Freitag, 19. Dezember 2025

Ein Funke Mut (oder andere "Glückliche LIchtblicke!")


Einen wunderschönen guten Morgen, meine Lieben. Ist es nicht unglaublich wie schnell in diesem Jahr die Adventszeit vorübergeht? Jetzt zünden wir übermorgen schon die vierte Kerze an und ich habe das Gefühl noch soo viel erledigen zu müssen. Hattet Ihr eine schöne Woche? Bei uns gab es einige glückliche Lichtblicke. Am Dienstag durfte mein ältester Sohn als Pfadfinder das Friedenslicht aus Bethlehem im Dom zu Xanten mit nach Hause bringen. Diese kleine Flamme unter dem diesjährigen Motto "Ein Funke Mut" wird seit Jahrzehnten von Kindern in der Heiligen Grabeskirche geholt und als Symbol für Frieden, Hoffnung und Zusammenhalt durch die Welt getragen. Ein leuchtendes Zeichen, das in Xanten von Pfadfindern an andere Pfadfinder und Gläubiger weitergegeben wird und nun bei uns ein Weihnachtslich entzündet. Ein Moment, der das Herz so richtig warm macht. Am Sonntag davor haben wir ganz spontan die Weihnachtsmarktmagie in Moers genossen. Lichter, Büdchen und fröhliches Stimmengewirr, die für einen kostbaren Moment den Kopf frei machten und pure Vorfreude weckten. Geht es Euch auch so wie mir? Schätzt Ihr die Tradition des Weihnachtskartenschreibens auch so sehr? Ich freue mich unendlich über Weihnachtspost: liebevoll gebastelte Unikate, hübsche Karten oder solche mit herzlichen handschriftlichen Zeilen. Ich liebe sie alle! Darum heute ein dickes Dankeschön an: Kerstin & Helga, Mano, Grit, Rosi, Susanne, Nicole. Vielen lieben Dank Ihr Lieben! Es war mir eine große Freude sie aus dem Briefkasten zu holen. Ist es nicht schön wie meine Amaryllis auf der Fensterbank leuchtet? Wenn am späten Nachmittag die Sonne untergeht, das Fenster in goldenes Licht taucht und die weißrote Amaryllis still ihren Glanz entfaltet, dann fühlt sich der Advent so gemütlich und vollkommen an. Gemeinsam mit dem Duft von Tannengrün und dem Versprechen auf besinnliche Tage voller familiärer Wärme, wirkt der Strauß wie ein kleiner Gruß vom Winterfensterbrett, nicht wahr?! So, aber nun noch ein Tässchen Tee oder doch lieber einen Becher Kaffee? Erzählt mir doch von Eurer Woche, von Euren kleinen Lichtern in der dunkeln Zeit!

Euch ein lichtvolles viertes Adventswochenende!
Vielleicht lesen wir uns am Montag,
denn da reise ich mit Euch gemeinsam durch den Advent.
Herzlichst, Nicole



Mittwoch, 17. Dezember 2025

Morgengruß im Dezember


Noch bevor sich die Sonne ganz am Horizont zeigt, sind mein Göttergatte und ich gemeinsam mit unserer hübschen Hündin Julie unterwegs in den nahen Feldern. Der Himmel zeigt sich silberglänzend und die Sonne kämpft sich durch den feuchten Morgen. Die Luft ist frisch und riecht nach Erde, nassem Laub und einem Hauch von Winter. Überall glitzern Wassertropfen auf den Halmen und jede Bewegung scheint von einem zartem Licht begleitet. Auf der Weide unter den alten Eichen steht eine kleine Herde Rinder. Sie kauen gemächlich und sehen uns mit ruhigem Blick entgegen. Ihr Atem steigt in feinen Wölkchen auf, vermischt sich mit dem Nebel und lässt die Szene beinahe wie ein Gemälde wirken. Es ist ganz still bis ein Zug Wildgänse über unseren Köpfen hinweg fliegt und ihre lauten Rufe die Morgenruhe unterbrechen. Ich ziehe meinen Wollschal etwas enger den Hals und atme tief ein. Diese frühen Spaziergänge haben etwas tröstliches, sie lassen mich zur Ruhe kommen und erinnern mich daran, wie wunderbar einfach doch Glück sein kann und so manche Sorge in den Hintergrund treten darf. Mein Göttergatte geht ein paar Schritte voraus, dreht sich um und lächelt: "Ist es nicht herrlich heute?!" Ich nicke mit leuchtenden Augen, während Julie fröhlich über eine große Pfütze springt und das Wasser in glitzernden Tropfen aufsteigen lässt. Für einen Moment fühlt sich alles richtig und leicht an - wie ein kleiner Gruß des Dezember.

