Sonntag, 28. Dezember 2025

Weihnachtsschnipsel


Ein weihnachtshelles Hallo vom Esszimmertisch aus, wo noch der Duft von Raclette in der Luft schwebt und das Weihnachtslicht im Herzen warm nachhallt. Wie schön, dass Ihr da seid, meine Lieben. Wie war denn Euer Weihnachtsfest? Bei uns hat der Heiligabend in der Christuskirche angefangen. Die Familienchristvesper mit dem zauberhaften Krippenspiel "Tierische Weihnachten!" hat uns mit ihren fröhlichen "Tieren" und der heiligen Geschichte so richtig ins Herz getroffen. Hachz, ich liebe es, wenn die Aufregung der anwesenden Kinder auf die Bescherung förmlich spürbar ist! Ihr auch? Nach der Kirche schmorten wir gemütlich zu Hause ein traditionelles Raclette. Darauf hatte sich meine Schwiegermama schon lange gefreut; der Käse schmolz köstlich über Kartoffeln und Gemüse, umhüllt von Kerzenschein und liebevollen Geschichten. So richtig fein gemütlich! Am ersten Weihnachtstag folgten wir der Einladung meiner Schwiegermama in ihr Lieblingsrestaurant. Ein ganzes Weihnachtsmenü erwartete uns und konnte nach der Schlemmerei vom Heiligabend nicht ganz bezwungen werden.. lach! Den Abend verbrachten wir dann mit lustigen Brettspielen. Am zweiten Weihnachtstag ging es dann traditionell zum freudigem Wichteln und mit herzhaftem Lachen zu unseren lieben Freunden. Mir wird immer nur ganz warm ums Herz, wenn ich an die verrückte Bande denke. Doch soll ich Euch was verraten? Das schönste Weihnachtsgeschenk machte mir meine Nichte mit einem Videoanruf am frühen Morgen des zweiten Weihnachtstages. In ihrem Armen lag ihr neugeborenes Töchterchen, nicht ganze zwei Stunden alt. Unser Januarmädchen hat nun eine kleine Schwester. Ist das nicht einfach wunderbar?! Ich könnte gerade wieder vor Glück weinen. Ich freue mich schon soo sehr darauf die junge Familie besuchen zu können. Sobald ich den Jahresabschluss plus Inventur im kleinen Weltladen hinter mich gebracht habe, gibt es kein Halten mehr - dann geht es ab in den Taunus.

In dieser rauhen Zeit zwischen den Jahren, 
wo altes Licht nachhallt und Neues ahnt, 
wünsche ich Euch eine besinnliche Stille. 
Herzlichst, Nicole

Mittwoch, 24. Dezember 2025

Montag, 22. Dezember 2025

Reise durch den Advent: "Waldweihnachten"




Herzlich willkommen bei Nicole's (Niwibo) "Reise durch den Advent". Ich öffne heute das 22. Türchen und nehme Euch mit auf eine festliche Wanderung zur Waldweihnachten in unserem Lieblingswald. Bis jetzt durften wir schon viele wunderbare Beiträge auf dieser Reise durch den Advent genießen, die uns mit festlicher Stimmung und bezaubernden Eindrücken bereichert haben. Erst gestern waren wir bei der lieben Silke, die ich bis jetzt noch gar nicht kannte. Nun erwartet Euch ein weiteres Türchen: hier versteckt sich ein Weihnachtsfest für die Tiere im Wald, welches mein Sohnemann und ich schon seit Kindergartentagen feiern. Eine Waldweihnacht für die ich froh und dankbar bin, da mein Sohnemann auch noch als als junger Mann mit mir diese innig geliebte Familientradition begeht. 

