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Gatter "Breiter Weg" |
Heute gibt es den neunten Blick auf den "Breiten Weg" hinter dem Dachsberg, mittendrin im Wechselspiel der Jahreszeiten. Der September begrüßt uns mit sanftem Licht und leichtem Dunst in den deutlich frischeren Morgenstunden und einer spürbar ruhigeren Stimmung über den Feldern. Während einige Flächen nach dem willkommenen Regen noch in sattem Grün stehen, färben sich die ersten Wildkräuter und Gräser langsam goldgelb. Frühnebel liegt jetzt morgens häufig über der Landschaft und verwandelt sie für kurze Zeit in eine fast märchenhafte Szenerie. Die Luft riecht nach feuchter Erde, aber auch nach den ersten fallenden Blättern und zurückgeblieben Früchten. Der Sommer zieht sich langsam zurück. Der Sonnenstand ist merklich tiefer; die Schatten werden länger und die Farben wonniger. Die Kartoffelfelder sind teilweise bereits abgeerntet und stehengebliebene Stoppeln von geschredertem Mais erinnern noch an den Hochsommer. Hin und wieder lassen sich Rehe am Waldrand blicken, als wüssten sie, dass bald wieder mehr Ruhe einkehrt, Hasen liegen flach in der noch wärmenden Sonne und auch die Fasane keckern im nahen Unterholz. Auf den Gatterstäben perlen Tau- und Regentropfen, die wie kleine Spiegel das Licht einfangen und zurückwerfen und auch die Spinnennetze glitzern in der Morgensonne. Kinderfaust große Kastanien fallen hörbar vom Baum und man muss gut acht geben, nicht getroffen zu werden. Die Natur bereitet sich sachte auf den Herbst vor und auch ich halte inne, lasse den Blick über den vertrauten Ort schweifen und bin dankbar für die vielen kleinen Veränderungen, die es Monat für Monat zu entdecken gibt.
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Hoerstgener Kendel |

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Spinnennetze im September
Kinderfaust große Rosskastanie
Verlinkt mit: *My corner of the world*, *Mein Freund der Baum*, *12tel-Blick*
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