Sonntag, 2. November 2025

12tel Blick 2025 – Oktober / Breiter Weg

Gatter "Breiter Weg"

Der Oktober 2025 am "Breiten Weg" in unserer Klosterstadt zeigt sich von seiner eindrucksvollen und facettenreichen Herbstseite. Während der September mit seinem sanften Licht und dem ersten Herbstnebel bereits märchenhafte Szenen bot, kommt der Oktober mit einer intensiveren Stimmung daher. Die Natur wandelt sich deutlich spürbar, das Laub färbt sich in prächtigen Gold-, Rot- und Brauntönen, die Landschaft präsentiert sich warm und lebendig, trotz der oft wolkigen und regnerischen Tage. Schon in der ersten Oktoberwoche bringt der Herbst seine dramatischeren Seiten zum Vorschein: Mehrere Sturmwarnungen und starker Regen verändern das Bild. Die kräftigen Windböen lassen die Blätter in dichten Schwärmen tanzen und die regennassen Wegen glänzen in der herbstlichen Dämmerung. Die Tagestemperaturen fallen auf 7° Grad und das lässt die Blätter noch schneller fallen. Der Birnbaum steht bereits laublos da und an der Rosskastanie hängen nur noch vereinzelte gold- und kupferfarbene Blätter. Die sonnigen Abschnitte sind rar, doch wenn die Sonne zwischendurch durchbricht, schenkt sie der Landschaft einen besonderen Zauber und hebt die Farben noch intensiver hervor. Das Wechselspiel von trübem Himmel, Regen, Wind und kurzen Lichtmomenten macht den ganzen Oktober am "Breiten Weg" zu einem Monat voller lebendiger Naturerfahrungen. Es ist die Zeit, in der die Jahreszeit sich mit ganzer Kraft zeigt: rau, kräftig und doch berührend schön. Wer genau hinschaut, entdeckt die kleinen Wunder des Herbstes, sei es der Duft feuchter Erde, das Rascheln bunter Blätter oder das stille Gewimmel der Tiere, die sich auf den nahenden Winter vorbereiten.

Hoerstgener Kendel



Bildergallerie

Hoerstgener Kendel




"Hoerstgener Kendel"





Freitag, 31. Oktober 2025

Kürbisschnitzerei


Zufrieden blicke ich aus dem Küchenfenster und rühre die fast fertige Kürbissuppe sorgfältig um, heute zeigt sich das Wetter von seiner rauen Herbstseite: Immer wieder ziehen kräftige Regenschauern durch den Garten und ein stürmischer Wind lässt viele der bunten Blätter durch die Luft tanzen. Doch wie von uns bestellt klart pünktlich zu unserer Kürbisschnitzerei der Himmel auf. Die Wolken ziehen weiter, die Luft ist wunderbar frisch und auch wenn das Thermometer nur noch 7° Grad zeigt, tauchen sanfte Sonnenstrahlen den Garten in ein mildes Herbstlicht. Es fühlte sich ein bisschen so an, als hätte das Wetter extra für unser fröhliches Beisammensein Platz geschaffen. "Hoffentlich haben sich auch alle warm genug angezogen.", denke ich nur für mich als plötzlich mein Schneiderlein in der Küche steht und die Stimmen der anderen Gäste aus dem Garten zu uns herein klingen. Meine liebe Freundin mit ihren beiden Söhnen und mein Schneiderlein mit ihrer Familie, samt unserer Patentochter, die überraschenderweise einen netten, jungen Mann mitgebracht hat, sind bereits da. Ach, es ist zu schön, wenn Familientraditionen wachsen und junge Liebe mit ins bunte Herbsttreiben zieht. Nur meine Herzenstochter und ihr Freund sind zu meinem Bedauern diesmal nicht dabei. Wie überaus schade! Meine drei "Männer" versorgen alle mit Getränken und Naschwerk, und schnell wird aus dem Gartentisch im Holzpavillon eine muntere Bastelwerkstatt. Jeder hat seine eigene Ideen mitgebracht: ob klassische Fratzen oder detailverliebte Schnitzkunst. Die Kürbisse zeigen bald die ganze Bandbreite herbstlicher Kreativität. Die Jungs probieren sich an besonders gruseligen Motiven und meine Patentochter schnitzt gemeinsam mit ihrem Freund bis beide Kürbisgesichter entzückenderweise Herzchen-Augen zeigen. Unser Kater schleicht neugierig zwischen den Beinen der Gäste hindurch und bewundert das Treiben, während unser hübsches Hundemädchen treu das Kürbischaos beaufsichtigt. Die warme, cremige Kürbissuppe kommt wie gerufen, genau wie die selbstgemachten Laugenbrötchen meines Schneiderleins und für einen händewärmenden Snack können heiße Maronen vom Lagerfeuer geholt werden. Es wird gelacht, geplaudert, gefachsimpelt und geschmaust. Auch gemeinsame Unternehmungen werden geplant, denn der Patenonkel unseres Jüngsten hat im November Geburtstag und wir alle wollen ihn gerne in seiner weitentfernten Wohngruppe besuchen. Als langsam die Sonne hinter den altehrwürdigen Bäumen untergeht, leuchten bereits die ersten geschnitzten Kürbisfratzen im Hof: Jeder Kürbis ein Unikat, jeder mit einer kleinen Geschichte, jeder ein Teil unseres herbstlichen Familienlebens. Mir wird warm ums Herz: "Was für ein Geschenk diese Tradition zu bewahren; selbst wenn die Runde sich verändert und die Kinder nach und nach ihre eigenen Wege gehen.". Ein wunderbarer Tag voller Herbstzauber und Gemeinschaft, voller Lachen, Essen, Schnitzen und Herzenswärme geht zu Ende. Bis zur nächsten Kürbisschnitzerei!


