Zum 19. Mal hat der NABU, wie immer am zweiten Maiwochenende, zur "Stunde der Gartenvögel" aufgerufen. Das Mitmachen bei dieser vom NABU initiierten bundesweiten Langzeitstudie ist ganz einfach. Ihr braucht dazu einfach eine Stunde Zeit, um in den Himmel zu blicken, dabei zählt Ihr von jeder Art die höchste Anzahl der Vögel, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig zu sehen sind und meldet Eure Ergebnisse bis spätestens zum 22.05.2023 >hier< online. Wir haben am vergangenen Wochenende jeweils 1 Stunde am Abend und 1 Stunde am Morgen in unserem Gartenpavillion gesessen, geschaut, gehört und analysiert.
Unsere Zählergebnisse:
5 Mauersegler
6+ Amsel
2 Singdrossel
1 Wacholderdrossel
1 Nachtigall
2 Buchfink
1 Mönchsgrasmücke
2 Zilpzalp
8 Haussperling
2+ Rotkehlchen
4 Kohlmeise
6+ Ringeltauben
1 Heckenbraunelle
1 Blaumeise
3 Grünfinken
1 Grauschnäpper
1 Pirol
1 Zaunkönig
2 Stieglitz
1 Aaskrähe
NABU-App "Vogelwelt" >hier<
Meine Lieblingsapp "BirdNET" >hier<
Das + steht für ungezählten Nachwuchs.
Screenshots App: "BirdNET"
BirdNET
Die ultimative und kostenlose App für jeden Vogelfreund. BirdNET wurde von einem Forschungsteam der Technische Universität Chemnitz und der Cornell University Ithaca, New York 2018 entwickelt. Mithilfe der App lassen sich bereits über 900 Vogelstimmen aufnehmen, die mittels einer künstlichen Intelligenz automatisch identifiziert werden, und es werden immer mehr.
Und so funktioniert's:
Ihr startet die App und nehmt über das Mikrofon Eures Handys einen singenden Vogel in Eurer Nähe auf. Dabei ist es von Vorteil, wenn dabei keine Nebengeräusche, wie zum Beispiel vorbeifahrende Autos stören. Der Vogel sollte möglichst allein singen, denn bei einem Stimmengewirr von Vögeln tut sich auch die App schwer einen Einzelnen zu erkennen. Allerdings haben wir bereits bis zu drei Vogelarten ermitteln können.
Ihr seht den Ruf deines Vogels als Stimmenaufnahme auf deinem Handybildschirm. Nun könnt Ihr die Aufnahme anhalten und das gewünschte Stimmenraster auswählen. Dieser kurze Abschnitt wird dann über das Internet analysiert und die App versucht herauszufinden, welche Vogelart dazu passt. Sie vergleicht dabei Eure Aufnahme mit den Aufnahmen aus der Sammlung der Universität Chemnitz. Dann bekommt Ihr einen Vorschlag, um welchen Vogel es sich handelt (manchmal sind es mehrere, wie Ihr oben bei der Aaskrähe sehen könnt, da aber die Alternativ eine "Hooded Crow" war, die hier bei uns so nicht vorkommt und wir den Vogel bei der Aufnahme sehen konnten, konnten wir das sofort ausschließen). Außerdem wird Euch angezeigt, wie sicher das Ergebnis ist, denn manche Vogelstimmen sind eindeutig erkennbar, andere Rufe passen möglicherweise zu mehreren Vogelarten. Je länger der Vogel singt und aufgenommen wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Ergebnis richtig ist.
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