Samstag, 6. Februar 2021

Rosa Tulpenzeit


Guten Morgen, meine Lieben. Wie schön, dass Ihr da seid. Ich habe es gestern einfach nicht geschafft am Blümchen-Freitag dabei zu sein. Ich musste gestern morgen zu meiner Schmerztherapeutin und bin dann anschließend gemeinsam mit meinem Göttergatten über den Wochenmarkt gelaufen. Ich liebe es über den Markt zu schlendern und einzukaufen, es hat etwas tröstliches, dass es diese Möglichkeit immer noch gibt. Wir haben Käse, Pilze und Lammbratwürstchen eingekauft und den Anblick der bunten Tulpenstände genossen. Einfach schön! Geht Ihr auch so gerne über den Markt? Und ist es bei Euch noch möglich? Erzählt doch mal. Leider muss ich jetzt gleich auch schon wieder los. Der Hühnerstall muss heute morgen noch einmal so richtig winterfest gemacht werden und mein Göttergatte will gleich, wenn es hell wird, noch für einen vollen Feuerkorb sorgen, denn für den linken Niederrhein wurde eine Unwetterwarnung ausgesprochen: Sturm, Eisregen, -8 Grad und Schnee bis zu 30 cm! Wir sind gespannt, was wirklich passieren wird. Ihr ahnt es sicherlich schon, da sind wir hin und hergerissen. Auf der einen Seite haben wir Respekt vor der Wetterlage (sturmgebeutelt wie wir sind) und auf der anderen Seite würden wir gerne rodeln gehen.. lach!

Also, passt auf Euch auf und 
macht es Euch kuschelig!
Herzlichst, Nicole

Donnerstag, 4. Februar 2021

Kalender: Februar - Hornung


Es ist Februar. Hornung nannten ihn unsere Vorfahren, da der Rothirsch in diesem Monat sein Geweih abwirft und neue (Geweih-)Stangen wachsen können. Die Zeit scheint still zu stehen und das Warten auf das erste frische Grün in der Natur zieht sich grau und kalt wie ein regnerischer Februartag in die Länge. Die von der Natur verordnete Winterpause ermahnt uns Langmut zu zeigen, denn jedes Wachstum, jedes Gedeihen und jedes Genesen beruht auf Geduld. Umso schöner wird es sein, wenn die ersten Schneeglöckchen im Wind zittern und das Leben, gerade in diesen besonderen Zeiten, langsam wieder Schwung bekommt.


Geduld, nur Geduld!
Der Frühling ist nah.

Aus "Tomte Tummetott"
von Astrid Lindgren



Verlinkt: "Unser Jahresprojekt" von Andrea, "Natur-Donnerstag" von Jutta, "Winterglück" von Loretta und Wolfgang

Montag, 1. Februar 2021

Minkas Kachelofen (oder "Alles für die Katz!")


Ein sanftes Rascheln lässt mich aufhorchen, endlich ist es soweit, unser Kater hat seinen neuen Schlafplatz für sich entdeckt. Mit sanften Treteln und mit einem wohligem Schnurren lässt er sich auf das mit Stroh gefüllte Kissen nieder. Er scheint die wohlige Wärme des beheizbaren Katzenbett aus Kachelkeramik zu genießen und kuschelt sich behaglich ein. Gerade eben ist er nach einem eisigkalten Morgenspaziergang durch den Garten wieder zurück ins Haus gekommen und hat direkt, nachdem er seine Hundefreundin Julie mit einem Köpfchen-Stupser begrüßt hat, vehement sein Frühstück eingefordert. Nun liegt er satt und zufrieden auf seinem mollig warmen Kachelofen. Die Morgensonne lässt sein helles Fell leicht rosa aussehen und mein Herz fliegt ihm zu. Still beobachte ich ihn. Seine pelzigen Pfoten fangen an zu zucken und seine Schnurrbarthaare vibrieren. Anscheinend träumt er von frechen kleinen Mäusen. Ach, könnte er mir doch davon erzählen...


"Minkas Kachelofen" von Denk: >hier<

Wohlbefinden durch Wärmestrahlung aus massiver Keramik:
  • Hergestellt aus spezieller Wärmespeicher-Keramik
  • Wohltuende Tiefenwärme für die Katze
  • Für Innen und Außen geeignet
  • Dauerhaftes, selbst regulierendes, elektrisches Heizelement
  • Stromkosten nur ca. 5 Cent pro Tag

Lieferumfang:
  • Minkas-Kachelofen
  • 2 m Steckerkabel
  • Kissen mit Strohfüllung
  • ausführliche Anleitung



Dieser Post entstand mit freundlicher Unterstützung der 
Firma Denk Keramische Werkstätten e.K..

