Dienstag, 30. April 2013

Tanz in den Mai

Ab auf die Tanzfläche und tanzen bis die Uhr Mitternacht schlägt und der erste Mai da ist. Das ist das Ziel. Schon immer gewesen. Und wären unser Kleiner und ich nicht kränklich, würde ich auch heute gerne zappeln bis zum Umfallen. Schade drum... seufz! Nächstes Jahr gehe ich in den Mai tanzen, ganz bestimmt. Und mein herzallerliebster Göttergatte muss mit. Egal, ob wahre Männer tanzen oder nicht. Und so an der Scheunen-Theke gelehnt, mit einer Flasche Bier in der Hand, sieht er auch ohne zu tanzen immer sehr dekorativ aus.. grins!!

Maiglöckchen

Nun hält's auch mich nicht mehr zu Haus
Maiglöckchen ruft auch mich.
Die Blümchen geh'n zum Tanze aus,
zum Tanzen geh' auch ich!

(August Heinrich Hoffmann von Fallersleben)

Das Kränzchen

In der ersten Nacht des Maien
Läßt's den Hexen keine Ruh.
Sich gesellig zu erfreuen,
Eilen sie dem Brocken zu.
Dorten haben sie ihr Kränzchen.
Man verleumdet, man verführt,
Macht ein lasterhaftes Tänzchen,
Und der Teufel präsidiert.

(Wilhelm Busch)

Der Besen

Der Besen zur Walpurgisnacht
hat mancherorts noch sehr viel Macht. 


(Sprichwort)

Wallpurgisnacht

Das traditionelle, europäische Fest wird am 30. April gefeiert. Seinen Namen erhielt es von der Heiligen Walburga. Vermutlich entstand die Walpurgisnacht aus dem germanischen Frühlingsfest - der Hochzeit von Wotan und Freya - oder aus dem keltischen Beltane-Fest. Der Name ist christlicher Abstammung und wurde von der heiligen Walburga abgeleitet, welche am ersten Mai ihren Namenstag hat. Walburga wurde um das Jahr 710 geboren. Sie stammte aus einer wohlhabenden englischen Familie und war eines von vielen Kindern. Im Alter von 10 Jahren soll sie im Kloster von Wimborne in Dorset aufgenommen worden sein. Dort wurde sie zu einer gelehrten Frau und Äbtissin. Durch ihre Heiligsprechung durch Papst Hadrian II, die an einem 1. Mai statt fand, stellte sich die Verbindung zur heutigen Walpurgisnacht dar. Durch zahlreiche Wunder, die Walburga zugeschrieben wurden, gilt sie als Schutzpatronin für die Seefahrt und natürlich gegen böse Geister. Die fromme Frau hatte also selbst nichts mit der Walpurgisnacht und deren teuflischem Treiben zu tun - ebensowenig wie die Walpurgisfeiern eine Verbindung zum Christentum haben: der Sage nach versammeln sich in der Walpurgisnacht (also heute) die Hexen auf dem Tanzplatz bei Thale. Von hier aus, fliegen sie auf dem Besen (die moderne Hexe bedient sich bestimmt eines Staubsaugers.. lach!) gemeinsam zum Brocken. Dort findet das eigentliche Fest der Hexen statt. Hier tanzen die Hexen in einem großen Kreis, Rücken an Rücken. Ein rauschendes Fest. Der Höhepunkt des Festes ist die Hochzeit mit dem Beelzebub. Und von ihm bekommen die Hexen dann, als Brautgeschenk, die Fähigkeit zu zaubern. Also: Auf, auf Ihr Hexen und Kräuterweiblein - nicht, dass Ihr heute Abend zu spät kommt!!

