Montag, 31. Oktober 2022

Kürbisfest


Zufrieden blicke ich in den herbstlichen Garten. Überall sind dekorative Kürbisse verteilt und noch ein paar zusätzliche Körbe mit üppigen, verschiedenfarbigen Herbst-Chrysanthemen schenken dem Garten noch das gewisse Etwas. Ungewöhnlich warm ist es für Oktobter und die bunten Herbstblätter tanzen im hellen Sonnenlicht. Gegen Abend werden im frischgeputzten Bürofenster wie in jedem Jahr unsere schaurigen Monster aus Papier leuchten und eine solarbetriebene LED-Lichterkette wird aus dem Eingang unserer Hainbuchenhecke einen Sterntaler-Bogen machen. Doch nun dauert es nicht mehr lange, dann werden unsere 14 kleinen und großen Freunde samt Hund eintrudeln, denn heute werden wir bei uns im Garten unserer liebgewordenen Tradtion nachkommen und gemeinsam Halloween-Kürbisse schnitzen. In der Küche hört man das eifrige Geklapper einiger Topfdeckel, denn mein Göttergatte und mein Großer schmecken noch einmal die bereits fertige Kürbissuppe ab. Heute werden wir nicht gemeinsam die Kürbissuppe kochen, denn meine liebe Freundin und ihr Mann sind gerade erst, wie mein Sohnemann auch, wieder negativ. Corona schlägt immer noch zu und zwingt uns innezuhalten und unseren Alltag zu überdenken. Ich laufe die Hoftreppe hoch in die Küche hinein, genieße den Duft von Kürbis, Kokosmilch und Zimt und rufe nach meinem Sohnemann. Er soll schon mal in den Hof gehen um die ersten Gäste zu begrüßen, außerdem wird ihm die frische Luft guttun. Dann ist es soweit, die erste Fahrradklingel klingelt, der jüngste Sproß meiner Freundin ist da und nach und nach finden sich unsere weiteren Gäste ein. Meine Patentochter und meine Herzenstochter haben heute besonders schwer zu tragen, denn in ihren Weidenkörben leuchten die Halloween-Kürbisse für die ganze Familie schon von weitem. Schnell wird aus unserem altem Holztisch im sonnigen Hof ein Basteltisch und durch unseren Garten schallt ein fröhliches Geplauder. Mein Großer sitzt vor Kopf und wirkt dabei wie der Herr des Hauses, also ein Junge ist er wirklich nicht mehr, stelle ich staunend fest. Der Hund des Patenonkels meines Großen verträgt sich zum Glück mit unserem Kater, so dass sein Frauchen sich auch entspannt einer Kürbismalerei hingeben kann. Glücklich betrachte ich die muntere Schar und bin mit einem Mal unendlich dankbar - das Zusammenkommen hier bedeutet für mich "Halloween feiern" und ich hoffe innig, dass wir diese jahrelange Tradition noch lange aufrecht erhalten werden, auch wenn unsere Kinder weiterhin nach und nach flügge werden und die weite Welt erobern.

hAppY  hAllOwEEn!

Mittwoch, 26. Oktober 2022

Kürbis mit Kränzchen


Während die warme Oktobersonne ihre sanften goldgelben Strahlen durch die mannshohe Hainbuchenhecke schickt, wartet der dicke orangefarbene Kürbis darauf gekrönt zu werden. Denn heute ist es soweit. Bevor er zu einem Halloweenkürbis mit einer schaurigschönen Fratze wird, darf er noch ein paar Tage den zart-romantischen Blumenkranz  tragen.  Ich glaube, der dicke Kürbis kann es gar nicht abwarten seine letzten Tage auf unserer kurzen weißen Bank unter den bunt belaubten Spalierbäumen zu verbringen. Sieht er nicht bezaubernd mit seinem Blütenkränzchen aus?!


