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Dienstag, 29. April 2025

Von Bärlauch-Blüten, scharrenden Hühnern und winzigkleinen Pilzen


Der Regen der vergangenen Tage hat den Pflanzen sichtlich gut getan. Der Salbei treibt neu aus. Der Mangold wächst stetig und auch die Kürbispflänzchen schauen vorsichtig aus der Erde. Leider hat der Bärlauch schon Blüten bekommen und ist somit nicht mehr zu genießen, zu bitter sind seine Blätter geworden. Sehr schade! Habt Ihr gerade auch den winzig kleinen Pilz entdeckt? Schwupps.. auf einmal war die kleine Braunkappe im Hochbeet. Ich bin gespannt, ob wir herausbekommen, um was für einen Pilz es sich handelt. Eine Idee hätte ich schon, aber sicher bin ich mir nicht. Erinnert Ihr Euch an die Aufzuchttüte von Pilzmännchen?  Ich habe sie 2019 ausprobieren dürfen und vor zwei oder drei Jahren habe ich den längst eingetrockenten Inhalt im hinteren Garten auf unserem Mulchvorrat verteilt.  Einen Teil dieses Mulches haben wir dann im letzten Frühjahr zum Auffüllen unserer Hochbeete genutzt und nun frage ich mich, ob das eingetrockneten Myzel der Austernpilze vielleicht mit ins Hochbeet gelangt ist. Was meint Ihr?


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Mittwoch, 16. Oktober 2024

Im alten Buchenwald


Die ganze Nacht über hat es geregnet doch nun scheint der Himmel für einen Moment aufzubrechen und erlaubt der niedrigstehenden Sonne den feuchten Wald mit ein paar Sonnenstrahlen zu verwöhnen. Mein Göttergatte und ich sind gemeinsam mit unserer hübschen Hündin Julie unterwegs in der Naturwaldzelle Niederkamp, einem über 180 Jahre alter Buchenwald. Einige dieser altehrwürdigen Buchen sind über 40 Meter hoch und verzaubern den Wald mit ihrem enormen Laubdach in einen Märchenwald. Es riecht nach dunkler Erde, modrigem Laub und kräftigem Wild. Die vielen Eicheln auf dem nassen Waldboden versprechen einen langen Winter und die satte Feuchtigkeit lässt aus dem Boden die wundersamsten Pilze sprießen. Sogar mein Lieblingspilz die "Krause Glucke" leuchtet uns schon von Weitem entgegen. Hachz.. was für ein wunderbarer Herbstmorgen!


Dienstag, 1. Oktober 2024

Samtiges Pilzsüppchen


Ich weiß nicht, wie es Euch geht. Doch wenn der Oktober da ist, die Tage kühler werden und morgens leichte Nebel über den Feldern schweben. Dann sehnt sich mein Herz (und mein Bauch) nach einer wärmenden Suppe. Deshalb bin ich immer auf der Suche nach einem schönen Rezept. Ein Pilzsüppchen kommt mir da wie gerufen. Ein besonders schmackhaftes Rezept habe ich in dem Buch "Tweed Time" von Theresa Baumgärtner aka @hazelnut_house_1851 gefunden, das ich übrigens von Herzen empfehlen kann. Ich habe es nur leicht abgewandelt.


REZEPT

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN:
  • 1 große Zwiebel
  • 400 g große braune Champignons
  • 30 g Butter
  • 2 TL gemahlener Paprika (edelsüß) 
  • 650 ml Gemüsebrühe
  • 1 EL Sojasauce 
  • 2 EL Zitronensaft
  • 100 ml (veg. Koch-)Sahne
  • etwas Meersalz und etwas Pfeffer aus der Mühle

ZUM ANRICHTEN
  • 10g Butter
  • 1 Teelöffel Olivenöl
  • ein paar frische Salbeiblättchen

ZUBEREITUNG

Die Zwiebel schälen und fein würfeln. Die Pilze putzen, in Scheiben schneiden und ein paar Scheiben zum Anrichten beiseitelegen. In einem Suppentopf die Butter schmelzen und die Zwiebelwürfelchen darin andünsten, bis sie ganz leicht bräunen. Die Pilze und den Paprika dazugeben und 5 Minuten dünsten lassen. Mit der Gemüsebrühe ablöschen, die Sojasauce hinzufügen und die Suppe 20 Minuten köcheln lassen. Den Zitronensaft und die (Koch-)Sahne dazugeben und alles cremig pürieren. Die Suppe mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken.