Montag, 29. April 2013

Maibowle



Zutaten:

500 ml Wein, weiß, spritzig, trocken
2 EL Zucker, braun
1 Pck. Vanillinzucker
250 ml Sekt trocken
5 Stängel Waldmeister (Vorsicht! Er darf nicht blühen!)
1 Stängel Minze
1 Stängel Zitronenmelisse
evtl. Erdbeeren

Zubereitung:

Braunen Zucker und Vanillinzucker im Wein auflösen. Waldmeister nach dem Pflücken welken lassen und mit Zitronenmelisse und Minze kopfüber (!) für mindestens 30 Minuten, aber maximal 45 Minuten hineinhängen. Die Schnittstellen der Pflanzen dürfen nicht in den Wein tauchen.
Kaltstellen und erst kurz vor dem Servieren mit ebenfalls gekühltem Sekt aufgefüllt. Wer mag kann noch ein paar Erdbeeren hinzugeben.

Übrigens, der Waldmeister ist auch aus unserem Garten verschwunden. Nur war der Übeltäter nicht mein Papa, sondern der Giersch.. mmpf! Mal schauen, ob ich bei meiner Freundin noch mal einen Ableger ergattern kann!

Maibaum

Auch bei uns am linken Niederrhein ist es auf dem Lande üblich, dass junge Männer (oder die das einmal werden wollen) ihrer Angebeteten einen Maibaum vor die Tür stellen. Meistens wird hierfür eine junge Birke gefällt und mit bunten Krepp-Papier geschmückt. Außerdem wird der Name der Herzallerliebsten auf ein Maiherz gemalt und/oder ein schöner Spruch als Liebesbeweis darunter geschrieben. Der Maibaum bleibt einen Monat lang stehen, bis zum ersten Juni. Dann holt derjenige den Maibaum ab, der ihn aufgestellt hat. Dieser Mut wird oft mit einem Kuss der Angebeteten belohnt. Sollten die Gefühle nicht erwidert werden, bekommt der junge Mann wenigstens ein Bier vom Vater oder ein Stück Kuchen von der Mutter der vermeintlich Liebsten. Wir wohnen zwar nicht auf dem Lande, aber mein Schneiderlein und ich sind beide der Meinung, dass ein Maibaum eine sehr schöne, romantische Tradition ist. Ich hätte mich früher, also vor den Kindern.. verhaspel.. auch sehr darüber gefreut. Ob nur rosa Krepp-Papierband kitschig ausgesehen hätte?! Mal schauen, vielleicht beehren meine Jungs ja irgendwann einmal ihre Herzallerliebsten.. Lach! Und vielleicht haben ja dann die Mädels meines Schneiderleins eine Chance auf einen Maibaum.

Sonntag, 28. April 2013

Küken-Countdown

Noch 18 Tage hibbeln..

