Dienstag, 31. Dezember 2013

Guten Rutsch!



Mein Göttergatte und ich gehen mit Julie noch eine kurze Runde spazieren, eher der Trubel so richtig los geht! Von allen Seiten tönt es: "Einen guten Rutsch!". Menschen, die sich zufällig begegnen, wünschen sich gegenseitig, bevor sie sich trennen: "Einen guten Rutsch!". Ob sie sich nun gut kennen oder nur vom Sehen. Aber warum eigentlich?! Warum sagt man "Guten Rutsch!"? Soll man unkontrolliert ins neue Jahr rutschen? Sowie ausrutschen? Wie unangenehm der Gedanke. Oder soll man mit Schwung und Fröhlichkeit dem neuen Jahr begegnen? So wie Kinder auf dem Spielplatz die Rutsche runterrutschen?! Diese Variante fände ich schön. Aber noch lieber würde ich ins neue Jahr tanzen! "Tanzt schön ins Neue Jahr!" Hmm, hört sich nicht richtig an. Mein Göttergatte hat allen "Einen guten Start ins Neue Jahr!" gewünscht. Aber wie dem auch sei: 

Euch einen guten Rutsch ins Neue Jahr!

Orgelpfeifen



Wie die Orgelpfeifen laufen sie vor uns her: meine Nichte, mein Großer, mein Kleiner, großer Freund, kleiner Freund. Mein Göttergatte und ich zockeln mit Julie hinterher. Ich lächle in mich hinein. Ein schönes Bild. Und ein noch schönerer Spaziergang entlang des Wandelweges. Die Großen unterhalten sich angeregt und die Kleinen toben dazwischen umher. "So hätte es aussehen können!", sage ich einbissel wehmütig zu meinem Göttergatten. Der reicht mir seine Hand und lächelt mich an. "Wir hätten nur eher anfangen und später aufhören müssen!", erweitere ich, mich selber aufmuntert, meine Aussage. Mein Göttergatte grinst mich verstohlen an: "Ja, wir hätten nur eher anfangen und später aufhören müssen!".

Geben

Geben fängt zu Hause an.

(Lido Anthony "Lee" Iacocca)

Montag, 30. Dezember 2013

Blüten im Winter



Oh, was ist das denn?! Entzückt beuge ich mich über unseren Zierkirschstrauch, er hat sich irgendwann einfach selbst bei uns im Garten ausgesät. Zarte, hellrosa Blüten wachsen, dem kalendarischen Winter trotzend, am Strauch heran. Ich lächle, aber dann runzle ich die Stirn. Wenn nun doch noch ein Wintereinbruch kommt, haben sich die Blüten völlig um sonst bemüht. Schade drum! Aber ich habe dennoch die Hoffnung, dass der Winter auch hier bei uns am Niederrhein Einzug hält. Er muss ja nicht lange bleiben, aber ein paar Tage Kälte wären schön, damit das ganze Kroppzeug (Mücken, etc.) dezimiert wird. Wieder blicke ich auf die Blüten und erfreue mich an den zarten Farben. Allerliebst, gelle?!

Schau

Schau dir einen Baum, eine Blume, 
eine Pflanze an. 
Lass dein Gewahrsein darauf ruhen. 
Wie still sie sind, 
wie tief sie im Sein wurzeln. 
Lass zu, dass Natur dich die Stille lehrt.

(Eckhard Tolle)

Sonntag, 29. Dezember 2013

Das Jakob-Schaf



Das Jakob-Schaf (auch Jacobschaf, Vier- oder Mehrhornschaf) ist ein vermutlich aus Kleinasien stammendes, heute in Großbritannien verbreitetes Schaf. Das Jakob-Schaf ist eine alte Rasse, die vom Aussterben bedroht war, bevor 1960 die „Jakob Sheep Society“ gegründet wurde. Kleinere Bestände befinden sich heute in den Niederlanden und auch hier am linken Niederrhein. Der Name dieser Rasse stammt aus der Bibel, (1. Mose 30, Verse 25-43), laut der der Hirte Jakob für seine Herde als Lohn nur die gefleckten Tiere bekam. Das Besondere am Jakob-Schaf sind die meist vier Hörner und das gefleckte Fell. Es ist eins der wenigen Schafe, in dessen Rasse auch die weiblichen Tiere Hörner haben. Das gescheckte Vlies in den Farben Schwarz-Weiss, Rotbraun oder Grau wiegt etwa 3 kg. Die Böcke haben zwei, vier, selten sechs Hörner verschiedener Form bei einem Körpergewicht von 65-75 kg. Weibliche Tiere erreichen mehr als 50 kg und zeigen ein gutes mütterliches Verhalten. Es werden überwiegend Mehrlinge geboren. Das Jakob-Schaf ist (wie alle Schafe) ein Pflanzenfresser und frisst hauptsächlich Gras, Blätter und Baumrinde. Es lebt durchschnittlich 15 Jahre. Jakob-Schafe sind Herdentiere. Bei den weiblichen Tieren bildet sich eine stabile Herde, bei den männlichen Tieren ist die Horde hierarchisch angeordnet (nach Alter und Größe der Hörner). Während der Paarungszeit kann es teilweise zu Kämpfen unter den männlichen Tieren kommen.

Der Bergweg



In einem kleinen Örtchen nicht weit von uns entfernt gibt es einen kleinen urwüchsigen Wald. Dieses Wäldchen liegt auf einer kleinen Anhöhe und die Menschen in dieser Gegend haben den Weg, der hinauf in den Wald führt, "Bergweg" genannt. (Kaum steigt ein Weg hier bei uns einbissel an, ist es auch schon ein Bergweg... schmunzel!) Da es ein Bergweg ist, liegt versteckt im Wald auch ein kleines Tal und in diesem Tal steht eine wunderschöne, denkmalgeschützte Hofanlage mit Scheune aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Umgeben nur von Wald und einer kleinen Weide. Auf dieser Weide wohnen seltene vierhörnige Jakob-Schafe und eine kleine Schar bunte Hausgänse (es scheint als wären hier ein paar der Vorfahren Toulouser-Gänse gewesen!). Eine wahre Augenweide! "Hier würde ich sofort einziehen!", seufze ich und schaue ein wenig neiderfüllt auf den wunderschönen Hof. Die Sonne scheint durch die hohen Bäume und übrig gebliebene Regentropfen blitzen überall silbrig auf. Zwei große Hunde kommen bellend die lange gekieste Auffahrt herunter gelaufen und Julie bellt (!) vor lauter Aufregung. Mein Göttergatte fasst die Leine kürzer, besänftigt Julie und schaut mich lächelnd an: "Ja, nicht wahr?! Alleine schon, der Standort: Weit ab von allem, aber trotzdem alles erreichbar!". Ich nicke träumend: "Und dann dieses schöne alte Backsteinhaus. Schau mal die Fensterläden!". Versonnen gehen mein Göttergatte und ich mit Julie den Bergweg weiter hinauf. "Die Tiere dürften da bleiben und für mein Viehzeug wäre auch noch Platz genug!", spinne ich seufzend meinen Traum weiter und mein Göttergatte stellt wohl in Gedanken schon seine Bogenzielscheibe auf.

Samstag, 28. Dezember 2013

Blühende Barbarazweige



Und?! Habt Ihr schon mal nachgeschaut, ob Eure Barbarazweige blühen? An meinen Barbarazweigen hatten sich bis Weihnachten vereinzelte Knospen gebildet. Prall bis zum Bersten gefüllt waren sie deutlich zu erkennen. Gestern Morgen habe ich dann diese bildhübschen Blüten entdeckt. Entzückend, gelle?!


Mitten im Winter

Mitten im Winter
habe ich schließlich gelernt,
dass es in mir einen 
unbesiegbaren Sommer gibt.

(Albert Camus)

Freitag, 27. Dezember 2013

Leichte Schnee-Schauer

FREITAG
10.01.2014
leichter Schnee-Schauer
0 / 4 °C

Schaut mal, was ich gerade bei Wetter.com gefunden habe! Ab Freitag, dem 10.01.14 soll es hier bei uns Schnee geben. Ich bin gespannt! Freu...! Aber auch schade: hätte sich der Schnee nicht drei Wochen eher ankündigen können?! Weiße Weihnachten wären so schön gewesen! Und außerdem sind in zwei Wochen die Ferien der Kinder vorbei und mein Göttergatte muss wieder mit dem Auto zur Arbeit fahren...mmpf!