In einer Pfanne die Butter und das Olivenöl erhitzen und die zurückgelegten Pilzscheiben und die Salbeiblättchen darin knusprig braten. Die Suppe in vorgewärmten Tellern anrichten und mit den Pilzen und den Salbeiblättchen dekorieren. Nach Belieben mit etwas geriebenem Bergkäse bestreuen. Dazu passt etwas frisches Baguette.





Pilze:
Goldfellschüppling (Essbarkeit umstritten, besser nicht)
Riesenschirmling (guter Speisepilz)
Grünspanträuschling (bedingt essbar, wenn Huthaut abgezogen)
Schopftintling (guter Speisepilz)

Achtung! 
Ich übernehme keine Garantie für die Essbarkeit,
bitte an Fachleute wenden. Danke.



WERBUNG - selbst bezahlt ;)



Heute beginnt übrigens der Halloween-Bloghop von Ulrike!


Dienstag, 17. Oktober 2023

Im Eschenwald am Kraywinkel


Der kleine Eschenwald liegt noch fast schweigend vor uns als der Ruf mehrerer Aaskrähen vom nahen Feld herüber schalt und ein gefiedertes grünes Eschenblatt sanft auf den Boden segelt. Auf der vom Tau überzogenen Weide steht eine Herde Ponys im kühlen Morgennebel und rupft kaum hörbar die noch saftig grünen Halme ab. Während die Oktobersonne erwartungsvoll im Osten aufgeht, greift die morgendliche Kälte durch die Lagen mehrerer Kleidungsstücke. Ich fröstele und nehme mir dringend vor, meine Wintersachen in das untere Regal meines Schrankes zu legen. Ein Stück weiter des Weges tanzen verblühte Stängel einer wilden Wiese im frischen Morgenwind. Einige Stängel sind so hoch, das sie über meinem Kopf reichen. Plötzlich hält Julie, meine hübsche Hündin, inne. Ihre Nase zuckt immer wieder von links nach rechts. Anscheinend riecht sie etwas was nur von ihr wahrgenommen werden kann. Denn außer dem schweren Pferdegeruch, dem erdigen Waldboden und der kühlen Frische der Tautropfen kann ich nichts besonderes bemerken. Mein Blick bleibt an einem silbrig glänzenden Spinnennetz hängen und ich halte glücklich lächelnd den Anblick des feinen Gespinstes mit meiner Kamera fest. Das ist ein Morgen, der in meinem Herzen bleibt.


*Krähenwinkel -niederrheinische Mundart


Mittwoch, 30. August 2023

Im Vogelbeerenwald (oder "Die Eberesche.")


Ein würziger Duft nach feuchter Erde liegt über dem Wald und jeder Schritt lässt den vom stetigen Regen gesättigten Boden laut aufschmatzen. Nach den Dürresommern der vergangenen Jahren ist dieses Geräusch wie Musik in meinen Ohren. Der Wald trägt bereits ein dunkles Grün, dass nur von dem Glühen der Eberesche durchbrochen wird und es scheint als ob der Anblick der orangeroten Vogelbeeren das Glück des ganzen Spätsommers ausmachen könnte. Bis in den Dezember hinein würden die Dolden der Eberesche leuchten und dabei täglich etwas dunkler werden, wenn nicht die Amseln die vitaminreichen Beeren so zu schätzen wüssten. Nicht mehr lange dann färben sich die gefiederten Blätter in einen rötlichen Gelbton und fallen dann sanft auf den moosigen Boden, der schon jetzt wie geschmückt die schönsten Pilze und Beeren präsentieren kann. Ich seufze vor Glück und laufe gemeinsam mit unserer Hündin Julie weiter durch den spätsommerlichen Vogelbeerenwald.