Die Rauhnächte gehen morgen zu Ende. Vorbei sind die geheimnisvollen und mystischen Nächte der
"Wilden Jagd" und auch
"Frau Holle" darf nicht mehr um die Häuser ziehen, um kleine Kinder zu entführen. Die Rauhnächte sind die 12 Nächte zwischen den Jahren, also zwischen Weihnachten und Dreikönig und eine ganz besondere Zeit im Jahr.
Besonders eignet es sich, an den wichtigsten drei Rauhnächten zu räuchern: am 24.12., am 01.01. und am 06.01., denn es ist ein alter Brauch zum Ende der Rauhnächte Haus und Hof ätherisch zu reinigen, um Mensch und Vieh gesund durch die restliche kalte Jahreszeit zu bringen. Ob mit Räucherbündel (eine genaue Anleitung gibt es
>hier<) oder klassisch in einer Räucherschale. Um in diesem Jahr mit dem Alten abzuschließen und sich auf das Neue vorzubereiten, habe ich uns eine neue Räucherschale getöpfert. Dafür habe ich einen schwarzen Ton und für Innen eine schmiedeschwarzer Glasur, die dem ganzen eine metallartige glatte Oberfläche, die wie fein gehämmert wirkt, gewählt. Für die reinigende Räucherung habe ich Holzkohle aus unserem Ofen genommen, weißen Salbei und Lavendel, den ich im Sommer in unserem Garten gepflückt habe, Zeder- und Kiefernadeln (für eine geschützte Atmosphäre) aus unserem kleinen Wäldchen und goldenen Harz von unserem Apfelbaum. Jetzt muss nur noch das letzte Tageslicht erlischen und eine letzte magische Rauhnacht kann beginnen.
„Glück herein, Unglück hinaus!“