Sprechende Tiere

Habt Ihr davon schon mal gehört? In der Christnacht soll das Rindvieh, wie alle anderen Tiere überhaupt, in der Sprache der Menschen reden können. Im Schwabenland erzählt man sich, dass das Vieh um Mitternacht auf die Knie falle, um zu beten. In Frankreich glaubt man, dass es immer während der Mitternachtsmette geschieht, "aber heißt es, es wäre unklug in die Ställe zu gehen, um sich davon zu überzeugen, und man würde sich aussetzen, von den Tieren gestoßen zu werden." Viele Geschichten haben ein grausiges Ende. Denn wann immer es in den Geschichten heißt, dass Menschen die sprechenden Tiere in der Christnacht belauscht haben, ereilte ihnen ein schreckliches, oft tödliches Schicksal. Eine andere Erzählung aus Schleswig berichtet: "Ein Bauer, der nicht glauben wollte, legte sich Abends in die Raufe und horchte. Um Mitternacht fing das eine Pferd an und sagte dem andern: 'Dit Joer maet wy noch mit unsen Bur los.' Da erschrak der Bauer so, daß er krank ward und starb. Die Pferde zogen ihn auf den Friedhof." Gruselig nicht wahr? Und das an Weihnachten..

Es braust und saust

Es saust und braust, die Raunächte haben begonnen. Wenn man zur nächtlichen Stunde im Garten steht (damit der Hund Pipi machen kann), kann man die Menschen aus vergangenen Zeiten gut verstehen. Wenn man so da steht und es ist wirklich richtig dunkel, da sich Regenwolken vor dem blassen Mond türmen und die alten Bäume im Wind ächzen, gruselt es einem schon einbissel. Das man da Dämonen sieht oder an alte Frauen glaubt, die ihr Unwesen treiben, ist nicht verwunderlich. Und da wir gerade bei gruseligen Geschichten sind, habe ich Euch noch eine andere Volksweise herausgesucht.

Donnerstag, 26. Dezember 2013

Einblicke



Unser Weihnachtsfenster. Von meinem Göttergatten gestaltet: Keltische Knoten in schwarzes Tonpapier "skalpelliert" und mit bunten Transparentpapier hinterlegt. Wunderbar romantisch! So viel Geduld möchte ich auch mal haben.. Lach!

Sterne hoch die Kreise schlingen

Sterne hoch die Kreise schlingen, aus des Schnees Einsamkeit
steigst's wie wunderbares Singen, o du gnadenreiche Zeit.
(Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff)

Weihnachtliche Ruhe



Der Trubel des ersten Weihnachtstages ist vorbei und ich setze mich wohlig seufzend auf unser Sofa. Die Jungs (und zwar alle drei) spielen "Magic" und ich möchte die Zeit nutzen, um mein Buch zu Ende zu lesen. Meine kleine Seelentrösterin kommt von irgendwoher angeschlichen und nach ein paar zaghaften Trettlern findet sie endlich Platz auf meinem Schoss. Ich greife nach meinem Buch und lese ein paar Zeilen. Julie liegt auf ihrem Kissen und beobachtet uns von dort aus mit traurig hängenden Hundeohren. Langsam steht sie auf und mit einem Sprung ist sie auf dem Sofa. Ganz behutsam kommt sie näher, Bremse immer im Visier und lässt sich dann mit einem Seufzer auf meine Füße nieder. Ich halte den Atem an. Doch nichts geschieht: Hund und Katze vereint auf dem Sofa. Echt süß!!

Stern der Liebe

Gehet
nach dem Stern der Liebe,
meine Kinder!

(Wilhelm Raabe)

Mittwoch, 25. Dezember 2013

Schneekristalle (gehäkelt)



LM = Luftmasche
KM = Kettmasche
Stb = Stäbchen
Hstb = Halbe Stäbchen

Zuerst häkeln wir 6 LM und schließen das Ganze mit einer KM zum Ring.
In den Ring werden nun 6 x 2 Stb. + 3 LM gehäkelt und mit einer KM wieder geschlossen.
Nun immer 2 Hstb. + 3 LM + 2 Hstb. in die Luftmaschen.
In jeden Luftmaschenbogen wird nun folgendes Muster gearbeitet:
5 LM + 1 KM 
(die 5 LM werden immer in die Mitte der unteren Stb mit einer KM befestigt) + 7 LM + 1 KM + 9 LM + 1KM + 7LM + 1KM + 5 LM + 1 KM .

Da wir in diesem Jahr wieder auf ein weißes Weihnachtsfest verzichten müssen, dachte ich mir, wir könnten uns unsere Schneekristalle selber häkeln.. lach! Wundert Euch nicht, dass der Schneekristall so plump ausschaut. Leider habe ich meine feine Häkelnadel (sie war noch aus meiner Grundschulzeit) geschrottet und da Weihnachten ist, fällt eine Neuanschaffung erstmal aus.

Familiengottesdienst

Draußen stürmt und braust es, aber es ist Zeit aufzubrechen, um zur Kirche zu gehen. Die Kirche ist nicht allzu weit weg, da lohnt es sich nicht sich ins Auto zu setzen. Aber es verhagelt Einem schon einbissel die Laune den Weg im Regen mit starkem Wind zurücklegen zu müssen. Opa eilt wie immer vor. Und die Jungs laufen hinterher. Also beeile ich mich auch, damit die Kinder nicht alleine laufen müssen. Der andere Opa mit Oma geht langsam hinterher, er kann halt nicht schneller. Meine Mutti mag heute nicht mit, sie fühlt sich nicht wohl und mein Göttergatte begleitet uns nur ein Stück weit, denn mit Welpe darf man nicht in Kirche. So zieht die ganze Familie auseinander gerissen in Richtung Kirche. Ich seufze. Unerwartet treffen wir liebe Menschen und der Unmut vergeht langsam. Dann schnell in die Kirche, raus aus dem Regen. Der Gottesdienst beginnt. Wir sitzen in der letzten Reihe, da wir "nur" eine halbe Stunde vor Beginn da waren, aber das macht nichts. Mein Großer lächelt selig links von mir und mein Kleiner kuschelt sich rechts von mir an mich heran. Es ist ein wirklich schöner Gottesdienst, die Kinder aus dem Kindergottesdienst führen ein wirklich gelungenes Krippenspiel auf und auch der Pfarrer hält nur eine kleine zeitgenössische Ansprache in Form einer Geschichte. Immer wieder wird gesungen, und sowohl mein Kleiner als auch mein Großer schmettern mit. Nach der weihnachtlichen Segnung und dem Lied "Oh, du fröhliche..!" ist der Gottesdienst vorbei. Die ganze Familie wünscht sich innig "Frohe Weihnachten!" und wird dann von den rausdrängenden Besuchern zum Ausgang geschoben. Da stehen wir nun im Kirchhof, es regnet immer noch, aber ich möchte wenigstens meiner Freundin noch "Frohe Weihnachten!" wünschen. Die meisten Menschen hasten an uns vorbei und beeilen sich in ihre gute, vor allem trockene Stube zu kommen; verständlicher Weise! Doch hier und da taucht in der Dunkelheit ein bekanntes Gesicht auf und einige Umarmungen und Wünsche zum Fest werden ausgetauscht. Endlich sehe ich meine Freundin und ihre Familie und ein fröhliches "Hallo" tönt über den schon fast geleerten Kirchhof. Glückselig eilen nun meine Jungs und ich unseren anderen Lieben hinterher. Bescherung wir kommen!

Trallallalla

Der David hat Geburtstag, trallallalla.
Der David hat Geburtstag, trallallalla.
Der David hat Geburtstag, das ist wunderbar!!

Lieber David,

herzlichen Glückwunsch zu Deinem 7ten Geburtstag. 
Wir wünschen Dir einen ganz fröhlichen Tag. Geburtstagdrücker!!
Wir vier.

Dienstag, 24. Dezember 2013

Weihnachten

Wenn einer dem anderen Liebe schenkt,
wenn die Not des Unglücklichen gemildert wird,
wenn Herzen zufrieden und glücklich sind,
steigt Gott herab vom Himmel
und bringt das Licht:
Dann ist Weihnachten.
(Weihnachtslied aus Haiti)

Euch allen ein gesegnetes Weihnachtsfest!

Christkind auf der Flucht



Vor ein paar Jahren: "Mama, also ich glaube, es gibt gar kein Christkind!", mein damals kleiner Großer steht mit großen Augen zweifelnd vor mir. "Doch ganz bestimmt!", antworte ich lächelnd und wuschele ihm durch das noch kurze Haar. "Aber im Kindergarten haben sie gesagt, Mama und Papa kaufen die Geschenke!", mein Großer lässt nicht locker. "So ein Quatsch!", sage ich bestimmt und überlege mir eine kleine List. Bei der nächsten Gelegenheit mache ich ein Foto von einem Bild im Internet und speichere es gut in meiner Kamera. Am heiligen Abend dann, direkt nach der Kirche, beeile ich mich auf den letzten Metern, um vor den Kindern nach Hause zu kommen. (Mein Göttergatte ist schon seit zehn Minuten zu Hause. Jedes Jahr behauptet er dringend auf die Toilette zu müssen, um aber dann eigentlich schnell die Geschenke unter den Baum zu legen.) Die beiden Jungs zockeln plaudernd mit ihren Großeltern hinterher. Nach der Bescherung präsentiere ich meinen Jungs dieses Foto mit den Worten: "Guckt mal, da wart ihr gerade leider nicht schnell genug. Ich konnte noch gerade so ein Foto machen! So schnell ist das Christkind geflüchtet!". Mein Großer schaut stirnrunzelnd auf das Foto und mein damals noch ganz Kleiner macht einen runden Mund und nimmt den Finger aus demselbigen. "Christkind.", sagt der Kleine. "Ja.", sage ich. "Mensch, Mama! Das nächste Mal gehe ich nicht mit in die Kirche. Dann kann ich dem Christkind wenigstens 'Hallo' sagen!!", mein Großer sieht mich empört, aber auch gleichzeitig erleichtert an. Leise schmunzele ich mich hinein, die ersten Zweifel sind gebannt.

