Sonntag, 31. Januar 2016

Lebensfreude


Es ist eisig kalt, jeder Schritt durch das gefrorene Gras knirscht und kleine Atemwölkchen steigen über unsere Köpfe in den Himmel. Der kleine Weiher ist zugefroren, nur noch der nahegelegen Bach, die Saalhoffer Ley, murmelt leise vor sich hin. Ich ziehe meinen Schal enger um den Hals und versenke meine Nase tief in die wärmende Wolle. Von weitem hört man das gleichmäßige Klopfen des Buntspechtes und über unseren Köpfen ziehen rufend einige Wildgänse hinweg. Unsere Hündin Julie schaut mich auffordernd an und mit einem Nicken gebe ich ihr das Signal loszulaufen. Freudig stobt sie davon und jagt mit einem Sprung eine dick aufgeplusterte Amsel in das blattlose Gehölz. Ich laufe gemächlich hinter unserer lebensfrohen Hündin her und genieße jeden Augenblick des wunderbaren Wintertages.

Meine (Sonntags-)Freude heute: genießen - jeden Augenblick
Bei *Bunt ist Welt* von Lotta heißt es heute "Makroaufnahmen"
Mein Hundefoto schicke ich als 12tel Blick zu Tabea.

 (Die Bilder sind letztes Wochenende während unserer Hundrunde entstanden.
Leider hat sich mittlerweile der Winter schon wieder verabschiedet. So schade!)

Freitag, 29. Januar 2016

Von Pulswärmern, Hyazinthen, Himmelsblau und Tee-Harmonie


Wie schön, dass Ihr da seid, meine Lieben! Möchtet Ihr auch einen Tee? In meiner Tasse zieht gerade von Sonnentor Hildegards "Harmonie". Ein leichter Tee - der irgendwie beschwingt. Habt Ihr gesehen? Meine Hyazinthen sind endlich aufgeblüht. Natürlich gibt es da keine neuen Blümchen, die alten Schätzchen müssen erstmal gebührend bestaunt werden. Und riecht mal? Ist der Duft nicht betörend? Ooh.. Ihr mögt gar keinen Hyazinthenduft? Mein Göttergatte auch nicht, aber da muss er durch und Ihr leider auch. Habt Ihr meine neuen Pulswärmer bemerkt? Die liebe Nadia von *Nadias Cottage* hat sie mir geschenkt und dieses Mal ist ihr liebevoll verpacktes Packerl sogar bei mir angekommen, denn wir beide scheinen mit dem Zoll auf Kriegsfuss zu stehen. Habt Ihr da eigentlich auch Probleme? Dieses Päckchen war einen ganzen Monat unterwegs. Das ist doch nicht zu fassen - schüttel den Kopf! Das Päckchen vorher hat es gar nicht zu mir geschaft, sondern ist zum Absender vom Zoll zurück geschickt worden. Echt ärgerlich! Diese Woche scheint der Frühling bei uns eingezogen zu sein. Am Montag waren 16 Grad und die Sonne schien herrlich vom Himmel herab. Ihr glaubt gar nicht, wie die Vögelchen im Garten gezwitschert haben. So schön!! Ach, Ihr müsst jetzt weiter? Das ist aber schade! Aber wir sehen uns bald wieder, ja?! Dann  habt noch einen feinen Tag. Bis bald!

verlinkt mit:

(Vielen Dank an meinen Großen, der mir mal wieder beim Fotografieren geholfen hat.
Das nächste Mal bleib ich aber stehen und zieh den Bauch ein.. grins breit!!)

Mittwoch, 27. Januar 2016

Möhrendurcheinander (MMI)


Beim typischen niederrheinischen Möhrendurcheinander scheiden sich die Geister. Der eine liebt es und der andere hasst es. Für meinen Bruder wäre ein Teller Möhrendurcheinander auf dem Mittagstisch ein Scheidungsgrund, erklärte er am Polterabend seiner zukünftigen Ehefrau. Ich hingegen liebe den sämigen Geschmack zerstampfter Möhren und Kartoffeln. Ein herzhaftes und nahrhaftes Winteressen. Und weil ich Möhrendurcheinander so gerne mag, schicke ich es zu Frollein Pfau. Sie sammelt heute wieder ein, was andere mögen.


