Dienstag, 14. Oktober 2025

Nussiger Trockenfrüchte-Kuchen


An diesem kühlen Herbstmorgen stehe ich in meiner gemütlichen, herbstlich geschmückten Küche und mische alle trockenen Zutaten in einer großen Schüssel: samtige Datteln, sonnige Aprikosen und knackige Haselnüsse, ergänzt von süßen Sultaninen und einem zarten Hauch von Zimt, Nelke und Ingwer. Für mich sind das Gewürze, die an knisterndes Kaminholz und warmen Küchentüchern erinnern. Behutsam verquirle ich ein kleines Ei und lasse es langsam unter die aromatische Mischung gleiten und rühre mit einem großen Holzlöffel bis alles wirklich gut miteinander vermischt ist. Ich lege eine kleine, runde Kuchenform mit Backpapier aus, fülle die Masse hinein und drücke sie sanft an, damit sie kompakt und wohlgeformt liegt. Mit dem gleichen Papier bedecke ich die Masse sorgfältig, damit sie beim Backen seine Feuchtigkeit behält und nicht austrocknet. Der vorgeheizte Ofen empfängt den Kuchen bei 150 Grad, wo er für etwa 75 Minuten auf der untersten Schiene still und golden backt. Während sich der verlockende Duft von Gewürzen und Nüssen sanft im Haus ausbreitet und leiser Dunst aus dem Ofen emporsteigt, setze ich mich mit einem warmen Becher Tee ans Fenster und beobachte, wie ein Schar Stare über unsere Fassadenbegrünung, dem Wilden Wein herfällt, um alle Beeren zu vernaschen. Auch ihnen scheint heute nach süßen Früchten zu sein. Endlich ist der Früchtekuchen fertig. Vorsichtig hole ich ihn aus den Backofen und lege ihn zum Auskühlen auf unser altes Erntesieb. Hübsch sieht er zwischen meinem herbstlichen Sammelsurium aus. Als er endlich ausgekühlt ist, schneide ich meinem Göttergatten und mir je eine Scheibe ab und mit dem ersten Bissen scheint die Zeit stillzustehen. Ein nussiger, würziger Augenblick ganz im Zauber des Herbstes.


Rezept: Nussiger Trockenfrüchte-Kuchen

Zutaten
  • 100 g entsteinte getrocknete Datteln
  • 50 g entsteinte getrocknete Aprikosen
  • 100 g ganze Haselnüsse
  • 25 g Sultaninen
  • 1/4 TL Zimt
  • 1/4 TL Ingwerpulver
  • 1/4 TL gemahlene Nelke
  • 1/4 TL gemahlener Pfeffer
  • 1 Prise Salz
  • 25 g Mehl
  • 20 g Zucker
  • 1 kleines Ei

Zubereitung

Alle trockenen Zutaten in einer Schüssel mischen. das Ei verquirlen und unter die trockenen Zutaten mischen. Den Teig in eine kleine (mit Backpapier ausgelegte) Kastenform füllen und gut andrücken. Den Teig mit Backpapier bedecken und im vorgeheizten Backofen bei 150 °C (Ober-/Unterhitze) auf der untersten Schiene ca. 75 Minuten backen. 

Tipp: Das Backpapier so zuschneiden, dass es als Deckel auf dem Teig liegt, sodass der Kuchen während des Backens nicht austrocknet. Den Kuchen mit den Händen erst in die Form drücken, wenn der "Deckel" geschlossen ist.


Sonntag, 12. Oktober 2025

Herbstfarben im Garten



Guten Morgen, Ihr Lieben! Habt Ihr Lust auf einen entspannten und entschleunigenden Spaziergang durch unseren herbstlichen Garten? Er trägt jetzt ein farbenfrohes Oktoberkleid. Schaut nur, wie der Wilde Wein die Fassade unseres Haus mit seinen Blättern in den prächtigen Farben Pink, Lila und strahlendem Rot wunderbar umhüllt. Ist das nicht einfach ein herrlicher Anblick? Hachz.. ich mag diesen Anblick sehr! Hört Ihr auch das sanfte Rauschen der Blätter unserer schlanken Birke, deren warmes Gelb und Gold mich immer wieder aufs Neue verzaubern? Es wirkt fast so, als würde sie dem Garten ein fröhliches Herbstlied singen. Schaut mal dort am Mühlsteinbrunnen, den kleinen Zierapfelbaum! Seine kleinen roten Früchte geben diesen versteckten und tiefgrünen Gartenbereich eine munterer Heiterkeit, findet Ihr nicht auch?! Genau wie die Fliegenpilze, die am Fusse der jüngeren Birke wachsen. Ich bin immer wieder freudig überrascht, wenn ich sie im Garten entdecke. Langsam gehen wir weiter und passieren den einladenden Pavillon, der von einem üppigen Amselbrotbaum mit seinen leuchtend roten Beeren eingerahmt wird. Könnt Ihr die friedvolle, fast magische Stimmung spüren, die aus dem satten Grün der Blätter und den warmen Farben der Beeren entsteht? Und nicht nur die Amsel tun sich an seinen Beeren gütlich, auch die Eichhörnchen lieben die roten Früchte gerne. Doch nun sind wir auch schon am Hühnerhaus unter dem Walnussbaum angekommen. Es steht direkt neben unseren Hochbeeten. Dort hängen noch die letzten grünen und sonnengelben Tomaten, während die runden, orangeroten Kürbisse leuchtende Akzente setzen. Der kräftige Mangold mit seinen satten Blättern und die würzige Kapuzinerkresse verleihen dem Beet auch jetzt im Herbst noch frische Ausstrahlung und auch unserem Speiseplan einen gewissen Pfiff. Wenn wir nun den gemulchten Wegen folgen, sehen wir wie gerne unsere fröhliche Hühnerschar hier zwischen all den schönen Herbstfarben und der ruhigen Atmosphäre die der Garten ausstrahlt, unterwegs ist. Spürt Ihr auch diese wohltuende Ruhe, die der Garten in dieser goldenen Jahreszeit verströmt? Es ist, als ob dieses harmonische Spiel aus farbenfrohen Blättern, duftenden Pflanzen und lebendiger Natur die Welt draußen ausblenden könnte, nicht wahr?!