Montag, 23. Dezember 2013

Das Christkind

Die Nacht vor dem Heiligen Abend,
da liegen die Kinder im Traum.
Sie träumen von den schönen Sachen
Und von dem Weihnachtsbaum.

Und während sie schlafen und träumen,
wird es am Himmel klar,
und durch den Himmel fliegen
drei Engel wunderbar.

Sie tragen ein holdes Kindlein,
das ist der Heilige Christ.
Es ist so fromm und freundlich,
wie keins auf Erden ist.

Und wie es durch den Himmel
still über die Häuser fliegt;
Schaut es in jedes Bettchen,
wo nur ein Kindlein liegt.

Es freut sich über alle,
die fromm und freundlich sind,
denn solche liebt von Herzen
das liebe Himmelskind.

Heut schlafen noch die Kinder
Und sehen es nur im Traum.
Doch morgen tanzen und springen
sie um den Weihnachtsbaum.

(Robert Reinick)

Adventabend

Im Schlafanzug sitzen meine Jungs, mein Göttergatte und ich im Wohnzimmer. Während unser Großer seine Akustikgitarre stimmt, zitiert grinsend mein Kleiner mit einstudierter Gestik schon sein erstes Gedicht: "Der Nikolaus steigt in den Zug, doch er hat keine Karte – Na warte! Da komm auch schon der Schaffner an und schmeißt ihn raus – Armer Nikolaus! Nun muss er weiter laufen – Oder eine Karte kaufen!". Er bekommt fröhlichen Applaus von uns. Endlich hat unser Großer seine Gitarre stimmig und es kann los gehen. "Schneeflöckchen, Weissröckchen..", singen mein Göttergatte und ich, während mein Großer etwas holperig uns mit seiner Gitarre dazu begleitet. Unser Kleiner begleitet uns sowohl singend als auch lautstark mit seiner Maracito. Das Ganze wiederholen wir noch ein paar Mal, damit das Gitarrenspiel etwas flüssiger wird. Welch' ein weihnachtlicher Lärm! Julie weiss gar nicht was sie davon halten soll. Unruhig schaut sie hin und her. Unsere kleine Katze interessiert das ganze Theater gar nicht, zufriedend schnurrend liegt sie neben unserem Kleinen. Ohne Gitarre singen wir noch einige Weihnachtslieder, manche komplett, manche nur mit erster Strophe. Nun stehen beide Jungs auf und tuscheln miteinander, dann stellen sie sich in Position und zitieren das Gedicht: "Holler Boller Rumpelsack", natürlich mit entsprechenden Schauspiel. Es folgt noch das Gedicht: "Knecht Rubrecht! Drauß vom Walde komm ich her...!" von unserem Großen. Mein Kleiner steigt unerwartet ein und jetzt scheint das Ganze albern zu werden. Mein Göttergatte beendet die Situation indem er sich eines der Weihnachtsbücher greift. "Tomte Tummetott" ist seine Wahl. Mit seiner dunklen Stimme liest er uns bedächtig daraus vor: "Wichtelworte raunt er ihnen zu...!". Die Kinder kuscheln sich gemeinsam unter eine Decke und ich rücke näher an meinen Göttergatten ran. Schöner Adventabend!

Die Geburt Jesu

Die Geburt Jesu in Bethlehem
ist keine einmalige Geschichte,
sondern ein Geschenk,
das immer bleibt.

(Martin Luther)

Basteln für Weihnachten



Wir sitzen gemeinsam am Frühstückstisch. "Jungs, habt ihr eigentlich schon für die Omas und Opas eure Geschenke fertig?", fragend blicke ich die Beiden an. "Noch nicht.", gibt mein Großer zu und fügt hinzu, "Aber ich wollte nachher damit anfangen.". "Ich habe schon angefangen!", kräht mein Kleiner fröhlich, "Aber ich mache gleich auch noch was." Das Frühstück ist beendet und beide Kinder sitzen fröhlich an ihren Basteleien. Aus den Lautsprechern tönt eine Weihnachtsgeschichte und am Adventskranz leuchten alle vier Kerzen. "Mama, jetzt muss du aber mal raus gehen!", befiehlt mein Kleiner, "Ich rufe dich, wenn du wieder gucken darfst! Und sag dem Papa bescheid, er darf auch nicht reinkommen!". Grinsend nehme ich Julie und gehe in den Garten. Ach, wie schön: Bald ist Weihnachten!

Sonntag, 22. Dezember 2013

Gloria in excelsis Deo

Engel auf dem Felde singen,
stimmen an ein himmlisch Lied
und im Widerhall erklingen,
auch die Berge jauchzen mit.

Glo - - - ri - a in ex - cel - sis De - o.
Glo - - - ri - a in ex - cel - sis De - - o.

Sagt mir, Hirten, wem die Freude,
wem das Lied der Engel gilt.
Kommt ein König, dass die Weite
so von Jubel ist erfüllt.

Glo - - - ri - a in ex - cel - sis De - o.
Glo - - - ri - a in ex - cel - sis De - - o.

Christ, der Retter, stieg hernieder,
der sein Volk von Schuld berfreit.
Und der Engel Dankeslieder,
künden an die Gnadenzeit.

Glo - - - ri - a in ex - cel - sis De - o.
Glo - - - ri - a in ex - cel - sis De - - o.

Lasst nach Bethlehem uns ziehen,
dass ihn bringt im armen Stall.
Lasst uns betend vor ihm knien,
singen ihm mit Freudenschall.

Glo - - - ri - a in ex - cel - sis De - o.
Glo - - - ri - a in ex - cel - sis De - - o.

Hirten, nun verlasst die Herde,
stimmt ins Lied der Engel ein,
dass die Lüfte tönend werden
von dem Klang der Schalmei´n.

Glo - - - ri - a in ex - cel - sis De - o.
Glo - - - ri - a in ex - cel - sis De - - o.


Waldweihnacht



Andächtig stehen die zahlreichen Besucher auf der Lichtung im angrenzenden Wald des Gutes Heimendahl. Der Weg dorthin ist mit Fackeln, Windlichtern und Laternen gesäumt. Es ist bitterkalt. Der Wind pfeift um unsere Ohren und die alten Bäume ächzen im Wind. Als die anwesenden Chöre ihre Lieder und Gedichte zum Besten geben, ist es still im Wald. Kinderaugen blicken aufmerksam auf die Mitte des Geschehens und auch die Gespräche der Erwachsenen verstummen. Hell tönen die Stimmen der Kinderchöre durch die Nachtluft und mir wird heimelig im Herzen. Mein Großer drängt sich fröstelnd an mich, mein Kleiner versucht einen besseren Blick auf die Sänger zu erhaschen und Julie hat sich zu den Füßen meines Göttergatten zusammengerollt. Als die größeren Mädchen "Gloria in excelsis Deo" anstimmen und alle Besucher in den Refrain einstimmen, drängen sich mir Tränen in die Augen. Ja, so stelle ich mir eine Waldweihnacht vor.

Die vierte Kerze brennt!

Wir sagen euch an den lieben Advent.
Sehet die vierte Kerze brennt.
Gott selber wird kommen. Er zögert nicht.
Auf, auf ihr Herzen und werdet licht!
|: Freut euch ihr Christen,
Freuet euch sehr!
Schon ist nahe der Herr.:|

(Maria Ferschl)

Samstag, 21. Dezember 2013

Bäume leuchtend

Bäume leuchtend, Bäume blendend,
Überall das Süße spendend,
In dem Ganzen sich bewegend,
Alt- und junges Herz erregend.

Solch ein Fest ist uns bescheret,
Mancher Gaben Schmuck verehret;
Staunend schaun wir auf und nieder,
Hin und her und immer wieder.

