Mittwoch, 17. Dezember 2025

Morgengruß im Dezember


Noch bevor sich die Sonne ganz am Horizont zeigt, sind mein Göttergatte und ich gemeinsam mit unserer hübschen Hündin Julie unterwegs in den nahen Feldern. Der Himmel zeigt sich silberglänzend und die Sonne kämpft sich durch den feuchten Morgen. Die Luft ist frisch und riecht nach Erde, nassem Laub und einem Hauch von Winter. Überall glitzern Wassertropfen auf den Halmen und jede Bewegung scheint von einem zartem Licht begleitet. Auf der Weide unter den alten Eichen steht eine kleine Herde Rinder. Sie kauen gemächlich und sehen uns mit ruhigem Blick entgegen. Ihr Atem steigt in feinen Wölkchen auf, vermischt sich mit dem Nebel und lässt die Szene beinahe wie ein Gemälde wirken. Es ist ganz still bis ein Zug Wildgänse über unseren Köpfen hinweg fliegt und ihre lauten Rufe die Morgenruhe unterbrechen. Ich ziehe meinen Wollschal etwas enger den Hals und atme tief ein. Diese frühen Spaziergänge haben etwas tröstliches, sie lassen mich zur Ruhe kommen und erinnern mich daran, wie wunderbar einfach doch Glück sein kann und so manche Sorge in den Hintergrund treten darf. Mein Göttergatte geht ein paar Schritte voraus, dreht sich um und lächelt: "Ist es nicht herrlich heute?!" Ich nicke mit leuchtenden Augen, während Julie fröhlich über eine große Pfütze springt und das Wasser in glitzernden Tropfen aufsteigen lässt. Für einen Moment fühlt sich alles richtig und leicht an - wie ein kleiner Gruß des Dezember.

Dienstag, 16. Dezember 2025

Krippe aus Ton



Es ist eine Krippe ohne großen Prunk, und gerade darin liegt ihr Zauber. Kein Gold, kein Glitzer - nur Ton, Form und eine Spur von Braun, die an Erde, Stall und das einfache Leben erinnert. So fügt sie sich leise in die Adventsdekoration ein und wird doch zum Mittelpunkt, wenn der Blick an ihr hängen bleibt. Vielleicht ist es genau diese Schlichtheit, die das Wesentliche sichtbar macht: das Wunder im Kleinen. Wenn abends das Haus zur Ruhe kommt und nur noch ein paar Kerzen brennen, steht die getöpferte Krippe da wie ein stilles Gebet. Jede Figur scheint einen eigenen Ausdruck zu haben, die behutsam gestempelte Kontur von Maria, Josef, das Kind in der Krippe zusammen mit dem Stern darüber und doch fügen sie sich zu einem einzigen Bild der Geborgenheit. So wird aus einem Stück Ton ein Platz für Hoffnung, Wärme und Ankommen. Spürt Ihr es auch? Weihnachten rückt näher und in der schlichten, weiß-braunen Krippe verdichtet sich all das, was diese Zeit im Innersten ausmacht. Stille, Dankbarkeit und die leise Freude darüber, dass Licht in die Welt kommt.



Sonntag, 14. Dezember 2025

Weihnachtliches Kartenschreiben

Inmitten des weihnachtlichen Kartendurcheinanders verweilt ein kleines geschnitztes Dalapferd neben wunderbaren Kleinigkeiten, als würde es von zarten Geschichten aus fernen Wintern flüstern. Zwischen den Umschlägen blitzen rote Äpfelchen hervor, süß und rund wie Kindheitsträume, die an alte Märchen, vergangene Weihnachtsbäckereien und an die gut gefüllte Obstschale im kühlen Flur meiner Mutti erinnern. Ein Hauch von Geborgenheit, der mein Herz berührt. Auf einem Weihnachtsteller liegen Plätzchen, die meine Schwiegermama nach dem Rezept ihrer Mutti gebacken hat. Goldbraune Lieblingssorten, so zart und vertraut, dicht an dicht mit Papiersternen, Tannenzweigen und runzligen Nüssen. Sie duften nach früheren Heiligabenden, wecken leise Sehnsucht, spenden Trost und lassen auf eine süße Zukunft hoffen. Das Weihnachtsgeschirr steht bescheiden glänzend bereit, in meiner Tasse dampft warmer, einladender Kaffee, während das feine Leinen-Geschenkband mit weihnachtlicher Schrift darauf wartet, die letzten Päckchen in kleine Herzensgeschenke zu hüllen. In diesem süßen Durcheinander webt Melancholie mit Hoffnung. Erinnerungen an vergangene Zeiten schmelzen im Duft der Gegenwart und jedes Kleinod flüstert von kommenden Festtagen voller Wärme und Licht.


