"Was das doch für ein herrlicher Nachmittag war!", resümiere ich nur für mich, "Der Morgen war grau und abweisend, doch gegen Mittag kam die Aprilsonne durch und scheint bis jetzt!". Ich bin auf dem Nachhauseweg von einer lieben Freundin und genieße während der Fahrt den Anblick der untergehenden Sonne. Das Orangerot gibt dem kühlblauen Himmel eine wunderschöne warme Tönung. Die niederrheinische Landschaft wechselt sich während der Fahrt schnell ab bis plötzlich in der Ferne ein Schimmer neben der unebenen Landstraße zu sehen ist. Ich werde langsamer und komme vor einem Rapsfeld zu stehen, die Blütezeit hat gerade begonnen. Für mich ein Zeichen dafür, dass der Frühling mit aller Macht da ist. Diesen Moment möchte ich mir nicht entgehen lassen und steige aus. Kalt ist es geworden, die sich verabschiedende Sonne verliert langsam ihre Kraft, doch das macht mir nichts aus. Ich atme tief ein und bemerke verblüfft, dass Raps auch noch am Abend duftet. Wusstet Ihr das?
Mittwoch, 19. April 2023
Sonntag, 16. April 2023
Heimatgeschichte(n) - Saalhoffer Ley (oder "Leben auf Pump")
Die "Saalhoffer Ley" ist ein Bachlauf, der ursprünglich durch Niederschlagswasser gespeist wurde und nach der Stilllegung des ansässigen Bergwerkes nun auch mit Grundwasser vollgepumpt werden muss, da das gigantische Tunnelsystem der ehemaligen Zeche nicht sehr stabil und der Untergrund ständig in Bewegung ist. Wusstet Ihr, dass zwischen dem Niederrhein und Hamm sich an verschiedenen Stellen die Erde in den letzten 100 Jahren großflächig um bis zu 25 Meter gesenkt hat? Unglaublich, oder?! Das ist ein megagroßes Problem! Denn auch wenn der Boden absinkt, behält das Grundwasser sein Niveau, so dass es an manchen Stellen hier bei uns am Niederrhein bis an die Oberfläche kommen würde. Könnt Ihr Euch vorstellen, dass über zweihundert Pumpwerke seit Jahrzehnten laufen und niemals abgeschaltet werden dürfen, weil sonst weite Teile der niederrheinischen Ebene haushoch überspült würden? Das ist doch verrückt, oder?! Die sogenannten "Ewigkeitskosten" belaufen sich zurzeit auf über 85 Millionen Euro pro Jahr und das natürlich mit steigender Tendenz. Aber das nur am Rande. Die "Saalhoffer Ley" beginnt ("entspringt" kann man nicht sagen, da es keine Quelle gibt) südwestlich am Fuß des Kamper Berges direkt neben dem Golfplatz, wird am Ende des Kamper Berges in Höhe der Kirchstraße verrohrt und erst kurz vor dem im Osten befindlichen Naturschutzgebietes in der "Leucht", einem Naherholungsgebiet, wieder offen gelegt. Sie speist dort eine kleine (etwa einhundert Meter breite), verwunschene Niedermoorrinne. Ein Naturschutzgebiet, das auf mehr als einen Kilometer Länge mit seinem Erlenbruchwäldern, Feuchtbrachen, Kleingewässern und angrenzenden Laubwaldbeständen zum Betrachten einlädt. Auch im ersten Abschnitt direkt am Fuße des Kamper Berges scheint eine neue Niedermoorrinne dank der "Saalhoffer Ley" zu entstehen. Wusstet Ihr, das Niedermoore CO2 aus der Atmosphäre binden können und somit einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz leisten? Gleichzeitig bieten sie Lebensraum für zahlreiche seltene und gefährde Tier- und Pflanzenarten. Ein Niedermoor kann wie ein Schwamm Wasser in der Landschaft halten und so Witterungsextreme (z.B. Starkregenereignisse oder auch längere Trockenheit) abpuffern. Während das Wasser das Moor durchfließt, wird es gefiltert und gelangt dann als sauberes Wasser ins Grundwasser. Niedermoore sind also sozusagen die Nieren unserer Landschaft und überaus schützenswert. Die "Saalhoffer Ley" mündet gemeinsam mit der "Heydecker Ley" knapp 100 Meter westlich der A57 in Saalhoff in die "Alpsche Ley".