ZUTATEN
  • 2 Zwiebeln
  • 1 Knoblauchzehe
  • 30 g Öl
  • 500 g Kartoffeln, in Stücken
  • 500 g Möhren, in Stücken
  • 1 TL geh. Petersilie
  • 2 TL Zucker
  • 1 gestr. TL Salz
  • 1 TL gem. Pfeffer
  • 230 g Wasser
  • 1 Würfel Gemüsebrühe

ZUBEREITUNG

Zwiebeln und Knoblauchzehe in den Mixtopf geben und 3 Sek. / Stufe 5 zerkleinern. Dann Öl zugeben und 3 Min. / Varoma / Stufe 1 dünsten. Nun übrige Zutaten zugeben 25 Min. / 100° / Stufe 1 garen. Bei Bedarf nachwürzen. 

Dazu gibt es traditionell eine hausgemachte Frikadelle.

Als Topping kann noch etwas gewürfelter Schinken ausgelassen und über das Möhrendurcheinander gegeben werden, allerdings ist das nicht jedermanns Sache, wie mir mein Kleiner deutlich erklärt hat. (Päääh, Mama!) 

verlinkt mit: Babsy's *Winterküche*

Dienstag, 26. Januar 2016

Eisbär, Pinguin & Co.


"Mama, wer hat den vergessen dem Regenbogen seine Farben zu geben?!", mein Kleiner steht mit gerunzelter Stirn vor unserem Wintermobile. "Regenbogen?!", frage ich verdutzt und schaue genaue hin. Mein Kleine zeigt auf ein Mobile-Bildchen: "Ja, hier der Bogen.". "Also erstens, mein Hase, ist es ein Iglu und kein Regenbogen und zweitens hast du das Mobile in der Spielgruppe gebastelt.". Mein Kleiner schaut mich verblüfft an: "Ich? Ein Iglu?". Ich nicke. "Aber da habe ich ja vergessen, dass ein Iglu aus einzelnen Blöcken besteht!". "Da warst du ja auch noch klein.", antworte ich tröstend, schubse die laminierten kleinen Bildchen an und bewundere die hübschen Reflektionen der ausgeschnittenen Papier-Schneeflocken an der Wand. Es scheint als hätte sich ein Schneegestöber zu uns ins Wohnzimmer verirrt. 

Wer ein richtiges Iglu bestaunen will, der kann gerne mal >hier< klicken. 
Caro hat mit ihren Naturkindern ganze Arbeit geleistet. So schön!! 
Ein richtiger Wintertraum!

 Verlinkt mit: *DienstagsDinge**creadienstag*

(Danke, liebe Susanne! Die Spielgruppen-Zeit war einfach wunderschön.)

Sonntag, 24. Januar 2016

Düsterwald



Es gibt Tage, an denen man die Macht des Winters förmlich spüren kann. Momente, die das Herz frieren und alte Aberglauben und finstere Märchen wieder lebendig werden lassen. Besonders an kalten Januartagen, wenn die Sonne morgens verzweifelt versucht sich durch die Wolken zu kämpfen, um den kahlen Winterbäumen ein wenig Licht zu schenken. Man ahnt, warum sich die Menschen in frühen Zeiten in ihre Häuser zurückgezogen haben und mit manchmal bangem Blick durch die vereisten Fenster schauten. In ähnlicher Stimmung müssen die Gebrüder Grimm sich befunden haben, als sie ihre Märchen schrieben. Liest man Hänsel und Gretel läuft einem der Schauer über den Rücken. Die armen Kinder - ungeliebt und im großen düsteren Wald zurückgelassen. Jedes unbekannte Geräusch machte ihnen Angst und hinter jedem Baum erwarteten sie ein unaussprechliches Greul. Eine Situation, die kalt ans Herz greift und ein Schaudern sich nicht unterdrücken lässt. Und dennoch liebe ich diese gespenstischen und mystischen Augenblicke, wohlwissend in ein heimeliges Zuhause zurückkehren zu können.


 Meine Sonntagsfreude heute: Mystische Augenblicke.
"Winterbäume" sammelt Lotto für ihr Projekt "Bunt ist die Welt"