Schnitzeljagd




Das Telefon klingelt, meine Freundin ist dran: "Du, ich wollte am Samstag den Kindergeburtstag machen? Hat dein Großer dann Zeit?" Ich überlege kurz: "Ja. Da ist noch nichts. Was macht ihr denn Schönes?" "Wir wollen eine Schnitzeljagd machen?", ich höre meine Freundin schon schmunzeln. "Oh, eine Schnitzeljagd! Brauchst du Hilfe?!" frage ich hibbelig. "Ja, gerne. Hast du Lust und Zeit?", meine Freundin ist amüsiert, "Hilfe kann ich immer gebrauchen! Ich wollte Richtung Bach." "Wann sollen wir da sein?", frage ich mein Handy für den Termin aus der Tasche fischend. "Um drei wollen wir los!" Nach kurzer Überlegung frage ich: "Kann der Kleiner auch mit?" "Na, klar!", nach diesen Worten verabschiedet sich meine Freundin.
So, und gestern war es soweit: eine Horde Jungs (und meine Herzenstochter) warteten darauf, dass es los geht. Mein Göttergatte und unser Patenonkel schließen sich kurzfristig an. Der Papa des Geburtstagskindes hat die Aufgabe den Schatz zu verstecken. Und los geht es: Es müssen wunderbare Rätsel gelöst werden, die auf versteckten bunten Papier geschrieben sind. "Geht zum westlichsten Baum", eine große Feuchtwiese muss überquert werden. Auf dem Hühnerspielplatz müssen Murmeln gesucht und beide Rutschen gerutscht werden. Bunte Luftschlangen zeigen den weiteren Weg. Dann eine Falschfährte. "Ätsch, verkehrt. Wieder zurück!". Am Graben entlang, zum Bach hin. Weitere Luftschlangen und buntes Konfetti. Auf einmal Klopapier. Hä? Stil geändert? Nein, eine weitere Geburtstagsgesellschaft ist auf Schnitzeljagd. Wie lustig! Ausgerechnet hier, ausgerechnet an diesem Tag. Am Bach entlang, bis zum kleinen Wehr. Hier müssen Boote aus Stöckchen und Blättern gebaut und zu Wasser gelassen werden. Ein großes Wetteifern beginnt. Meine Herzenstochter und ich bauen ein Mädchenboot mit bunten Bändern und kleinen Blümchen. Mit langen Stöcken werden die Boote in die Mitte des Baches gesetzt. Bis sie frei schwimmen. Auf die Plätze, fertig, los! Und weiter. Immer am Bach entlang. Nicht nur die Kinder haben Spaß, auch wir Erwachsenen amüsieren uns prächtig. Dann die nächste Aufgabe. Ein Eimer mit Steinen muss gefunden werden. Mit den Steinen muss ein Baum auf der anderen Bachseite getroffen werden. Eine kurze Getränkepause und weiter geht es. Wieder eine Falschfährte, zurück zum richtigen Weg. Mist! Im Eifer des Gefechtes einen Hinweis übersehen. Dann das Finale: Hurra, die Schatzkiste ist gefunden!! Die Jungs erhalten alle eine Tüte mit Leckereien und kleinen Geschenken. Alle sind mehr als zufrieden, wenn auch k.o.! Zwei Stunden sind vergangen. Mein Göttergatte entsorgt die wieder eingesammelten Luftschlangen und das bunte Papier. Dann gibt es für uns Großen einen Kaffee, und die Jungs? Ja, die sind schon wieder unterwegs und bauen draußen im Gebüsch eine neue Hütte.

Samstag, 27. April 2013

Wo sind die Maiglöckchen?

Ich schlendere durch den Garten und schaue in jede Ecke, ob und was denn da wohl schon blüht. (Ich denke, dass macht jeder Gartenbesitzer so, gelle!?) Ich komme an meine Maiglöckchenecke. Und was sehe ich da? Nix, rein gar nichts! Was ist denn da passiert? Ich knie nieder und traue meinen Augen nicht. Ausgebuddelt. Kein einziges Maiglöckchen mehr zu sehen. Zurück zum Haus. "Hast du die Maiglöckchen ausgebuddelt?", vorwurfsvoll blicke ich meinen Göttergatten an. "Hatten wir Maiglöckchen?", mein Göttergatte blickt mich unschuldig an. "Ja, hatten wir!", stirnrunzelnd überlege ich. Nein, mein Göttergatte war es bestimmt nicht. Ohne ihm was wollen, er würde nicht freiwillig buddeln. Am nächsten Morgen klopft es an der Hoftür. Mein Papa. "Guten Morgen!", raffe ich mich auf. Es ist sechs Uhr in der Früh. "Guten Morgen!", wohl gelaunt erwidert mein Vater meinen Gruß. Da kommt mir eine Idee: "Papa?! Hast du gestern die Maiglöckchen ausgebuddelt." Mein Vater schaut mich herausfordernd und (k)ein wenig schuldbewusst an. "Ja, habe ich. Die sind schon entsorgt. Das ist viel zu gefährlich mit den ganzen Kindern hier immer. Weißt du denn nicht, dass sie giftig sind?!" "Mensch, Papa! Die Jungs wissen doch was sie im Garten nehmen dürfen, und was nicht.", ich verdrehe genervt die Augen. "Ja, deine!!", damit ist das Thema für meinen Vater erledigt und er greift nach seiner Tasse grünen Tee, die mittlerweile vor ihm steht. Aaargh!!!

