Montag, 31. Dezember 2012

Auld Lang Syne




Rauhnächte

Die Rauhnächte beginnen am Abend des 25. Dezember und dauern bis 6. Januar, sind also die letzten sechs Nächte im alten und die ersten sechs Nächte im neuen Jahr. Vorchristlicher Aberglauben und uraltes Brauchtum ranken sich um diese 12 Nächte, in denen nach germanischem Aberglauben das wilde Heer von Odin (die Wilde Jagd) durch die Luft fährt und jeden mitreißt, der ihm begegnet. Auch Berchta (bekannt aus dem Märchen, als Schnee erzeugende Frau Holle) zieht in diesen Nächten mit ihren Kindern umher, und sammelt kleine Kinder ein. Noch bis zum 6. Januar, dem Ende der Rauhnächte, sollte man auf das Wäschewaschen verzichten. In dieser Zeit saust die Wilde Jagd durch die kalten Nächte. Deshalb dürfen keine Wäscheleinen gespannt werden, weil sich die Wilde Jagd darin verfangen könnte und der Besitzer der Wäscheleine den Dämon das ganze Jahr mit sich herumtragen müsste.
Ganz wichtig ist es, auf das erste eingenommene oder verdiente Geld des neuen Jahres kräftig zu spucken. Die Spucke sorgt dafür, dass der Vermehrung des Geldes, das ganze Jahr über, nichts im Wege stehen kann. Aber Vorsicht! Man sollte sein Geld nie zu oft zählen, sonst wird es auf magische Art immer weniger.


Jeden 31. Dezember hat meine Mutter zu uns Kindern gesagt: "Meine Oma hat früher immer gesagt, zum Jahreswechsel müssen zwei Dinge berücksichtigt werden: es darf keine Wäsche auf der Leine hängen und alle Schulden müssen beglichen sein. Sonst hat man im neuen Jahr viel Arbeit und wenig Geld!"
Tja, und was man so als Kind immer wieder gesagt bekommt, bleibt auch irgendwie hängen. Also, ich versuche mich jedes Jahr daran zu halten.. lach.

Guten Rutsch!!

Ach ja, und wenn Ihr zu Hause feiert, macht mal um Mitternacht die Hintertür auf (aber nur diese, alle anderen Türen müssen geschlossen bleiben), damit der Segen ins Haus kommen kann.

Sonntag, 30. Dezember 2012

Erinnerung


Willst du immer weiter schweifen?
Sieh, das Gute liegt so nah.
Lerne nur das Glück ergreifen.
Denn das Glück ist immer da.

(Johann Wolfgang von Goethe)


Der kleine Hobbit

Wir hatten dieses Jahr ein "Der-kleine-Hobbit"-Weihnachten. Sowohl unseren Kleiner als auch unseren Großer hat das Hobbit-Fieber erwischt. Das Christkind hat, ganz dem Wunschzettel entsprechend, das Thema aufgegriffen. Angefangen vom Buch, über Lego, bis hin zum Lego-Wii-Spiel. Zwergen-Weihnacht! Thorin, Kili, Fili, Oin, Gloin, Dori, Nori, Ori, Balin, Dwalin, Bifur, Bofur und der dicke Bombur. Alle 13 saßen in irgendeiner Form mit unter dem Tannenbaum. Auch schön!! Und zum krönenden Abschluss durfte der Große sogar mit Papa in den Kinofilm (obwohl es im Nachhinein einbissel grenzwertig war). Ach, nur Jungs zu haben, hat manchmal auch seine Vorteile...

Samstag, 29. Dezember 2012

Die Sonne scheint

Nach gefühlten 20 Tagen Regen, scheint heute mal die Sonne!!
Das muss ausgenutzt werden! Also, ab nach draußen, und jeden
Sonnenstrahl genießen!!

Wunderbar

Die wahre Lebensweisheit besteht darin,
im Alltäglichen das
WUNDERBARE zu sehen.

(Pearl S. Buck)

Freitag, 28. Dezember 2012

Der letzte schöne Herbsttag

Mein Göttergatte und ich haben uns am vergangenen Wochenende eine sehr amüsante Beziehungskomödie mit wirklich intelligentem Wortwitz angeschaut (Achtung: kein Popcorn-Kino, grins schief!):
Der letzte schöne Herbsttag von Ralf Westhoff.
Die Studentin Claire und der Umweltaktivist Leo sind seit zwei Jahren ein Paar, sie sind Anfang 30 und leben in München. Abwechselnd schütten Claire und Leo mit Blick in die Kamera ihr Herz aus. Die Zuschauer fühlen sich als Therapeuten, oder als beste Freunde: Sie hören sich an, wie die Liebe im Alltag auf der Strecke geblieben ist und wie einst so liebenswerte Eigenarten des Partners jetzt Fragen hervorrufen. Dazwischen werden kleine Szenen dieser Beziehung gezeigt, in denen auch die Freunde der Beiden eine Rolle spielen: Claires Vertraute Ivonne, die auch gerne so einen Freund wie Leo hätte: „Wenn du dich von ihm trennst, gib mir Bescheid, ich wüsste schon, wie ich ihn trösten kann... Oh, hab ich das jetzt laut gesagt?!". Oder Leos Kumpel Tobias, der immer ein offenes Ohr für Leo haben muss, ob er das nun will oder nicht.
Es sind ganz feine, aber sehr humorige kleine Szenen zu sehen, die uns einfach zum Weitergucken genötigt haben. Fazit: Daumen hoch!

Donnerstag, 27. Dezember 2012

Glück

Glück ist jeder neue Morgen,
Glück ist bunte Blumenpracht,
Glück sind Tage ohne Sorgen,
Glück ist, wenn man fröhlich lacht.

(Clemens von Brentano)

Kleeblatt




LM=Luftmasche
KM= Kettmasche
FM=Feste Masche
Stb=Stäbchen



Anleitung:
4 LM anschlagen
Mit 1 KM in erste LM zum Ring schliessen
3 LM und in die erste LM der ersten 3 LM einstechen
1 Stb
3 LM und in die erste LM der neuen 3 LM einstechen
1 Stb
1 FM als nächstes in die übernächste Masche vom Ring stechen, dann mit einer
1 FM das erste Blatt am Ring schließen.

Das Ganze dann noch je 3 mal machen und immer eine Masche am Ring überspringen 
um das Blatt zuschließen.
7 LM für den Stiel, Faden durchziehen.

Anfangsfaden und -ende abschneiden. Fertig.


Ich habe mir überlegt, was man (statt der üblichen Kleeblatt-Blumentöpfchen) zum
Neuen Jahr verschenken könnte. Und da ich schon lange nicht mehr meine Häkelnadel geschwungen habe, kam mir diese Idee: Ein gehäkelt Kleeblatt. 
Geht ruck-zuck und ist trotzdem ein prima Mitbringsel für die Silvester-Party, oder um seinen Lieben ein "Frohes Neues Jahr" zu wünschen. 
Wer Lust und Laune hat kann jetzt schon mal damit anfangen. In vier Tagen kann man
eine ganze Kleewiese häkeln. Viel Glück!

Mittwoch, 26. Dezember 2012

Schritt der Engel

Bedenke, dass du
auch auf einsamen Wegen
NIE ALLEIN gehst.
Wenn du an Gott denkst
und lauschst, 
hörst du den 
Schritt der Engel. 

(Aus Irland)

Dienstag, 25. Dezember 2012

Familiengottesdienst



Oh, ich bin ganz wehmütig. Gestern war das erste Mal, dass meine Jungs
nicht mit beim Krippenspiel mitgemacht haben. Sie wollten einfach nicht,
und erzwingen kann man solche Dinge nicht. Meiner Freundin ging es ähnlich.
Wir haben beide nach dem Gottesdienst einbissel bedauernd zurück geblickt.
"War das nicht immer schön? Als unsere Jungs auch noch mitgemacht haben?!",
fragt sie mich lächelnd. "Ja, das stimmt!", nicke ich, und denke voller Stolz an
die vergangenen Krippenspiel-Aufführungen zurück.
Aber es war (trotzdem) ein richtig schöner Familiengottesdienst. Es war alles
stimmig: das Krippenspiel, die Lieder, die Predigt. Modern, und althergebracht
(Josef stand im Mittelpunkt des Geschehens).
Die Kinder vom Kindergottesdienst haben wirklich ihr Bestes gegeben, es war
richtig gut gelungen und unterhaltsam. Sogar die Predigt war kurzweilig (kicher).
Ich finde ohne Segen und dem Wunsch "Frohe Weihnachten!" vom Pfarrer kann
Weihnachten nicht anfangen. Es ist einfach heimelig nach dem Gottesdienst seinen
Lieben und den anwesenden Freunden und Bekannten ein frohes Fest zu wünschen.
Es ensteht in mir ein Gefühl von Wärme und ich bekomme einen Kloß im Hals...

Frohe Weihnachten!

Montag, 24. Dezember 2012

Frohe Weihnachten!

God Jul!

Vrolijk kerstfeest!

Merry Chrismas!

С Рождеством!


Wesołych Świąt Bożego Narodzenia!

Joyeux Noël!

Weihnachten


Liebeläutend zieht durch Kerzenhelle, 

mild, wie Wälderduft, die Weihnachtszeit,
und ein schlichtes Glück streut auf die Schwelle
schöne Blumen der Vergangenheit.

Hand schmiegt sich an Hand im engen Kreise,
und das alte Lied von Gott und Christ
bebt durch Seelen und verkündet leise,
dass die kleinste Welt die größte ist.

