Dienstag, 2. Dezember 2025

Weihnachtschlappen


Während draußen ein eisiger Westwind ums Haus fegt sitze ich gemütlich an unserem alten Holztisch und genieße die wollige Wärme des bollernden Ofens. Im Hintergrund hört man alte irische Weihnachtsweisen und der Duft des Orangentees erfüllt neben dem Duft des Tannengrün den ganzen Raum. Vor mir liegen einfache Filzschlappen, welche ich gerne in Weihnachtsschlappen verwandeln möchte, um sie einer lieben Freundin zu schenken. Ein kleiner gestickter roter Stern soll jede Seite des Paares schmücken und so begebe ich mich auf die Suche nach einem passenden Knäuel roter Wolle und einer dicken Nadel. Während ich den roten Wollfaden durch das Nadelör ziehe, um im Anschluß mit wenigen Stichen den Stern zu sticken, erinnere ich mich lächend an unseren gemeinsamen Aktionen in der Vergangenheit um so ein Paar Schlappen* zu erhaschen.




*Schlappen - niederrheinische Mundart:
Von schlapp (schlaff, formlos);
bezieht sich auf weiche Hausschuhe aus Stoff/Filz.​
Seit 17. Jh., mittel-/niederdeutsch; typisch Niederrhein.
Syn.: Schluppen/Schluffen („schleppend gehen“).

Freitag, 28. November 2025

Rote Amaryllis auf dem Weichholzschrank


Guten Morgen, meine Lieben! Wie schön, dass Ihr heute wieder hier seid. Habt Ihr Lust auf einen warmen Tee, einen vollmundigen Kaffee oder gar einen würzigen Glühwein? Sagt es nur, wir sind gut ausgerüstet.. lach! Wie Ihr sehen könnt, haben wir es heute erneut in unser gemütliches Esszimmer geschafft. Doch statt eines kargen, schlichten Herbststräußchens steht heute ein üppiger, leuchtend roter Amaryllisstrauß in meiner Lieblingsvase. An dem vorderen Stengel sind acht (!!) Blüten. Unglaublich und wunderbar, nicht wahr?! Eigentlich wollte ich Euch schon meinen fertigen, festlichen Adventskranz zeigen. Er ist zwar auch schon gebunden, aber die passenden roten Kerzen und andere liebevoll ausgewählte Kleinigkeiten fehlen noch. Möchtet Ihr wissen wie er entstanden ist? Gemeinsam mit meinem Schneiderlein, ihrer Tochter (meiner Herzensstochter) und ihrer Schwägerin haben wir ihn an ihrem einladenden Esstisch gebunden. Es war ein wunderbarer, heimeliger Nachmittag voller Lachen, duftender Tannenzweige und herzlicher Gespräche. Statt des Adventskranzes habe ich allerdings schon unsere traditionelle Weihnachtsgirlande aus Efeu (aus unserem Garten) für das hintere, frostige Fenster fertig gemacht und aufgehangen. In diesem Jahr ist sie etwas pompöser als in den vergangenen Jahren. An jedem Ende haben sich überraschend zwei dicke, rote Schleifen eingefunden. Tss, ich weiß auch nicht, wie das passieren konnte.. kicher! Drei hübsche, rote Papiersterne hängen außerdem leuchtend und einladend daran. Habt Ihr sie schon entdeckt? Wie war denn Eure Woche? Bei uns im kleinen Weltladen sind wieder die saftigen, fairen Orangen angekommen. Faire Orangen aus Kalabrien ohne Gift und Sklaverei, direkt unterstützt durch SOS Rosarno. Leider hat die neue Disposition nicht ganz so reibungslos geklappt wie erhofft. Wir mussten einige Kunden vertrösten, was in manchen Fällen wirklich schwierig war. Ach ja, das hat uns gezeigt, wie wichtig liebevolle Weihnachtsvorbereitung und ein fairer Umgang miteinander sind. So, meine Lieben, schon bald ist es so weit: am kommenden Sonntag zünden wir bereits die erste Adventkerze an. 

Möge ihr sanfter Schein Eure Herzen mit leuchtender Wärme, duftendem Glühwein und kleinen Freuden füllen.

Herzlichst Nicole


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Donnerstag, 27. November 2025

12tel Blick 2025 - November / Breiter Weg



Heute mache ich wieder bei der "12tel Blick - Fotoaktion" von Eva aka "verfuchstundzugenäht" mit. Für meinen diesjährigen 12tel Blick sind wir direkt hinter dem Dachsberg in den Feldern unserer Klosterstadt unterwegs. Die ersten drei Wochen im November überraschten mit sonnigem, ungewöhnlich mildem Wetter, weshalb von einem „Goldenen November“ die Rede war. Das warme Licht tauchte die Landschaft in strahlende Gold- und Brauntöne und verlieh dem Herbst seine besondere Magie. Doch dann zog dern Winter ein: Frühnebel legte sich wie ein zarter Schleier auf die Felder, die Temperaturen sanken unter den Gefrierpunkt und bedeckten die Pfützen mit glitzerndem Eis. Der Nebel löste sich im Laufe des Vormittags auf und die klare, kalte Luft ließ die kahlen Äste und den frostigen Boden scharf hervorstechen. Die Natur hält Ruhe, bereitet sich still auf den nahenden Winter vor. Die Blicke zeigen den Übergang von der milden herbstlichen Wärme hin zu den ersten Zeichen des Winters: ein stilles, spannendes Spiel von Licht, Schatten und Temperaturwechseln das den November so einzigartig macht.




Bildergallerie

"Hoerstgener Kendel"




"Gatter Breiter Weg"





Dachsbroich mit Rindern