Während draußen ein eisiger Westwind ums Haus fegt sitze ich gemütlich an unserem alten Holztisch und genieße die wollige Wärme des bollernden Ofens. Im Hintergrund hört man alte irische Weihnachtsweisen und der Duft des Orangentees erfüllt neben dem Duft des Tannengrün den ganzen Raum. Vor mir liegen einfache Filzschlappen, welche ich gerne in Weihnachtsschlappen verwandeln möchte, um sie einer lieben Freundin zu schenken. Ein kleiner gestickter roter Stern soll jede Seite des Paares schmücken und so begebe ich mich auf die Suche nach einem passenden Knäuel roter Wolle und einer dicken Nadel. Während ich den roten Wollfaden durch das Nadelör ziehe, um im Anschluß mit wenigen Stichen den Stern zu sticken, erinnere ich mich lächend an unseren gemeinsamen Aktionen in der Vergangenheit um so ein Paar Schlappen* zu erhaschen.
*Schlappen - niederrheinische Mundart:
Von schlapp (schlaff, formlos);
bezieht sich auf weiche Hausschuhe aus Stoff/Filz.
Seit 17. Jh., mittel-/niederdeutsch; typisch Niederrhein.
Syn.: Schluppen/Schluffen („schleppend gehen“).





























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