(Joachim Ringelnatz)


Sonntag, 23. Dezember 2012

Bratapfellikör



Zutaten
1000 g Apfelsaft 
300 g Weißwein
150 g weißer Zucker
150 g brauner Zucker
65 g Vanillezucker
3 Zimtstangen
3 Sternanis
5 Nelken
2 Vanilleschoten
500 g Calvados
65 g Amaretto 



Zubereitung
Apfelsaft, Weißwein, Vanillezucker und Zucker in den Thermomix. Die Gewürze in den Gareinsatz. Danach 13 Min./100°/Stufe 1 kochen. Korb mit den Gewürzen entfernen, den Calvados mit dem Amaretto 15 Sek./Stufe 4 unterrühren. In Flaschen abfüllen und fertig!


Mein Göttergatte sieht mich staunend an: "Was hast du denn vor?!". Vor mir stehen drei verschiedene Flaschen Alkohol. "Wieso?", frage ich grinsend (bei uns findet man eigentlich nur Bier und Whiskey, und die trinke ICH nicht) und halte ihm meinen Rezept-Ausdruck vor die Nase. "Oh, das hört sich ja gut an! Ich will mitmachen!", zwinkert er mir zu. Gesagt, getan.. wenige Minuten später reicht mein Göttergatte mir ein Pinnchen rüber: "Probier mal!". "Mmmmh, lecker!", genießerisch schließe ich meine Augen, "Super Weihnachtsgeschenke!"

Bei Kerzenschein

Im Advent bei Kerzenschein
die Kindheit fällt dir wieder ein.
Ein Adventskranz mit seinen Kerzen
läßt Frieden strömen in unsere Herzen.
Des Jahres Hektik langsam schwindet
und Ruhe endlich Einkehr findet.
Ein Tag, er kann kaum schöner sein,
als im Advent bei Kerzenschein.

(Elise Henneck)

Samstag, 22. Dezember 2012

Weihnachtspost




Bekommt Ihr sie auch so gerne?! Die gute alte Weihnachtspost.
Ich liebe sie!! Und ich finde es immer sehr, sehr schade, dass
heutzutage fast nur noch SMS's und Email's verschickt werden.
Natürlich ist das auch schön, denn Derjenige, der sie auf den
Weg schickt, denkt ja auch an den Empfänger. Aber so eine
ganz altmodische Karte, die man anfassen, ansehen und aufstellen
kann, hat doch seinen ganz eigenen Reiz. Außerdem findet man
ja auch selber gerne mal keine Rechnung im Briefkasten.
Die letzten Jahre habe ich meine Kinder die Weihnachtspost
basteln lassen. (Ich, eine Rabenmutter?! Nein, im Gegenteil, sie
basteln echt gerne und wollten mir helfen, also..) Zum Beispiel:
Grüne Pappe geklappt und dann nur einen Stern ausgeprickelt und
mit Buntpapier hinterklebt.
Dieses Jahr habe ich mich selber versucht. Allerdings ist diese Idee
leider nicht von mir, vor zwei Jahren erreichte mich zur Weihnachtszeit
eine ähnliche Karte (ich fand sie so schön, dass ich sie sogar einge-
rahmt habe. Und sie nun mit zur Weihnachtsdeko gehört!).
Man nehme weiße Pappe, ein kariertes Stoffdreieck und nähe es
mit grünen Faden (Nähmaschine) in Form eines Tannenbaumes fest.
Echt sehr hübsch anzusehen, gelle?!

Freitag, 21. Dezember 2012

Glück und Segen

Begleiten soll´n euch Glück und Segen
in eurer Lebenszeit.
Die Liebe blühe an euren Wegen
und mache euch die Herzen weit.

Die Liebe und Zufriedenheit
sei euer höchster Schatz.
Und habt ihr einmal etwas Zeit,
so gebt euch einen Schmatz.

Das ist mein Wunsch, ihr beiden,
ihr sollt euch immer leiden.


(Alfons Schweiggert)

Hochzeit machen

"Hochzeit machen, das ist wunderschön!", dachten heute zwei liebe Menschen
und beschlossen aus einer "wilden" fünfköpfigen Familie, eine "offizielle" Familie
zu machen. Kurz vor Jahresende. Nur im kleinem Rahmen. Aber neugierig wie
wir so sind, ließen wir uns nicht davon abhalten, wenigstens gucken zu gehen,
zu gratulieren und Reis zu werfen (Drei sind einbissel wenig, gelle?!). Es war
echt entzückend, die ganzen kleinen Mädchen im Kleidchen zu sehen. Sie
standen fast in Konkurrenz mit der bezaubernden Braut, aber nur fast!! Auch
der Bräutigam sah sehr fesch aus. Und, ach: "Hochzeit machen, das ist wunder-
schön!"

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Petersilchen

Gestern Abend war ich mit zwei Freundinnen im Petersilchen in Xanten. Wir hatten einer
Freundin Karten für "Kleine Welten" (niederrheinischer Kleinkunst in Poesie, Bild und Musik)
zum Geburtstag geschenkt. Aber ich muss sagen, ich war enttäuscht. Das Ganze wurde in
einem Raum für max. 30 Leute angeboten, nur leider waren es ein paar Menschen mehr.
Erst waren wir drei Freundinnen alleine, dann kamen auf unserer Seite vom Raum zehn
Menschen hinzu. Tja, und dann kamen 26 Lehrerinnen einer Grundschule. Kaum saßen
die Damen, erklärte die Chefin, nach dem Essen käme noch eine kleine Gesellschaft von
zehn Personen. Ümps.. Weihnachtsgeschäft hin oder her.. wenn voll, dann voll, oder?
Aber das war noch nicht alles: das Petersilchen, bekannt als vorzügliches Veggie-Restaurant,
servierte einen Klatsch Grünkohl mit Tofu-Wurst. Tofu-Wurst. Pseudo-Veggie-Wurst.
Mir fehlten die Worte. Es war trotzdem ein schöner Abend, aber das lag nicht an der Location
oder an der Organisation (ganz zu Schweigen vom Essen), sondern daran, dass wir Mädels
in dieser Konstellation eine echt nette "Truppe" sind.

Mittwoch, 19. Dezember 2012

Schwedische Rübe




ZUTATEN:
1,5 kg Steckrüben
6 EL Butter
6 EL Zucker
750 ml Brühe
Salz

ZUBEREITUNG
Die Steckrübe wird in Stifte geschnitten. Den Zucker karamellisieren
und die Rübenstifte dazu gegeben.

Im Anschluss wird die Brühe aufgegossen, nach Geschmack gesalzen
und etwa 15 Minuten bissfest gekocht. Zum Andicken kann man
zum Schluss Kartoffelmehl nehmen.


Im 17. Jahrhundert kam die Steckrübe über Skandinavien nach Deutschland.
Daher auch ihr Spitzname "Schwedische Rübe". Sie schmeckt herbsüß,
einbissel wie Kohl.


Zucker karamellisieren: Zucker in einer Pfanne schmelzen lassen, 
dazu die Butter geben, bis alles goldgelb ist.

Durch den Nebel

Graue Nebel sind gekommen,
Jetzt ist ihre Jahreszeit.
Bäume seh ich nur verschwommen;
Bis zum Teich ist es nicht mehr weit.

Worte hab ich ausgewählt,
Die den Weg zum Teich hin finden,
Aber wenn es am Herzen fehlt,
Werd' ich sie umsonst verkünden.

Denn der Weg zum Teich ist leise,
Nur die Herzen hören ihn,
Darum sing ich diese Weise,
Dass die Nebel sich verziehn.

Langsam zeigen sich die Bäume,
Die den Teich durchs Jahr begleiten,
Und sie finden ihre Träume,
Weil sich ihre Herzen weiten.

(Paul Spinger)




Dienstag, 18. Dezember 2012

Friedenslicht

Heute ist es soweit, unser Großer darf als offizieller Pfadfinder bei der Friedenslichtaktion
mitmachen. Heute Abend fährt die ganze Gruppe nach Xanten. Passend hierzu, ist gestern
(Dank einer lieben Freundin) auch noch sein Klufthemd mit allen Abzeichen eingetrudelt.
Und ich habe schon heute Vormittag, im Schweiße meines Angesichtes, alle Abzeichen auf-
genäht. Dabei ist mir nicht nur (mehr als einmal) der Geduldsfaden gerissen... grins schief!!

>> "Mit Frieden gewinnen alle” steht über der Friedenslichtaktion 2012 in Deutschland. Es
geht um die kleine Flamme, die sich von der Geburtsgrotte Jesu Christi in Betlehem auf den
Weg macht, um allen Menschen in der Adventszeit als Zeichen für Frieden und Völkerver-
ständigung zu leuchten. Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder reichen dazu das Licht in einer
Stafette in viele Länder Europas weiter und zeigen dabei, dass es beim Frieden keinen zweiten
und dritten Platz, sondern nur Gewinner gibt. Allen, die das Friedenslicht aus Betlehem ent-
gegennehmen, weitertragen und erhalten, soll dabei bewusst werden, dass Frieden auf der
Welt nicht durch einen Wettkampf oder alleine, sondern nur als gemeinsame Aufgabe erreicht
werden kann. Egal welche Nationalität, Kultur und Religion ein Mensch angehört, ob er mit
oder ohne Behinderung lebt, jung oder alt – reich oder arm ist oder welche Sprache gesprochen
wird, für alle gilt gleichermaßen: Mit Frieden gewinnen alle!<<

Welch schöne Intention, gelle!?

Engel


Wer einen ENGEL sucht und
nur auf die Flügel schaut,
könnte eine GANS nach Hause bringen.