Es ist Sonntagmorgen, ganz in der Früh, als ich an die Zimmertür meines Sohnemanns klopfe. "Ja?", leise klingt die verschlafene Stimme meines Jüngsten hinter der verschlossenen Tür. Ich drücke die Türklinke herunter und betrete das schlafwarme Zimmer: "Guten Morgen, mein Schatz. Vergangene Nacht hat es Schnee gegraupelt und draußen sieht alles winterlich weiß aus. Sollen wir heute vielleicht unsere Waldweihnacht feiern?", fragend blicke ich meinen Sohn an. "Aber wir haben doch noch gar nichts vorbereiten können. Ich bin doch nie zu Hause!", mein Sohn seufzt leise, "Ich fahre um 6 Uhr mit dem Bus zur Arbeit und komme erst um 18 Uhr wieder zurück.". "Das stimmt allerdings! Und deshalb habe ich gerade schon ein paar gute Gaben für die Tiere im Wald vorbereitet. Du musst nur aufstehen und mitkommen.". Leicht verzweifelt verdreht mein Sohn die Augen: "Ach, Mama. Du kannst es einfach nicht lassen. Ich bin zu müde.". "Komm schon!", leicht schief grinsend blicke ich ihn an, "Es ist so schön draußen!". Er verdreht wieder die Augen und wirft ergeben die Bettdecke von sich: "Na gut. Aber nur, weil du es bist, Mama!" Und mein Mutterherz hüpft vor Freude. Minutenspäter sind wir unterwegs und schon bald betreten wir unseren Lieblingswald. Das von Graupel bedeckte Laub knistert unter unseren Füßen und wir begeben uns auf die Suche nach dem perfekten Platz für unsere Waldweihnacht. Unser Hundemädchen Julie ist ganz in ihrem Element. Sie hüpft und schnuppert über den eisigen Waldboden und bleibt plötzlich wie angewurzelt stehen. Von weitem kommt uns eine Frau mit Hund entgegen und nach ein paar Sekunden erkennt mein Sohn seine Patentante mit ihrem Hund Ollie. Na, wenn das kein schöner Zufall ist! Wir drücken uns alle herzlich und plaudern ein wenig, während die ersten Sonnenstrahlen durch die kahlen Äste blitzen. Doch wir wollen weiter, denn wir suchen schließlich den perfekten Platz für unsere Waldweihnacht. Viele Bäumchen werden begutachtet und wieder verworfen, bis wir dann endlich den richtigen Baum an der richtigen Stelle finden. Was für ein Glück! Gemeinsam beginnen wir nun unseren kleinen Baum liebevoll mit roten Zieräpfeln, aufgereihten Erdnüssen, knackigen Äpfeln und feinen Vogelfutter-Tannenbaum-Plätzchen zu schmücken. Die Luft ist erfüllt vom süßen Duft der Äpfel, dem waldigen Duft der Kiefernadeln und das Knistern der Blätter unter unseren Füßen begleitet unser leises Plaudern und Lachen. Während wir uns gerade dem Baumschmuck widmen, bleibt eine Dame stehen, schaut uns für einen kurzen Augenblick zu und bemerkt lächelnd, wie zauberhaft unser Baumschmücken doch sei. Ein paar Minuten später kommt ein Herr mit seinem Labrador vorbei und beobachtet uns neugierig. Buddy heißt der Hund und ehe wir uns versehen, muss Buddy davon abgehalten werden, die frischen Äpfel direkt vom Baum zu naschen. Mit einem kleinen Augenzwinkern retten wir die Früchte vor der hungrigen Hundeschnauze und dann sind wir wieder alleine. Die karge Wintersonne versteckt sich mittlerweile hinter dichteren Wolken und nur unsere mitgebrachte kleine rote Kerze wirft mit ihrem warmen Flammenlicht einen sanften Schimmer auf die Zweige und sorgt für eine stille, fast mystische Atmosphäre. So stehen wir dicht beieinander, genießen die Ruhe des Waldes, lauschen dem leisen Rascheln der Blätter und spüren die tiefe Verbindung zwischen uns und der Natur, weit weg vom Trubel des Alltags. Es ist unsere ganz besondere, stille Feier, die wir schon seit Kindergartentagen feiern: gemeinsam, im Einklang mit der Natur. So schenkt uns diese Waldweihnacht Wärme und Nähe, die der langen Abwesenheit und der Hektik im Alltag trotzt. Mit erfüllten Herzen und einem Lächeln auf den Lippen treten wir den Heimweg an und singen dabei beseelt "Oh du fröhliche", begleitet vom sanften Knirschen unserer Schritte im harschigen Graupel und von einer tiefen Dankbarkeit für diesen magischen Moment voller Ruhe, Licht und Verbundenheit.

Und hat Euch das 22. Türchen gefallen? Ich hoffe sehr, dass es Euch Freude bereitet hat und wünsche Euch von Herzen wundervolle, zauberhafte Adventstage! Nur noch zwei Tage bis Heiligabend, und die Vorfreude wächst mit jedem Moment. Ich danke Euch ganz herzlich für die liebevolle und charmante Begleitung auf dieser weihnachtlichen Reise und besonders Nicole (Niwibo) für diese zauberhafte Adventserfahrung. Morgen öffnet sich das 23. Türchen bei Fräulein Mo, auf das ich mich schon sehr freue. Ich wünsche Euch viel Vergnügen beim Entdecken und eine friedvolle, besinnliche Zeit in diesen letzten Tagen vor dem Fest.

Herzlichst Nicole


Unsere DIY's zur Winterfütterung von Wildtieren:
Meisensnack, Meisenknödel im Häkelnetz, Erdnuss-Hagebutten-Kette, Apfelaufhängung, Herz-Apfel, Vogelfutter-Tannenzapfen, Gefüllte Vogelfutter Tannenzapfen, Walnussschalen gefüllt mit Vogelfutter, Weihnachtliche Waldtierfreuden, Futterrollen für Piepmätze, Weihnachtsvitamine für unsere gefiederten Freunde, Erdnuss-Apfel-Aufhängung, Getrocknete Orangen, Zierapfel-Erdnuss-Aufhängung


Vergangene Waldweihnachten >hier<


Freitag, 19. Dezember 2025

Ein Funke Mut (oder andere "Glückliche Lichtblicke!")