hAppY hAllOwEEn!
Nicole


Dienstag, 28. Oktober 2025

Unser Laubkranz - ein Jubiläum


In diesem Jahr feiert das Machen und das Zeigen unseres Laubkranzes sein 10-jähriges Jübiläum. Ist das nicht unglaublich?! Seit 10 Jahren laufe ich (und in vergangenen Zeiten mein Sohnemann) im Herbst durch unseren Waldgarten, sammle die ersten heruntergefallenen Blätter auf und reihe sie mit Eifer auf einem gebogenen Drahtkleiderbügel auf. Zehn Jahre voller bunter Herbsttage, raschelnder Blätter und kleiner Glücksmomente. Der Laubkranz ist für mich längst mehr geworden als nur ein Stück Dekoration. Er ist ein stilles Ritual, ein Symbol für das Ankommen im Herbst. Jedes Jahr aufs Neue greifen meine Hände nach den schönsten Gold-, Rot- und Bronzetönen, fädeln geduldig Blatt um Blatt auf, bis sich ein Kreis schließt. Vertraut und doch immer ein bisschen anders. Vielleicht ist es genau das, was mich daran so berührt: dass aus Vergänglichem Beständigkeit wächst. Der kleine Helfer von damals steht längst auf eigenen Füßen, doch manchmal meine ich, seine fröhliche Kinderstimme noch durch den Garten schallen zu hören. Zwischen all den Jahren liegt so viel Leben und jeder Kranz erzählt ein Stück davon. Deshalb jetzt ein Hoch auf zehn Jahre voller bunter Herbstmomente und fröhlichen Herzensfreuden und auf all die stillen, goldenen Momente, die noch kommen werden. 



Freitag, 24. Oktober 2025

Gruselige Rezepte für Eure Halloween-Party (oder "Herbst-Halloween-Bloghop 2025")