(Georg C. Lichtenberg)

Montag, 17. Dezember 2012

Maya Kalender

Der 17. Dezember ist der 351. Tag somit bleiben 14 Tage bis zum Jahresende oder noch 4 Tage bis zum Weltuntergang??! Wir sitzen gemütlich mit der ganzen Familie am Frühstückstisch und erzählen. Plötzlich fragt mich mein Großer ganz beiläufig: "Mama, was hältst du denn vom Maya Kalender?!" Ich schlucke und sage: "Meinst du, ob am 21.12. die Welt untergeht?" Jetzt ist die ganz Familie aufmerksam. "Ja!", sagt er und sieht mich einbissel ängstlich an. "Tja, Archäologen haben zwar eine Platte gefunden, auf der geschrieben steht, dass 2012 ein Ereignis eintrifft, indem ein Maya-Gott eine Rolle spielt, der mit dem Weltuntergang in Verbindung gebracht wird. Allerdings hat ein Bruch im Stein das Ende der Passage unleserlich werden lassen. Und mein Schatz, es ist nicht das erste Mal, dass vom Weltuntergang die Rede ist. Und bisher ist die Welt doch noch ganz in Ordnung." Mein Großer nickt. "Und?! Es ist doch wirklich sehr unwahrscheinlich, dass die Mayas, die 3000 Jahre v. Chr. gelebt haben, bis in unsere heutige Zeit schauen konnten." Mein Göttergatte bestätigt das Ganze auch noch mal mit einigen Worten, und mein Großer wendet sich beruhigt ab. Puh! Aber warum denke ich seitdem über die ganze Geschichte nach??

Sonntag, 16. Dezember 2012

Die Englein backen Plätzchen

Der Himmel ist zartrosa gefärbt und die Sonne strahlt in
den letzten Zügen die Wolken an.
Mein Großer schaut lächelnd nach oben: "Mama, schau!
Die Englein backen Plätzchen!" Ich muss schmunzeln und
drücke ihn kurz, aber fest an mich.
Mein Großer! Aber unsere "alten" Familiengeschichten
mag er immer noch und hält an ihnen liebevoll fest.
Schon meine Mutti hat immer, wenn der Himmel zur
Weihnachtszeit rot wurde, gesagt: "Schau, der liebe Gott
hat den Ofen angefeuert und die Engel backen Plätzchen!"
Vielleicht gibt mein Großer seinen Kindern ja auch diese
Geschichten mit auf den Weg.

Leckerschnuten

Schaut mal, wie ist der Himmel so rot,
das sind die Englein, die backen dort Brot.
Sie backen dem Weihnachtsmann seinen Stuten,
für all die kleinen Leckerschnuten. 


(Volksgut)

Samstag, 15. Dezember 2012

Sterne

In uns selbst liegen
die STERNE des Glücks.

(Heinrich Heine)

Adventsmarkt Kloster Kamp




Heute und Morgen findet der alljährliche Adventsmarkt am altehrwürdigen Kloster Kamp statt.
Die angebotenen Waren dienen nur dem Zweck der Nächstenliebe, denn der gesamte Gewinn
geht an örtliche soziale Einrichtungen. Besonders beliebt bei Jung und Alt ist hier (in der Mitte des Klosterplatzes) der aufgebaute Streichelzoo. Da muss man als "Weihnachts"-Kaninchen schon
ein dickes Fell haben, denn die ganz Kleinen dürfen in das Gehege klettern und die Kaninchen
hingebungsvoll beschmusen. Da können Esel und Schaf nur so staunen...
Aber auch ansonsten ist hier ein Besuch lohnenswert. In wirklich stimmungsvoller Atmosphäre
bieten Händler und Freiwillige der St. Josef Schützenbruderschaft ihre Produkte feil. Und für
das leibliche Wohl ist auch gesorgt: es duftet nach Crepes, Reibekuchen, Bratwürstchen, Waffeln
und Glühwein (wie auf jedem anderen Weihnachtsmarkt auch).

Freitag, 14. Dezember 2012

Bügelperlen-Weihnachtsschmuck





Ich war gerade bei einer lieben Freundin frühstücken. Wir
saßen ganz nett mit Blick nach draußen, und da sah ich sie
schon von Weiten. Fröhlich wehende Weihnachtsdeko.
"Oh, was hast du denn da Schönes im Baum hängen?",
frage ich meine Freundin. "Bügelperlen!", antwortet sie
lächelnd, "Haben die Jungs gemacht!" "Das sieht ja hübsch
aus!", sage ich bewundert, "So richtig fröhlich!" "Ja, und
wetterbeständig. Eigentlich waren sie über, die Kinder haben
soviele gemacht und ich wusste nicht wohin damit.."
Schöne Idee, gelle!? Ich habe direkt gefragt, ob ich die
Bügelperlen-Weihnachtsdeko posten darf. Und wie Ihr
seht, ich durfte. Danke dafür!!

Carpe Diem

Habt Ihr es gemerkt? Ich war gestern nicht am Start.
Aber irgendwie war gestern auch der Wurm drin.
Von wegen "Carpe Diem". Dieser Tag blieb so gut
wie ungenutzt, bzw. "ungenossen".
Vorgestern ist unsere Heizung ausgefallen. Und als
wir aus dem Krankenhaus kamen, war es im ganzen
Haus saukalt. Gut, dass wir noch unseren Kamin haben.
Der bollerte die ganze Kälte raus. Aber im Büro (da
steht unser PC) war es schon noch ziemlich frostig.
Aber das war es nicht, ich habe ein paar Mal vor
meinem Blog gesessen und nichts, aber auch gar
nichts kam mir erwähnenswert vor.
Gähn!! Langweilig!! Ich glaube, ich hatte einen
"Petterson-Tag". Ihr wisst schon.. Das ist der Tag an
dem Petterson ganz schlechte Laune hat und Findus
versucht ihn aufzuheitern, aargh!

Mittwoch, 12. Dezember 2012

Platzwunde

Oh, Mann!! Was für ein Tag! Unser Kleiner war heute das erste
Mal mit einem neuen Kumpel zum Spielen verabredet. Nach einer
guten Stunde ging das Telefon. Die aufgeregte Mama des Kumpels
ist am anderen Ende: "Du musst sofort kommen. Euer Kleiner ist die
Treppe runtergefallen. Er hat eine Platzwunde direkt über dem Auge.
Das blutet sehr stark. Ich glaube, ihr müsst zum Krankenhaus. Das
muss genäht werden!!" Gesagt, getan. Die Schuhe und die Jacke im
Rennen angezogen und ab zum Kumpel. Dort erwarteten uns (meinen
Göttergatten hatte ich unterwegs aufgegabelt) zwei weinende kleine
Jungs: der Eine weinte vor Schmerzen, der Andere war geschockt.
Die Mutti kniete vor unserem Kleinen und versucht die Blutung zu stillen.
Schnell den Kleinen eingepackt und ab zum Krankenhaus. Dort wurden
wir sofort durch gewunken (was sehr selten ist, in diesem Kranken-
haus) und unser Kleiner wurde, unter lautstarkem Protest seinerseits,
sofort behandelt. Gott sei Dank, wurde die Wunde nur geklebt und
nicht genäht.


Kleinigkeiten




Die Liebe 
lebt von liebenswürdigen
KLEINIGKEITEN.

(Theodor Fontane)

Dienstag, 11. Dezember 2012

Pippi Langstrumpf feiert Weihnachten





Es ist Heiligabend. In den Fenstern der kleinen Stadt leuchten Weihnachtslichter,
und an den Weihnachtsbäumen brennen Kerzen. Alle Kinder sind sehr froh.
Nein, nicht alle Kinder! Pelle, Bosse und die kleine Inga sind ganz alleine. Fast
scheint es, als sollte dies der traurigste Heiligabend werden, den sie jemals erlebt
haben. Aber sie haben nicht mit Pippi Langstrumpf gerechnet! Denn Pippi bringt
nicht nur Geschenke mit, sie hat auch einen Weihnachtsbaum dabei. Und mit
dem wird getanzt, dass sich die Balken biegen ...

Das ist das Lieblingsweihnachtsbuch unseres Jüngsten! Pippi Langstrumpf ist
zu jeder Zeit ein tolles Mädchen. Das beeindruckt unseren Kleinen immer wieder!

Montag, 10. Dezember 2012

Ein Lächeln

Die kürzeste VERBINDUNG
zwischen zwei Menschen
ist ein LÄCHELN.

(Unbekannt)

Rosenkohlernte




Bildschöner Rosenkohl zu verkaufen!
Nein, das war ein Scherz. Leider unverkäuflich!
Endlich ist es soweit, er hat einmal so richtig
Frost abbekommen. Jetzt schmeckt er auch
(denn durch die Minusgrade erhöht sich der
Zuckergehalt im Gemüse).
Und sieht er nicht wirklich klasse aus?
Da traut man sich fast gar nicht, ihn zu essen.
Man könnte so eine Rosenkohl-Staude auch
einfach in die Ecke stellen. Sehr dekorativ.
mmh.. und lecker!

Sonntag, 9. Dezember 2012

Advent

Es treibt der Wind im Winterwalde
die Flockenherde wie ein Hirt,
und manche Tanne ahnt wie balde
sie fromm und lichterheilig wird,
und lauscht hinaus. 
Den weißen Wegen
streckt sie die Zweige hin - bereit,
und wehrt dem Wind und wächst entgegen
der einen Nacht der Herrlichkeit!



(Rainer Maria Rilke)

Samstag, 8. Dezember 2012

Wildfütterung




Mein Kleiner und ich waren heute draußen tätig, zuerst haben wir unsere eigenen Tiere versorgt. Und dann haben wir uns auch um unsere "Wildtiere" gekümmert, für alle Rabenvögel gab es Maiskolben, für die Eichhörnchen Walnüsse, für unsere Wildkaninchen Kohlblätter und Möhren und für alle Singvögel Meisenringe und Meisenködel. Ein ganz besonderes Leckerlie für alle Vögel ist ein aufgehangener Apfel. Er schmeckt den Vögel nicht nur besonders gut, sondern sieht auch noch wirklich hübsch aus.
Und so hat mein Kleiner (mit immer kälter werdenden Händchen) den Apfel vorbereitet:
Zuerst hat er mit einem Handbohrer ein Loch durch den Apfel gebohrt, von oben nach unten (das war gar nicht so einfach, denn das erste Loch wollte einfach nicht gerade werden). Dann hat er durch das Loch ein Schmuckband gefädelt und das untere Ende verknotet. Am oberen Ende haben wir gemeinsam eine Schlaufe gebunden. Beide Äpfel hängen jetzt im Vorgarten und erfreuen sowohl uns als auch die Vögel.