Maientau


In den Tau der Maienglocken 
wäscht die Jungfrau ihr Gesicht,
badet sie die goldnen Locken,
und sie glänzt von Himmelslicht;
selbst ein Auge, rotgeweinet,
labt sich mit dem Tropfen gern, 
bis ihm freundlich niederscheinet, 
taugetränkt, der Morgenstern.

(Ludwig Uhland)

Maiglöckchen

Ein alter Aberglaube besagt, dass das Maiglöckchen Glück und Liebe bringt. Das Grün der Blätter symbolisiert die Hoffnung und das Weiß der Blüten die reine, unschuldige Liebe. Das wildwachsende Maiglöckchen, auch Mairöschen, Marienglöckchen, Marienträne oder "Lily of the valley" (hübsch, nicht wahr?!) genannt, um nur einige Namen zu nennen, steht hier in Deutschland unter Naturschutz. Es wächst in Laubwäldern, bevorzugt Buchenwäldern, und kommt sehr selten vor. Aus dem ausdauernden Wurzelstock treiben im Frühjahr lange, ovale Blätter mit Spitze aus, die paarweise zusammengewachsen sind. Zwischen den beiden Blättern wächst ein Blütenstängel, der eine einseitig hängende Traube von kleinen, weißen Blüten trägt. Die Blüten sehen aus wie kleine Glöckchen. Sie duften sehr stark und wohlriechend. Aus den Blüten entwickeln sich später leuchtend rote Beeren. Früher galt das Maiglöckchen als Allheilmittel, doch als dann seine Giftigkeit festgestellt wurde, geriet seine Anwendung nahezu in Vergessenheit. Vor allem bei kleinen Kindern kann es zu Durchfall und Erbrechen durch den Verzehr der Beeren kommen. (Es gibt sogar eine Geschichte über ein totes Kind, das angeblich Maiglöckchen-Blumenwasser getrunken haben soll.) Schon alleine deshalb sollte man bei der Suche nach Bärlauch acht geben, denn Maiglöckchen-Blätter haben viel Ähnlichkeit mit den Blättern des Bärlauchs. Eine Geruchsprobe schafft hier Klarheit: Die Maiglöckchen-Blätter riechen nicht nach Knoblauch. Doch das Maiglöckchen ist auch (ähnlich wie Fingerhut) ein wertvolles Heilmittel, das schwache Herzen stärkt. Für mich ist das Maiglöckchen, beziehungsweise sein Duft eine Erinnerung an meine Kindheit. Das Maiglöckchen ist die Lieblingsblume meiner Lieblingsoma gewesen. Sie roch immer danach und jedes Frühjahr stand ein hübsches kleines Sträußchen in einer zierlichen Vase auf dem Beistelltisch im Wohnzimmer. Und ich frage mich, ob es schon damals unter Naturschutz stand. Oma, Oma!

Freitag, 26. April 2013

Küken-Countdown




Noch 20 Tage hibbeln.
Das ist übrigens unsere Leihglucke.
Wenn sie könnte, hätte sie ein
"Bitte nicht stören"-Schild um den Hals.. grins!

Leitfaden für faule Eltern

"Lasst eure Kinder in Ruhe!" ist der Leitfaden, der sich durch das Buch zieht. Mit viel Witz und Anarchie erklärt uns der Autor Tom Hodkinson, wie wir unsere Kinder zu denkenden, freihheitsliebenden und glücklichen Menschen formen. Und ganz nebenbei, dürfen wir stressgeplagten Eltern faul sein und unser Leben genießen. Er zeigt die Misere der Schulen auf, in denen unsere Kinder zu wirtschaftlich angepassten Konsumenten erzogen werden und wie man dem entgegenwirken könnte. Allerdings sehe ich hier nicht eine wirkliche Alternative unserem deutschen Schulsystem zu entkommen. Es ist erfrischend dieses Buch zu lesen, der Kopf wird frei und es richtet unsere Aufmerksamkeit auf das Wesentliche, das wirkliche Leben. Dieses Buch ist sicher nichts für Eltern, die auf Leistung ausgerichtet sind. Es hilft eher denen, die schon immer Sehnsucht danach hatten, Astrid Lindgren's Bilderbuchwelt ins reale Leben einzubringen: mit Verantwortung, Übermut, Grenzen, viel gutem Blödsinn, liebenswertem Chaos, Neugier, Staunen und viel frischer Luft. Ich selber habe dieses Buch vor zwei Jahren mit der Aussage: "Das ist bestimmt was für dich!" ans Herz gelegt bekommen, und ich muss sagen: "Ja, das ist es!". (Allerdings würde ich persönlich den propagierten Alkoholkonsum einbissel einschränken.. lach!) Und ich glaube, ich werde heute damit anfangen, es noch einmal zu lesen.