(Johann Wolfgang von Goethe)

Der Weihnachtsbaum



"Mama, guck mal! Die haben hier aber großer Hühner!", mein Großer zeigt auf die wild umherlaufenden Hühner. "Stimmt!", bestätige ich lächelnd. Aber dieses Mal geht es nicht um Hühner sondern um unseren Weihnachtsbaum. "Wie groß soll er denn werden?", mein Kleiner schaut mich fragend an. "Nicht größer als ich!", bestimme ich. "So klein?!", wirft mein Göttergatte ein. "Hey!", spielerisch boxe ich ihm auf den Arm. "Ich hab einen!", tönt mein Kleiner aus den Tiefen der Tannenbäumchen. "Oh ja, der ist schön!", erklärt mein Großer. Wie bitte? Was war denn das?! Die Beiden sind sich direkt einig? Das hatten wir noch nie beim Weihnachtsbaumkauf. Eher genau das Gegenteil, Diskussionen waren vorprogrammiert. Nun gut, schauen wir uns das Bäumchen mal an. "Ja, der ist wirklich schön!", mein Göttergatte und ich nicken, "Lasst uns trotzdem mal weitergucken!". Wir gehen gemeinsam durch die Reihen und betrachten uns die Weihnachtsbäume. Kleine, große, dicke, dünne, knubbelige oder schlanke Bäume. Zwei Spitzen, eine Spitze, keine Spitze. Die Auswahl ist groß. "Wir nehmen den Ersten!"; bestimme ich schließlich. Die Jungs sehen mich glücklich an und mein Göttergatte nickt zustimmend. Und so kommt "Baumi" mit nach Hause. Wusstet Ihr eigentlich, dass ich über zwei Meter groß bin.. lach?!

O Tannenbaum



1.
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
wie grün sind deine Blätter!
Du grünst nicht nur zur Sommerzeit,
nein, auch im Winter, wenn es schneit.
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
wie grün sind deine Blätter!

2.
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
du kannst mir sehr gefallen!
Wie oft hat nicht zur Weihnachtszeit
ein Baum von dir mich hoch erfreut!
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
du kannst mir sehr gefallen!

3.
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
dein Kleid will mich was lehren:
Die Hoffnung und Beständigkeit
gibt Trost und Kraft zu jeder Zeit,
o Tannenbaum, o Tannenbaum,
dein Kleid will mich was lehren.

Freitag, 20. Dezember 2013

Wunderbarer Wandelweg

Wie schon erwähnt, gibt es in unserer Klosterstadt einen ganz wunderbaren Wandelweg. Er führt von der Innenstadt bis hin zum Kloster. Ein malerischer Weg direkt an einem kleinen Bachverlauf entlang. In anderen Städten würde er wahrscheinlich nicht als malerisch gelten, aber hier bei uns, gilt er als wirklich hübsch anzusehen. Eine Strecke des Wandelweges führt an einer Kleingartenkolonie (Schrebergärten) vorbei, in der auch (Klein-)Tierhaltung erlaubt ist. Mit Puten fängt das Stück Strecke an, es folgen Ziegen, diverse Hühner (mittlerweile auch der Hahn meines Nachbarn), Pony's und weißen Ziertauben. Gerade mit kleineren Kindern eine nette Wegstrecke, es gibt eben viel zu entdecken. Auch mir gefällt der Wandelweg sehr gut. Denn auch ich habe eine helle Freude daran, das eine oder andere Tier eine Weile zu betrachten. Aber nicht nur die Tiere der Schrebergärten erfreuen mich, sondern es ist ganz besonders schön, die Tiere in der Natur zu betrachten. Heute zum Beispiel: am frühen Nachmittag bin ich mit Julie den Wandelweg entlang gelaufen und durfte eine Schar Spatzen beobachten, die in dem seichten Bach ein Bad nahmen. Von einem sicheren Strauch (voller roter Hagebutten) aus, der bis hinein ins Wasser ragte, hüpften die kleinen Spatzen immer wieder ins kühle Nass. Julie saß auf meinem Befehl still nehmen mir (ja, es klappt immer besser!) und gemeinsam betrachteten wir das bunte Treiben. Dann schoss auf einmal ein glitzernder eisblauer Pfeil, dicht über das Wasser hinweg, an uns vorbei. Der (von mir schon lang vermisste) Eisvogel ging auf Fischfang. Welch' eine schöne Überraschung! Denn seit dem der Wandelweg ein offizieller Weg geworden ist und von vielen Menschen mittlerweile genutzt wird, habe ich den Eisvogel nicht mehr gesehen. Es gibt den Eisvogel also immer noch!! Der Weg führte uns weiter an eine Brücke vorbei, in deren Nähe eine muntere Schar Enten planschten und in den Erlen zwitscherten ein paar Blaumeisen. Einige Tannenmeisen begleiteten unseren weiteren Weg und drei Wildkaninchen auf der anderen Bachseiten zuckten nur mit den Nasen, als sie Julie gewahr wurden. Die Sonne schien und es war, obwohl es bald Weihnachten ist, angenehm warm. Wie gesagt: ein wunderbarer Wandelweg!!

Licht

Die Fenster unserer Herzen:
Machen wir sie auf für das Licht,
für die Sonne am Tag und
die Sterne in der Nacht.
Kommt Licht in unsere Augen,
dann kommt auch Licht in unser Herz.


(Unbekannt)

Waldweihnacht auf Gut Heimendahl

Samstag, 21. Dezember 18.00 bis 19.00 Uhr

Gut Heimendahl lädt auch in diesem Jahr wieder ein, um gemeinsam eine Waldweihnacht zu feiern. Die Tradition brachte Hannes von Heimendahl aus Norddeutschland mit. Schon im Innenhof des Gutes am Krefelder Weg werden die Gäste mit einem wärmenden Feuer empfangen. Eine Gelegenheit sich bei winterlichen Temperaturen erst einmal einbissel aufzuwärmen. Dann zieht der ganze Tross mit Feuerfackeln über das Gutsgelände zu einer Lichtung. Dort werden gemeinsam 
mit den anwesenden Chören Weihnachtslieder gesungen (für die nicht so Textsicheren gibt es die Liedtexten auch in Papierform) und zur Freude der Kinder kommt der Nikolaus, begleitet von Engel und Esel, so war es jedenfalls in den letzten Jahren.

>>Wir laden alle Besucher und Freunde unseres Hofes zu dieser besinnlichen Stunde am Abend herzlich ein. Treffpunkt im Innenhof der Gutsverwaltung<<

Donnerstag, 19. Dezember 2013

Winter

Rosenweiss, ein Geist, unwirklich ganz,
Ein Gebild aus Schnee und Sonnenglanz,
Streitet sich der Berg aus Wolkenschleiern,
Seines Winters ersten Tag zu feiern.

(Christian Morgenstern)

Ilex-Töpfchen



Sehen die Töpfchen nicht wunderbar aus? Kleine, niedliche, rote Tontöpfchen gefüllt mit einem kleinen Ilex-Setzling, rundherum mit Moos und einem Tannenzweig dekoriert. Wirklich ein netter Hingucker! Aber was ist das denn?! Die kleinen Setzlingen können doch noch gar keine Beeren tragen. Wenn man genauer hinschaut sieht man, dass die Beeren nicht echt sind, sondern aus dem Bastelbedarf stammen. Mit einem dünnen grünen Draht wurden die Beeren an dem Setzling befestigt. Pfiffige Idee, gelle?!

Kein Krähen mehr

"Was ist denn mit deinen Hühnern los?", unsere Nachbarin, die Tierärztin, ruft fragend über den Zaun. "Wieso?", frage ich direkt besorgt. "Ich höre ja gar nicht mehr deine Hähne krähen.". "Seit dem die Hühner nebenan weg sind, haben sie keine Motivation mehr!", erkläre ich. Erleichtert darüber, dass sie nichts Schlimmeres meint: "Das gegenseitige Aufschaukeln der Hähne fehlt.". "Ja, da magst du recht haben!", entgegnet unsere Nachbarin. "Hast du schon gehört?!", frage ich grollend, "Der Kaninchen-Mann hat einen der Hähne bereits geschlachtet. Den Kleineren. Und seinen eigenen alten Hahn auch.". "Ach?! Das ist aber gemein! Das hätte er ja vorher mal sagen können!", unsere Tierärztin und ich sehen uns gleichermaßen empört an. "Da hast du wohl recht!", erwidere ich und bedauere leise meinen freundlichen Keine-Hühner-Mehr-Nachbarn.

Mittwoch, 18. Dezember 2013

Sancta nox

1. Sancta nox, placida nox!
Nusquam est ulla vox;
Par sanctissimum vigilat,
Crispo crine quieti se dat
Puer dulcissimus.

2. Sancta nox, placida nox!
Certior fit pastor mox
Angelorum alleluia;
Sonat voce clarissima
Iesus salvator adest.

3. Sancta nox, placida nox!
Nate Dei, suavis vox
Manat ex ore sanctissimo,
Cum is nobis auxilio,
Christe, natalibus.

Latein

"Und, was war das Beste heute in der Schule?", aufmuntert schaue ich meinen Großen an. "Die zweite Lateinstunde.", gibt mein Großer nach kurzem Zögern zurück. "Latein?", frage ich erstaunt. "Ja, wir haben Weihnachtslieder in Latein gesungen. Das hat richtig Spaß gemacht!", grinst mein Großer. Erheitert wuschele ich durch seine langen Haare "So, so. Welches Lied denn?", frage ich neugierig. "Stille Nacht!", antwortet mein Großer.

