Guten Morgen, meine Lieben! Ich hoffe, Ihr hattet eine gute Woche und freut Euch genau wie ich auf das Wochenende (wobei ich an diesem Wochenende schon wieder Strohwitwe bin.. seufz! Mein Göttergatte leitet das ganze Wochenende einen Workshop in "Moderner Schwertkunst" und mein Großer ist dort auch mit von der Partie.). Heute habe ich meine Blümchen an unsere Pumpe gehangen. Man könnte fast sagen die gelben Tobinambur-Blüten und roten Mini-Hagebutten bilden eine "Pumpennachbarschaft". Kennt Ihr eigentlich den Begriff "Pumpennachbarschaft" oder "Pumpengemeinschaft"? Hier am linken Niederrhein gehört eine "Pumpennachbarschaft" zur Heimatgeschichte. Zu der Zeit meiner (Ur-)Großeltern, als fließend Wasser in den Wohnungen noch purer Luxus war, gab es pro Straßenzug eine mechanische Wasserpumpe. Hier pulsierte das Leben, denn die Anwohner einer "Pumpengemeinschaft" holten sich nicht nur ihr Trinkwasser, sondern diese Wasserpumpe war auch ein beliebter Treffpunkt um sich auszutauschen und den neusten Klatsch und Tratsch zu erfahren. Hier wurden Spenden gesammelt um Hochzeiten, Taufen oder auch Beerdigungen zu unterstützen. Als dann hier am Ort die "Zechenkolonie" ab 1909 gebaut wurde, änderte sich das. Jetzt gab es für jede Häusergemeinschaft einen "Waschkeller". Hier trafen sich dann die Hausfrauen um ihre Wäsche zu waschen, zu spülen und Trinkwasser zu holen. Sogar gebadet wurde in den Waschküchen wöchentlich, allerdings nur die Frauen und Kinder. Die Männer wuschen sich sowieso nach einem anstrengenden und vor allem dreckigen Arbeitstag untertage in der "Waschkaue" des Bergwerkes. So, nun aber genug Heimatgeschichte. Habt Ihr was Schönes vor am Wochenende? Das Wetter soll ja so herrlich bleiben wie es im Moment ist. Mein Kleiner und ich werden wohl in den Garten gehen und unsere "Baustelle" mal wieder vom Unkraut befreien. Was sein muss, muss sein.
Ganz liebe Grüße und ein entspanntes Wochenende!
Herzlichst, Nicole
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Liebe Nicole,
AntwortenLöschenwunderschön finde ich deine herbstliche Dekoration im Garten.
Dir auch ein entspanntes Wochenende
Edelgard
Liebe Edelgard, vielen Dank für Deine lieben Worte und ein warmes Willkommen hier bei mir. Herzlichst, Nicole
LöschenLiebe Nicole,
AntwortenLöschendas ist wirklich eine bezaubernde Idee,die Pumpe so schön herbstlich zu dekorieren!
Das mit der Pumpennachbarschaft hab ich noch nie gehört,da ging es aber bestimmt gesellig zu!
Meine Oma hatte auch eine Waschküche und ich kann mich noch gut an den Geruch von der Wäsche erinnern.
Ein schönes Gartenwochenende wünscht dir
Kristin
Mir gefällt, dass du daran erinnerst, dass es noch nicht so lange her ist, dass alles so komfortabel organisiert ist. Ich erinnere mich noch an Dinge, die einem heute Mega-unbequem wären.
AntwortenLöschenEin schöner Herbstgruß an der Pumpe!
Bon week-end!
Astrid
Liebe Nicole,
AntwortenLöschendas ist ja mal eine interessante Geschichtsstunde am Morgen. Pumpen auf der Strasse kenne ich noch von meiner Kindheit aus Berlin, wo sie bis heute zum Stadtbild gehören. Du kannst dir denken, wie entzückt ich als kleines Mädchen von der Planscherei gewesen bin...
Die roten Minihagebutten der weißen Büschelrose liebe ich sehr. Leider gibt es hier keine Pumpennachbarschaft, in der sie wachsen...
Du bist ja dann dieses Wochenende nicht nur Strohwitwe , sondern auch Einzelkindmama.
Macht es euch richtig gemütlich!
Herzlicher
Claudiagruß
Herbstlicher geht gar nicht und sobald ich ich Mais sehe, denke ich an Erntedank (kommt wohl von meiner kirchlichen Vergangeheit, wo an Erntedank immer damit dekoriert wurde). Dabei wäre die Pumpe alleine ja schon ein Hingucker. Pumpengemeinschaft habe ich nicht gekannt (und bin gerade ein bißchen schlauer geworden). Ich sollte auch lansgam mal wieder in den Garten gehen, vielelicht treibt die angekündigte Sonne auch mich heute hinaus. Am Wochenende steht eine Party (Thema Wahlparty - was auch immer das heißt) und ein Besuch bei "Offe nauf AEG" eine Art Kunstausstellung an. Ach ja und natürlich Fußballspiele...