Quellennachweise:
Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen: Naturschutzgebiete
Bilder:
01-09 Saalhoffer Ley plus Feuchtgebiet / Kamper Berg
10-12 Saalhoffer Ley plus Niedermoorrinne / Leucht
Verlinkt: "Unser Jahresprojekt" von Andrea, *Natur-Donnerstag* von Elke, "Mein Freund der Baum" von Astrid, "My corner of the world"
Freitag, 14. April 2023
Heimat-Quiz: Niederrhein {Spiel-Rezension}
"Sollen wir noch mal das Niederrhein-Quiz spielen, dass ihr dem Opa zu Weihnachten geschenkt habt?", unsere Oma guckt erwartungsvoll in die Runde. Bis gerade eben haben wir am Esstisch gesessen und einen ausgiebigen Osterbrunch genossen, doch nun sitzen wir gemütlich im Wohnzimmer und plaudern über 'Gott und die Welt'. "Das ist eine gute Idee!", antworte ich fröhlich und gucke forschend meinem Schwiegervater an: "Hast du auch Lust?". "Ja, doch!", antwortet er mir in seiner typischen Art, "Ja, doch. Das war doch richtig gut!". "Liest du wieder die Fragen vor, Oma?", mein Sohnemann sieht seine Oma fragend an. "Das kann ich gerne machen. Nur muss mir jemand seine Brille geben, ich habe keine dabei.", zufrieden kuschelt sie sich in unseren alten Ohrensessel. Ich reiche ihr meine Computerbrille und siehe da, auch das funktioniert. Dann beginnt das Quiz und viele Fragen werden richtig beantwortet. Wie auch beim letzten Mal ist immer wieder ein "Da waren wir doch schon!" zu hören und lustige Anekdötchen lassen uns auf gemeinsame Erlebnisse zurückblicken. Bald hat unser Opa rosa Wangen und ist ganz in seinem Element. Mein Göttergatte und mein Großer bereichern das Quiz mit wissenswerten Zusatzinformationen und ich genieße, neben so manchen unbemerkten helfenden Hinweis, den Anblick unserer fröhlich schwatzenden Familie.
Wie gut kennst du den Niederrhein? Kunterbunter Niederrhein: Kopfweiden, Feuchtwiesen und ein herrlich freier Horizont, dazu Mühlen, Gehöfte und Landhäuser machen den unverwechselbaren Charme dieser geschichtsträchtigen Region am Fluss aus, dem Römer und Radler gleichermaßen erlegen sind. Zwischen langgepflegten Traditionen, modernen Lebensideen und innovativem Ressourcenbewusstsein hat Barbara Klein viel Erstaunliches und Skurriles entdeckt, wovon sie in 100 Fragen und Antworten mit frischem, liebevollem Blick erzählt:
Golden Gate am Niederrhein? Eine Dampfeisenbahn namens Schluff? Ein Zipfelpakt? Barbara Klein lädt mit "Niederrhein. Das Heimat-Quiz" auf einen spannenden Streifzug durch die Region ein und deckt in 100
Fragen und Antworten typische Niederrhein-Dinge auf.
Die Mischung ist bunt, sie führt durch die ganze Region. Es geht nach Moers und Nettetal, nach Wegberg
und in die Venloer Heide, an die Nette und die Niers. Man begegnet Walter Moers und Heinz Sielmann,
Tulpen und Hochprozentigem, Döppken und Dörpel, Schlangen und Wölfen. Zur richtigen Antwort gibt es
immer noch Zusatzinformationen, kleine, oft kuriose Geschichten.
Wer den Niederrhein mit offenen Augen wahrnimmt, kann bei diesem Quiz richtig punkten. Es gibt einige
Multiple Choice Fragen, so dass manchmal ein bisschen Glück ausreicht. Am Ende des Spieleabends oder der
kleinen Fragerunde weiß man dann, wer das schwarze Schaf vom Niederrhein war, wo man Mammutbäume
umarmen kann und in welcher niederrheinischen Stadt die sauberste Luft weht.
Die Autorin und Pädagogin Barbara Klein hat vor vielen Jahren ihre Herzensheimat am Niederrhein gefunden, und es war Liebe auf den ersten Blick. Stets aufs Neue erstaunt, welche Vielfalt die Region zu bieten hat, weiß sie inzwischen: „Den Niederrhein kann man nicht auserzählen.“ Eben typisch und immer wieder anders!
Barbara Klein
103 Karten in einer hochwertigen Box
Maße: 15,5 x 10,5 x 4,3 cm
ISBN 978-3-89978-416-9
1. Aufl., September 2022
Maße: 15,5 x 10,5 x 4,3 cm
ISBN 978-3-89978-416-9
1. Aufl., September 2022
16,99 € auch im Buchhandel erhältlich
Unterhaltung daheim und unterwegs Die Spielkarten sind handlich und hübsch gestaltet, mit der Frage auf der einen und der Antwort auf der anderen Seite. Verpackt sind sie in einer ansprechenden Box, ideal für zu Hause und unterwegs und perfekt als Geschenk.