Einen wunderschönen guten Morgen, meine Lieben. Ist es nicht unglaublich wie schnell in diesem Jahr die Adventszeit vorübergeht? Jetzt zünden wir übermorgen schon die vierte Kerze an und ich habe das Gefühl noch soo viel erledigen zu müssen. Hattet Ihr eine schöne Woche? Bei uns gab es einige glückliche Lichtblicke. Am Dienstag durfte mein ältester Sohn als Pfadfinder das Friedenslicht aus Bethlehem im Dom zu Xanten mit nach Hause bringen. Diese kleine Flamme unter dem diesjährigen Motto "Ein Funke Mut" wird seit Jahrzehnten von Kindern in der Heiligen Grabeskirche geholt und als Symbol für Frieden, Hoffnung und Zusammenhalt durch die Welt getragen. Ein leuchtendes Zeichen, das in Xanten von Pfadfindern an andere Pfadfinder und Gläubiger weitergegeben wird und nun bei uns ein Weihnachtslich entzündet. Ein Moment, der das Herz so richtig warm macht. Am Sonntag davor haben wir ganz spontan die Weihnachtsmarktmagie in Moers genossen. Lichter, Büdchen und fröhliches Stimmengewirr, die für einen kostbaren Moment den Kopf frei machten und pure Vorfreude weckten. Überhaupt waren die diesjährigen Adventstage einfach wunderbar! Mein Schneiderlein überraschte mich und die dritte Freundin im Bunde mit Karten für die „Spirit of Irish Christmas“-Show: Fröhlich tanzende Jigs und Reels, während die energiegeladenen Danceperados of Ireland in der örtlichen Stadthalle ein Stepptanz-Feuerwerk entfachten. Pure irische Lebensfreude! Und bereits Ende November entführte mein Göttergatte die Jungs und mich ins Ballett "Der Nussknacker". Das großartige Grand Classic Ballet zu Tschaikowskys unvergesslich schwungvoller Musik und traumhaft schimmernder Bühnenpracht zog uns alle in seinen märchenhaften Bann.. einfach herrlich! Habt Ihr die Weihnachtszeit auch zelebriert? Erzählt doch mal! Geht es Euch auch so wie mir? Schätzt Ihr die Tradition des Weihnachtskartenschreibens auch so sehr? Ich freue mich unendlich über Weihnachtspost: liebevoll gebastelte Unikate, hübsche Karten oder solche mit herzlichen handschriftlichen Zeilen. Ich liebe sie alle! Darum heute ein dickes Dankeschön an: Kerstin & Helga, Mano, Grit, Rosi, Susanne, Nicole. Vielen lieben Dank Ihr Lieben! Es war mir eine große Freude sie aus dem Briefkasten zu holen. Ist es nicht schön wie meine Amaryllis auf der Fensterbank leuchtet? Wenn am späten Nachmittag die Sonne untergeht, das Fenster in goldenes Licht taucht und die weißrote Amaryllis still ihren Glanz entfaltet, dann fühlt sich der Advent so gemütlich und vollkommen an. Gemeinsam mit dem Duft von Tannengrün und dem Versprechen auf besinnliche Tage voller familiärer Wärme, wirkt der Strauß wie ein kleiner Gruß vom Winterfensterbrett, nicht wahr?! So, aber nun noch ein Tässchen Tee oder doch lieber einen Becher Kaffee? Erzählt mir doch von Eurer Woche, von Euren kleinen Lichtern in der dunkeln Zeit!

Euch ein lichtvolles viertes Adventswochenende!
Vielleicht lesen wir uns am Montag,
denn da reise ich mit Euch gemeinsam durch den Advent.
Herzlichst, Nicole



Mittwoch, 17. Dezember 2025

Morgengruß im Dezember


Noch bevor sich die Sonne ganz am Horizont zeigt, sind mein Göttergatte und ich gemeinsam mit unserer hübschen Hündin Julie unterwegs in den nahen Feldern. Der Himmel zeigt sich silberglänzend und die Sonne kämpft sich durch den feuchten Morgen. Die Luft ist frisch und riecht nach Erde, nassem Laub und einem Hauch von Winter. Überall glitzern Wassertropfen auf den Halmen und jede Bewegung scheint von einem zartem Licht begleitet. Auf der Weide unter den alten Eichen steht eine kleine Herde Rinder. Sie kauen gemächlich und sehen uns mit ruhigem Blick entgegen. Ihr Atem steigt in feinen Wölkchen auf, vermischt sich mit dem Nebel und lässt die Szene beinahe wie ein Gemälde wirken. Es ist ganz still bis ein Zug Wildgänse über unseren Köpfen hinweg fliegt und ihre lauten Rufe die Morgenruhe unterbrechen. Ich ziehe meinen Wollschal etwas enger den Hals und atme tief ein. Diese frühen Spaziergänge haben etwas tröstliches, sie lassen mich zur Ruhe kommen und erinnern mich daran, wie wunderbar einfach doch Glück sein kann und so manche Sorge in den Hintergrund treten darf. Mein Göttergatte geht ein paar Schritte voraus, dreht sich um und lächelt: "Ist es nicht herrlich heute?!" Ich nicke mit leuchtenden Augen, während Julie fröhlich über eine große Pfütze springt und das Wasser in glitzernden Tropfen aufsteigen lässt. Für einen Moment fühlt sich alles richtig und leicht an - wie ein kleiner Gruß des Dezember.