!
Herzlichst, Nicole

  
Herzlichen Dank, Ihr Lieben!!


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