Kürbisgesichter

"Was für ein Sauwetter!", wir schlüpfen durch die Hintertür hinein ins warme Haus unserer Freunde und ich nehme sofort den herrlichen Duft von frischgebackenen Brot wahr. Unsere Freunde sitzen bereits am Tisch und schmausen, leider können nicht alle heute hier sein. Schichtdienst und Studium haben nun mal Vorrang. "Heute schnitzen wir in der Küche!", der Hausherr sieht unsere Jungs auffordend an, "Dort könnt ihr schon mal eure Kürbisse abstellen. Doch erstmal gibt es einen kleinen Nachmittagssnack, die Brote und Brötchen sind gerade aus dem Ofen.". Der Esstisch ist so liebevoll eingedeckt, dass es eine Freude ist daran zu schmausen und zu plauschen. "Sollen wir loslegen?", meine Herzenstochter sieht in die Gesichter der Jüngeren. Stühle rücken und eine kleine Karawane zieht in die Küche. "Sollen wir auch anfangen zu schnibbeln?!", meine Freundin sieht mich fragend an, "Dann kann die Kürbissuppe schon mal vor sich hin köcheln!". Und so wird es gemacht. Während am großen Küchentisch eifrig Kürbisse geschnitzt werden, schnibbeln wir drei Frauen in der Küche Möhren, Kürbis und Frühlingszwiebeln, während mein Großer im riesigen Topf rührt. Schon bald erfüllt der Geruch einer würzigen Kürbissuppe den Küchenbereich und nach und nach werden die wundervollsten Kürbisgesichter fertig. Für einen kurzen Moment nehme ich mich innerlich aus dem fröhlichen Beisammensein heraus und genieße den Anblick. Eine meiner Freundinnen sitzt mittlerweile auch am Tisch und hat einen großen Kürbis auf dem Schoß, genau wie mein Göttergatte. Mein Großer diskutiert mit seiner Patentante und dem Bruder seines besten Freundes über die Würzung der Kürbissuppe, während mein Sohnemann einträchtig neben den Mädels auf der Küchenbank sitzt und eifrig schnitzt. Alle sehen zufrieden aus und ein warmes Lachen und Scherzen erfüllt das liebevoll dekorierte Haus unserer Freunde. Ich bin mit einem Mal unendlich dankbar - das hier bedeutet für mich "Halloween feiern" und ich hoffe innig, dass wir diese jahrelange Tradition noch lange aufrecht erhalten werden, auch wenn unsere Kinder nach und nach flügge werden und die weite Welt erobern.

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Buchenzweige (oder "Halloween-Vorfreude")

Guten Morgen, meine Lieben! Wie schön, dass Ihr da seid. Habt Ihr Lust auf einen Kräutertee? Dann bedient Euch doch gerne. Bei mir stehen heute nur ein paar Buchenzweige in der Vase. Sie sind mir doch tatsächlich bei einem Waldspaziergang mit einer lieben Freundin und unseren Hunden vor die Füße gefallen. Da konnte ich nicht widerstehen und musste die Zweige mit nach Hause nehmen. Ich finde sie passen ganz wunderbar zu meinen neuen Halloween-Kissen. Auch da war es ähnlich: ich habe die Kissen gesehen und war verliebt. Sogar meinem Großen sind sie schon aufgefallen, genau wie das passende "Gestrüpp".. lach!! Wisst Ihr was?! Ich freue mich schon wie Bolle auf morgen, denn wir treffen uns wie in jedem Jahr mit unseren ältesten Freunden und deren Kinder und dann heißt es wieder "Wer schnitzt die schönste Kürbislaterne?". Am Ende des Abend, wenn alle Kürbisse ein fertiges Gesicht tragen, wird gewertet. Doch bisher war es immer ein Unentschieden. Alle Kürbisse waren auf ihrer Art und Weise einfach herrlich anzusehen. Dieses fröhliche Beisamensein und gemeinsame Werkeln bedeutet für mich Halloween. Genau wie das Schmücken der Fenster und die einladende Halloween-Deko vor der Haustür und im Garten. In jedem Jahr hoffe ich nämlich am 31. Oktober auf kleine Monster, Geister, Vampire und Hexen, die sich trauen "Trick oder Treat!" zu rufen. Gibt es diesen Brauch bei Euch mittlerweile auch? Das würde mich brennend interessieren. Wie dem auch sei, ich sage nun auf Wiedersehen.