AntwortenLöschenLiebe Grüße, du Strohwitwe, macht euch zu zweit ein schönes Wochenende
Jutta
Spannend die Pumpengeschichte, wobei ich zum modernen Schwertkampf auch gerne mehr erfahren würde ;-) Vielleicht kommt dein Gatte ja diesbezüglich mal zu Wort. Jedenfalls wünsche ich dir ein herrliches Wochenende - das Wetter soll ja gut werden!
AntwortenLöschenLG. Susanne
Diese Pumpen bedient mein Enkel auch sehr gerne und es fehlt ihm leider die Kraft und er wird total sauer, weil das nicht klappt, aber die Oma hilft.
AntwortenLöschenSchön hast du die Blümchen aufgehängt, das gefällt mir und schön herbstlich ist es auch bei dir.
Lieben Gruß Eva
alles Liebe du Strohwitwe, da hast du sicherlich jede Menge vor.
Liebe Nicole,
AntwortenLöschenmeine Mutter hat eine solche Pumpe auch noch im Garten und die funktioniert sogar, allerdings pumpt sie das Wasser nur aus einem Fass, das unter ihr im Boden steckt.
Den Begriff Pumpengemeinschaft kannte ich noch nicht, die Geschichte ist aber interessant, so etwas lese ich gerne.
Moderne Schwertkunst hört sich auch gut an.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Moin Nicole,
AntwortenLöschenSchön arrangiert hast du deine Pumpe. Kann man sich gut vorstellen das das feüher so war immerhin ist Wasser Leben.
Liebe Grüße,
Petra
PS: hab es gelesen und melde mich wieder, bin grad im Stress morgen stehe ich auf nem Flohmarkt und so
Liebe Nicole, das Herbstarrangement sieht fantastisch aus! Es spornt mich an, auch ein wenig zu dekorieren. Der Einblick in die Geschichte Deiner Region war sehr interessant.
AntwortenLöschenLG Kathrin
Liebe Nicole,
AntwortenLöschenwas für eine feine, herbstliche Dekoration. So macht der Herbst richtig Freude!
Lieben Gruß
moni
So eine Pumpe suche ich schon länger um Wasser aus unserem unterirdischen Regenwassertank zu pumpen. Jetzt funktioniert das elektrisch und das finde ich sehr uncool. Funktioniert hoffentlich eure in Handarbeit?
AntwortenLöschenL G Pia
Unsere Fasspumpe funktioniert einwandfrei, liebe Pia. In dem Fass wird Regenwasser aufgefangen, welches dann durch eine kräftige Auf- und Abbewegung des Schwengels hochgepumpt wird. Was man auf den Fotos nicht sehen kann, ist das die Fasspumpe direkt neben unserem Sandkasten platziert ist. So können die herrlichsten Matschepampen-Burgen gebaut werden.
LöschenSchöne Heimatgeschichten weisst du zu erzählen, liebe Nicole.
AntwortenLöschenIch werde am Wochenende auf eine 50er Jahre Party gehen und den Sonntag in Ruhe genießen.
Herzlichst Ulla
Eine schöne Pumpennachbarschaft hast Du da.
AntwortenLöschenFrüher waren es wohl die Waschfrauen am Brunnen, die eine Pumpengemeinschaft gebildet haben, natürlich mit Klatsch und Tratsch inklusive.
Deine gelben Blumen leuchten wunderbar und die Sonne strahlt hier auch schon ganz kräftig.
Dir ein schönes Wochenende, ganz liebe Grüße
Nicole
Ich mag diese alten Heimatgeschichten. Wir sind oft umgezogen und haben gern solchen unterschiedlichen Geschichten gelauscht. Man fühlt sich besser ein, wenn man ein bisschen tiefer zu wurzeln versucht.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Andrea
Liebe Nicole,
AntwortenLöschendie Blümchen bilden eine herrliche Pumpengemeinschaft! Ja, ich kenne diesen Begriff , obwohl ich ja eigentlich aus der Pfalz komme, aber ich liebe die gegend hier und habe schon viel geschichtliches gelesen und gesehen ;O)
♥ Allerliebste Grüße,Claudia ♥
Hallo Nicole,
AntwortenLöschensolch alte Geschichten höre ich immer wieder gern. :-)
Gartenarbeit war gestern, heute ist ausruhen angesagt und am Wochenende geht es zum Geburtstag und evtl. zu einem Flohmarkt - also alles Dinge auf die ich mich freuen kann.
LG zu Dir
Manu
Nicole, sooooo sympathisch - der Post und deine herzerwärmende Deko!!!!
AntwortenLöschenHab ein schönes Wochenende,
Doris
So eine interessante Geschichte, liebe Nicole!
AntwortenLöschenDas Wort Pumpennachbarschaft kannte ich wirklich nicht.
So schön die alte Pumpe mit deinen Herbstblumen :-)
Ganz viele liebe Grüße
von Urte
Schön, liebe Nicole, dass Dein heutiger Post an die 'guten alten Zeiten' erinnert. Das kommt mir sehr bekannt vor. Als wir in Schleswig-Holstein wohnten, kam auch noch kein Wasser 'aus der Wand'. Das kam aus der Pumpe im Hof und mußte nach oben getragen werden.