Ihr Lieben, genießt die goldenen Stunden, 
sammelt die Schönheit des Augenblicks und 
lasst Euch von der Ruhe und 
dem Fülle des Herbstes verzaubern. 
Herzlichst Nicole

Freitag, 10. Oktober 2025

Herbstliches Allerlei


Guten Morgen meine Lieben! Wie schön, dass Ihr da seid. Heute habe ich einen kleinen Strauß für Euch, der mich mit seiner Vielfalt und natürlichen Schönheit sofort verzaubert hat. Mein Schneiderlein hat ihn für mich aus den Resten unserer Kränze-Macherei zusammengestellt. Die Hebe mit ihren feinen, dunkelgrünen Blättern spendet ruhiges, moosartiges Grün, das dem Strauß eine kompakte, strukturvolle Basis. Dazu gesellen sich der warme Duft und die zarten Blüten des Lavendels, die sanften Farbtöne der Hortensien und das würzige Grün des Rosmarins. Die lila Beeren vom Perlenstrauch setzen als Farbkleckse kleine Akzente, die dem Strauß Frische und Tiefe verleihen. Jeder Stängel bringt seine eigene Geschichte mit und jeder Farbton oder Duft trägt dazu bei, dass dieser Freitagsstrauß mich jedesmal zum Lächeln bringt, wenn ich das Esszimmer betrete. (Ich glaube, heute bin ich einbissel drüber, oder?!) Aber bitte setzt Euch doch. Möchte jemand eine Tasse Tee oder lieber einen Becher Kaffee? Erzählt doch mal, wie war Eure Woche? Ich durfte mich über schöne Herbstpost von der lieben Rosi freuen. Leider kam die Karte wieder einmal ein bisschen später an, da unsere Stadt bei so einem Projekt mitmacht, wo nur einmal in der Woche die Post kommt. Im letzten Jahr hat sogar unsere einzige Postfiliale dicht gemacht. Wir haben ja nur über 38.000 Einwohner.. seufz! Was soll man dazu noch sagen?! Pfff..! Was wollte ich sonst noch sagen? Ach ja, ich habe auf Euer anraten hin, meinen Hortensienkranz mit ins Haus genommen. Dank Euch noch vor dem Regen und so trocknet er auf anmutige Art und Weise auf der kleinen Komode im Flur vor sich hin. Soll ich Euch was verraten? Ich freue mich wie Bolle auf heute Abend. Mein Göttergatte kommt nämlich dann wieder nach Hause. Er war eine Woche lang geschäftlich in Barcelona. Es ist echt verrückt, entweder ist er im Homeoffice oder er muss soweit weg, dass man ihm am Flughafen hinterher winken kann. Auf jeden Fall wird er hier schrecklich vermisst und gerade ich bemerke wieder einmal wieviele Dinge von meinem Göttergatten erledigt werden. Deshalb haben wir auch noch keine Wochenendpläne gemacht, so ein "Familienwochenende" muss schließlich genossen werden, nicht wahr?! Und so wie es aussieht, werden wir sogar "Gartenwetter", Sonnen-Wolken-Mix Grau in Grau mit 16 Grad Höchsttemperatur, haben. Das wäre einfach fast perfekt!


So meine Lieben,
genießt die kleinen Schönheiten,

Dienstag, 7. Oktober 2025

Hortensienkranz

Guten Morgen meine Lieben, heute möchte ich Euch meinen gewerkelten Hortensienkranz zeigen, der ganz hintem Garten an unserem Staketenzaun hängt. Ich habe ihn Ende September mit viel Geduld und Liebe und in lieber Gesellschaft um den Strohrömers gewickelt und dabei das herrliche Spätsommerwetter genossen. Die Farben der Hortensien verblassen schon langsam und doch gefallen mir die sanften Töne von zartem Rosé über Creme bis hin zu einem kühlen Grün sehr, Sie erzählen von Wandel und Vergänglichkeit, von Schönheit in jedem Augenblick. Als funkelnden Kontrast habe ich leuchtend rote Hagebutten hinzugefügt und das Heidekraut in Weiß und Rot sorgt für eine reiche Fülle und herbstliche Eleganz. Was meint Ihr? Sieht der Hortensienkranz nicht zauberhaft aus, wie er dort vor den Hochbeeten am Staketenzaun hängt? Der Zaun selbst mit seinem ländlichen Charme gibt dem Kranz einen wunderbaren Rahmen wie ich finde. Jedes Mal, wenn ich daran vorbeigehe, bleibe ich lächelnd stehen und erfreue mich an den kleinen Farbnuancen, die das Licht der Oktobersonne zaubert.

Material:

  • einen Strohrömer
  • Bindedraht
  • Gartenschere
  • Hortensien 
  • Heidekraut
  • Hagebutten