Euch ein wunderbares Halloween-Wochenende.

Macht es Euch gruselig!

Herzlichst, Nicole

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Ein Mädchen namens Willow - Waldgeflüster {Buchrezension}

"Ich werde dieses Buch lieben!", verkündet meine jüngste Patentochter strahlend noch bevor sie einen Satz gelesen hat. "Schau nur, Nicole! Wie hübsch die ganzen Zeichnungen sind. Genau mein Geschmack. Ach, du kennst mich gut!". Lächelnd streiche ich eine blonde Haarsträhe aus dem Gesicht und bin gewillt ihr einen kleinen Schlammspritzer von der Wange zu wischen. Doch ich weiß wie wenig man als Kind von solchen Aktionen hält und so lasse ich es. "Sieh mal, Nicole. Sie hat einen Fuchs und sie ist genau wie wir gerne im Wald unterwegs. Ooh, ich mag sie!".  "Und was ist das für ein Buch, Nicole!". der kleine Blondschopf blickt noch nicht einmal zu mir hoch, sondern blättert neugierig durch das hübsche rosafarbene Tagebuch. "Darin kannst du all deine Beobachtugen, Ideen oder Erinnerungen festhalten. Du kannst Gedichte aufschreiben, getrocknete Blüten und Blätter einkleben oder den Tag notieren an dem Du zum Beispiel ein Reh gesehen hast.", erkläre ich lächelnd. Meine Patentochter sieht mich staunend an: "Das ist eine mega coole Idee, Nicole!". "Und weißt du was, mein Schatz?!", vergnügt gucke ich sie an, "In genau einem Jahr treffen wir uns wieder und dann kannst du mir dein volles Waldtagebuch zeigen.". "Ohja, das machen wir, Nicole! Ich fange sofort mit unserem schönen Tag an.".

Sabine Bohlmann: Ein Mädchen namens Willow – Waldgeflüster

Die Sache mit der Liebe kann manchmal ganz schön verhext sein. Und dabei wäre es doch so leicht. Valentinas Mutter müsste sich einfach nur verlieben. Dann müsste Valentina, die vierte Junghexe im Bunde, nicht wegziehen. Und alles könnte einfach so weitergehen wie bisher. Vier Hexen in einem wunderbaren Hexenwald. Vier Freundinnen. Aber dann geht das mit dem selbst gebrauten Liebestrank schief, obwohl alles so perfekt geplant war. Und jeder liebt plötzlich jemand anderen. Und ganz nebenbei müssen die Junghexen auch noch die drei Jungs vertreiben, die sich ohne zu fragen ein Baumhaus in Willows Wald bauen wollen. Doch Willows Wald scheint nichts dagegen zu haben.

Mit Illustrationen von Simona Ceccarelli

Kinderbuch ab 10, 272 Seiten, ISBN: 978-3-522-50723-3, EUR 13,00, Stuttgart: Planet! Verlag 2021.

Eine Leseprobe findet Ihr >hier<.

Ihr möchtet mehr erfahren? Dann folgt doch Willow in ihren magischen Wald >hier<.

 

Sabine Bohlmann: Ein Mädchen namens Willow – Mein Waldtagebuch

Das perfekte Tagebuch, um sich den Wald nach Hause zu holen

In diesem Notizbuch hast du Platz, all deine Gedanken, Beobachtungen und Träume festzuhalten. Egal, ob du gerade durch den Wald streifst oder zu Hause von einem Spaziergang durch die Natur träumst. Zeichne, schreibe, klebe getrocknete Blätter und andere Fundstücke ein – genau wie Willow! Sei kreativ und wild und lass die Natur bei dir einziehen.

Mit Illustrationen von Simona Ceccarelli

Notizbuch ab 10, 128 Seiten, ISBN: 4049985004678, EUR 10,99, Stuttgart: Planet! Verlag 2021.

