Es ist Freitagabend und nur noch einmal schlafen, dann ist schon der Nikolastag da. Meine Mädels (alles Mütter aus der Krabbelgruppe meines Jüngsten) und ich sitzen an einem gemütlichen groben Holztisch in der alten Pizzeria an der Ecke und freuen uns wie Bolle über unsere Wichtelgeschenke. Das Besondere an unserer Runde ist, dass jedes Wichtelgeschenk selbstgemacht sein muss. Da werden selbstgemachte Papiersterne verwichtelt, funkelnde Sonnenfänger überreicht, wärmende Stricksocken und -Schals verschenkt, gesägte Puzzlekrippen aus Holz hergegeben und Kränze aus Waldschätzen präsentiert. Ein Geschenk schöner als das andere und vor allem mit ganz viel Liebe hergestellt.
"Ooh, das Bäumchen ist ja entzückend! Hast du das Moos wieder gekauft?", fragt mich mein Schneiderlein neckend, immer noch an eine kleine Geschichte von vor über 10 Jahren denkend. Ich antworte nicht, sondern grinse nur fröhlich nickend in mich hinein. ;)
Ein zauberhafter Wichtelbaum aus Moos, geschmückt mit kleinen roten Beeren. So schlicht, natürlich und doch voller Charme bringt er ein Stück Wald direkt in die gute Stube. Die samtige Moosoberfläche strahlt Ruhe und Geborgenheit aus, während die leuchtenden Hagebutten kleine Farbtupfer setzen und zierliche Zapfen, bemooste Ästchen und ein kleines Schneckenhaus an stille Waldmomente erinnern. Ganz ohne künstlichen Zierrat verbreitet dieses kleine Bäumchen eine bezaubernde weihnachtliche Atmosphäre.
So geht's:
Materialien
- Styroporkegel (ca. 12 cm Durchmesser, ca. 28 cm Höhe)
- Frisches Moos (aus dem Garten oder Blumenladen)
- Drahtkrampen
- Kleine Zweige mit roten Beeren (z.B. Hagebutten)
- Ast als Baumstamm (ca. 30 cm lang), je uriger desto besser
- Baumschere, Schere, optional Heißkleber
- Blechdose und Bastellehm für Standfestigkeit
- Optional: Lichterkette oder natürliche Deko wie Zapfen, Holzsterne
Kürzt den Ast auf etwa 30 cm und steckt ihn einwenig windschief in den Styroporkegel. Legt die erste Moosplatte auf den unteren des Styroporkegels und fixiert sie mit einer Drahtkrampe. Entweder Ihr arbeitet Euch von unten nach oben, sodass jede Moosschicht die darunterliegende leicht überlappt oder Ihr nehmt eine große Moosplatte und legt sie um den Kegel. Versteckt den Kegelboden mit Moos indem Ihr es mit Drahtkrampen feststeckt. Füllt die Blechdose mit Bastellehm, steckt den Tannenbaum hinein und bedeckt den Lehmbereich mit Moos sowie Zapfen, Zweigen oder anderen Waldschätzen. Wer mag, kann noch Lichterketten, Holzsterne oder Filzkordeln hinzufügen.
Übrigens trägt jeder Zaunpfosten in unserem Garten eine Blechdose. Immer wenn ich eine Konserve geleert habe, wird sie frisch gespült über einen Pfosten gestülpt. Dort können sie in aller Ruhe vor sich hin rosten. Ganz wunderbar für kleinere Bastelideen.












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