Weihnachtscountdown

Nur noch sechs Tage bis Weihnachten!! Weniger als eine Woche und ich habe immer noch keine Weihnachtskarten geschrieben, geschweige denn gebastelt!! Mmmpf... und es fehlen auch immer noch Weihnachtsgeschenke!! Aargh!!

Dienstag, 17. Dezember 2013

Richtungswechsel

"Mein Güte! Julie zieht aber auch immer an der Leine?!", schimpfe ich, "Die erwürgt sich ja beinahe!". Wir kommen gerade von einem kleineren Spaziergang zurück und obwohl Julie schon kein Geschirr mehr trägt, sondern ein Halsband zieht sie wie verrückt. Da kommt der Terrier halt durch.. seufz! "Stimmt!", bestätigt mein Göttergatte. "Die Hundetrainerin hat gesagt, man sollte immer wenn sie zieht, stehen bleiben oder die Richtung wechseln.", erinnere ich mich laut. "Stimmt!", auch das bestätigt mein Göttergatte und fügt sinnierend hinzu: "Aber wer immer die Richtung wechselt, kommt nie ans Ziel!". Wir grinsen uns an. "Stimmt!", sage ich nun, "Wahre Worte, gelassen ausgesprochen: würde jetzt der Patenonkel unseres Kleinen sagen!".

Beanie

LM = Luftmasche
KM = Kettmasche
FM = Feste Masche
Stb = Stäbchen

M = Masche

Anleitung

Anfangen mit Nadel Nr. 5 

72 LM anschlagen und mit 1 KM schließen
1.-5. R: jeweils FM häkeln
Farbe wechseln
6. R: in jede FM 1 KM häkeln
Farbe wechseln
7. R: in jede FM der 5. R 1 FM häkeln
wechsel zu Häkelnadel Nr. 9
8. R: in jede 2. FM 1 Stb häkeln
9.-12. R: in jede Masche 1 Stb häkeln
13. R: *2 Stb, eine M überspringen* - wiederholen bis zum Ende der R
14. R: *1 Stb, eine M überspringen* - wiederholen bis zum Ende der R
wechsel zu Häkelnadel Nr. 5 
15. R: *1 Stb, 2 M überspringen* . wiederholen bis zum Schluss
Fäden vernähen.

Ein Herz

Denn ein Herz 
voll Freude sieht 
alles fröhlich an. 

(Martin Luther)

Montag, 16. Dezember 2013

Abendstern



Einen kleinen Vorteil hat es, wenn man nochmal am Abend mit dem Hund vor die Tür muss. Man sieht Dinge, die man sonst nicht so wahrnimmt, so wie diesen wunderschönen Winterhimmel mit Abendstern.

Schmunzelt

Wer des Morgens drei mal schmunzelt,
mittags nie die Stirne runzelt,
abends singt, dass alles schallt,
der wird hundert Jahre alt.

(Volkstümlich)

Liebe Dagi,
bleib' wie Du bist! Du bist einfach toll!
Alles Liebe zum Geburtstag!

Sonntag, 15. Dezember 2013

Adventmarkt Kloster Kamp



Seit gestern findet wieder der Adventsmarkt am altehrwürdigen Kloster Kamp statt. In adventlicher Atmosphäre bieten Händler und Freiwillige der St. Josef Schützenbruderschaft ihre meist selbstgemachten Waren feil (der Gewinn geht an örtliche soziale Einrichtungen). Für das leibliche Wohl wird an hübschen, kleinen Büdchen gesorgt, in denen Crepes, Reibekuchen, Bratwürstchen, Waffeln, Glühwein und andere schmackhafte Dinge zur Verköstigung angeboten werden. Ein schöner Anziehungspunkt für Groß und Klein sind die lebendigen Tiere in der Mitte des Marktes. Da der ganze Trubel auf dem Vorplatz des Klosters stattfindet, ist eine heimelige Atmosphäre fast garantiert. Noch ein guter Tipp: da es in den vergangenen Tagen geregnet hat, sind Matschschuhe hier bestimmt von Vorteil.. lach!!

Leuchtende Blechdosen



Material

Blechdose
Ast (hier Zeder)
Bohrmaschine mit 4 mm Bohrer
Spannplattenschrauben
Unterlegscheiben 
Kordel
Bindfaden
Zapfen (oder andere Naturschätze)
Teelicht

Anleitung

Zuerst muss auf der Blechdose ein Muster vorgezeichnet werden, hier habe ich mich für zwei Sterne entschieden, ganz nach dem Landlust-Vorschlag. Dann wird das Muster in die Dose gebohrt. Aber vorsichtig, denn die Kanten können scharf sein! In den Dosenboden wird mittig ein 4 mm Loch gebohrt. Und ein weiteres Loch im Boden lässt das Regenwasser abfließen. Nun nimmt man den, von kleineren Zweigen befreiten, Ast und verschraubt beides miteinander, dabei nicht die Unterlegscheibe vergessen. Damit man den Stab besser in den Boden rammen kann, hat mein Göttergatte den Stab unten noch angespitzt. Zum Schluss noch das Schönste: mit einer dicken Kordel und den Zapfen wird der Stab dekoriert. Ein Teelicht hinein, und Ihr habt ein wirklich hübsches Winterlicht für den Garten!

Die dritte Kerze brennt!

Wir sagen euch an den lieben Advent.
Sehet die dritte Kerze brennt!
Nun trag eurer Güte hellen Schein
Weit in die dunkle Welt hinein.
|: Freut euch ihr Christen,
Freuet euch sehr!
Schon ist nahe der Herr.:|


(Maria Ferschl)

Samstag, 14. Dezember 2013

Landlust Winterlicht



"Ich muss gleich noch eine Dose Erbsen und Möhren kaufen.", gestresst schaue ich meine Freundin an. "Dosengemüse?", meine Freundin sieht mich stirnrunzelnd an. "Ja.", gebe ich kleinlaut zu und verteidige mich direkt, "Wie verwichteln doch immer selbstgemachte Geschenke in unserer Spielgruppenrunde und ich möchte die Winterlichter aus der neuen Landlust-Ausgabe nacharbeiten.". Meine Freundin grinst mich an: "Brauchst du nicht! Bei uns gab es gestern Kichererbsen. Die Dose habe ich noch!". Dankbar grinse ich zurück und wir ziehen gemeinsam los, um ihre Mülltonne zu plündern.

Heute

Fang immer gleich
heute an.

(Mary Wollstonecraft Shelley)

Freitag, 13. Dezember 2013

Scrooge Festival Arcen




In het pittoreske dorpje Arcen wordt de klok terug gezet naar het jaar 1850. Laat je meevoeren via de sfeervolle wandelroute door de dorpskern. Ontmoet onderweg honderden personen in Dickenskledij en aanschouw het volksvermaak, theater, concerten, zangkoren, koperblazers en ouderwetse kramen met hedendaagse snuisterijen uit de tijd van toen.

Geniet van de betoverende winterse sfeer met fakkelende lantaarns en knetterende vuurkorven.

Langs de route vindt u tal van horecagelegenheden en winkeltjes, geheel in sfeer die uw dag compleet maken.

Het Scrooge Festival Arcen

is een heerlijk dagje uit voor het hele gezin.

U komt toch ook !!!

Katze und Hund

"Miau..!!", kläglich sitzt unsere kleine Katze Bremse im Badezimmer. Sie traut sich gar nicht mehr raus. Julie hat nicht nur den Garten für sich eingenommen, sondern auch die ganze untere Etage unseres Hauses. "Miiiaaauuu!!", tönt es ganz vorwurfsvoll. Langsam, um sie nicht zu verscheuchen, beuge ich mich hinunter um meine kleine Seelentrösterin zu streicheln. Aber sie mag nicht, schnell schlüpft sie davon. Sie ist absolut beleidigt und straft mich mit Missachtung. Ich seufze und folge ihr in die Küche. Mit einem leichten Sprung hüpft sie auf die Küchenbank. "Miiiaauu!!", kaum sitzt sie dort, kommt unser Derwisch um die Ecke gepest. Julie bremst abrupt auf Welpenart ab und landet unsanft mit dem Kopf gegen die Küchenbank. Sie blickt nach oben und eine Katzenpfote, mit ausgefahrenen Krallen, schlägt ihr eins über die Nase. Aua, das hat weh getan! Julie fiepst ängstlich und flüchtet ungestüm hinter meine Füße. Ich seufze, die arme kleine Julie. Aber wie gut kann ich Bremse verstehen. Mit unserer heimeligen Ruhe im Haus ist es erstmal vorbei.