Schneemann



Gestern nach der Schule wartete ich vergeblich auf unseren
Kleinen. Er kam und kam nicht. "Hoffentlich, ist nicht's passiert!",
das sind wohl immer die ersten Gedanken einer Mutti.
Also, Jacke an und entgegen gegangen. Aber nein, mit roten
Wangen und einem Schneeball in der Hand sehe ich ihn schon
von Weitem. "Mama, warum holst du mich ab?", mit blitzenden
Augen schaut mich mein Kleiner an. "Ich habe mir Sorgen 
gemacht.", erwiderte ich. "Musst du nicht. Ich musste noch 
meinem Kumpel mit 'nem Riesenschneeball helfen. Dann habe
ich dem Mann dahinten beim Räumen zu geschaut. Und 
außerdem musste ich mir doch erstmal die Welt anschauen,
so im Schnee sieht alles anders aus!!", strahlt er mich an.
"So, so.", sage ich und schmunzle. "Hilfst du mir gleich beim 
Räumen?", frage ich. "Na, klar. Wenn du mir gleich hilfst 
einen Schneemann zu bauen."

Freitag, 7. Dezember 2012

Es schneit



Es schneit! Es schneit!
Kommt alle aus dem Haus!
Die Welt, die Welt
sieht wie gepudert aus.
Es schneit! Es schneit!
Das müsst ihr einfach sehn!
Kommt mit! Kommt mit!
Wir wollen rodeln gehn.

(Rolf Zuckowski)

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Nikolaus


War das nicht ein perfekter Nikolaus-Morgen?! Nicht
nur, dass der Nikolaus ganz eifrig war und die Stiefel
gefüllt hat (mit der allerbesten Schokolade, Äpfeln,
Nüssen und entzückenden Kleinigkeiten).
Nein, er hat auch unsere kleine Welt mit Puderzucker
überzogen. Die Kinder waren ganz aus dem Häuschen:
"Mama, schau mal! Es hat sogar geschneit!"
"Juchhu!! Hoffentlich, schneit es noch mehr, dann
können wir Schlitten fahren!" "Ich bau einen Schnee-
mann!!" "Oh, ja.." Sehnsüchtig blicken meine Beiden
aus dem Fenster und ich trinke lächelnd meinen ersten
Schluck Kaffee. Danke, lieber Nikolaus!

Holler, boller, Rumpelsack



Holler, boller, Rumpelsack
Niklas trug sie huckepack:
Weihnachtsnüsse gelb und braun,
runzlig, punzlig anzuschaun.

Knackt die Schale, springt der Kern,
Weihnachtsnüsse ess ich gern.
Komm bald wieder in mein Haus,
guter, alter Nikolaus!

(Albert Sergel)

Mittwoch, 5. Dezember 2012

Nikolaus-Vorabend

Wie ist es eigentlich bei Euch? Bei uns kommt der Nikolaus in der Nacht
vom 05.12. auf den 06.12.! Also, heute Nacht ist es soweit. Unsere Jungs
stellen ihre geputzten Stiefel vor den Kamin und morgen früh sind sie dann gefüllt.
Vor zwei Jahren hat der Nikolaus tatsächlich zwei Ruten gebracht. Nachdem
wir eine Geschichte gelesen hatten, in welcher der Nikolaus "bösen" (nicht
hörenden) Kindern Ruten gebracht hatte, bot es sich nach einem turbulenten
Wochenende an, dass der Nikolaus sich auch mal von dieser Seite zeigt.
Allerdings in abgeschwächter Form, denn es gab noch ein kleines Geschenk
für jedes Kind und an den Ruten hingen ein paar Leckerlies. Leider traf es
unseren Kleinen sehr hart: freudestrahlend kam er in unser Eßzimmer (da steht
der Kamin) gelaufen, aber als er die Ruten in den Stiefeln erblickte, brach er
regelrecht zusammen. Mein armer kleiner Kerl, damit hatte ich so gar nicht
gerechnet. Er war am Boden zerstört und meine Bemühungen ihn auf zu heitern
waren vergebens. Weder die liebevollen Worte meines Großen, noch seine
ersehnten Spielfiguren konnten ihn beruhigen. Oh, war das ein Morgen!
Es flossen heiße Tränen, und zwar nicht nur beim Kleinen, auch mir kullerten
die Tränen nur so runter. Es tat mir so leid..
Das macht der Nikolaus nicht noch einmal bei uns!! Mea culpa.

Licht



Lieber das kleinste Licht anzünden,
als über die Finsternis klagen.

(Aus China)

Dienstag, 4. Dezember 2012

Barbarazweige

An das Fest der heiligen Barbara wird am 4. Dezember erinnert,
indem die Menschen Kirschzweige (oder andere Obstzweige) ins 
Wasser stellen. Die Barbara-Zweige sollen zu Weihnachten blühen
und so das Wunder der heiligen Nacht verdeutlichen. 
Die heilige Barbara soll (einer Legende aus dem 7. Jahrhundert
nach) von ihrem heidnischen Vater in einen Turm gesperrt worden
sein. Da das Mädchen sich nicht, wie von ihrem Vater gewünscht,
mit einem reichen Mann verheiraten ließ, sondern sich dem christlichen
Glauben zuwandte, ließ ihr Vater, ein Christenhasser, sie geißeln und
enthaupten. Auf dem Weg ins Gefängnis soll sich ein Kirschzweig im 
Kleid der Heiligen verfangen haben. Diesen Zweig nahm sie mit in ihren
Kerker und hielt ihn mit ihrem Trinkwasser feucht. Seine Knospen 
blühten auf und sorgten für Licht und Hoffnung. Bei der Hinrichtung 
stand der Zweig in voller Blüte. Barbara gilt auch als Patronin der
Bergleute, da eine Legende besagt, dass ein sich öffnender Felsen
Barbara auf der Flucht vor ihrem Vater zunächst Schutz geboten 
habe (deshalb wird die heilige Barbara auch gerade hier in unserer
Gegend sehr verehrt). Und auf ihrem Grab sollen zur Weihnachtszeit
Blumen geblüht haben. Wie so häufig, gibt es auch hier eine Vermischung
von christlicher Überlieferung und heidnischem, germanischen Bräuchen.
Nach germanischer Überlieferung gehörte der Kirschzweig zu den
Hilfsmitteln,die dazu dienten, zukünftige Entwicklungen zu erkennen.
Junge Mädchen gingen in den frühen Morgenstunden des 4. Dezembers
hinaus in die kalte Jahreszeit, um Barbarazweige zu schneiden. Blühte
ein Zweig am Weihnachtstag auf, galt das als gutes Zeichen dafür, dass
im kommenden Jahr eine Hochzeit stattfinden, und/oder dass die Ernte
gut werden würde.
Ich finde, den Brauch sehr schön. Allerdings frage ich mich in diesem
Jahr, warum man "Schnapspralinen" am Barbaratag verschenken soll?
Merkwürdig. Kann man die Zeit vor Weihnachten nur noch alkoholisiert
ertragen? Ich hoffe nicht..



Lächeln

Wer LÄCHELT statt zu toben,
ist immer der STÄRKERE.

(Aus Japan)

Montag, 3. Dezember 2012

Teelichter



Mein Herz pocht immer noch.. Gerade eben haben wir riesen großes
Glück gehabt. Ich hatte auf unserem Weichholzschrank zwei Teelichter
stehen, die wir seit heute Nachmittag entzündet hatten. Gerade eben
läutet das Telefon und nur durch Zufall schaue ich auf den Schrank.
Und da sehe ich es: in einem Teelicht ist eine richtige Flamme!!
"Mann! Schnell! Teelicht! Hilf!" Er reagiert sofort und eilt durch den Raum.
Mit einem Glasdeckel von unserem Plätzchenglas erstickt er die Flamme.
Puh, das ist ja gerade nochmal gut gegangen. Leider hat unser Schrank
ein bissel gelitten, doch ich bin froh und dankbar, dass er nicht in
Flammen auf gegangen ist. Schluck.. Und ich dachte immer, was kann
ein Teelicht schon ausrichten?! Jetzt weiß ich es.

Warten



Alle Dinge kommen zu dem,
der zu WARTEN versteht.

(Henry Wadsworth Longfellow)

Sonntag, 2. Dezember 2012

Pfadfinder

Gestern war es soweit, unser Großer ist vom "Wölfling" zum "Jufi" aufgestiegen.
Hört sich ein bissel seltsam an, gelle?! Aber ich muss sagen, dass mich der Grund-
gedanke der Pfadfinder wirklich überzeugt hat. Früher (also vor den Kindern) habe
ich mich immer ein wenig über solche Jugendorganisationen lustig gemacht, aber 
wie es so ist, Einstellungen und Meinungen ändern sich.
Die "Pfadfinder-Bewegung" ist eine freiwillige, nicht-politische Erziehungsbewegung 
für junge Menschen, die offen ist für alle, ohne Unterschiede von Herkunft, Rasse
oder Glaubensbekenntnis, und genau das gefällt mir. Keine Unterschiede. Außerdem
werden alle (für mich) wichtigen Themen (Basteln und Werken, gemeinsames Singen
und Musizieren, Naturerlebnisse in Spielen und Erkundungen, gesellschaftliches
Engagement) in den Gruppenstunden abgehandelt.
Der Aufstieg zum "Jufi" ist mit einer freiwilligen Selbstverpflichtung durch das
Pfadfinderversprechen verbunden. Die ganze Sippe kommt zusammen und unter
Ausschluss der Öffentlichkeit (ganz zum Verdruss einiger Muttis) müssen die Wölflinge
ihr Versprechen hoch offiziell vor der versammelten Mannschaft abgeben.
Hier in unserem Fall wurde der Barbaramarkt zum Anlass genommen. Hinter der
malerischen Kirche, vor einem knisternden Feuerkorb, in Dunkelheit und bei eisiger
Kälte standen die "Noch-Wölflinge" und haben ganz feierlich ihr Pfadfinderversprechen
abgegeben und ihr blaues Halstuch mit Abzeichen bekommen.

