Mittwoch, 31. Oktober 2018

Jack O'Latern


Grau und bitterkalt kommt der späte Nachmittag daher, doch das lustige Geschnatter fröhlicher Kinderstimmen erhellt den trüben Oktobertag. Bald schon ist November und das ist deutlich zu spüren. Auf unserem alten Holztisch im Hof liegen acht prachtvolle Kürbisse bereit, für jedes Kind einen. Dann geht es los: jedes Kind zeichnet ein Gesicht auf seinen Kürbis vor. Lustig, traurig, grausig oder schaurig - die Phantasie der großen und kleinen Kinder kennt keine Grenzen. Es wird gesägt, gebohrt, gekratzt, geschöpft und natürlich auch literweise heißer Kakao mit kleinen Marshmallows geschlürft, denn über den Köpfen der Kinder tanzen schon kleine Atemwölkchen. Nach und nach verwandeln sich die Kürbisse in die herrlichsten Kürbislaternen und schon bald leuchten die Kürbisgesichter mit den glücklichen Kinderaugen um die Wette. Halloween kann kommen, wir sind bereit. 

Ich bin der Kürbisgeist,
von weit her angereist.
Ich habe Hunger, sogar sehr,
drum gib mir was zum Naschen her.

hAppY hAllOwEEn!


Dienstag, 30. Oktober 2018

Tannenzapfen-Igel


"Hast du überhaupt noch Lust mit mir zu basteln, Schatz?!", aufmerksam betrachte ich meine bildhübsche mittlere Patentochter, mittlerweile ist sie eine junge Dame von 12 Jahren geworden. "Ich liebe es zu basteln, Nicole. Kreativ zu sein ist toll!", mit blitzenden Augen schaut sie mich an und fragt neugierig, "Was machen wir denn heute?". "Ich dachte, wir machen kleine Igelchen aus Tannenzapfen. Dazu muss man einfach eine Kugel Modelliermasse auf das dicke Ende setzten und eine kleine Schnauze formen.". "Wie sollen wir denn die Augen und die Nase machen?", mein Patenkind formt mit den Händen bereits die erste Kugel. "Entweder malen wir sie auf, wenn die Masse getrocknet oder wir formen sie aus.", schlage ich lächelnd vor und drücke meine erste Kugel auf den Tannenzapfen. "Ich glaube, wir malen sie an, Nicole. Das sieht besser aus.", meine Patentochter legt den ersten Igel auf das Tablett. Ich nicke lächelnd und beobachte wie der kleine Igel über das Tablett kugelt: "Ich glaube das ist auch besser so. Denn wer weiß, wie sie getrocknet am besten liegen bleiben. Nicht, dass die armen Igel immer die Augen auf der Bauchseite haben.". Meine hübsche Patentochter kichert leise und legt den nächsten Igel auf das Tablett.  


Verlinkt mit:  *Natur-Donnerstag*, *Naturkinder*, *Freutag*, *Gartenglück*, *creadienstag**DienstagsDinge*, *handmadeontuesday*, *Kiddikram*

Vielen lieben Dank an Melanie von "Meine grüne Wiese", von ihr stammt die süße Idee!

Montag, 29. Oktober 2018

Spiel'18 - Immer wieder eine Freude!


Der Besucherrekord auf der diesjährigen Spielemesse in Essen war schon vor dem Einlass absehbar. 190.000 Spielefans haben ihre Begeisterung in den vier Messetagen für Brett- und Kartenspiele gezeigt. 1.150 Aussteller aus 50 Länder waren vertreten. Unter den 1.400 gezeigten Spieleneuheiten befanden sich auffällig viele kooperative Spiele, die das "Wir-Gefühl" durch das gemeinsame Antreten der Spieler gegen das Spiel in den Vordergrund heben.

Wie in jedem Jahr seit ... Ich weiß' nicht wie lange ... gehen wir gemeinsam mit lieben Freunden auf die Spiele-Messe nach Essen. Zuerst ohne Kinder und mit Vorliebe für den Fantasy- und Science Fiction-Bereich, seit ein paar Jahren mit allen Kindern, deren eigenen Interessen und unseren jetzt angepassten. Seit letztem Jahr darf meine Frau offiziell in ihr(em) Blog "Frau Frieda" über unseren Messebesuch berichten. Ein großes Dankeschön an den Friedhelm-Merz-Verlag dafür! Für meine Frau und mich war klar, dass ich mich als (Gast-)Blogger mit einem (mehr oder weniger) kurzen Bericht von der Spiele-Messe beteilige. Aus meiner Sicht und in einem ganz eigenen Stil.


In diesem Jahr fiel die Vorbereitung auf den Besuch bei der Spiel'18 weitaus simpler aus. Die ganzen Spiele (und es waren in diesem Jahr nicht so viele) hab ich mir nur digital auf dem Smartphone mit den jeweiligen Hallen-Standorten aufgelistet und so konnten wir die einzelnen Stände mehr oder weniger koordiniert ablaufen.

Da es immer genug anderes zu sehen gibt, haben es auch einige Spiele in diesen Post geschafft, die ursprünglich nicht auf meiner Liste standen.

Die Spiele des Tages

Wie auch im letzen Jahr unterstützen wir keinen der Spieleverlage durch Affiliate-Links.

Gespielte Spiele

von Asmodee

(hier ein Review-Video von Hunter & Cron) 



von Bombyx


von Loki

 

von Iello
(Lars hat's gekauft!)




