Mittwoch, 2. Februar 2022

Winterblues


Die letzten Tage waren in ein dumpfes Grau gehüllt, so als ob sich die Natur den Ereignissen und Gedenktagen anpassen wollen würde. Nach zwei Jahren der Pandemie habe ich das Gefühl die Ausnahmesituation wird unser Hier und Jetzt für immer im Griff haben und auch die Krise in der Ukraine wirkt auf mich beängstigend. Was soll bloß werden? Ich seufze leise und mit einem leisen Ruf hole ich unsere Hündin Julie an meine Seite. Denn wer weiß? Vielleicht haben sich auf dem nahen Weiher ein paar Wildvögel niedergelassen. Doch die wenigen Enten, die dort herumplanschen, interessieren unsere Hündin kaum und so gehen wir näher an das dunkle Gewässer. Ich bleibe stehen und starre trübsinnig auf die eisiggraue Wasseroberfläche. Doch was ist das? Ein einzelner Sonnenstrahl schiebt sich zwischen die grauen Winterwolken und lädt weitere Strahlen dazu ein sich hinzuzugesellen. Der Himmel reißt auf und ein verheißungsvolles Blau ergießt sich über den kleinen See. Ich hebe mein Gesicht dem Licht entgegen und beginne zu hoffen. Vielleicht, ja vielleicht, wird doch wieder alles gut.






14 Kommentare:

  1. Guten Morgen Nicole,
    ja, es drückt mich auch in den Boden und auch mir ist nicht wohl, wenn ich an die Zukunft denke.
    Ukraine, auch das beschäftigt mich.
    Es gibt vieles, was einen beschäftigt und vor allem ist das, dass man nicht mehr aufeinander zugeht, sondern einen - wenn man das etwas anders sieht und sich Gedanken macht - massivs beschimpft. Ich bin es leid, inzwischen sage ich mir, es wird kommen, wie es kommen soll. Ich kann meinen Teil dazu beitragen, mehr nicht.

    ABER, unsere Eltern hatten Krieg und auch Vertreibung und immer ging es weiter, hoffen wir drauf und für mich ist die Fahrt in die Nautur das Schöne und das gönne ich mir, wenn ich auch bald weiß, dass ich vieles nicht mehr darf, warum, es erschließt sich mir nicht.
    Habe es fein und streichel Julie und deine hübsch Katze, das hilft schon weiter
    Habe einen schönen Tag und eine gute Woche.
    Eva

    AntwortenLöschen
  2. Ach, liebe Nicole,
    ja - gerade ist es wirklich schwierig den Kopf über Wasser zu halten und zuversichtlich zu bleiben, das geht mir ganz genauso.
    Überall schwelt es unheilvoll und die Nachrichten mag man schon lange nicht mehr hören und kann sie doch nicht ausblenden.
    Wenn wenigstens der er Frühling bald käme... aber für ihn ist es noch zu früh und wir müssen uns an so kleine Hoffnungsstrahlen klammern.
    Für die nächste Zeit wünsche ich dir viel Kraft, kleine Glücksmomente und Zuversicht. Drück dich lieb aus der Ferne. Herzlicher
    Claudiagruß

    AntwortenLöschen
  3. Liebe Nicole,
    so einen Moment hatte ich auch mal, ist aber schon sehr lange her. Wünsche mir auch sehr, das wir diesen Virus endlich bekämpft bekommen. Herzlichst Kirsten

    AntwortenLöschen
  4. Umärmler erst mal vorweg! Ich kann es so verstehen, wer hat diese trüben Gedanken gerade nicht. Irgendwie sucht man sich aber immer wieder Licht in der Dunkelheit. In den Bereichen wo man was tun kann, macht man es, mit Gemütlichkeit, Sport/Spaziergängen, Familie, Kreativität... Oder/und auch aktiv durch (wenn möglich) Ehrenamt und ähnlichen sozialen Aktivitäten um etwas besser zu machen.
    Aber dieser Winter verlangt von uns schon so einiges an Kraft. (Vergleich mag ich da nicht, ja, jede Generation hat sein Päckchen zu tragen)
    Schön, dass Du uns zu so einem heimeligen Ort mitgenommen hast. Eine Licht!
    Heute ist Maria Lichtmess!
    Alles Liebe Dir und Deinen Lieben
    Nina

    AntwortenLöschen
  5. Beeindruckende Fotos,
    aber du wirst sehen, es wird alles wieder gut.
    Man darf die Hoffnung nie aufgeben, auch wenn man manchmal das Gefühl hat es
    wird sich nie wieder was ändern !
    Die Sonne kommt irgendwann wieder durch und dann atmet auch die Seele wieder auf !
    ♥lichst Jutta

