Hoch oben in den kahlen Ästen sitzen sie und verhöhnen mich. "Na?", scheinen sie zu rufen, "Sind wir dir zu weit oben? Kannst du uns nicht pflücken?". "Ach, was!", rufe ich innerlich laut zurück, "Wer will schon Misteln zur Weihnachtszeit?".
So richtig böse sein, kann ich den Misteln allerdings nicht, denn immerhin geben sie dem tristen, grauen Himmelsbild für Katja wenigstens einbissel pfiff.
Aber eines frage ich mich noch: "Wo ist eigentlich der Mann, wenn man ihn braucht?". Ihr wisst schon, unter Misteln darf man küssen..
Heute möchte ich Euch ein Gedicht einer lieben Leserin (ja, ich möchte schon fast sagen, einer liebgewonnenen Freundin) vorstellen:
Erster Frost von Ursula Gressmann
Geisterstimmen im Nebel
wispern von Vergangenen
verstummen
silberüberhaucht das Grün
auf allen Wegen
Spinnenweben
und durchsichtige Schneckenhäuser
glänzen perlenverziert
zaghaft
legt sich die Sonne darüber
wie ein goldenes Tuch
oben in den kahlen Ästen
schweben Misteln
wie verlassene Vogelnester
wispern von Vergangenen
verstummen
silberüberhaucht das Grün
auf allen Wegen
Spinnenweben
und durchsichtige Schneckenhäuser
glänzen perlenverziert
zaghaft
legt sich die Sonne darüber
wie ein goldenes Tuch
oben in den kahlen Ästen
schweben Misteln
wie verlassene Vogelnester
Guten Morgen, liebe Nicole,
AntwortenLöschenach, dich verhöhnen sie also auch....na gut zu wissen. Das Gedicht hast du passend ausgesucht und gefällt mir.
Einen schönen Nikolaustag wünscht dir Stine
Na dann hoffe ich mal, der Mann findet sich noch ein...zum Küssen...;-). Dein aufgepeppter Himmel hat was...Ich wünsche dir einen schönen Nikolaustag! LG Lotta.
AntwortenLöschenDann hoffe ich ihr findet noch Misteln zum drunter küssen und zahlreiche andere Gelegenheiten um euch zu küssen. Einen schönen Nikolaustag wünsche ich dir
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Armida
Liebe Nicole,
AntwortenLöschenund wieder ein soo traumhaftes Himmelsbild :) Ist das etwa wieder mit Bademantel entstanden...grins* ?
Ein sehr schönes Gedicht. Euch einen gemütlichen Nikolaustag!!
Herzlichst
Petra
Nein.. lach schallend.. also für 15 Minuten Autofahrt ziehe ich mich schon an.. grins!! Liebste Grüße, Nicole
LöschenEin sehr schönes Bild und ein genauso schönes Gedicht!
AntwortenLöschenAlles Liebe Babsy
Ja, tatsächlich - wie verlassene Krähennester hängen sie dort oben. Bei Krähennestern muss ich immer an "Frau Krähe räumt auf" in Mama Muh denken, was hier eines der liebsten Kinderbücher war.
AntwortenLöschenHerzlich, Katja
Ist immer noch hier gern gelesen und gehört, liebe Katja!! Weißt Du noch wie Mama Muh Schlitten fährt.. hach herrlich!! Liebe Grüße, Nicole
LöschenOh, liebe Nicole... da traue ich mich ja gar nicht zu sagen, daß unser Apfelbaum einen Mistel hat, in den ich meine Nase, im wahrsten Sinne des Wortes, stecken kann. Wir sind sozusagen auf Augenhöhe ;o)
AntwortenLöschenEine Freundin, die leider nicht in gut erreichbarer Nähe wohnt, hat im Blumenladen da einen Betrag für hingelegt, da musste ich schlucken und bin jetzt noch verliebter in den Mistelbusch ;o)
Und das Gedicht ist einfach ganz toll... man sieht den grauen Tag vor sich und ist doch entzückt von ihm!
Liebe Grüße, Elke
Du Gückliche!! Bin grün vor Neid.. lächel!! Gaaanz liebe Grüße zurück, Nicole
LöschenEin erheiternder Post an grauem Tag ;-)
AntwortenLöschenLG
Astrid
Schönes Gedicht
AntwortenLöschenLiebste Grüße zu dir :-)
Liebe Nicole,
AntwortenLöschenein Mistelzweig hat hier dieses Jahr noch gar nicht Einzug gehalten.
Hoffe ich doch auch noch, irgendwo ein Zweiglein erbeuten zu können...
Nicht, weil ich zu geizig bin, dafür zu bezahlen, sondern weil "selbstgeerntet" einfach gefühlt einen anderen Stellenwert hat.
Das Gedicht ist wunderschön.
Ich werde es meiner Freundin M. schicken, die selbst feinsinnige Gedichte schreibt.
Claudiagruß