"Ich muss unbedingt den einfachen Storchschnabel aus dem Vorgarten entfernen.", seufzend stehe ich von meinem gemütlichen Platz im Gartenpavillon auf, "Sonst verteilt der noch mehr Samen für's nächste Jahr!". Mein Göttergatte nickt zustimmend und wirft dennoch ein: "Aber eigentlich finde ich ihn hübsch, auch wenn man seine Schönheit erst beim genauen Hingucken sehen kann.". "Ja, das stimmt allerdings!", antworte ich vergnügt und füge hinzu: "Ich hab' da gerade eine Idee!". Beschwingt laufe ich in den Vorgarten und pflücke soviel Storchschnabel, wie ich tragen kann. Die grünen Samenkapseln leuchten in dem kräftigen Rotton der Stängel und die eine oder andere kleine zarte rosafarbene Blüte spinnst auch noch aus dem üppigen Kraut heraus. Schnell ist ein Kranz auf einem Strohrömer aus dem empfindlichen Blattwerk gewunden und zufrieden hänge ich ihn an das Außengehege unseres Hühnerstalles. Ein wunderbarer letzter Auftritt. Findet Ihr nicht auch?!