Ihr möchtet Eure schönsten Walderlebnisse festhalten? Dann werdet doch kreativ >hier<.

Weitere herbstlichen Lesezeichen findet Ihr >hier<.

 Dieser Post entstand mit freundlicher Unterstützung des Thienemann-Esslinger-Verlag.

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Verlinkt mit: "Buch des Monats" von Andrea

Haselnussige Herbstbäckerei

"Wir nehmen heute zum Ausstechen nur Blätter und Pilze für unsere Plätzchen, Nicole! Die anderen Ausstecher verwahren wir uns für die Weihnachtsbäckerei.", erklärt mir meine Patentochter bestimmt und pickt in Geschwindigkeit die passenden Ausstechformen aus dem Haufen heraus, "Oh, und das Eichhörnchen! Das muss auch dabei sein. Es ist ja schließlich Herbst!". "Okay!", ich nicke amüsiert und füge lächelnd hinzu, "Und wenn wir fertig sind, hat es auch aufgehört zu regnen. Dann gehen wir in den Garten und suchen für jedes gebackene Blatt das passende in der Natur.". "Hihihi.. wie gut, dass du gesagt hast >für jedes Blatt<, Nicole. Sonst hätten wir auch noch ein Eichhörnchen im Garten fangen müssen!", der kleine Blondschopf sieht mich kichernd an, "Das wäre ein Spaß!".

Zutaten

• 250 g Mehl
• 50 g gemahlene Haselnüsse
• 1 Msp.Backpulver
• 40 g Zucker
• 1 Päckchen Vanillin-Zucker
• 1 Ei (oder 2 Zwergeneier)
• 2 EL kaltes Wasser 
• 150 g Butter 

Zubereitung

Das Mehl und das Backpulver in einer Schüssel mischen. Zucker, Vanillinzucker, gemahlene Haselnüsse, Ei, Wasser  und weiche Butter hinzufügen und alles zu einem glatten Teig verkneten. In Folie wickeln und 30 Minuten in den Kühlschrank legen.

Den nun festen Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche 2-3 mm dünn ausrollen und mit einem Plätzchen-Ausstecher Gänse Pilze, Blätter und Eichhörnchen ausstechen. Auf mit Backpapier ausgelegte Backbleche legen und im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad (Umluft: 180 Grad) 12-15 Minuten backen. Plätzchen auskühlen lassen und ggf. verzieren.

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Kürbiszeit am Hühnerhaus

Schon den ganzen Tag liegt grauer Nebel wie eine Decke über unseren Garten. Man merkt es gut, nur noch ein paar Tage dann ist bereits November. Emsig reche ich die vielen Blätter zusammen, die das Sturmtief Ignatz vor ein paar Tagen von den Bäume gefegt hat und ganz hinten im Garten ist die Kettensäge meines Göttergatten zu hören. Drei alte Nadelbäume hat der Sturm mit sich genommen, aber das war bereits abzusehen. Die letzten Sommer hatten ihnen sehr zugesetzt. Ich blicke in den allmählich heller werdenden Nachmittagshimmel und sehe wie sich ein Lichtstrahl aus dem Wolkentor stiehlt und gezielt den Hühnerstall in warme Herbstfarben taucht. Die kleinen Äpfelchen auf dem schmale Fensterbrett und die goldgelbe Maisgirlande, die von Fensterladen zu Fensterladen reicht, leuchten schon von weitem. Wie in jedem Jahr haben wir zum Erntedank das Hühnerhaus geschmückt, um den Hühnern eine kleine Freude mit guten Gaben zu bereiten. Auch einen orangenen Kürbis hat mein Sohnemann an den Staketenzaun des Aussengeheges gehangen, der mir nun fröhlich entgegen strahlt. Ich strahle zurück und rufe mit einem lauten "Put, Put, Put" meine bunte Hühnerschar zusammen. Diesen herrlichen Oktobermoment möchte ich auf gar keinen Fall verpassen. 

verlinkt mit: "Herbstglück", *Natur-Donnerstag*