Übrigens:
Das "Heimat-Quiz: Niederrhein" ist nur eines aus einer feinen Serie. Mittlerweile bietet der Grupello-Verlag für 33 verschiedene Regionen ein Quiz an. Ob auch Deine Heimat mit dabei ist, kannst Du >hier< herausfinden. Versuch es doch mal!
Donnerstag, 13. April 2023
sIEbzEhn
„Möge dein neues Lebensjahr unzählige wundervolle
Erinnerungen für dein ganzes Leben bringen.“
Happy Birthday, mein Schatz!
#ilovemyson #ilovebeeingamum #mysonshine #meinkleiner
#teenager #happybirthday
Mittwoch, 12. April 2023
Bummelige Osterpost


Am Ostersamstag hat mir unsere Postbotin sage und schreibe acht (!!!) Ostergrüße in die Hand gedrückt. Manche von ihnen waren schon am 03.04. abgestempelt.. seufz! Doch auch wenn ich ganz geknickt über diese Bummelei bin, freue ich mich dolle über so eine feine Osterüberraschung. Möchtet Ihr wissen, von wem welche Karte ist? Dann los: von Nina sind die hoppelnden Stempelhasen, von Astrid ist die Magnoliengeschichte aus ihrem Garten, von Claudia ist das hübsche Osterei mit dem bestimmt leckeren Häschen-Teebeutel, von Burgi sind die bunten Ostereier, von Manu ist die hübsche gelbe Osterkarte mit den ausgestanzten Häschen, von Karin ist die glitzernde Karte mit dem neongrünen Osterhasen, von Kirsten ist der gestempelte Piepmatz, von Nicole ist der knuddelige Hasengruß und die liebe Grit hat mich mit einer fröhlich bunten Osterhasin verwöhnt. Die hübschen Karten von Lene, Tina und Kirsten habe ich Euch ja schon letzten Freitag gezeigt. Vielen lieben Dank für die fröhlich bunte Osterpost!
Übrigens:
Im Hintergrund meiner freudigen Osterpost könnt Ihr unseren blühenden Kirschlorbeer (oder richtiger: eine "Lorbeerkirsche", lat. Prunus laurocerasus) sehen. Wundert Ihr Euch warum es in unserem Garten noch ein Strauch steht, wo doch bald in NRW das giftige Gewächs verboten werden soll? Der NABU bezeichnete den Kirschlorbeer sogar einmal als ein "Verbrechen an der Natur". Es ist ganz einfach. Dieser Strauch stand schon im Garten als wir eingezogen sind und obwohl wir von seinem schlimmen Ruf wussten, habe ich mich in den Duft seiner Blüten verliebt. Zuckersüß - wie der Frühling!
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Sonntag, 9. April 2023
Freitag, 7. April 2023
Österliche Schlafzimmerimpressionen
Guten Morgen, meine Lieben. Wundert Ihr Euch, warum Ihr bei uns im Schlafzimmer gelandet seid?! Das ist ganz einfach. Wir haben alle Urlaub oder Ferien und endlich mal Zeit den Tag gelassen anzugehen. Und was kann da schöner sein, als nach dem "Aufstehen", sich noch einmal ins Bett zu verkrümmeln?! Herrlich - so ein Lotterleben. Unsere erste gemeinsame Ferienwoche war übrigens wirklich sehr ausgefüllt, aber davon erzähle ich Euch ein andermal. Versprochen! Wie feiert Ihr eigentlich das Osterfest, oder feiert Ihr es etwa gar nicht? Erzählt doch mal! Ich möchte jedenfalls morgen Abend mit meinen Lieben in der Osternacht den Gottesdienst in unserer Kirche besuchen und am Sonntagmorgen wollen wir mit Oma und Opa ausgiebig brunchen. Hoffentlich verziehen sich die Regenwolken wieder und wir können das Osterfest im Garten genießen. Die Jungs möchten immer noch ihr Osternest draußen suchen.. kicher! So, und sage ich auch schon wieder Adieu. Doch bevor ich mich verabschiede, möchte ich noch ganz herzlich Danke sagen. Lene, Tina und Kirsten haben meinen Briefkasten mit zauberhafter Osterpost gefüllt: Dankeschön, Ihr Lieben!
Euch allen wünsche ich ein fröhliches Osterfest mit
vielen bunten Eiern, kuscheligen Hasen,
niedlichen Küken und super netter Gesellschaft.
Herzlichst, Nicole.
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