Barbaramarkt

Hier in unserer Kloster-Stadt ist der Barbaramarkt (an der Marienkirche),
der erste, und auch mit der schönste, Weihnachtsmarkt. Immer am ersten
Adventwochenende bieten 30 liebevoll geschmückte Holzhütten den
Besuchern eine bunte Vielfalt an Handwerkskünsten.
Auch Gaumenfreunde kommen auf ihre Kosten, denn neben Gegrilltem
gibt es Reibekuchen, Grünkohl mit Mettwurst und Kaffee und Kuchen.
Waffeln und selbst hergestellte Pralinen und Plätzchen gehören ebenfalls
zum Angebot. Und bei diesen Temperaturen darf auch ein wärmender
Glühwein nicht fehlen.
Im Jurtenzelt der Pfadfinder vor der Kirche wird vor einem wohlig warmen
Lagerfeuer Stockbrot gebacken.
Auf der Bühne im gewärmten Zelt singen am Sonntagnachmittag die Kinder-
gartenkinder und der Kinderchor der Gemeinde adventliche Lieder.
Und das Ganze findet auch noch vor (Wortlaut meines Göttergatten) der
schönsten Kirche der Gemeinde statt. Gestern Abend waren wir dort,
und ich muss sagen: endlich, hat sich auch bei mir die Weihnachtsstimmung
eingefunden...

Samstag, 1. Dezember 2012

Verse zum Advent

Noch ist Herbst nicht ganz entflohn,
Aber als Knecht Ruprecht schon
Kommt der Winter hergeschritten,
Und alsbald aus Schnees Mitten
Klingt des Schlittenglöckleins Ton.

Und was jüngst noch, fern und nah,
Bunt auf uns herniedersah,
Weiß sind Türme, Dächer, Zweige,
Und das Jahr geht auf die Neige,
Und das schönste Fest ist da.

Tag du der Geburt des Herrn,
Heute bist du uns noch fern,
Aber Tannen, Engel, Fahnen
Lassen uns den Tag schon ahnen,
Und wir sehen schon den Stern.


(Theodor Fontane)

Freitag, 30. November 2012

Hamam

Gemeinsam mit einer lieben Freundin war ich heute in einem Hamam
(sie hatte mich eingeladen, ist das nicht klasse?!). Zum ersten Mal
waren wir da, aber bestimmt nicht zum letzen Mal. Es war so schön!
Es war wirklich berauschend: der Alltag wurde einfach weggespült,
mit ganz viel warmen Wasser und Seifenschaum. Die orientalisch
angehauchten Räume waren nur in ein sanftes Licht getaucht, alles 
war warm und kuschelig, man kam sich vor wie in einer anderen Welt. 
Erst ein türkisches Dampfbad, dann auf einer warmen Steinplatte die erste
Waschung. Ab in einen anderen Raum, hier kam ein Peelinghandschuh 
(bis wir rot wie die Krebse waren) und gaaanz viel Seifenschaum zum
Einsatz, dann eine kurze Entspannung auf einem orientalischen Divan 
(mit Minztee) und ganz zum Schluss noch eine Öl-Massage.. mmhhm. 

Donnerstag, 29. November 2012

Liebe

LIEBE mich dann,
wenn ich es am wenigsten
VERDIENT habe,
denn dann brauche ich es
am meisten.

(Unbekannt)

Adventschmuck


Es ist zum Verrückt werden. Gestern Vormittag habe ich eine Weihnacht-CD
reingeschmissen und mir gesagt, jetzt oder nie. Dann bin ich auf den Dachboden
gestiegen und habe meinen Weihnachtskram nach unten geholt. Da stand ich
nun mit meinem Adventschmuck und meinen guten Vorsätzen. "Last Christmas"
duddelte und bei mir tat sich rein gar nichts. Keine Weihnachtsstimmung. Noch
nicht mal ein Einflug davon. Okay, dachte ich mir, packe ich erst mal alles aus.
Aber es kam kein Weihnachtszauber. Na, gut, dann mache ich eben alles so
wie im letzten Jahr. Und begann. Auf halber Strecke dann der Entschluss:
Quatsch, wer sagt denn, dass zur Adventszeit alles übig geschmückt sein muss?!
Also, alles wieder zurück auf Anfang, alles zurück auf den Dachboden, bis auf
ein paar kleine Highlights. Als die Kinder aus der Schule kamen, gab es erstmal
gar keine Reaktion (meine Jungs sind echte Deko-Könige, entweder wird direkt
mit gemacht, oder es wird zumindest kommentiert), aber es kam nichts. "Habt ihr
gesehen?", frage ich erschöpft (hoch und runter rennen ist echt anstrengend), "Ich
habe heute unsere Weihnachtsdeko gemacht!" "Ja?!", mein Großer schaut sich
verwundert um. Mein Kleiner runzelt die Stirn: "Wir können dir ja nachher helfen,
dann ist alles fertig, wenn der erste Advent kommt."


Mittwoch, 28. November 2012

Der Engel der Langsamkeit

Ein Engel hat immer für dich Zeit,
das ist der Engel der Langsamkeit.
Der Hüter der Hühner, Beschützer der Schnecken,
hilft beim Verstehen und beim Entdecken,
schenkt die Geduld, die Achtsamkeit,
das Wartenkönnen, das Lang und das Breit.

Er streichelt die Katzen, bis sie schnurren,
reiht Perlen zu Ketten, ohne zu murren.
Und wenn die Leute über dich lachen
und sagen, das musst du doch schneller machen,
dann lächelt der Engel der Langsamkeit
und flüstert leise: Lass dir Zeit!
Die Schnellen kommen nicht schneller ans Ziel.
Lass den doch rennen, der rennen will!

Ein Engel hat immer für dich Zeit,
das ist der Engel der Langsamkeit.
Der Hüter der Hühner, Beschützer der Schnecken,
hilft beim Verstehen und beim Entdecken,
schenkt die Geduld, die Achtsamkeit,
das Wartenkönnen, das Lang und das Breit.

Er sitzt in den Ästen von uralten Bäumen,
lehrt uns den Wolken nachzuträumen,
erzählt vom Anbeginn der Zeit,
von Sommer, von Winter, von Ewigkeit.
Und sind wir müde und atemlos,
nimmt er unsern Kopf in seinen Schoß.
Er wiegt uns, er redet von Muscheln und Sand,
Von Meeren, von Möwen und Land.

Ein Engel hat immer für dich Zeit,
das ist der Engel der Langsamkeit.
Der Hüter der Hühner, Beschützer der Schnecken,
hilft beim Verstehen und beim Entdecken,
schenkt die Geduld und Achtsamkeit,
das Wartenkönnen, das Lang und das Breit.

(Jutta Richter)


Für Sonja, ich habe am Montag ganz fest an Dich gedacht. Hast Du es gemerkt?

Dienstag, 27. November 2012

Witz

Habe gerade EinsLiveTalk mit Frau Heinrich geguckt,
und mich voll weggelacht...
Ich möchte Euch diesen Lacher nicht vorenthalten:

Was hoppelt über die Wiese und qualmt?
Ein Kaminchen..

Lach schrott... gehörte zur Kategorie: Nicht lustig..
Kicher..

Schneemann

Und hat ihn jemand schon bemerkt?! Ich habe einen neuen Blinky
installiert. Ist er nicht nett (also, wirklich nett, nicht das Gegenteil
von Irgendetwas). Es ist gar nicht so einfach im Netz etwas Kosten-
loses zu finden, das auch noch nett (...) ist. Aber dieser Schneemann
ist doch okay, gelle?! (Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass den
Schneemann meine Jungs ausgesucht haben..) Für Weihnachten und
Silvester habe ich auch schon was gefunden. Ich bin gespannt, wie
Ihr die Blinkies findet.

Daneben

Wer glaubt,
über der Situation zu stehen,
steht in Wirklichkeit
nur DANEBEN.

(Friedl Beutelrock)

Montag, 26. November 2012

Totensonntag

Es ist anscheinend von Gegend zu Gegend unterschiedlich, zu
welchem Zeitpunkt mit dem Adventsschmuck angefangen wird.
In Niedersachsen (habe ich gerade von einer Schnibbelmutti
gehört) wird schon ab dem 18.11. weihnachtlich geschmückt.
Hier bei uns in der Gegend heißt es, erst nach Totensonntag.
Na, gut. Auf jeden Fall bei uns zu Hause. Meine Mutter hat
das immer sehr ernst genommen, genau wie das Wegräumen
des Weihnachtsbaumes. Der musste immer vor dem 06.01./
"Heilige-drei-Könige" abgeschmückt sein.
Nun, Totensonntag ist vorbei: jetzt ran an die Weihnachtsdeko.

