Eingefriedet zwischen Gartenschuppen, Efeuzaun und Hausecke ist im Laufe der letzten Jahre eine wilde Oase aus Giersch und Himbeeren entstanden. Überschattet wird ein kleiner Teil des Platzes von unserer Rosskastanie und unsere alte Handschwengelpumpe, gefüllt mit den letzten Tropfen Regenwasser, steht am Rande des idyllischen Fleckchen. Leider hat der Wildwuchs durch die unzähligen sonnigen Frühlingstage überhand genommen, so dass man kaum noch mit dem Fahrrad zum Tor hinaus kommt. "Weißt du was wir morgen machen?", rufe ich meinem Göttergatten schon von weitem entgegen, "Wir räumen hier auf und grenzen die Himbeeren mit einem Staketenzaun ein!". "Das ist ein gute Idee. So machen wir das!", erwidert mein Göttergatte grinsend. Überrascht blinzle ich ungläubig und frage vorsichtig noch einmal nach: "Jetzt echt? Wir bekommen einen neuen Staketenzaun?". "Ja, das ist eine gute Idee und es wird wirklich langsam Zeit, dass wir hier mal wieder alles auf Vordermann bringen.". Und et voilà - da steht er nun, der neue Staketenzaun, und sorgt für Ordnung im Hof und am natürlich auch im Himbeerbeet. Also, mir gefällt's. Euch auch?!

Wundert Ihr Euch, warum immer noch Giersch vor dem Zaun steht? Hihi.. das ist für meinen Lieblingskäfer, denn der Pinselkäfer liebt Gierschblüten über alles.
Kurzes Insektenportrait:
Der Pinselkäfer ist ein 9 bis 12 mm großer Käfer aus der Familie der Blatthornkäfer. Seine Flügeldecken sind hellgelb bis orange und mit variablen schwarzen Querbinden gezeichnet. Der Körper ist dicht mit gelben und weißen Haaren bedeckt, was ihm eine Hummelähnlichkeit verleiht und ihn vor Fressfeinden schützt. Der Käfer lebt bevorzugt auf Waldlichtungen und an Waldrändern und ernährt sich von Pollen verschiedener Blütenpflanzen wie Doldenblütlern, Rosen und Disteln. Die Larven entwickeln sich in totem Holz von Laubbäumen und ernähren sich von organischem Material.
Verlinkt mit:: *Niwibo sucht.. Wohlfühlorte*