Rote Äpfelchen neben Omas Plätzchen fein,
Tannenzweige, Papiersterne weben Glück hinein.
Euch einen lichtvollen dritten Advent.
Herzlichst Nicole

Donnerstag, 11. Dezember 2025

Weihnachtskarten BlogHop 2025 (oder "Roter Ritterstern!")


Guten Morgen, meine Lieben! Wie schön, dass Ihr da seid! Denn heute ist mein Zeige-Tag beim Weihnachtskarten BlogHop der lieben Elfi und ich bin so dankbar, dass ich in diesem Jahr auch wieder dabei sein darf. Mein Wichtel war in diesem Jahr die liebe Manu aka "Wir vom Ende der Strasse" und ich bin glücklich, dass ihre hübsche Karte auspacken durfte. Ist das Motiv nicht süß und edel zugleich? Verschneite Tannen, dazu ein kleiner weißer Hirsch und über ihnen glänzt ein silberner Horizont unter einem Sternenhimmel.. hachz! Dazu noch eine kleine rosafarbene Schleife. Außerdem lag der Karte noch ein wunderschönes Geschirrtuch bei. Genau passend zur Farbe meiner Küche und mit Ilex und Zuckerlollies überstreut. So sweet! Ich freue mich wie Bolle, liebe Manu. Dein Zimtschneckentee war köstlich!! Was für eine wunderbare Karten-Wichtelei. DANKESCHÖN! Ich bin schon sehr gespannt auf morgen, da zeigt Anja aka Starky meine versandte Weihnachtskarte. Ich hoffe, meine Post gefällt Anja und ist heil angekommen, losgeschickt habe ich sie Anfang letzter Woche.
Meinen Strauß mit dem roten Ritterstern und dem weihnachtlichen Grün werde ich morgen mit lieben Grüßen zu Astrid schicken. Von der ich übrigens ganz liebe Weihnachtspost erhalten habe. Habt Ihr ihren aparten Gartentisch erkannt? Auch von der lieben Kirsten lag bereits eine zuckersüße Karte im Briefkasten. Die drei Fellnasen im Schnee haben direkt mein Herz erobert. Dankeschön, Ihr Lieben! Ich hoffe ganz fest, dass ich es diese Woche schaffe auch meine Weihnachtspost auf den Weg zu bringen. Wie war denn Eure Woche? Unsere war sehr turbulent und das leider nicht einmal im Guten. Aber dazu ein andermal mehr. Umso erfreulicher war, das mein Göttergatte als Gastdozent an der hiesigen Hochschule tätig war. Scrum* ist halt sein Steckenpferd ;) Auch die Adventslesung war wunderbar und hat nicht nur meinem Göttergatten und mir, sondern auch meiner Schwiegermama und ihrer besten Freundin gefallen. Am Sonntag waren wir auf dem Weihnachtsmarkt im Zechenpark, mittlerweile gibt es ihn bereits seit vier Jahren, mehr oder weniger unverändert. Er besticht besonders durch seine wunderschöne Illuminierung, für die wir leider zu früh dran waren, da sich eine große, warme Regenfront angemeldet hatte. Findet Ihr eigentlich auch, dass Weihnachtsmärkte besonders am Abend ihren Zauber versprühen? Und wo ist denn bitteschön das herrliche Winterwetter hin. Auch wenn es bei uns am Niederrhein keinen Schnee gibt, wäre es mit frostigen Temperaturen doch sehr viel weihnachtlicher, nicht wahr?!

Euch einen lichtvollen dritten Advent mit ruhigen Momenten, 
warmem Kerzenschein und kleinen Augenblicken, 
die das Herz still froh machen.
Herzlichst, Nicole







*Scrum ist ein Rahmenwerk für agiles Projektmanagement,
bei dem ein Team in kurzen Arbeitszyklen Schritt für Schritt
ein Produkt entwickelt und sich regelmäßig Feedback holt,
um flexibel auf Änderungen reagieren zu können.