Freitag, 12. September 2025

Mini-Hagebutten in der Pilzvase (oder "Ein Ort voller Wärme")



Ihr Lieben, habt vielen lieben Dank für Eure warmen Worte und lieben Gedanken zu meinem letzten Post. Es tut richtig gut zu spüren, dass Ihr mitfühlt und mir ein Stückchen Mut und Zuversicht schenkt. Euer Zuspruch hat mir sehr geholfen, den Schreck ein wenig besser zu verarbeiten. Manchmal wird mir erst hier beim Lesen Eurer Zeilen bewusst, welch ein besonderer Ort unsere kleine Bloggerwelt ist. Ein Platz voller Freundschaft, Herzlichkeit und eben auch Trost, den Ihr immer wieder mit Leben erfüllt. Danke, dass es Euch gibt.

Herzlichst Nicole

Freitag, 5. September 2025

Sonnenblumen im Gurkentopf (oder "Glück im Unglück")


Guten Morgen, meine Lieben. Wie schön, dass Ihr durch das Gartentörchen herein gekommen seid. Hier im Garten hat sich schon der Altweibersommer eingeschlichen, sowohl die Birken als auch der Ahorn-Baum lassen trockene Blätter herabregnen und die Hagebutten leuchten schon von Weitem in einem fröhlichen Rot. Trotzdem konnte ich noch ein paar der letzten Rainfarnstengel für den Gurkentopf gewinnen. Ist es nicht schön, wie das Gelb der Sonnenblumen mit dem Mais harmonieren? Noch ein paar Stengel wilde Pastinake und Wiesenkerbel dazu und der Sonnenblumenstrauß wirkt wunderbar, oder?! Wundert Ihr Euch warum mein Fahrrad mitten im Hof steht? Nun, es muss im Moment stets einsatzbereit sein, denn es ist mein einziges Fortbewegungsmittel. Von meinem kleinen Auto musste ich nämlich letzte Woche Abschied nehmen. Ich hatte einen Unfall. Auf der Landstraße (hier ist 70 km/h erlaubt) nach Geldern wurde mir die Vorfahrt genommen, denn eine sehr nette ältere Dame hatte mich beim Linksabfahren übersehen. Auch ihr Auto hat Schaden genommen und auch sie und ihre Begleiterin waren leicht derangiert. Das konnte man über meinen kleinen Mircra allerdings nicht sagen: voll getroffen, wurde er zu einem wirtschaftlichen Totalschaden erklärt. Ich selber bin zum Glück mit einer leichten Gehirnerschütterung und einem Schleudertrauma davon gekommen. Ach, Ihr Lieben - Ihr könnt Euch vielleicht vorstellen, wie ich mich nach diesen Geschehnissen gefühlt habe. Ich habe so gezittert, dass ich direkt nach dem Unfall zuerst noch nicht einmal in der Lage war den Notruf zu wählen. Mir war vielleicht übel. Dabei hatte ich noch Glück im Unglück, denn genau an der Unfallstelle liegt das Feld 2,5 bis 3 m tiefer neben der Landstraße. Nicht auszudenken, was gewesen wäre, wenn ich das Lenkrad beim Bremsen nicht hätte halten können. Der Wagen hätte sich sicherlich überschlagen und dann wäre es vielleicht sehr viel schlimmer um mich bestellt gewesen. So bin ich kurz zwischen Hinweisschild und Baum zum Stehen gekommen. Ihr merkt schon, mir steckt noch immer der Schreck in den Gliedern. Doch wie sagt man so schön? Glück im Unglück. Doch genug gejammert. Habt Ihr etwas Schönes jetzt am Wochenende vor? Erzählt doch mal. Ich möchte morgen einen Antikmarkt auf Haus Ingenray in Geldern-Pont besuchen. Denn ich hoffe dort noch einige Zink- oder Emaille-Stücke (oder etwas anderes Schönes) für den Garten zu finden.


 Euch ein wunderbares Wochenende
und passt schön auf Euch auf!

Herzlichst, Nicole

Sonntag, 31. August 2025

12tel Blick 2025 - August / Breiter Weg

Gatter "Breiter Weg"


Heute mache ich wieder bei der "12tel Blick - Fotoaktion" von Eva aka "verfuchstundzugenäht" mit. Für meinen diesjährigen 12tel Blick sind wir direkt hinter dem Dachsberg in den Feldern unserer Klosterstadt unterwegs. Der August präsentiert sich in diesem Jahr sehr trocken. Kaum ein Regentropfen hat die Felder hinter dem Dachsberg getroffen. Das ehemals satte Grün wirkt vielerorts schon fahler, am Wegesrand zeigen sich erste braune, ausgedörrte Stelle und die Stoppelfelder liegen matt in der Sonne. Staub wirbelt in der Ferne auf, wenn Hasen ihre Ränke spielen oder ein leichter Windstoß über die bereits versandeten Feldwege streicht. Sogar wenn der Himmel sich mit Regenwolken bedeckt, hält sich die Trockenheit hartnäckig. Viele Wildkräuter- und Blumen am Wegesrad sind bereits verblüht und manche Bäume und Sträucher werfen vorzeitig ihre Blätter ab. Sogar das typische Zirpen der Grillen ist verstummt. Doch all das ist momentan hier am breiten Weg nicht zu sehen, da die Landwirte ringsherum Beregnungsanlagen nutzen. Mehrere Tiefbrunnen sind seit ein paar Wochen dafür angezapt worden. Auch sind hier die Wiesen und Feldraine sorgfältig gemäht worden. Der Birnbaum bekommt schon erste gelbe Blätter und vergessene Früchte liegen im hohen Gras der verlassenen Weide. Nur ein paar Wespen und Hornissen bereichern sich an ihrem Nektar. Trotz der Trockenheit flirren Libellen über den ausgedorrten Kendel und auf den Überlandleitungen sammeln sich bereits die Stare, während die Schwalben anscheinend sich schon in den Süden aufgemacht haben. Zwar liegt noch die Wärme des Sommers in der Luft, doch die erste Zeichen der Veränderung sind schon spürbar.

Hoerstgener Kendel










Birnbaum


Rosskastanie