Obwohl lila Flieder (Syringa vulgaris) als Neophyt gilt, ist er aus unserem Waldgarten kaum wegzudenken und das aus gutem Grund. Kaum eine andere Pflanze vermag es, mit ihrem betörenden Duft und den üppigen, lilafarbenen Blüten solch eine romantische Frühlingsstimmung zu zaubern. Wenn der Flieder blüht, scheint der Garten in ein zartes, duftendes Meer getaucht, das Erinnerungen an vergangene Zeiten wachruft. Für mich ist der Flieder ein Stück Kindheit, ein Symbol für den Neubeginn und die Leichtigkeit des Frühlings. Seine Robustheit und Pflegeleichtigkeit machen ihn zu einem treuen Begleiter im Gartenjahr. Flieder gedeiht auf ganz unterschiedlichen Böden, trotzt Trockenheit und fühlt sich selbst an schwierigen Standorten wohl. Sogar neben unserem Hühnerstall mit einem stark beanspruchten Boden behauptet er sich. Und ich finde er ist auch ein malerischer Blickfang an unserem Staketenzaun. Findet Ihr nicht auch?! Er verleiht ihm gemeinsam mit einigen alten Zinkobjekten aus meiner Lieblingssammlung einen Hauch von voller Charme und Nostalgie.
Dienstag, 6. Mai 2025
Sonntag, 4. Mai 2025
12tel Blick 2025 - April / Breiter Weg
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Hoerstgener Kendel |
Heute mache ich wieder bei der "12tel Blick - Fotoaktion" von Eva aka "verfuchstundzugenäht" mit. Für meinen diesjährigen 12tel Blick sind wir direkt hinter dem Dachsberg in den Feldern unserer Klosterstadt unterwegs. Ich gebe zu um die Bilder für den April bin ich spät dran, allerdings sind die Fotos noch in meiner letzten Urlaubswoche entstanden. Die Kastanie am Hoerstgener Kendel hat einen richtigen Schub bekommen und aus dem zarten grünen Laub im März ist ein kräfitges Grün geworden. Auch die Blüten haben sich prächtig entwickelt und stehen wie Kerzen aufrecht an den Ästen. Das Gras zu ihren Füßen ist so hoch, dass man die Pumpe im Kendel nicht mehr sehen kann. Auch auf der Weide hinterm Gatter steht das Gras kniehoch und der Blick zum Birnenbaum ist unspektalär. Die kurze Blühphase habe ich leider für den April-Blick verpasst und nur wenige weiße Blüten leuchten im schnell ausgetriebenen Grün. Allerdings habe von beiden Bäumen Aufnahmen der Blüten aus einer anderen Perspektive bereits Mitte April gemacht. Außerdem habe ich noch zwei Nebelbilder am 11.04.2025 gemacht. Allerdings war dieser grauer Tag eine Ausnahme im April. Den ganzen April über schien die Sonne warm von einem blitzeblauen Himmel herunter. Die zeige ich Euch gerne im Anschluss.
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Gatter "Breiter Weg" |

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Blütenpracht
Birnbaum 07. April 2025
Kastanie 19. April 2025
Nebelbilder
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Hoerstgener Kendel |
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Gatter "Breiter Weg" |
Verlinkt mit: *My corner of the world*, *Mein Freund der Baum*
Freitag, 2. Mai 2025
Slowflowers (oder "Nachhaltige Schnittblumen - eine Buchrezension")
Guten Morgen, meine Lieben! Herzlich Willkommen im Wonnemonat Mai und natürlich auch in unserem Garten. Schön, dass Ihr hier seid. Mögt Ihr den Mai auch so sehr wie ich? Alleine diese unglaubliche Blütenfülle macht mich lächelnd. Die Flockenblumen strahlen königlich blau, die Margeriten leuchten mit der Sonne um die Wette, die zarten Hasenglöckchen nicken im lauen Wind, der Flieder bildet ein duftendes Dach für den Hühnerstall und sogar der Bärlauch verwöhnt das Auge mit zarten weißen Blüten (wenn sie auch ein kleines Bissel nach Knoblauch duften.. grins!). All diese Garten-Schönheiten habe ich gestern Morgen schon ganz in der Frühe für meine Freitagsblümchen barfuss* gepflückt um meinen eigenen "Slowflowers"-Strauß in einer schlichten Glasvase zu arrangieren. "Slowflowers", was bedeutet das eigentlich, möchtet Ihr gerne wissen? Kurz zusammengefast bedeutet "Slowflowers": Blumen, die bewusst und umweltfreundlich lokal und saisonal erzeugt werden, um ökologische und soziale Verantwortung sowohl im Blumenhandel als auch bei uns Hobbygärtnern zu fördern. Besonders der Verzicht auf synthetische Pestizide und Düngemittel, um Boden, Wasser und Insekten zu schützen liegt mir dabei sehr am Herzen. Aber das ahnt Ihr bestimmt schon, oder?!
Euch ein wonniges & sonniges
erstes Maiwochenende!
Herzlichst, Nicole
*Maitau macht schön, erhält gesund und bringt Glück das ganze Jahr über,
vor allem wenn frau ganz früh am Morgen des 1. Mai barfuß durch die Wiese läuft.. grins breit!