Dienstag, 16. Dezember 2025

Krippe aus Ton



Es ist eine Krippe ohne großen Prunk, und gerade darin liegt ihr Zauber. Kein Gold, kein Glitzer - nur Ton, Form und eine Spur von Braun, die an Erde, Stall und das einfache Leben erinnert. So fügt sie sich leise in die Adventsdekoration ein und wird doch zum Mittelpunkt, wenn der Blick an ihr hängen bleibt. Vielleicht ist es genau diese Schlichtheit, die das Wesentliche sichtbar macht: das Wunder im Kleinen. Wenn abends das Haus zur Ruhe kommt und nur noch ein paar Kerzen brennen, steht die getöpferte Krippe da wie ein stilles Gebet. Jede Figur scheint einen eigenen Ausdruck zu haben, die behutsam gestempelte Kontur von Maria, Josef, das Kind in der Krippe zusammen mit dem Stern darüber und doch fügen sie sich zu einem einzigen Bild der Geborgenheit. So wird aus einem Stück Ton ein Platz für Hoffnung, Wärme und Ankommen. Spürt Ihr es auch? Weihnachten rückt näher und in der schlichten, weiß-braunen Krippe verdichtet sich all das, was diese Zeit im Innersten ausmacht. Stille, Dankbarkeit und die leise Freude darüber, dass Licht in die Welt kommt.



Sonntag, 14. Dezember 2025

Weihnachtliches Kartenschreiben

Inmitten des weihnachtlichen Kartendurcheinanders verweilt ein kleines geschnitztes Dalapferd neben wunderbaren Kleinigkeiten, als würde es von zarten Geschichten aus fernen Wintern flüstern. Zwischen den Umschlägen blitzen rote Äpfelchen hervor, süß und rund wie Kindheitsträume, die an alte Märchen, vergangene Weihnachtsbäckereien und an die gut gefüllte Obstschale im kühlen Flur meiner Mutti erinnern. Ein Hauch von Geborgenheit, der mein Herz berührt. Auf einem Weihnachtsteller liegen Plätzchen, die meine Schwiegermama nach dem Rezept ihrer Mutti gebacken hat. Goldbraune Lieblingssorten, so zart und vertraut, dicht an dicht mit Papiersternen, Tannenzweigen und runzligen Nüssen. Sie duften nach früheren Heiligabenden, wecken leise Sehnsucht, spenden Trost und lassen auf eine süße Zukunft hoffen. Das Weihnachtsgeschirr steht bescheiden glänzend bereit, in meiner Tasse dampft warmer, einladender Kaffee, während das feine Leinen-Geschenkband mit weihnachtlicher Schrift darauf wartet, die letzten Päckchen in kleine Herzensgeschenke zu hüllen. In diesem süßen Durcheinander webt Melancholie mit Hoffnung. Erinnerungen an vergangene Zeiten schmelzen im Duft der Gegenwart und jedes Kleinod flüstert von kommenden Festtagen voller Wärme und Licht.


Rote Äpfelchen neben Omas Plätzchen fein,
Tannenzweige, Papiersterne weben Glück hinein.
Euch einen lichtvollen dritten Advent.
Herzlichst Nicole