AntwortenLöschenEin schönes Wochenende, mach es Dir mit dem Kleinen schön kuschelig.
Liebe Grüße
Edith
Deine Fotos sind immer so huebsch, die gelbe Farbe strahlt und leuchtet. Es ist gut an die alten Zeiten manchmal zu erinnern, nun weiss auch ich was Pumpennachbarheit bedeutet :) Ein schönes Wochenende wuensce ich dir!
AntwortenLöschen...das hast du sehr schön arrangiert, liebe Nicole,
AntwortenLöschenPumpennachbarschaft kannte ich bis her noch nicht, ist aber einleuchtend...trotzdem bin ich froh, das das Wasser aus dem Hahn in der Wohnung kommt,
liebe Grüße Birgitt
hallo nicole, klar kenne ich das. in meiner neuen alten heimat gibt`s sogar noch das pumpeneck ;). schön, dass du mit deinen bildern daran erinnerst. vom herrlichen wetter werde ich am wochenende nicht soviel haben. ich habe am samstag dienst und bin am wochenende für meine mutter da. meine schwester und der schwager gönnen sich einmal ein erholungswochenende. verdient! liebe grüße zu dir, sabine
AntwortenLöschenLiebe NIcole,
AntwortenLöschenwunderschön dekoriert deine Pumpe......
Ganz liebe Grüße
Jen
Fotografías preciosas. Saludos.
AntwortenLöschenAn Waschküchen kann ich mich auch noch erinnern. Allerdings bei der Oma in Hessen. Da wurde auch immer gebabbelt was das Zeug hielt.
AntwortenLöschenIn Berlin gab es auch solche Pumpen. Aber große. Manchmal findet man auch noch dieses hübsch gestalteten Dinger. Allerdings gibt es dort kein Trinkwasser, Hände waschen, geht aber.
Liebe Grüße
Andrea
( ich bin nicht so groß, nur etwas länger als Betty. Und Marion ist länger als ich 😊)
Ein schöner Post liebe Nicole und deine Herbstdeko mit der Pumpe ist wunderschön! ❤️ Das Strohwitwendasein ist hoffentlich bald vorbei?!
AntwortenLöschenLiebste Grüße aus Wien
Christel
Eine sehr schöne Geschichte mit sehr schön arrangierten Blumen an der Pumpe.
AntwortenLöschenGenieße das fast sturmfreie Wochenende. Lach. Herzlichen Gruß Sylvia
Moderne Schwertkunst - wow - das klingt beeindruckend und es klingt nach einem starken Mann an deiner Seite. Wunderbar. Die Geschichte und die Deko rund um die Oumoe mag ich sehr. Habt ein tolles Wochenende.
AntwortenLöschenrund um die "Pumpe" sollte es oben heißen
LöschenLiebe Nicole, das war ja ein sehr lesenswerter Beitrag zur Sache mit der Pumpennachbarschaft ... Ja das waren noch Zeiten, nicht wie heute, wo man nur den Hahn aufdrehen muss! Wir haben heute Unkraut und unliebsame andere Pflanzen entfernt, so dass wir morgen Zeit haben einfach nichts zu tun und die Sonne zu genießen. Danke für den schönen Beitrag. LG Marion
AntwortenLöschenWhat gorgeous arrangements for autumn!
AntwortenLöschenIch würde bitte gern öfter Heimatgeschichten vom Niederrhein lesen! Und am allerliebsten welche aus vergangenen Tagen. Die können mir gar nicht lang genug sein :-)
AntwortenLöschenIn Wien spielte sich das Leben in den Zinshäusern an der Bassena ab, dort gab es fließendes Wasser und jede Menge Tratsch unter den Hausbewohnerinnen, hihi.
Alles Liebe Babsy
wunderschöne spätsommerliche Bilder von deiner Pumpe..
AntwortenLöschenwie dsa leuchtet ;)
hier bei uns gab es in manchen Gemeinden Brunnennachbarschaften ..
meine Schwiedermutter wohnte auch ohne Bad und mein Mann und seine Schwester wurden auch in der Waschküche abgeschrubbt ;)
jung verheiratet hatten wir eine baugleiche Wohnung..doch die Kinder wurden in der Küche in einer Platikwanne gebadet und wir gingen zu meiner Schwägerin bis wir eine Wohnung mit Bad bekamen ;)
liebe Grüße
Rosi
danke für deinen heimatkundlichen exkurs! von pumpengemeinschaften hatte ich noch nie gehört. ich kenne nur die waschstellengemeinschaften z.b. in der bretagne. da hatte jedes dorf seine waschstelle mit pumpe und alle frauen (wer sonst?) und kinder des ortes trafen sich da und wuschen gemeinsam ihre wäsche und schwatzten und tauschten sich aus.
AntwortenLöschenich selber wurde noch in einer zinkwanne in der küche meiner oma gebadet. das wasser wurde auf dem kohleofen warm gemacht und musste für 3 kinder reichen! aber immerhin gab es schon fließend kaltes wasser.
liebe grüße
mano
deine herbstliche deko ist ganz entzückend!!