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Buchrezension
Nachhaltige Schnittblumen" von Margrit De Colle, erschienen im Haupt-Verlag, ist ein umfassender und inspirierender Ratgeber für alle, die sich für den Anbau und die kreative Verwendung von Schnittblumen interessieren, sei es im eigenen Garten, auf dem Balkon oder sogar als Einstieg in die Slowflower-Branche. Das Buch führt praxisnah in den nachhaltigen, regionalen und saisonalen Anbau von Schnittblumen ein. Margrit De Colle, die als erste Bioblumen-Unternehmerin Österreichs gilt und seit über 20 Jahren das Slowflower-Projekt "Vom Hügel" leitet, teilt darin ihr umfangreiches Wissen und ihre Leidenschaft für Blumen. Sie porträtiert eine große Auswahl an Pflanzen: von einjährigen Klassikern wie Kornblumen und Zinnien, über Stauden wie Schafgarbe und Akelei, bis hin zu Sträuchern und Bäumen wie Flieder und Hortensien. Auch dekorative Gräser und Getreidesorten finden ihren Platz in den vorgestellten Arrangements. Das Buch richtet sich sowohl an Hobbygärtner als auch an angehende Profis und bietet eine Fülle von Inspirationen. Egal, ob man nur ein paar Balkonkisten bepflanzen oder einen ganzen Blumenacker bewirtschaften möchte. Neben dem Anbau werden auch wichtige Aspekte der Vermarktung und des Vertriebs selbst gezogener Blumen behandelt, was das Werk besonders für Menschen interessant macht, die sich beruflich mit nachhaltigen Schnittblumen beschäftigen möchten. Mit rund 200 stimmungsvollen Fotos ist das Buch nicht nur informativ, sondern auch optisch ein Genuss. Die Schritt-für-Schritt-Anleitungen zum Binden von Sträußen, Kränzen und Tischdekorationen machen Lust aufs Nachmachen und geben auch Anfänger:innen das nötige Know-how an die Hand. Besonders hervorzuheben ist der ganzheitliche Ansatz: Margrit De Colle betrachtet Blumen nicht nur als Zierde, sondern als Teil eines ökologisch und sozial verantwortungsvollen Lebensstils. Sie grenzt sich bewusst von der globalen Blumenindustrie ab, die oft mit Pestiziden und schlechten Arbeitsbedingungen arbeitet, und zeigt Alternativen auf, die Umwelt und Menschen respektieren. Das Buch wurde 2025 mit dem 1. Platz beim Deutschen Gartenbuchpreis in der Kategorie "Bester Ratgeber" ausgezeichnet, ein Beleg für seine hohe Qualität und Relevanz. "Nachhaltige Schnittblumen" ist ein inspirierender, praxisnaher und wunderschön gestalteter Ratgeber, der sowohl Neulinge als auch erfahrene Blumenliebhaber:innen anspricht. Margrit De Colle vermittelt nicht nur fundiertes Wissen, sondern auch ihre Begeisterung für nachhaltige, regionale Blumen und macht Mut, selbst aktiv zu werden. Ein Muss für alle, die Blumen lieben und dabei Umwelt und Gesellschaft im Blick behalten möchten.
Nachhaltige Schnittblumen
Slowflowers - vom Anbau bis zum Verkauf von Margrit De Colle
Klappentext:
Meine eigenen Slowflowers - alles Wichtige vom Anbau bis zum Verkauf
Wie starte ich mein eigenes, nachhaltiges Schnittblumen-Projekt?
Wie wird es erfolgreich? Und wohin kann es wachsen?
In diesem Buch teilt Bioblumen-Bäuerin Margrit De Colle ihr umfangreiches Wissen und bietet eine Fülle von Inspirationen für den Anbau eigener Slowflowers. Ob der Platz für wenige Balkonkisten, ein paar Schnittblumenbeete oder einen ganzen Blumenacker reicht-nachhaltige Schnittblumen-Projekte lassen sich (fast) überall realisieren. Welche Pflanzen sich am besten für den Anbau eignen, worauf bei der Ernte zu achten ist und wie aus den Blumen Schritt für Schritt Sträuße, Kränze oder Tischdekorationen werden, zeigt Margrit De Colle leicht verständlich und anhand zahlreicher Beispiele. Hinzu kommen viele Tipps und Infos zu Vermarktung und Vertrieb für alle, die ihre Kompositionen nicht nur selbst genießen, sondern auch mit anderen teilen möchten.
1. Auflage 2025
192 Seiten, ca. 200 Fotos
Hardcover, 19,5 x 23,5 cm, 790 g
Haupt Verlag
CHF 39.00 (UVP) / EUR 36.00 (D) / EUR 37.10 (A)
192 Seiten, ca. 200 Fotos
Hardcover, 19,5 x 23,5 cm, 790 g
Haupt Verlag
CHF 39.00 (UVP) / EUR 36.00 (D) / EUR 37.10 (A)
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Dienstag, 29. April 2025
Von Bärlauch-Blüten, scharrenden Hühnern und winzigkleinen Pilzen
Der Regen der vergangenen Tage hat den Pflanzen sichtlich gut getan. Der Salbei treibt neu aus. Der Mangold wächst stetig und auch die Kürbispflänzchen schauen vorsichtig aus der Erde. Leider hat der Bärlauch schon Blüten bekommen und ist somit nicht mehr zu genießen, zu bitter sind seine Blätter geworden. Sehr schade! Habt Ihr gerade auch den winzig kleinen Pilz entdeckt? Schwupps.. auf einmal war die kleine Braunkappe im Hochbeet. Ich bin gespannt, ob wir herausbekommen, um was für einen Pilz es sich handelt. Eine Idee hätte ich schon, aber sicher bin ich mir nicht. Erinnert Ihr Euch an die Aufzuchttüte von Pilzmännchen? Ich habe sie 2019 ausprobieren dürfen und vor zwei oder drei Jahren habe ich den längst eingetrockenten Inhalt im hinteren Garten auf unserem Mulchvorrat verteilt. Einen Teil dieses Mulches haben wir dann im letzten Frühjahr zum Auffüllen unserer Hochbeete genutzt und nun frage ich mich, ob das eingetrockneten Myzel der Austernpilze vielleicht mit ins Hochbeet gelangt ist. Was meint Ihr?
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