(WERBUNG)

Donnerstag, 28. Januar 2021

Schnee in der Baerlag


Heute sind wir wieder unterwegs. Irgendwo im Nirgendwo und doch genau dort, wo es sich im Herzen nach Heimat anfühlt. Es ist ein Ort, an dem sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen und wo in der Dämmerung Rehe auf den Wiesen und Weiden äsen und nachts der Waldkautz ruft. Ein Ort, der bis vor kurzem noch (aber das ist eine andere Geschichte) den Flair des vorherigen Jahrhunderts in sich hatte. Wir sind unterwegs in der "Baerlag" ein Landstrich direkt neben dem "Naherholungsgebiet Leucht" und unserem altehrwürdigen "Kloster Kamp". Der Name "Baerlag" stammt noch aus Zeiten, an dem hier bei uns noch "niederrheinisch" gesprochen wurde. Ein Dialekt, welcher sehr nah am Niederländisch orientiert ist. Richtig wäre "Berlagh", da das Wort von "Ber" = Wildeber und nicht von "Bär" herstammt. Die "Lagh" ist ein in der Niederung gelegenes, sumpfiges Wäldchen. Die "Baerlag", ist demnach ein niedrig gelegenes, sumpfiges Wäldchen, in das die Wildschweine zogen, um sich zu suhlen. Doch wer jetzt glaubt, man treffe dann und wann auf eine Wildsau, den muss ich leider enttäuschen. Schon lange gibt es hier bei uns keine Wildschweine mehr. Das größte Tier ist das Reh - wie ein passionierter Jäger meinem Sohnemann glaubhaft versichert hat.


Freitag, 22. Januar 2021

Geburtstagsblümchen


Guten Morgen, meine Lieben! Wie schön, dass Ihr da seid! Kommt schnell herein. Nicht, dass Ihr noch weggepustet werdet. Das Sturmtief "Goran" sollte allerdings schon über uns hinweggefegt sein. Zum Glück ohne größeren Schaden anzurichten. Zumindest hier bei uns: alle Bäume stehen noch und auch das Dach hat (toi, toi, toi) noch alle Schindeln. Erinnert Ihr Euch an die schlimmen Stürme in der Vergangenheit? Der Januar ist eben hier bei uns am linken Niederrhein auch nach den Raunächten ziemlich stürmisch und ungastlich.. seufz! Aber nun soll ich Euch einen lieben Gruß bestellen und Euch ein dickes Dankeschön aussprechen - für all' die lieben Glückwünsche zum 19ten Geburtstags meines Großen. Er hat sich sehr darüber gefreut (und ich mich auch!). Und ja, Ihr habt richtig gelesen: mein Großer ist 19 Jahre alt geworden. Erwachsen also, auch wenn er noch in seinem Reich hier bei uns unterm Dach wohnt. Mit dem Geburtstag meines Großen verschwindet auch der letzter Weihnachtsglitzer in die Tiefen unseres Kellers und die ersten Hyazinthen des Jahres finden den Weg in unser Heim. Es ist fast schon zur Tradition geworden, dass der Geburtstagstrauß meines Großen aus fröhlichen Hyazinthen besteht. Ein kleiner Frühlingsgruß sozusagen. Die bunte Geburtstagskarawane gehört übrigens auch traditionell zum Geburtstagstisch dazu. Das mag vielleicht kitschig ausschauen, doch begleitet sie uns schon seit eben 19 Jahren.. lach! Sie darf am Geburtstagsmorgen nicht auf dem Tisch fehlen. So, meine Lieben. Ich muss los. Nach fast zwei Wochen ist nun doch unser Kühlschrank leer. Neben schrumpeligen Möhren findet man nur noch Pesto und Gewürzgurken.

Macht es gut und habt ein wundervolles Wochenende!
Herzlichst, Nicole

Montag, 18. Januar 2021

nEUnzEhn


Durch deine Anwesenheit wird
die Welt ein besserer Ort.

Alles Liebe zum Geburtstag, mein Großer!

Sonntag, 17. Januar 2021

Winterahnung


Als ob der Himmel den Wald zum Schlafen zugedeckt hat, liegen die Wolken grau und schwer über den Wipfeln der Bäume. Ein usseliger Wintermorgen liegt noch fast unberührt vor mir. Es riecht nach Erde, Eicheln und Laub. Ich laufe mit unserer Hündin Julie zügig den matschigen Waldweg entlang und bedauere wie in jedem Jahr, dass es hier bei uns am linken Niederrhein so gut wie nie schneit. In Gedanken sehe ich all' die wunderschönen Winterbilder aus den Medien, die mich seit Wochen begleiten und ich seufze leise. Aufmerksam trabt meine Hündin zu mir und reckt mir ihre schon etwas graue Schnauze entgegen. Ich lächle sie beruhigend an und fordere sie auf wieder voran zu gehen. Schnee bis in die Niederungen hieß es gestern Abend im Wetterbericht und schon sind die Menschenmengen in der Eifel und im Sauerland vor meinen Augen. Ich verstehe die Menschen ja, auch in mir ruht eine Schneesehnsucht, doch ist es mir unbegreiflich wie man in Pandemiezeiten so unvernünftig sein kann. Ein Geräusch lässt mich innehalten und ich rufe leise meine Hündin zu mir. Das Knacken der Äste hörte sich verdächtig nach einem größeren Tier an. Bewegungslos bleibe ich stehen und starre in das üppige Dickicht. Doch vergebens, was immer es war, es bleibt mir verborgen. Mich fröstelt es und ich ziehe meinen warmen Wollschal enger um den Hals. Wir müssen weiterlaufen, sonst wird es zu kalt. In diesem Moment fällt eine kleine Schneeflocke auf meinen Ärmel und eine weitere folgt. Dann noch eine und schon kann ich die Schneeflocken nicht mehr zählen. Es scheint, als ob der Himmel mein sehnsüchtiges Wünschen gehört hat und lässt nun eine Schneewolke den vor mir liegenden Wald überzuckern. Eine andächtige Stille senkte sich über den erdigen Waldboden und lässt uns frohen Mutes weiter durch den nun winterlichen Wald stapfen.




07. Januar 2021