Sonntag, 25. November 2012

Frau Frieda in Not

Heute morgen waren wir in einer ganz geselligen Runde frühstücken - im Baerlagshof. Der Patenonkel unseres Kleinen hatte anlässlich seines runden Geburtstag dazu eingeladen. Nochmal hierzu: HAPPY BIRTHDAY! Nach einem Spaziergang in der Baerlag mit der ganzen Gästeschar, sind wir dann ab nach Hause. Unser Hahn wartete schon ganz aufgeregt auf uns. Erst dachte ich, dass er auf Futter wartet, aber das war nicht so. Ein Huhn fehlte. Frau Frieda war nicht zu sehen. Oh, Schreck! Wir haben alles abgesucht. Hinter jedemStrauch, hinter jedem Baum geguckt. Unser netter Nachbar beteiligte sichsofort an der Suche. Nichts. "Frieda, wo bist du?!" Nochmal den ganzen Garten abgegangen, bei den Nachbarn geschaut. Nichts. Auf einmal sehe ich meinen Göttergatten von weiten. Am Gesichtsausdruck sehe ich es schon: es ist was Schlimmes passiert! "Hast du sie?" "Ja." Ich höre die Bestürzung in seiner Stimme. "Ist sie tot?", ich befürchte das Schlimmste. "Nein, noch nicht. Aber sie ist sehr schwach.", er hält ein Rankgitter in Iglu-Form hoch. Ganz oben hängt Frieda. Sie kann weder vor noch zurück. Ihr eigenen Flügel verhindern den Rückweg. Mit vereinten Kräften und einer riesen Stahlschere befreien wir das arme Tier. Sie schüttelt sich und geht ganz benommen davon. Ihre Kolleginnen warten schon auf sie und nehmen sie behutsam in ihre Mitte. Ein leises Gurren ist zu hören... Alles ist wieder gut und mir ist zum Heulen.

Novembersturm

Die Katze guckt zum Fenster raus.
Der Wind bläst Blätter um das Haus.
Er jagt die Dohlen um den Turm:
Ein richtiger Novembersturm.


Die Wetterfahne quietscht und dreht.
Kein Mensch mehr auf der Straße geht.
Die Äste fallen auf den Weg.
Das Wasser kräuselt sich am Steg.


Es heult und pfeift,
die Wolke streift
die Spitze unsrer Tanne.
Ich geh ins Bad
und lasse jetzt
das Wasser in die Wanne.

Hier sind wir sicher und auch warm.
Ich halte dich ganz fest im Arm.
Denn unser Haus, das ist aus Stein.
Es fliegt nicht in den Himmel rein
mit Mann und Maus und Bauch und Bein.

(Jutta Richter)

Samstag, 24. November 2012

Bunte Lichterkette

Oh, nein! Es ist wirklich passiert. Im Kinderzimmer hängt am Fenster
ein bunte Lichterkette. "Mama, ich möchte auch mal bunte Lichter.",
mein Kleiner schmiegt sich an. "Ach, schau doch mal. Hier diese helle
Lichterkette ist doch auch schön!", schmeichle ich. Mein Großer
widerspricht: "Nee, so'ne Bunte ist cooler!". "Oh, ja...biiittteee!"
So, und nun hängt sie da. Kunterbunt. Kirmes pur. Aber im Kinder-
zimmer. Und eigentlich sieht sie dort sogar passend aus... es soll ja
auch eine Kinderweihnacht werden. Seufz. Lach.

Talente


Nutze deine TALENTE!

Im Wald wäre es still, wenn nur jene
Vögel sängen, die am besten singen.

(Oliver Wilson)

Freitag, 23. November 2012

Verzieren




Jaaa.. heute war Verzieren an der Reihe. Sind sie nicht
richtig hübsch geworden?! Viel zu schade zum "Futtern".
Es hat mal wieder echt Spaß gemacht. Uns allen drei.
Mama, Großer und Kleiner..
Und ein Abendbrot brauchen die Jungs heute bestimmt
nicht mehr.. lach!

Ausstecherlie





So, gestern war es soweit. Wir haben die ersten Plätzchen gebacken. Da
mein Kleiner das Haus hüten muss (seine Erkältung ist echt schlimmer
geworden), haben wir schon mal angefangen. Obwohl bis zum ersten Advent
es ja noch ein paar Tage hin ist. Heidesand- und Mürbeteigplätzchen (bei uns
heißen sie "Ausstecherlie")! Mein Kleiner hat den Teig ganz alleine gemacht.
Wir haben nur die Zutaten vorher zusammengestellt. "So, Mama. Jetzt nur noch
ein Ei.", sagt mein Kleiner bestimmend. "Ich geh mal schauen, ob unsere Hühner
fleissig waren." antworte ich. Also, ab zum Hühnerstall. Und tatsächlich: drei
hübsche kleine Eier. Mein Kleine schaut mich belehrend an: "Mama, wir brauchen
nur ein Ei. Das steht so im Rezept." "Nein, wir müssen zwei nehmen. Unsere Eier
sind so klein, da muss man die doppelte Menge nehmen." Gesagt getan. Noch
alles verrühren. Dabei wackelt das ganze Kind... hhrrhhrr! Den Teig noch kühlen.
Jetzt kann es losgehen. Es wird die Teigrolle geschwungen, geformt, geknetet und
ausgestochen. Besonders die neuen Förmchen (Elch, Fuchs, Bär, Igel und Eich-
hörnchen.. ja, wir waren doch bei IKEA) werden ganz oft genutzt. Aber auch die
Klassiker wie Stern, Herz, Tannenbaum, Lokomotive und Lebkuchenmann
kommen zum Einsatz. Ein allerliebstes Plätzchensortiment! So, ab in den Backofen.
Es fängt an zu duften, die ersten Plätzchen sind gebacken. Den Rest machen wir
fertig, wenn der Große auch da ist. Besonders das Verzieren der Plätzchen dürfen
wir nicht ohne ihn machen.

Donnerstag, 22. November 2012

Pling!

Übrigens Mikrowelle, da gibt es eine ganz lustige kleine
Geschichte zu: Als mein Großer ungefähr zwei Jahre alt
war, besuchten wir einmal in der Woche eine Spielgruppe.
Es war eine tolle Spielgruppe und auch die Muttis waren alle
fürchterlich nett. Allerdings waren auch fast alle richtige
Öko-Muttis. Na ja, vielleicht ist das auch etwas übertrieben.
Auf jeden Fall schwammen alle Muttis auf der "Für-mein-
Kind-nur-das-Beste-Welle" mit. Mein Großer spielte mit
zwei anderen Kindern an einer Holzküche. Es gab Töpfe,
Pfannen, Geschirr, Besteck, Holzobst- und Gemüse, also
alles was man in einer Küche so braucht. Ihr müsst Euch
die Küche so vorstellen: klein, mit zwei Herdplatten, einer
Spüle, einem Backofen und oben drüber war ein kleiner
Geschirrschrank. Nun: mein Großer packte einen mit Gemüse
beladenen Teller in den Geschirrschrank und rief mit lauter,
klarer Stimme: "Pling, Essen ist fertig!"
Seine Stimme hallte durch den (warum auch immer) gerade
still gewordenen Raum und ich wäre am liebsten im Boden
versunken. Mein Gesicht lief rot an und ich spürte die,
doch ein wenig missbilligenden (wenn auch amüsierten) Blicke.
All meine Versuche mich zu erklären: "Ich koche vor und
friere ein." verliefen im Sande...

Bratapfel (Mikrowelle)

Dieses super schnelle Bratapfelrezept habe ich von meinem
Schwiegerpapa bekommen. Es geht ratzfatz und ist wirklich
lecker.

2 Äpfel
2 Dominosteine oder Marzipankartoffeln
Zucker
Zimt

Zubereitung
Den Apfel schälen, entkernen und in ein mikrowellengeeignetes 
Gefäß (am besten mit Deckel) setzen. Für 2-3 Minuten bei
600 Watt in die Mikrowelle geben. Anschließend den schon 
etwas weich gewordenen Apfel mit den beiden Dominosteinen 
oder Marzipankartoffeln füllen. Nun noch einmal für 1-2 Minuten 
bei 600 Watt in die Mikrowelle geben. Dann noch mit Zucker 
und Zimt bestreuen. Sofort servieren.
Der Saft, der aus den Äpfel kommt, passt gut zu Walnuss-Eis.
Lecker ist auch einfach eine Vanille-Soße..

(Ich weiß, es gibt Menschen die Mikrowellen verabscheuen,
aber ich möchte meine nicht missen. Für alle die jetzt "Pfui"
rufen, hier ein kleines "Sorry"!)

Mittwoch, 21. November 2012

Hustensaft



Bei uns hat anscheinend die Husten- und Schnupfenzeit
angefangen. Unser Kleiner hat heute Nacht kaum schlafen
können (und wie das so ist, ich auch nicht..seufz!).
Gegen Husten habe ich noch von meiner Mama (und die
hat es von ihrer Oma), ein wunderbares (wenn auch nicht
besonders leckeres, aber wirkungsvolles) Hustensaftrezept:

1 große Zwiebel
250 ml Wasser
250 g Kandiszucker, brauner

Die Zwiebel in kleine Würfel schneiden und zusammen mit
dem Kandis und dem Wasser in einen Topf geben.
Aufkochen lassen, dann 15 Minuten im geschlossenen Topf
köcheln lassen. Zwischendurch ein- bis zweimal umrühren. 
Danach alles durch ein feines Sieb gießen und den Saft auffangen,
am besten in einem Glas mit Schraubverschluss (die Menge reicht
übrigens für zwei Marmeladengläser).
Den Hustensaft abkühlen lassen. Mehrmals täglich einen Esslöffel
schlucken. Der Saft hält sich 2-3 Tage und sollte dann wieder
frisch zubereitet werden.

Die drei Spatzen


In einem leeren Haselstrauch
da sitzen drei Spatzen, Bauch an Bauch.