    AntwortenLöschen
  6. Hier bleibt es grau und windig. Und so ist auch meine Stimmung, erst recht nachdem ich gelesen habe, dass es quasi keine Quarantänemaßnahmen mehr an Schulen gibt. Fühle mich ein bißchen so wie "Omikrom zum Fraß vorgeworfen". Naja, geht auch irgendwie vorbei.
    Liebe Grüße
    Jutta

    AntwortenLöschen
  7. Hallo Nicole,
    das wetter drückt momentan ziemlich aufs Gemüt. Aber auch wenn es solche trüben Tage gibt, lassen wir uns nicht unterkriegen. Im großen geht es uns hier doch sehr gut, aber ich bin auch froh wenn dieses 'C' endlich mal überstanden und im Griff ist.
    Liebe Grüße
    Silke

    AntwortenLöschen
  8. Hallo liebe Nicole,
    solche Momente habe ich in der letzten Zeit auch öfters. Aber wie heißt es so schön: "Und immer wieder geht die Sonne auf!"
    Liebe Grüße
    Tina

    AntwortenLöschen
  9. Ach, liebe Nicole, das kann auch ich gut verstehen, gefühlt will dieses ewige Grau nicht enden. Um so mehr darf man die Hoffnung nicht verlieren. Du machst es genau richtig, dass Du jeden Sonnenstrahl genießen kannst. Fühl Dich umärmelt von Lene

    AntwortenLöschen
  10. Oh je, diese Stimmung scheint um sich zu greifen... Mir ist es auch zu grau in diesem Winter und in unserer persönlichen Situation gibt es krankheitsbedingt immer wieder Rückschläge, auch mal nen Paukenschlag wie gestern.
    Ich weiß nicht, woher die Kraft kommt, die mich immer wieder den neuen Tag freudig begrüßen lässt. Vielleicht weil ich DIE Aufgabe meines Lebens übernommen habe, weil mich die Liebe trägt? Ich kann's nur immer wieder feststellen.
    Ich fühl mich auch von wohlwollenden, lieben Menschen umgeben, auch hier in der Bloggerwelt, die denken & fühlen wie ich. Und ich weiß, wie viele Schaize ich in den vergangenen zehn Jahren mitgemacht und überstanden habe, auch wenn ich zwischendurch ganz mutlos geworden bin.
    Verrückt ist, dass einem immer die Angst unterstellen, die vor lauter Angst zu den verrücktesten Ideen Zuflucht genommen haben. Das ist dann wirklich schon mal zum Fürchten...
    Hoffentlich hat dich der heutige, überwiegend wetterfreundliche Tag wieder aufmuntern können.
    Dir alles Liebe!
    Astrid
    Deinne Fotos sind übrigens herrlich!

    AntwortenLöschen
  11. Ach meine Liebe,
    Kopf hoch, Du bist doch sonst ein optimistisches Sommerkind, das wird wieder, auch wenn man manchmal denkt, es wird nie wieder normal.
    In meiner Heimatstadt sagt man so schön, et kütt wie et kütt und is noch immer jot jejange.
    Ich glaube, ich habe das schon mit meiner Muttermilch eingesogen, denn auch wenn ich in den letzten Monaten öfter solche trüben Gedanken hatte, es geht weiter, glaube mir.
    Das Bild von Deiner Mama und Dir ist so schön, danke Dir fürs Teilen.
    Dir einen schönen Abend, lieben Gruß und dicken Drücker
    Nicole

    AntwortenLöschen
  12. Auf der einen Seite kann ich dich gut verstehen, auf der anderen Seite zeigen deine wunderschönen Photos auch die Hoffnung auf den einen oder anderen Lichtstrahl.
    LG
    Magdalena

    AntwortenLöschen
  13. ...wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her. So schön wie der Himmel dir einen Lichtstrahl geschickt hat, als du an dem kleinen See stehst.
    L G Pia

    AntwortenLöschen
  14. die Sonne ist IMMER hinter den Wolken
    und oftmal findet sie die kleinen Lücken..
    schöne Bilder hast du mitgebracht ..
    bald ist Frühling..
    du wirst sehen

    liebe Grüße
    Rosi

    AntwortenLöschen

♥ Danke, dass Du Dir für ein paar liebe Worte Zeit nimmst ♥

Auch wenn Google es nun begünstigt, anonym zu kommentieren, wünsche ich mir nach wie vor, dass Dein Name am Ende des Kommentars steht, genau wie der Name Deines Blogs (natürlich nur, wenn vorhanden).

Ich bin gemäß Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) dazu verpflichtet, Dich darauf hinzuweisen, was mit Deinen Daten passiert, die Du hier im Kommentarfeld hinterlässt. Bitte beachte deshalb meine Datenschutzerklärung. Danke!