Träume

Sich schöne Träume zu bilden, 
mögen diese nun Realität haben oder nicht, 
ist doch immer ein herrliches 
Vermögen der Menschheit.

(Christian Friedrich Hebbel)

Donnerstag, 12. Dezember 2013

Voll Fröhlichkeit

Voll Fröhlichkeit und Sonnenschein
soll heute dein Geburtstag sein.
Und außerdem sei wunderbar
dein ganzes neues Lebensjahr!


Liebe Birgit,
alles Liebe zum Geburtstag!

Hab' einen ganz wunderbaren Tag...

Hühner und Hund

Meine armen Hühner! Seitdem unser Hund den Garten für sich beansprucht, ist das schöne Leben in absoluter Freiheit für meine Hühner vorbei. In den ersten Tagen war der erste Weg unserer Julie immer zum Aussengehege meiner Hühner. Kläffend und schwanzwedelnd ist sie immer im Kreis um den Zaun herum gelaufen. Mittlerweile habe ich sie soweit, dass (wenn ich die Hühner füttern gehe) Julie mit dem Rücken zum Stall sitzen bleibt und ich ihr in Ruhe ein Leckerlie geben kann. Nur wenn die Hühner unerwartet mit den Flügeln schlagen oder sie sonst unruhig werden, blafft Julie sie an. Ich hoffe aus tiefsten Herzen, dass ich Julie soweit bekomme, dass die Hühner wieder den ganzen Tag über unbehelligt den Garten nutzen können. Im Moment haben sie am Tag immer nur ca. anderthalb Stunden, von 16.00 bis Dämmerung. In dieser Zeit darf Julie nicht in den Garten.

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Keks



Apropos, Kekse! Vergangenes Wochenende ist in unserem Freundeskreis nun der letzte Welpe dazugekommen. (Noch mehr Welpen sind nicht zu erwarten!) Keks, so heißt der kleine Möppel. Und gehört fortan zu der Familie des Patenonkels unseres Großen. Als Schäferhund/Australian Shepherd/Mix-Rüde mischt er wahrscheinlich gemeinsam mit unserem Derwisch Julie die Welpenrunde auf. Wir sind gespannt!

Tassenkekse



"Ich habe dir was mitgebracht!", trällert mein Schneiderlein. "Was denn?!", frage ich neugierig. Mein Schneiderlein lacht mich an und drückt mir eine Dose Kekse in die Hand. "Die sind für dich!", fügt sie grinsend hinzu. "Danke!", jetzt grinse ich. Sie nimmt mir die Dose wieder aus der Hand, holt einen Keks aus der Dose und steckt ihn fix an meine Kaffeetasse. "Oh! Die sind ja toll!", rufe ich begeistert aus und begutachte ausführlich die verschiedenen Keksformen. Ein Tannenbaum, ein Herz und Stern. Einfach wunderbar! "Vielen Dank! Die gefallen mir sehr!", sage ich voller Inbrunst. "Das wusste ich!", schmunzelt mein Schneiderlein, "Du bist eben für solche Kleinigkeiten zu haben!".

Ein Freund

Ein Freund kann durchaus
als Meisterwerk der Natur gelten.

(Ralph Waldo Emerson)

Dienstag, 10. Dezember 2013

Weihnachtspost

Ach, du Schreck! Jetzt nachdem ich das Gedicht gelesen habe, fällt es mir auch wieder ein: Es wird so langsam Zeit die Weihnachtskarten zu basteln. Aber noch habe ich keinerlei Idee, welche Karten ich dieses Jahr verschicken soll. Da werde ich mich mal auf die Suche machen müssen, um einige Anregungen zu erhalten. Verschickt Ihr eigentlich auch noch Weihnachtspost? So richtig schön altmodisch? Handgeschrieben und mit Briefmarke darauf?! Ich verschicke sehr gerne welche, da ich selber auch gerne Weihnachtspost bekomme. Deshalb nutze ich die Gunst der ruhigen Stunde (Julie schläft gerade und die Jungs sind noch in der Schule) und gehe schon mal auf Ideensuche.

Plätzchenduft

Plätzchenduft zieht durch das Haus,
versperrt sind manche Schränke.
Es weihnachtet, man kennt sich aus,
und wohlsortiert sind die Geschenke.

Man freut sich auf das Kinderlachen
und auf ein paar Tage – ruhig und still,
andern mal eine Freude machen,
das ist es, was man will.

Weihnachtskarten trudeln ein
von allen Ecken und Kanten,
die meisten sind, so soll es sein,
von lieben und anderen Verwandten.

(unbekannt)

Montag, 9. Dezember 2013

Liegefahrrad



Verblüfft schaue ich vor mir auf die Straße. Was ist das denn? Ein Ding, das ausschaut wie die verkleidete Lokomotive Emma von Jim Knopf in der Drachenstadt, fährt vor mir her. Ich reiße meine Augen auf und blinzle meinen Schlaf weg. Nanu? So etwas habe ich ja noch nie gesehen. Ich komme näher ran und dann erkenne ich, was es ist: Ein Liegefahrrad in Vollverkleidung. Und es fährt die ganze Zeit vor mir auf der Straße her. Erst auf der Umgehungsstraße und dann auch noch durch die Stadt. Super Tempo! Meine Hochachtung. Ob das wohl erlaubt ist? Zu Hause mache ich mich erstmal schlau. Nein, erlaubt ist es nicht. So hat nämlich im Februar 2011 ein Richter aus Itzehoe entschieden. Auf der ganzen Strecke gibt es nämlich ausgeschilderte Radwege und diese müssen auch von Liegefahrrädern genutzt werden. Ob das der Radler gewusst hat?!

Jeden Tag

Jeden Tag seines Lebens eine feine,
kleine Bemerkung einfangen -
wäre schon genug für ein Leben.

(Christian Morgenstern)

Sonntag, 8. Dezember 2013

1.000 Posts

Wer hätte das gedacht?!
Das mir Schreiben so viel Spaß macht.

Die zweite Kerze brennt!

Wir sagen euch an den lieben Advent.
Sehet die zweite Kerze brennt!
So nehmet euch eins um das andere an,
Wie euch der Herr an uns getan.
|: Freut euch ihr Christen,
Freuet euch sehr!
Schon ist nahe der Herr.:|


(Maria Ferschl)

Samstag, 7. Dezember 2013

Eine Eule

Mein Göttergatte und ich spazieren zur nächtlicher Stunde noch mal eine Runde um den Block. Ja, so ein Hund muss auch bei Wind und Wetter raus! Julie schnüffelt und schnüffelt. Mein Göttergatte und ich stehen geduldig da und warten ab. Ein Blick in den Sternenhimmel zeigt, die Nacht wird eisig. Doch was ist das?! Was fliegt denn da in der Dunkelheit? In der Stille der Nacht hört man ein sanftes Federrauschen und schon fliegt etwas Großes gleichmäßig flügelschlagend über uns hinweg. "Eine Eule!", sage ich überrascht zu meinem Göttergatten. Dieser nickt lächelnd. "Ob das wohl die gleiche Eule ist, die du vor zwei Jahren im Schnee gesehen hast?", frage ich ihn und bin ein klein bissel überwältigt von der Schönheit der Natur. "Möglich?!", antwortet mein Göttergatte und fügt grinsend hinzu: "Vor zwei Jahren? Ich glaube, da vertust du dich. Unser Großer war da noch nicht einmal im Kindergarten.". Uups, die Zeit vergeht wie im Fluge.

Schneeflockentorte


Zutaten:

200 g Spekulatius
100 g Butter
12 Blatt Gelatine (oder Trockengelatine)
1 kg Quark
200 g Zucker
500 g Frischkäse
1 Zitrone
1 Vanille-Schote
4 Stücke Baiser
3 Becher Sahne
Zimt oder Kakaopulver

Zubereitung:

Spekulatius zerbröseln und in eine Schüssel geben. Butter dazugeben und alles mit den Händen gut vermischen. Anschließend Masse auf eine Tortenbodenform geben und gut andrücken. Tortenring aufsetzen.

Gelatine einweichen. Quark mit Zucker, Frischkäse und Saft einer Zitrone mischen. Die aufgelöste Gelatine - wahlweise Trockengelatine - dazugeben sowie das Mark der Vanille-Schote. Zwei Becher Sahne schlagen und unter die Masse heben. Die Masse auf den Keksboden geben, glattstreichen und im Kühlschrank fest werden lassen.

Vor dem Servieren ein Becher Sahne schlagen und die Torte damit einstreichen. Jetzt die Baiserstücke zerbröseln und wie Schneeflocken auf die Torte streuen. Je nach Geschmack mit Zimt oder Kakao einpudern.