Der Erich rechts und links der Franz
und mitten drin der freche Hans.

Sie haben die Augen zu, ganz zu,
und obendrüber da schneit es, hu!

Sie rücken zusammen dicht an dicht.
So warm wie der Hans hats niemand nicht.

Sie hören alle drei ihrer Herzlein Gepoch
Und wenn sie nicht weg sind, so sitzen sie noch.

(Christian Morgenstern)

Dienstag, 20. November 2012

Weihnachten in Bullerbü




Dieses Buch gehört schon seit Jahren in unserer Familie zum Weihnachtsfest.
Ich kenne die Geschichten noch aus meiner Kindheit. Ich habe sie geliebt.
Alle Geschichten von "Astrid Lindgren"! Was sage (äh, schreibe) ich? Ich tue
es immer noch. Es ist mir immer eine besondere Freude meine Schätze zu
Weihnachten vom Dachboden zu holen (bei uns werden die Saison-Bücher
immer weggepackt, damit der Reiz bleibt): "Tomte Tummetott", "Weihnachten
in Büllerbü ", "Pelle zieht aus", "Lotta kann fast alles", und nicht zu vergessen
"Pippi Langstrumpf feiert Weihnachten". Alle die Bücher eignen sich schon für
ganz Kleine (ab 2 1/2Jahre). Und wenn man damit aufgewachsen ist, liebt man
sie auch noch im Erwachsenenalter. Es hat einen ganz besonderen Charme,
man fühlt sich wieder in seine eigene Kindheit versetzt. (Jedenfalls, wenn man so
hoffnungslos romantisch verkitscht ist wie ich.) Und wenn man sie nicht aus
seiner Kindheit kennt, zeigen einem die Bücher wie eine unbeschwerte Kindheit
aussehen kann.
Jetzt noch eine kleine Inhaltsangabe:
In der Weihnachtszeit ist es besonders schön in Bullerbü. Lasse, Bosse, Lisa,
Britta, Inga, Ole und die kleine Kerstin können den Heiligen Abend kaum
erwarten. Sie backen Sterne, Herzen und Schweine aus Pfefferkuchenteig,
suchen gemeinsam einen Tannenbaum aus, Vater schlägt den Baum und alle
schmücken ihn. An den Großvater wird gedacht. Es wird gesungen und gelacht.
Und natürlich liegt Schnee. Und dann ist es endlich so weit: Weihnachten ist da.
Die Bilder sind von "Ilon Wikland". Einfach schön!

Weitblick



SORGE NICHT,
wohin dich der einzelne Schritt führt;
nur wer WEIT BLICKT, findet sich zurecht.

(Dag Hammarskjöld)






Montag, 19. November 2012

Wunschzettel

"Mama, können wir heute unsere Wunschzettel machen?"
meine Jungs stehen bettelnd vor mir.
Schweigen. "Biiiiittttteeee!!!" Seufzer. "Na, gut! Aber
eigentlich ist es noch zu früh dafür. Seid ihr euch denn beide
schon gaanz sicher was ihr euch wünschen möchtet?"
Beide nicken ganz heftig.
Alle Kataloge werden sofort eifrig zusammengesucht:
Lego, Jako-o, Kidoh. Der Kleine flitzt ins Büro und holt
Papier, Stifte und niedliche Weihnachtsaufkleber. Der
Großer (eben ganz Großer) schnappt sich den Tablet-PC.
Und los geht es: es wird geschrieben, gemalt und geklebt.
Die Wunschzettel werden immer länger und auch die
Ermahnung ("Denkt, dran: Das Christkind bringt bestimmt
nicht alles. Schreibt nur das Wichtigste auf. Das was euch
ganz dolle am Herzen liegt.") zeigt keinen richtigen Erfolg.
Jetzt sind die Wunschzettel fertig und liegen abholbereit
auf dem Fensterbrett. Ich bin mal gespannt, ob das Christ-
kind tatsächlich ein echtes Schlagzeug mit zwei Becken
transportiert bekommt. Aber es ist ja dann Weihnachten,
da geschehen ja noch Wunder...

Nebel

Nebel hängt wie Rauch ums Haus,
drängt die Welt nach innen.
ohne Not geht niemand aus;
alles fällt in Sinnen.
Leiser wird die Hand, der Mund,
stiller die Gebärde.
Heimlich, wie auf Meeresgrund,
träumen Mensch und Erde.

(Christian Morgenstern)

Sonntag, 18. November 2012

Badezauber



Wenn es draußen so ungemütlich ist wie heute, ist ein Entspannungsbad
wirklich wunderbar. Um seine Haut so richtig verwöhnen, gibt man 
drei Tassen Milch und eine halbe Tasse Olivenöl in das Badewasser. Ein 
paar Kerzen, schöne Musik und noch ein passender Duft und man hat sein 
ganz persönliches Spa.
Oh, ja! Träume sind Schäume. Als wir noch kinderlos waren, konnte ich mir
genauso eine Oase erschaffen. Ach, was war das herrlich: ein Glas Rotwein 
noch dazu und immer wieder heißes Wasser nachlaufen lassen... mmh!
Jetzt dusche ich immer morgens ganz fix, damit der Tag einigermaßen erfrischt
anfangen kann. Aber nicht nur mir geht es so, meine Freundinnen schaffen
es auch nicht. Gestern wollte mein Schneiderlein ihr heißes Bad genießen
und nur Minuten später waren noch zwei kleine Kinderpopos mit in der 
Wanne. Von wegen "Entspannungsbad!".. grins.





Samstag, 17. November 2012

Knusperhäuschen





Für 4 Häuschen:

12 Butterkekse
2-4 EL Zitronensaft
150 g Puderzucker
Zum Verzieren: Smarties, Gummibären

Den Puderzucker mit dem Zitronensaft zu einem zähflüssigen Guss rühren.
Je drei Kekse mit dem Guss zu einem Hexenhäuschen zusammenkleben.
Antrocknen lassen.
Die Smarties mit Zuckerguss auf das Dach kleben. Noch zwei Gummibärchen
als Hänsel und Gretel in das Haus (mit Zuckerguss) kleben. Fertig!
Geht kinderleicht und besonders die Kleinen haben riesen Spaß dabei.
Prima als kleines Mitbringsel zum Adventkaffee bei Oma und Opa... 




Die Plätzchen-Frage

"Mama, backen wir dieses Jahr wieder Plätzchen?", mein Kleiner steht fragend
vor mir. "Ja, natürlich!", antworte ich lächelnd. "Ich will aber auch noch
Hexenhäuschen machen.", fordert mein Großer. "Okay!" "Jetzt!!", da sind sich
Beide einig. "Kinder, dafür ist es noch einbissel zu früh. Der erste Advent ist 
dieses Jahr erst am ersten Dezember-Wochenende. Das dauert noch zwei 
Wochen."  "Ach, männo! In wieviel Tagen darf ich nochmal mein erstes 
Törchen aufmachen?",  fragt mein Kleiner, wie jeden Morgen in den letzten zwei
Wochen. Und mein Großer und ich antworten gleichzeitig: "Noch 14 Tage!"

Freitag, 16. November 2012

Sehreise

Ich bin heute zu einer Ausstellungseröffnung eingeladen:

Sehreise... die Welt durch Kinderaugen
Andrea Much - Malerei

Leider weiß ich noch nicht, wie ich es mir ermöglichen kann,
auch wirklich hinzugehen. Denn mein Großer hat heute das
erste Mal Elternsprechtag in der neuen Schule. Und mein
Kleiner hat einen Freund eingeladen.
Da ich aber einige Arbeiten von Andrea kenne und auch
Andrea sehr schätze, wäre es sehr schade, wenn ich es nicht
schaffen würde. Auf jeden Fall: toi, toi, toi - Andrea!

Emilie's "Le Petit Joli"
Klever Str. 6 in Xanten
Die Dauer der Ausstellung ist vom 16.11.-31.12.2012
Di bis Sa 09:00-18:00 Uhr, So 10:00-18:00 Uhr

Donnerstag, 15. November 2012

IKEA

Ihr kennt das sicher: "Lass uns doch mal zu IKEA fahren. Ich brauche
Teelichter und Servietten." "Prima, Idee!" Also, auf zu IKEA. Mein
tapferes Schneiderlein und ich sind heute Vormittag los. Ohne Mann
und ohne Kinder. Welch pures Vergnügen!
Aber, oh Schreck, welch ellenlanger Kassenbon! Ich sage nur: Eine
ganze Abteilung mit dem Thema "Weihnachten".
Ja, wir haben zugeschlagen.. seufz, lach! Zwischendurch haben wir
nur eine kurze Latte-Macchiato-Pause eingelegt (mit Caramel Flavour)
und sind dann auch noch kurz vor der Kasse verführt worden.
Na, gut: ich bin verführt worden. Meine Lieblingsstühle "Ingolf"
(Schwedenstyle, weiß) waren um 10 € reduziert worden. Jetzt gehören
Zwei davon mir. Ja, ja, ich brauche nur Teelichter und Servietten. Und
übrigens: die Teelichter habe ich meiner Schwiegermama geschenkt..
Zwinker, zwinker!

Mittwoch, 14. November 2012

Rasmus




Mir ist aufgefallen, dass ich schon lange nichts
mehr von meinem Hühnervolk berichtet habe.
Und da heute die  Sonne so wunderbar scheint,
und die ganze Hühnerschar eifrig unterwegs ist,
habe ich meinen "Rasmus Rotbart" fotografiert,
wie er stolz seine Damen bewacht.
Ist er nicht prächtig? Jede einzelne Feder glänzt.
Das finden übrigens meine Hühner auch. Wenn sie
könnten, würden sie, für jeden von ihm gefundenen
Wurm, applaudieren.

