Die Sonne brennt heiß vom Himmel herab, doch ein kühler Wind nimmt die Hitze des langersehnten Sommers. Vertrocknete Gräser wiegen sich im Wind und nur das Zirpen der Grillen ist zu hören. Julie und ich sind unterwegs. Irgendwo im Nirgendwo. Dort, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Doch auch von ihnen ist in der gleißenden Mittagssonne nichts zu sehen. Wir gehen die gerade asphaltierte Landstraße entlang und fühlen uns ganz allein auf der Welt. Nur die staubige Straße, die abgeernteten Felder, das dörre Gras und den wölkchenweißen blauen Himmel über uns im Blick. Ein stabiler Weidezaun friedet eine leere Weide ein und in der Ferne ist ein Apfelbaum zu erkennen. Julie ist ganz in ihrem Element, sie schnüffelt, hüpft und rennt. Ab und an bleibt sie abrupt stehen und hält die Nase in den Wind. Was sie wohl alles erriechen kann? Am Apfelbaum bleibe ich stehen und blicke in die grüne Krone des Baumes. Der kleine Baum ist voller saftig grüner Äpfel. Ob hier wohl jemand ernten wird? Doch mir darüber Gedanken zu machen, ist mir zu müßig. Ich setze mich in den Schatten des Baumes und beobachte eine kleine Hummel, die träge in den blauen Himmel fliegt. Gleich geht es weiter, nach Hause...
verlinkt mit: *In Heaven* für Katja, "Bunt ist die Welt" von Lotta
Nachtrag:
Eigentlich wollte ich diesen Post schon vor zwei Wochen veröffentlichen. Doch Angesicht der schrecklichen Ereignisse in Europa, entschied ich mich dagegen.
Ihr Lieben, zeitweise scheint mir die Leichtigkeit dieser sonnenwarmen Sommertage für immer verloren, doch dann kommt eine kleine Hummel und fliegt wie ein kleines Gebet in den endlos weiten Himmel - #prayfortheworld #makepeacenotwar
Gebt auf Euch acht! Herzlichst, Nicole.