Gesehene Spiele

von Blue Orange/Asmodee
(... und immer noch nicht gekauft)


Polyssimo
von Djeco


vom Moses Verlag


Gekaufte Spiele

von Artipia Games
(auch angespielt)


von Pegasus Spiele
(in diesem Jahr doch für 8€ gekauft)

von Lui-Meme/Asmodee
(hatte einfach ein ansprechendes Design)

von Wizards of the Coast

Weitere Käufe

Neue Spielmatte für MTG
vom Ultra-PRO Wühltisch
(Schnapp für 10€)

10 x Drei-teilige Spielpöppel in Holz
(man weiß ja nie ...)

Nachlese

An unserem nachfolgenden Spieletag mit unseren Freunden (14 Erwachsene und Kinder zwischen 9 und 49 Jahren), konnten wir direkt fast alle mitgenommenen Spiele ausprobieren. 
Ergebnis: Raids, Woosh und Memoarrr! lassen sich super spielen und machen wirklich allen Spaß.

Die anderen stehen noch aus ...
(besonders auf Watson & Holmes von den Space Cowboys/Asmodee
bin ich gespannt)

Ach, übrigens: Nicht nur das kleine Memory-Spiel Memoarrr!, sondern auch die Spiele Magic Maze und Lost Expedition aus dem letzten Jahr haben es bereits in unseren Spieleschrank geschafft!

Viel Spaß beim selber spielen,
Peter
(der Göttergatte)

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Sonntag, 28. Oktober 2018

Edinburgh


Ich bin wieder da! Und? Habt Ihr mich schon vermisst?! Wollt Ihr wissen, warum es hier so still war? Wir waren in Schottland, genauer gesagt in Edinburgh und es war einfach nur herrlich. Natürlich habe ich Euch auch ein paar Impressionen mitgebracht. Edinburgh ist gerade jetzt im Herbst mit ihren herrlichen Parks und Gärten eine ganz romantisch-mittelalterliche Stadt. Und wer schon länger bei mir mitliest weiß, dass ich diese Kombination liebe. Wie fast alle Touristen in dieser wunderschönen Stadt haben auch wir mit dem Besuch des "Edinburgh Castle" begonnen. Die gewaltige Festung wurde auf einem erloschenen Vulkan errichtet und ist das Wahrzeichen der schottischen Hauptstadt. Die Aussicht dort oben ist einfach grandios. Wir haben die "Crown Jewels" und den "Stone of Destiny" bestaunt und uns von der charmanten "St. Margaret's Chapel "verzaubern lassen. Pünktlich zur Teezeit haben wir dort unseren ersten "Scone with clotted cream and strawberry jam" gegessen und dazu wärmenden Tee getrunken. Das war auch bitter nötig. Denn obwohl der Himmel blau war und die Sonne schien, pfiff ein eisiges Lüftchen um die altehrwürdigen Mauern. Ein weiteres Highlight war für uns der (übrigens kostenlose) Besuch "National Museum of Scotland". Besonders der Bereich "Natural World" hat mein Herz erobert. Meteoriten, Dinosaurier oder Monster aus den Tiefen der Ozeane ließen uns mit offenem Mund staunen. Wie fragte mich mein Göttergatte so liebevoll? Na, ist mein Natur-Nerd jetzt glücklich?! Als Antwort bekam er nur einen strahlenden Blick und ein glückliches Lächeln von mir. Der nächste Ausflug ging in den "Royal Botanic Garden". Wir wollten uns unbedingt die alten Glashäuser mit ihren riesigen Palmen anschauen. Die Zeit in den Gewächshäuser verging wie Fluge. Verblüfft waren wir ehrlich gesagt vom "Scottish Parliament Building", dem Wahrzeichen der Republik. Die überaus moderne und künstlerische Umsetzung von Enric Miralles passt (unserer Meinung nach) überhaupt nicht in das traditionelle Umfeld, wo sich doch das malerische "Palace of Holyroodhouse", der Regierungssitz von Maria Stuart aus dem 16./17. Jahrhundert, direkt gegenüber befindet, welcher übrigens zwischen dem "Arthur's Seat" und dem "Calton Hill", zwei großartigen Aussichtsplätzen, eingebettet ist. Auch die "National Gallery of Scotland" hat uns sehr gefallen und auch hier muss erwähnt werden, dass der Eintritt frei ist. Überhaupt ist Edinburgh was das angeht sehr familienfreundlich. Der Eintritt vieler Museen und Galerien ist frei und gerade für Kinder gibt es immer eine besondere Attraktion. In der "National Gallery of Scotland" war es zum Beispiel das Ölgemälde von Edwin Landseer "The Monarch of the Glen", welches im Ganzen aus kleinen Legosteinen nachempfunden wurde. Zwischen unseren Tageszielen haben wir immer wieder die historische Altstadt Edinburgh erobert. Sie breitet sich unterhalb der trutzigen Burg wie ein verwinkeltes Labyrinth aus kopfsteingepflasterten engen Gassen ("Closes" genannt), mittelalterlichen Hochhäusern, steilen Treppen und schmalen Hinterhöfen aus. Kein Wunder, dass sich dort Geistergeschichten, um die der Pest zum Opfer gefallenen Seelen schon seit Jahrhunderten halten. Eine der bekanntesten und wohl schaurigsten Spukgeschichten findet man an der "Mary King's Close". Ihr merkt bestimmt schon, ich könnte stundenlang weitererzählen und in Urlaubserinnerungen schwelgen. Eines ist jedenfalls sicher: Edinburgh - wir kommen wieder!