Freitag, 6. Dezember 2013

Nikolausmorgen



"Oh, nein! Maaammmaaa!", mein Kleiner ruft verzweifelt nach mir, "Der Nikolaus hat vergessen dem Christkind unsere Wunschzettel mitzunehmen. Jetzt bekommen wir keine Geschenke." Mein Kleiner sitzt am Esstisch und verbirgt weinend seinen Kopf in seinen Armen. Vor ihm steht unbeachtet seine Nikolaustüte. "Aber nein! Schschsch! Nicht weinen, der Nikolaus hat sich bestimmt wegen Julie nicht reingetraut. Deshalb standen die Nikolaustüten auch im Flur und nicht vor dem Kamin!", ich wuschle meinem Kleinen durch die Haare. Innerlich ist mir elend zu Mute. Ich dumme Nuss! Wie konnte ich nur vergessen, die Wunschzettel der Kinder einzusammeln?! Ich bin wohl einfach überfordert. "Wir legen heute Abend die Wunschzettel auf die Treppe. Das klappt bestimmt!", schlage ich zaghaft vor. Die Tür geht auf und mein Großer kommt strahlend herein. In seinen Händen hält er seine Nikolaustüte: "Guck mal, Kleiner! Ich habe eine DVD bekommen?". Jetzt wird mein Kleiner aufmerksam, er wischt seine Tränen energisch mit dem Ärmel seines Schlafanzuges ab und greift zu seiner Tüte. "Ich habe eine CD bekommen. Ritter Rost!", jubelt er. Äpfel, Mandarinen, Nüsse und Schokolade bleiben völlig unbeachtet. Nun strahlt auch mein Kleiner über beide Ohren und mir fällt ein Stein vom Herzen. Erleichtert gehe ich in die Küche und hole mir meine erste Tasse Kaffee.

Der Pelzmärtel

Die Winde sausen um das Haus,
es stürmt daher der Winter.
Nun schaut Pelzmärtel Nikolaus
nach euch sich um, ihr Kinder.
Da will ich sehen, was er sagt,
wenn er nun Vater und Mutter fragt,
ob ihr auch brav gewesen.
Horch! Kommt er nicht die Trepp' herauf?
Hört ihr nicht poltern und schnaufen?
Jawohl, er ist's! - Die Tür geht auf.
Ihr braucht nicht fortzulaufen
und dürft auch nicht erschrecken
vor Ruten und vor Stecken,
sieht er auch gleich zum Fürchten aus!
Nun schaut er rings die Kleinen an
und spricht: "Ihr frommen Kinder,
ihr sollt mir alles Gute han!
Ich bring euch für den Winter
hier Äpfel und Birnen und Mandelkern,
Lebkuchen und Nüsse und Zuckerstern;
da füllt euch Kappen und Taschen!
Die Kinder klauben und freuen sich sehr;
doch finster brummt der Alte:
"Nun gebt mir die bösen Buben her,
die trag ich mit fort zum Walde!"
Der Vater spricht: "Sie sind alle brav
und brauch weder Zank noch Straf';
sie folgen und lernen mit Freuden!"
Da sagt der Märtel: "'s freut mich doch,
daß wir euch Freude machten.
Seid nur recht brav, dann gibt's auch noch
recht fröhliche Weihnachten!
Ade, ihr Kinder! Bleibt nur hier!" -
Nun schlürft er wieder hinaus zur Tür
und stolpert die Stiege hinunter.
Doch horch, wie schrei'n im Nachbarhaus
die bösen Knaben und Mädchen!
Ha, sieh! Der Nikolaus kommt heraus,
im Sack den Fritz und das Gretchen.
Nun hilft kein gutes, kein böses Wort;
der Pelzmärtel trägt sie fort
zu den Wölfen und Bären im Wald.
(Franz von Pocci)

Romantischer Weihnachtsmarkt Freilichtmuseum Dorenburg



Knisternde Feuerkörbe, zahlreiche Fackeln und mehrere Tausend Lichtquellen tauchen das Gelände in eine traumhafte Atmosphäre. Am Wassergraben der Dorenburg modellieren mittelalterliche Feuerkünstler mit rotierenden Ketten skurrile Feuermuster in den Abendhimmel. Im Mittelpunkt stehen Künstler und Kunsthandwerker, die ihre selbstgefertigten Produkte in den einzelnen historischen Fachwerkhöfen anbieten. Es duftet nach frisch gebackenem Brot aus der alten Bäckerei, heißem Glühwein und frischen Maronen. Und wenn es den lieben Kleinen zu kalt wird, können sie sich beim Knusperhäuschen basteln wieder aufwärmen. Hoffen wir mal, dass wieder wie im vergangenen Jahr Schnee liegt. Das war sooo wunderbar weihnachtlich, romantisch!!

Eintritt 5 Euro, Kinder bis 14 Jahre frei
Öffnungszeiten Freitag + Samstag 13 – 21 Uhr, Sonntag 11 – 20 Uhr
6. - 8. Dez. 2013 (2. Advent)
Anschrift: Niederrheinisches Freilichtmuseum, Am Freilichtmuseum 1
(Für’s Navi: Stadionstr. 145) in 47929 Grefrath

Donnerstag, 5. Dezember 2013

Stürmischer Nikolausabend

Mein Kleiner schaut besorgt aus dem Fenster in den dunklen Garten. Es faucht und knarzt draußen, der Wind fährt ums Haus. Die Bäume biegen sich ächzend im Sturmwind. Mein Kleiner seufzt laut auf: "Warum muss ausgerechnet heute Abend so ein Sturm sein? Da hat der Nikolaus es aber schwer!". Er blickt wieder stumm nach draußen. Nach einer Weile sagt er besorgt: "Hoffentlich hält das der Schlitten aus. Nicht das der Schlitten ins Trudeln gerät und umkippt!". Ich trete zu meinem Kleinen ans Fenster und lege meine Hand auf seine Schultern. "Das wird schon nicht passieren!", beruhige ich ihn, "Hast du vielleicht schon mal daran gedacht, dass der Nikolaus, den ganzen Wind macht, weil er mit seinem Schlitten durch die Lüfte saust!". Mein Kleiner schaut mich ernst an, sein Gesicht hellt sich auf und er grinst mich an. "Hui!!", ruft er und flitzt, wie der Nikolaus mit seinem Schlitten, durch unser Esszimmer.

Lasst uns froh und munter sein

Lasst uns froh und munter sein
und uns recht von Herzen freun!
Lustig, lustig, traleralera!
Heut ist Nik'lausabend da,
heut ist Nik'lausabend da!

Dann stell' ich den Teller auf,
Nik'laus legt gewiss was drauf.
Lustig, lustig, traleralera!
Heut ist Nik'lausabend da,
heut ist Nik'lausabend da!

Wenn ich schlaf', dann träume ich:
Jetzt bringt Nik'laus was für mich.
Lustig, lustig, traleralera!
Heut ist Nik'lausabend da,
heut ist Nik'lausabend da!

Wenn ich aufgestanden bin,
lauf' ich schnell zum Teller hin.
Lustig, lustig, traleralera!
Heut ist Nik'lausabend da,
heut ist Nik'lausabend da!

Nik'laus ist ein guter Mann,
dem man nicht genug danken kann.
Lustig, lustig, traleralera!
Heut ist Nik'lausabend da,
heut ist Nik'lausabend da!


(Volksgut)

Die Legende, warum Ilex im Winter rote Beeren trägt

Als die Hirten sich auf den Weg zum Jesuskind machten, folgte ihnen ein kleines, schwaches und krankes Lämmchen. Es lief hinter dem Hirtenjungen her, der es gepflegt hatte. Das Lamm blökte zwar, aber so leise, dass es niemand hörte. Es stolperte immer wieder über die Steine, die auf dem Weg lagen, und die Stechpalmen zerkratzen es. Endlich erreichte es den Stall und drängte sich an den Hirtenjungen. Maria sah, dass der Junge das Lamm aufhob, es streichelte und an seiner Brust wärmte. "Auch mein Sohn wird später einmal gut zu hilflosen Geschöpfen sein“, sagte Maria zu dem Jungen. "Deshalb sollen die Menschen immer daran erinnert werden, dass du dem Lämmchen geholfen hast, als es in Not war.“ Seitdem trägt Ilex im Winter leuchtend rote Beeren, damit man an das arme kleine Lämmchen und den guten Hirtenjungen denkt.