Herzlich Willkommen bei Ulrikes "Herbst-Halloween BlogHop 2025"! Gestern durften wir herbstlich bei Anne einkehren, heute bin ich an der Reihe und morgen gruseln wir uns bei Sabina und ihrer Tochter Luna. Was für ein Halloween-Spaß! Wie Ihr vielleicht wisst, schlägt mein Herz für das schaurig-schöne Brauchtumsfest Halloween. Anfangs fiel es mir ehrlich gesagt nicht ganz leicht, mich für Kürbisse, Hexenhüte und Gespensterspaß zu begeistern. Besonders, nachdem manche Halloween-Nacht mit Streich und Spuk für mich wenig zauberhaft verlief. Aber spätestens als ich sah, wie viel Freude und Gruselspaß meine Kinder beim Verkleiden und Süßes-oder-Saures hatten, war auch ich vom Halloween-Fieber gepackt. (Ihr wisst doch, dass ich auf meinem Blog sogar ein eigenes Label für Hexen, Monster und Fledermäuse >hier< habe?) Und so habe ich auch in diesem Jahr wieder gern bei Ulrikes "Herbst-Halloween BlogHop 2025" mitgemacht. Denn wenn Kürbislichter, Spinnennetze und Zaubertrank das Motto sind, bin ich dabei.. lach!

Damit Ihr bestens auf Eure eigene Spuk-Party vorbereitet seid, möchte ich Euch heute meine liebsten Halloween-Rezepte vorstellen. Von herzhaft witziger "Kröte im Loch" über knusprige "Wurst-Spinnen" bis zu gruseligen "Mumien-Taler": diese Snacks sorgen garantiert für schaurig leckere Stimmung am Hexenkessel und bringen kleine Geister, Gespenster und Hexen zum Schmunzeln. Jetzt wird es gruselig köstlich!


Kröte im Loch (Toad in the Hole)


Ein britischer Klassiker mit Würstchen im luftigen Teig. Perfekt für einen gemütlichen und schaurig-leckeren Halloweenabend.

Zutaten:

  • 8 grobe Bratwürste
  • 200 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 2 Eier
  • 300 ml Milch
  • Salz, Pfeffer
  • Öl für die Form
So gelingt es Euch:

Heizt den Backofen auf 220 °C vor. Legt die Würstchen in eine gut gefettete Auflaufform und backt sie etwa 10 Minuten vor. Verrührt Mehl, Backpulver, Eier, Milch, Salz und Pfeffer zu einem glatten Teig. Gießt den Teig über die heißen Würstchen und backt das Ganze weitere 25–30 Minuten, bis alles goldbraun und luftig aufgegangen ist.

Wurst-Spinnen mit Pizzateig (Sausage Spiders)

Schnell gemacht, ein richtiger Hingucker auf Eurer Halloween-Tafel und ideal als Fingerfood!

Zutaten:
  • 1 Rolle Pizzateig aus dem Kühlregal
  • 8 Wiener Würstchen
  • 1 Eigelb
  • Schwarzer Sesam oder Mohn für die Augen
So gelingt es Euch:

Halbiert die Wiener und schneidet jede Hälfte längs viermal ein, damit kleine Beinchen entstehen. Wickelt schmale Streifen vom Pizzateig um die Würstchenkörper. Legt sie auf ein Backblech, bestreicht sie mit Eigelb und setzt die „Augen“ aus Sesam- oder Mohnkörnern auf. Backt die Wurstspinnen bei 200 °C etwa 12 Minuten goldbraun. Nach dem Backen die Beinchen etwas auseinanderbiegen.

Mumien-Taler mit Salami und Käse (Mummy Tokens)

Diese kleinen Mumien lassen sich super vorbereiten und bringen garantiert alle zum Schmunzeln!

Zutaten:
  • Toastbrot
  • Runde Salamischeiben
  • Käse (in Streifen geschnitten, z. B. Gouda oder Edamer)
  • Oliven, Mini-Mozzarella oder Paprika für die Augen
So gelingt es Euch:

Schneidet die Rinde vom Toast ab und belegt jede Scheibe mit einer Salamischeibe. Legt die Käsestreifen gitterartig darüber, wie einen richtigen Mumienverband. Gestaltet die "Augen" aus Oliven, Mozzarella oder Paprika. Backt die Toasts bei 180 °C ca. 8 Minuten, bis der Käse leicht zerläuft.


Damit habt Ihr gruselige, köstliche Snacks und 
sorgt für leuchtende Augen am Halloweenbuffet. 

Viel Spaß beim Nachmachen und Feiern.
 
Boohoo!
Nicole