Material:

  • einen Drahtring
  • Bindedraht
  • Gartenschere
  • Hortensienblüten
  • Lavendel (nicht nur die Blütenköpfe, sondern der Fülle wegen den ganzen Stiel)
  • Efeusamenstände
  • Efeublätter
  • Beeren vom Liebesperlen-Strauch
  • Kürbis

So geht's: 

Zuerst habe ich die verschiedenen Gartenschätze mit der Gartenschere auf die richtige Länge gekürzt und in kleinen Bündeln zurechtgelegt. Dann habe ich den Bindedraht an den Drahtreifen befestigt und nacheinander alle verschiedenen Bündel mit dem Draht um den Reifen gewunden. 



Sonntag, 23. Oktober 2022

SPIEL'22 - diesmal etwas größer ;)

tl;dr

Hier ein (nicht ganz so) langer Bericht unseres Besuchs der SPIEL'22. Für alljährliche Leser (und für meine eigene Textstruktur) behalte ich das jetzt mittlerweile schon übliche Format dieses Messeberichts bei😉.

Samstag, 22. Oktober 2022

Oktoberleuchten im Garten (oder "Gartenpavillon VI")


Guten Morgen, Ihr Lieben! Habt Ihr noch einmal Lust mit mir in den Garten zu gehen und sein Oktoberleuchten zu genießen. Dann kommt! Lasst uns wandeln. Ich liebe dieses Licht im Garten. Die Felsenbirne strahlt in sanften Orange schon von weitem, die Vogelbeeren schweben im knalligen Rot über unseren Köpfen und die Zieräpfel tragen in diesem Jahr ein fröhliches Pink. Kein Wunder, dass unsere Hühner hier gerne unterwegs sind, oder?! Auch unsere Julie fegt mit einem glücklichen Hundegrinsen durch den sonnigen Garten. Kommt, lasst uns doch für einen Moment in den Gartenpavillion setzen. Stört Euch der nicht mehr taufrische Herbstkranz? Ich bringe es einfach noch nicht über`s Herz ihn zu entsorgen, die Lampionblumen leuchten doch noch so nett. Moment, ich stelle ihn zur Seite. Die Blumenvase habe ich auch schon auf die Umrandung des Pavillons gestellt. Auf dem Tisch ist sonst nicht für alle Kaffeebecher und Teetassen Platz. Ohweh.. habt Ihr gerade diesen schrillen Ruf gefhört? Der Habicht will schon wieder meine Hühner holen, da muss ich schnell los. "Julie! Pass auf!". Seht Ihr, wie sie aufmerksam sie zu den Hühnern läuft? Mein Hütehund, mein Hundemädchen. Ich lieb' sie einfach! Ihr genießt aber noch in Ruhe Euren Kaffee oder Tee, oder?! Prima. Lesen wir uns morgen? Da habe ich eine Überraschung für Euch: mein Göttergatte wird (wie in jedem Jahr) hier zum Gastblogger und berichtet von der Spielemesse. Ich freu' mich drauf! Ihr Euch doch bestimmt auch, oder?!

Euch noch ein wunderschönes Wochenende.
Herzlichst Nicole






Mittwoch, 19. Oktober 2022

Laubkranz in Rot


Fröhlich summend laufe ich über unsere wieder grüne Wiese meinem Göttergatten, der in unserem Pavillon sitzt, entgegen. Dieser blickt von seiner Lektüre hoch und runzelt interessiert die Stirn: "Wo kommst du denn her? Ich dachte, wir wollten gemeinsam einen Kaffee trinken.". "Ich war an der Littfasssäule, dort wo der Amber-Baum mit den roten Blättern steht.", übermütig schwenke ich meinen frisch aufgereihten Laubkranz in die Luft. Mein Göttergatte grinst mich an: "Warst du mal wieder zu ungeduldig und konntest nicht auf das Laub unseres Ahorn-Baumes warten?". "Wie kommst du denn da drauf?", frage ich unschuldig grinsend und trinke einen Schluck Kaffee aus der Tasse meines Göttergatten. Also bis Anfang November kann ich wirklich nicht warten. Wirklich nicht!