Ilex



Ilex (zu deutsch: Stechpalme, englischer Name: Holly) ist ein strauchartiger Baum und wird bis zu 15 Meter hoch. Man findet Ilex auf kalkarmen, nährstoffreichen Böden. Die Strauchform der Stechpalme wächst in Mischwäldern. Ihre Blätter sind glänzend und an den Rändern mit Dornen besetzt. Von Mai bis Juni trägt sie kleine vierblättrige weiße bis rosafarbene Blüten und später leuchtende orangerote Beeren, die gerne unsere Weihnachtsdeko bereichern. Man findet sie in Europa meist nur in kultivierter Form als relativ niedrige Büsche, die Wildform ist in Deutschland äußerst selten und geschützt. Es gibt ungefähr 400 bis 600 Stechpalmen Arten. Früher wurden an Haustüren und Ställen Ilex-Zweige angebracht , weil man dachte, dass es der bevorzugte Winterunterschlupf der guten Waldgeister wäre, die zum Dank dafür Menschen und Tiere vor dem Bösen bewahren und Glück bringen sollten. Der Schornstein, der als Ein- und Ausgang für Geister und Ahnen galt, wurde mit Stechpalmenzweigen gereinigt. Im Heidentum wird die Stechpalme oft mit dem Gott der dunklen Jahreshälfte in Verbindung gebracht . Die Stechpalme wird auch als heilige Druidenpflanze bezeichnet. Ilex gilt als sehr starkes Schutzkraut, vor allem gegen böse Geister, die in den Dornen hängen bleiben, aber auch gegen Blitzeinschlag. Für das Christentum wandelten sich die dornenbewehrten Blätter des Ilex zum Symbol für Jesus Dornenkrone und die roten Beeren für das Blut, das er nach der Bibel aus Liebe zur Menschheit vergossen hat. Damit sind die beiden wichtigsten Bedeutungen der Weihnacht, Liebe und Hoffnung, im Ilex miteinander vereint.

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Weihnachtscountdown

Es sind noch 20 Tage bis Weihnachten! Und ich habe immer noch keinen Wunschzettel von meinen Jungs. Ich glaube, sie wünschen sich gar nichts vom Christkind!!

Engel

ENGEL,
sind doch auch nur Geflügel.

(Bella Block)

Engelsaugen



Zutaten
240 g Mehl
150 g Butter
2 Eigelb
70 g Puderzucker
2 TL Vanillezucker
1 Zitrone, abgeriebene Schale, unbehandelt
1 Prise Salz

Himbeerkonfitüre
Puderzucker, zum Bestäuben


Zubereitung
Alle Zutaten zusammen mit den Knethaken zu einem glatten Teig verkneten. Für 1-2 Std. kalt stellen.
Backblech mit Backpapier auslegen. Aus dem Teig kleine Kugeln formen und aufs Backblech setzen. Mit einem in Mehl getauchten Holzlöffelstiel Löcher in die Kugeln bohren. Die Himbeerkonfitüre mit einem kleinen Löffel in die Vertiefungen der Teigkugeln füllen. Im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad (Umluft ca. 180 Grad) zwischen 10 und 15 Minuten backen. Auskühlen lassen, dann mit Puderzucker bestäuben.

Barbarazweige

Wie sich die Knospen des Barbarazweiges öffnen,
so soll sich auch der Mensch dem Licht auftun.

(Johann Georg Fischer)

Dienstag, 3. Dezember 2013

Barbarazweige schneiden

Denkt Ihr daran?! Morgen ist Barbaratag. Dann geht es ab in den Garten und es werden ein paar Kirschzweige (oder Zweige anderer Obstsorten) für die Vase geschnitten. Mal schauen, ob die Zweige Weihnachten blühen und uns Glück und Segen im neuen Jahr ins Haus stehen.

Weihnachtliches Gartenpotpourri



"Irgendwie fehlt noch einbissel Grün hier im Haus!", denke ich so vor mich hin und beschließe den klirrend kalten, aber sonnigen Morgen dazu zu nutzen, um noch einmal durch den Garten zu streifen. Bewaffnet mit meiner Gartenschere und einem kleinen Weidenkorb stiefel ich los. Die Sonne tanzt golden durch die alten Nadelbäume und Julie springt munter neben mir her. Ach wie herrlich, nach dieser wirklich kurzen Nacht (ich sag nur eins: Welpe!) frische Luft zu tanken und das auch noch im Sonnenschein. Einen Kiefernzweig hier, ein paar Fichtenzweige dort, ob ich auch Eibe mitnehmen soll? Eibe ist ja bekanntlich hochgiftig, genau wie Ilex. Dennoch entscheide ich mich dafür und mein Körbchen sieht zunehmend hübscher aus. Dort noch einen Zweig vom Bodendecker mit den schönen roten Beeren und was bringt mir Julie da? Ein paar wirklich stattliche Kiefernzapfen, eigentlich waren sie von Julie zum Zerbeißen gedacht, doch nun schmücken sie mein weihnachtliches Gartenpotpourri.

Montag, 2. Dezember 2013

Ollie



Ollie ist nun auch bei der Familie meiner Freundin angekommen, neun Wochen ist der kleine Racker und was alles in ihm steckt, wird sich im Laufe der Zeit zeigen. Mischling eben. Gestern Abend war er schon das erste Mal bei uns im Garten zum Spielen, allerdings ist ihm unser Julie einbissel zu ungestüm. Aber du meine Güte! Sie ist auch eine wilde Hummel. Ein richtiger kleiner Derwisch. Da muss man sich als junger Rüde auch mal mit Knurren und Ignoranz wehren.. lach!

Wohlgeruch

Wohlgeruch ist der Atem des Himmels.

(Victor Hugo)

Weihnachtsduft

Es riecht nach Weihnachten! Wie das kann?! Mit dem frischem Tannengrün, den brennenden Kerzen und den ersten selbstgemachten Plätzchen weht ein Weihnachtsduft durchs Haus. Ich freue mich so, denn schon seit meinen Kindertagen hat sich diese Duftkomposition in meinem Herzen als Auftakt in die Adventszeit verankert. Dieser weihnachtliche Wohlgeruch vermittelt mir ein Gefühl von Wärme, Geborgenheit und natürlich Zufriedenheit. Zufriedenheit schon alleine deshalb, weil ich nicht mehr damit gerechnet habe pünktlich fertig zu werden.. grins! Aber die Jungs und ich haben es gestern sogar noch geschafft Plätzchen zu backen.

Sonntag, 1. Dezember 2013

Der Gemeinde-Nikolaus



Ach, ich bin ganz wehmütig. Seit Jahren kam der Gemeinde-Nikolaus rund um den 06. Dezember in unser Haus (zusätzlich zur "Stiefelfüllung", die direkt in der Nacht vom 05. auf den 06. Dezember stattfindet). Meine Jungs, mein Göttergatte und ich, mein Schneiderlein mit ihrer Bande und auch Oma und Opa hießen ihn und seinen Knecht Rubrecht herzlich willkommen. Das Haus duftete dann nach warmen Kakao und Kaffee, frischgebackenen Plätzchen und frischem Tannengrün. Kerzen leuchteten still und es knisterte vor erwartungsvoller Freude. Der Nikolaus war "bewaffnet" mit seinem goldenen Buch (die Seiten über unsere Kinder bekam er schon immer im voraus) und seiner Gitarre. Es wurde gemeinsam gesungen und Gedichte wurden rezitiert. Kinderaugen wurden groß und rund, denn es wurde ermahnt und gelobt. Obwohl so manches Kind sich ängstlich hinter seiner Mama in Sicherheit brachte, war es immer eine heimelige Atmosphäre. Dann ganz Schluss bekam jedes Kind einen (von mir) gefüllten Filzstiefel vom Nikolaus überreicht. Doch nun hat es ein Ende. Der Gemeinde-Nikolaus ist nicht mehr in der Gemeinde tätig und es gibt keinen Nachfolger. Das ist so schade, denn eine liebgewordene Tradition findet ein Ende.

Härtetest

Meine Freundin schaut ihren Jüngsten auffordernd an: "Hast du schon mal deine Nase in Julies Fell gesteckt und gefühlt wie weich sie ist?!". Ihr Jüngster schüttelt den Kopf. "Na, dann mach mal!", fordert sie ihn auf. Beide Jungs, ihr Kleiner und mein Kleiner, kommen ihrer Aufforderung nach. Beide schnüffeln an Julie, als ob sie junge Hunde wären. Mir wird einbissel bang ums Herz, tief in meinem Innern rufe ich "Nicht Kleiner, du bekommst ja schon so manchmal kaum Luft!" doch ich bleibe still. Stattdessen frage ich meine Freundin: "Und warum sollen sie das tun?!". Grinsend sagt sie nur ein Wort: "Härtetest!". Zeitsprung: Nachts, 01:15 Uhr: Alarmiert werde ich wach, mein Kleiner hustet und zieht die Luft zischend ein. Tränen sammeln sich in seinen Augen. Er pfeift. Schnell, packe ich ihn mir und bringe ihn zum Inhalator. Ganz langsam entspannt er sich und die Atmung verbessert sich. Wir inhalieren jede Stunde und mir wird langsam, aber sicher klar: ein Allergietest muss wohl oder übel her.

Die erste Kerze brennt!

Wir sagen euch an den lieben Advent.
Sehet die erste Kerze brennt!
Wir sagen euch an eine heilige Zeit,
Machet dem Herrn den Weg bereit!.
|: Freut euch ihr Christen,
Freuet euch sehr!
Schon ist nahe der Herr.:|


(Maria Ferschl)