Freitag, 16. Dezember 2016

Von Ilex, Adventstee und glücklichen Hühnern


Guten Morgen, meine Lieben! Ich kann Euch gar nicht sagen wie glücklich meine Hühner und ich sind, dass sie wieder nach draußen können. Wie Ihr vielleicht wisst, sollte aufgrund von zunehmenden Influenzafällen bei Wildvögeln, die durch die Vogelgrippe hervorgerufen werden, das Geflügel auch im Kreis Wesel aufgestallt werden. Am 01.12.2016 durfte die fröhliche Bande dann doch wieder in unseren Garten, denn der Kreis Wesel gab für unsere kleine Stadt grünes Licht (Pressemitteilung und Karte mit Aufstallungsgebieten in NRW). Was für eine Wonne! Ihr hättet meine Hühner sehen müssen, mit welcher Freude sie den Garten zurückerobert und mit welcher Hingabe sie gescharrt haben. Es ist einfach wunderbar sie dabei zu beobachten. Besonders wenn endlich mal wieder die Sonne scheint und man einen wunderbaren Adventstee dabei trinken kann. (Vielen lieben Dank nochmal, liebe Claudia! Der Tee schmeckt wirklich wunderbar weihnachtlich fruchtig! Ich hoffe, es geht Dir besser, Liebelein!). Diese kleinen Auszeiten genieße ich sehr, denn die Vorweihnachtszeit hat uns im voll im Griff. In dieser Woche steht oder stand an jedem Tag ein Termin an: zuerst das Weihnachtskonzert unseres Kleinen, dann zwei verschiedene Treffen mit lieben Freundinnen,  heute die Weihnachtsfeier in der Tagespflege meiner Mutti, morgen holt mein Großer das Friedenslicht mit den Pfadfindern, am Sonntag haben wir Patentanten und -onkels zum Adventsbrunchen eingeladen und zwischendurch hält uns der ganz normale Wahnsinn in Trapp. Aber ich will nicht jammern, uns geht es gut und ich hoffe von ganzem Herzen Euch auch! 

Ganz liebe adventliche Grüße, Nicole

Velinkt mit: *Floral Friday Fotos* by Nick

Dienstag, 13. Dezember 2016

Maria, Josef und das kleine Jesuskind


"Das ist ja hübsche Idee!", meine gebastelte kleine "Heilige Familie" wird reihum gezeigt. Meine Mädels und ich sitzen an einem gemütlichen groben Holztisch in der alten Schmiede und freuen uns wie Bolle über unsere Wichtelgeschenke. Das besondere an unserer Wichtelrunde ist, dass jedes Wichtelgeschenk selbstgemacht sein muss. Da werden gestrickte Handstulpen verwichtelt, gefaltene Papierengel präsentiert, getöpferte Kronen verschenkt, feminine Filz-Nikolausstiefel gefüllt, wollige Tweedbroschen hergegeben und gehäkelte Rentier-Schalen überreicht. Ein Geschenk schöner als das andere und vor allem mit ganz viel Liebe* hergestellt. "Maria, Josef und das kleine Jesuskind. Die drei erinnern mich an dein Jesuskind in der Nussschale, das ich letztes Jahr von dir erwichtelt habe. Das war doch auch von dir, oder?!", mein Schneiderlein sieht mich fragend an. Ich nicke zustimmend und freue mich über die fröhlich strahlenden Frauengesichter um mich herum.


Material
  • 3 Wäscheklammer aus dem Bastelbedarf
  • Streu-Sterne aus Birkenholz
  • ein Stück Leinen
  • Kordel 
  • Draht
  • Heißkleber
  • Säge

So geht's:

Zuerst wird eine Wäscheklammer mit der Säge eingekürzt und das gekürzte Kopfstück mit einem Stück Leinen umwickelt. Ein Stück Kordel gibt dem Ganzen zusätzlich Halt. Das kleine Jesuskind ist fertig. Nun wird Draht um den "Bauch" einer langen Wäscheklammer (Maria) gebördelt und am Ende zu einem Haken geformt. Mit Heißkleber werden zwei Sterne gegeneinander an dem Haken befestigt.  Jetzt werden die beiden Wäscheklammern aneinander geklebt. Die unterschiedliche Höhe ist dabei wichtig, damit man Josef erkennen kann. Zum Schluss wird das Jesuskind auf den Bauch von Maria geklebt. Fertig ist kleine heilige Familie.