Schnibbelmuttis

Heute morgen ereilte mich ein Hilferuf durchs Telefon:
"Kannst du heute auch zum Schnibbeln kommen? Die ganze
Mittwochstruppe hat abgesagt!" "Na, klar", antworte ich,
ganz pflichtbewusst, so als Schnibbelmutti. "Ihr wärt dann
auch zu zweit!" Uff, zu zweit. Das ist ja nicht viel.
"Schnibbelmuttis", so nennen sich bei uns in der Grundschule,
die Frauen, die früh morgens für alle Kinder der Schule
(jedem Kind steht an unserer Schule 222 g Obst zu),
Obst und Gemüse schneiden. Halt! Nicht nur Frauen, ein
Papa ist auch dabei, und nicht zu vergessen auch Omas.
Gesagt, getan. Die Aussicht das Ganze zu zweit zu stemmen,
veranlasst mich noch eine Mama um Hilfe zu bitten.
Ihr glaubt es nicht, aber zum Schluss waren sage und schreibe
sechs "Schnibbler" da. Und wir waren noch vor neun Uhr
zu Hause. Prima!

Dienstag, 13. November 2012

Grauer November

Alte deutsche Namen für den November sind Windmond,
Wintermonat und Nebelung. In den Niederlanden wurde
der Monat auch Schlachtmond genannt, da zu dieser Zeit
das Schlachten der Schweine üblich war. Aufgrund der
zahlreichen Anlässe des Totengedenkens trägt der November
auch die Bezeichnung Trauermonat.
Ich finde gerade heute hat er all die trübsinnigen Namen verdient,
anstatt Sonne und güldenes Herbstwetter wie angekündigt,
dümpelt alles Grau in Grau vor sich hin. Es fieselt sogar ein wenig..

Montag, 12. November 2012

Laternen





Freunde sind wie LATERNEN
auf einem langen Weg.
Sie machen ihn nicht kürzer,
aber manchmal ein wenig HELLER.

(Unbekannt)

Martinsgans

Genau das haben wir gestern gemacht. Obwohl mir die lieben
Gänslein von Herzen leid tun, ist eine davon bei uns in den
Ofen gelandet. Gefüllt mit Äpfeln und Preiselbeeren.
Da wir sie zum Mittagessen verspeisen wollten, mussten wir
uns echt an einem Sonntag den Wecker stellen. So ein Gänslein
braucht schon seine vier Stunden Vorbereitungszeit.
Eigentlich total verrückt, da könnte man mal ausschlafen und
steht vor den Kindern auf, um zu Kochen...
Es war ein richtig schöner Sankt Martin's Tag: beide Omas und
Opas kamen. Und da wir uns schon lange nicht mehr in dieser
Runde gesehen hatten, wurde auch um die Wette geschnattert.
Es wurde so richtig geschmaust.
Anschließend ging es auf unseren Lieblingsspielplatz.. bis die
Sonne unterging. So einen wunderbaren, sonnigen Novembertag
muss einfach ausnutzen!

Sonntag, 11. November 2012

Teilen



Wer ENTBEHRT
um zu TEILEN,
genießt DOPPELT.

(Friedrich L. Bührlen)

Einladung zur Martinsgans

Wann der heilge Sankt Martin 
Will der Bischofsehr entfliehn, 
Sitzt er in dem Gänsestall, 
Niemand findt ihn überall, 
Bis der Gänse groß Geschrei 
Seine Sucher ruft herbei. 
Nun dieweil das Gickgackslied 
Diesen heilgen Mann verriet, 
Dafür tut am Martinstag 
Man den Gänsen diese Plag, 
Daß ein strenges Todesrecht 
Gehn muß über ihr Geschlecht. 
Drum wir billig halten auch 
Diesen alten Martinsbrauch, 
Laden fein zu diesem Fest 
Unsre allerliebste Gäst 
Auf die Martinsgänslein ein 
Bei Musik und kühlem Wein. 

(Simon Dach 
1605-1659)  

Samstag, 10. November 2012

Pomander (Orangen mit Nelken besteckt)




Kennt Ihr das auch noch aus Eurer Kindheit? Pomander, das sind
Orangen mit Nelken besteckt. Ich habe sie früher mit meiner Oma
gemacht. Und ich verbinde immer die Vorweihnachtszeit damit.
Letztes Jahr hat mich der Patenonkel von unserem Kleinen wieder
daran erinnert. Er hatte nämlich die wohlriechenden Orangen in einer
Dekoschale liegen. "Oh, wie schön! Woher hast du die denn?", frage
ich tief Luft holend. "Von meiner Mutter!"
Und kurz drauf bekam ich, zu meiner Freude, auch welche von ihr
geschenkt. (Ich liebe solche kleinen, selbstgemachten Geschenke.
Denn sie haben einfach einen individuellen Wert. Es wird Zeit für
den Beschenkten investiert; und das ist heutzutage immer seltener!)
So werden sie gemacht:
Zuerst werden die Löcher in die Orangenschale mit einem Zahnstocher
vorgestochen. Dann bespickt man die Orangen anschließend mit
Gewürznelken. Man kann die Pomander einfach dicht bestecken,
oder Muster bilden. Komplizierte Muster kann man am besten vorher
aufmalen. Wer möchte, kann sie auch aufhängen: Dazu muss man einen
Draht (oben und unten mit einer Öse) durch die Orange stechen. Noch
eine Kordel oder ein Schmuckband durch die obere Öse fädeln. Fertig.
Und schon liegt ein Weihnachtsduft in der Luft!


Freitag, 9. November 2012

Spalierobst

Ich bin so zufrieden, mit mir, mit meinem Göttergatten, mit unserem Garten,
mit Gott und meiner kleinen Welt.
Wir waren den ganzen Nachmittag im Garten, und obwohl es ungeplant (ein
Greul für meinen Göttergatten) war, waren wir richtig effektiv.
Wir haben aus unseren wild wuchernden Obstbäumen (Kirsche und Apfel)
im Vorgarten, schöne (na, gut: es sieht schon ein wenig komisch aus)
Spalierbäumchen gemacht. Das tat auch Not, denn es war absolut kein Platz
mehr zum Wachsen da. Jetzt sind sie in Form geschnitten und müssen nur
noch ein Gerüst bekommen.
Aber das aller Tollste an dieser Aktion war/ist: ich habe keine Grummellaune 
mehr. Denn bevor wir raus gegangen sind, war meine Laune echt auf dem 
Tiefpunkt. Aber jetzt einbissel durchgefroren, mit guter Luft gefüllt, grinse
ich vor mich hin. Schön, wenn das so einfach geht!! (Und meinem Göttergatten
geht es ähnlich, obwohl er jetzt schon über seinem neusten Innenprojekt sitzt 
und schimpft.. kicher)

Knopfloch





Wer das erste
KNOPFLOCH verfehlt,
kommt mit dem Zuknöpfen
nicht zu Rande.

(Johann Wolfgang von Goethe)

Donnerstag, 8. November 2012

Abends wenn es dunkel wird

Abends wenn es dunkel wird,
und die Fledermaus schon schwirrt,
ziehn wir mit Laternen aus
in den Garten hinterm Haus.
Und im Auf- und Niederwallen
lassen wir das Lied erschallen:
Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne.

Plötzlich aus dem Wolkentor
kommt der gute Mond hervor,
wandelt seine Himmelsbahn
wie ein Haupt-Laternenmann.
Leuchtet bei dem Sterngefunkel
lieblich aus dem blauen Dunkel:
Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne.

Ei, nun gehen wir nach Haus,
blasen die Laternen aus,
lassen Mond und Sternelein
leuchten in der Nacht allein,
bis die So
nne wird erwachen,
alle Lampen auszumachen.
Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne.


Das ist unser Lieblings-Sankt-Martin-Lied!!
Wir kennen es (dank Barbara) und singen es seit der Pekip-Zeit.
    

Sankt-Martin

Ich liebe die Zeit um Sankt-Martin. Romantischer und heimeliger
kann es gar nicht werden. Die schönsten Lichterfeste haben wir
immer mit der Pekip- bzw. Spielgruppe (Barbara und Susanne/
Christuskirche) erlebt. Schon hier wurde das Teilen und das
Miteinander vermittelt. Es gab keinen Sankt Martin, aber das tat
auch nicht Not, denn Barbara lief voraus, in den nahe liegenden, 
schon dämmrigen Park und spielte immer mit viel Hingabe und
Liebe ihre Gitarre. Alle haben lauthals gesungen. Der Feuerkorb
knisterte. Und es gab Brezeln und Punsch. Und alle Augen strahlten
mit den bunten Laternen um die Wette. Näschen wurden rot vor
Kälte und kleine, kalte Händchen suchten große, wärmende Hände. 
Oh, ich werde wehmütig...
Aber auch jetzt noch in der Grundschulzeit ist es ein sehr schöner 
Brauchtum. Erst die schöne Bastelzeit, wenn die Kinder übereifrig, 
nach schönen Laternen-Vorlagen suchen und dann mit roten
Wangen  ihre Laternen basteln. Und dann der Martin's Zug: Es ist 
schon dunkel. Sankt Martin reitet voran. Die Kinder singen (und
wenn es ein schöner Zug ist, singen die Erwachsenen mit, zumindest
quatschen sie nicht.. Oh, ich hasse das, wenn sich die Eltern noch
nicht mal für die anderthalb Stunden zusammen nehmen können!) 
Und Kinderaugen blicken stolz auf ihre selbstgemachten, bunten 
Laternen. Dann kommt ein Schauspiel (schon lange vorher von den
Kindern eingeübt) und zum Abschluss gibt es wärmenden Kakao,
mit Brezeln. Und dann ab nach Hause, wo leuchtende Laternen im
Fenster uns willkommen heißen.