*"Ja, jetzt lacht Ihr, Mädels! Nicht wahr?!" Gerade meine Tweedbrosche war bestimmt nicht mit viel Liebe gemacht. Denn sie flog mindestens dreimal durch den Raum, ehe das Miststück gelingen wollte.. kicher!

Sonntag, 11. Dezember 2016

Ocarina (oder "Weihnachtsmarkt an der Dorenburg")


"Ich finde die Ocarinas total schön!", ohne einen Blick abzuwenden betrachte ich seufzend die hübschen Kugelflöten. "Möchtest du eine haben?", der warme Atem meines Göttergatten streift mein Ohr. Wir stehen gemeinsam vor einem kleinen etwas abseitsliegenden Stand des romantischen Weihnachtsmarkt an der Dorenburg. Gerade eben haben wir eine wunderschöne Feuershow gesehen und sogar der vorbeischlendernde Nikolaus hatte ein kleine Süßigkeit für meinen Kleinen. "Und wenn ich sie nicht spielen kann?", traurig mache ich eine Faust und stecke meinen unnützen Daumen in die entstandene Handhöhle. "Dann spiele ich eben für dich auf der Ocarina.", mein Kleiner streckt seine Hand aus und nimmt meine Hand in seine. Still lächle ich in mich hinein und nicke endlich. "Ja.", antworte ich leise, "Ich möchte eine Ocarina haben.".

Ich wünsche Euch einen klangvollen dritten Advent!
Herzlichst, Nicole.


Meine Sonntagsfreude heute = Mutterglück
Bunt ist die Welt = Adventsstimmung

Donnerstag, 8. Dezember 2016

Feueranzünder


Ich hocke vor unserem alten Ofen versuche verzweifelt ein Feuer zu entfachen. Draußen drückt ein fauchender, eisiger Wind in den Schornstein und mein Feuer will einfach nicht brennen. Vorsichtig puste ich in den Stapel mit dem klein-gespaltenen Anfeuerholz, doch nach einem kurzen Aufflackern mit anschließendem Qualm passiert nichts. Minus vier Grad zeigt das Thermometer draußen und unsere Heizung läuft auf Hochtouren. Die mollige Wärme unseres Ofen wäre mir jetzt viel lieber. Was hatte der Schornsteinfeger gesagt? Einfach ein Stück Zeitungspapier zerknüllen und anzünden. Na gut, ein Versuch ist es wert, aber da muss es doch eine Möglichkeit geben. Schade, dass meine beiden Pfadfinder noch in der Schule sind. Mein Großer hätte das Feuer in nullkommanix entzündet. Seufzend schiebe ich noch einen Anzünder unter das Anfeuerholz und reibe ein neues Streichholz über die dafür vorgesehene Fläche. Draußen ist schon das Schlagen des Beiles meines Göttergatten zu hören. In immer gleichen Abständen kracht das Beil auf die Holzstämme, nur manchmal kommt noch ein dumpfes Poltern hinzu, dann fliegt der Holzscheit weiter als geplant. Gleich geht die Tür auf und mein Göttergatte erscheint mit einem ganzen Arm voll Feuerholz und ich hocke immer noch erfolglos vor dem kalten Ofen. Hatte ich nicht vor kurzem eine Werbung über einen neuen Feueranzünder von der Firma Denk gesehen? Ich glaube, den probiere ich mal aus.


Dieser Post entstand mit freundlicher Unterstützung der Firma Denk.
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