Frühlingsregen

Es fällt ein sanfter Frühlingsregen
und netzt der Erde frisches Grün.
So kann der helle Blütensegen
auch weiterhin im Glanz erglühn.

Die Vögel, froh gestimmte Sänger,
begrüßen flugs das klare Nass;
im Vogelbad drängt man nicht länger,
Platz gibt es auch am Regenfass.

Und auf dem Dachfirst munter sitzen
zur leichten Dusche sie gereiht,
nur ab und zu zum Neste flitzend,
und sehn, ob alles noch bereit.

Wir lieben’s trocken. Schirme tragend
spürn wir die regenfrische Luft,
des Frühlings Lächeln in uns, fragend,
das lichtverwöhnt nach Sonne ruft.

(Ingrid Drewing)

Donnerstag, 25. April 2013

Leihglucke


Ich bin traurig, ja so richtig traurig. Mein schöner Hahn ist tot. Der wundervollste Hahn der Welt. Ich habe mir geschworen, nie wieder neue Hühner, geschweige denn, ein neuer Hahn. Doch wie das immer so ist: Schwüre werden gebrochen. Heute Morgen habe ich ein verlassenes Gelege gefunden. Fünf hellbraune Eier (also von Elisabeth) und ein weißes Ei (wahrscheinlich von Berta). Und so wie es ausschaut, hat Rasmus diese Eier auch noch befruchtet. (Wenn man sie mit einer Taschenlampe durchleuchtet, kann man den Hahnentritt sehen. Echt wahr!!) Da kam mir eine Idee: da die Brutdauer von 21 Tagen erst ab dem Moment gerechnet wird, wo das Ei "durcherwärmt" wird (also erst einen Tag nachdem sich die Henne tatsächlich gesetzt hat und das Ei bis dahin 10 Tage alt sein darf), könnte es sein, dass in diesen wunderbaren Eiern Küken von meinem Rasmus schlummern. 
"Hallo, Herr Nachbar!", ich stehe am Gartenzaun und rufe meinen netten "Hühner-Nachbarn". "Moment!", ruft er und macht seinen Rasenmäher aus, "Was ist denn?" "Du, ich habe eine Frage bzw. eine Bitte!" ich lächle ihn an. "Ja?", erwartungsvoll erwidert er meinen Blick. "Du hast mir doch gestern gesagt, du hast schon wieder ein Huhn das gluckt.", fange ich behutsam an. "Meinst du, du könntest..", ich fange an zu stottern. "Ja?!", fragt er geduldig, jetzt schon mit einem Grinsen im Gesicht. "Äh, würdest du vielleicht.. ich meine.. ich habe sechs Eier noch von Rasmus befruchtet. Aber keine Glucke. Könnte deine vielleicht??!", ich verhaspele mich. Schon nickt er zustimmend: "Ich mach das nur hier fertig, dann kannst du mir die Eier geben. Mal sehen, ob es was wird." Jetzt heißt es wieder Daumen drücken, denn es wäre einfach wunderbar in 21 Tagen Rasmus Küken zu betrachten (meine größte Hoffnung ist ja ein kleiner Hahn, so einer wie Rasmus einer war!!) Die Leihglucke ist übrigens ein weißes Zwerg-Seidenhuhn. Das hat zwar keinen Einfluss auf die Küken, aber sie sollen sehr emsig in der Betreuung der Küken sein. Hoff!!

Gackern

Enten legen in der Stille.
Hühner gackern danach wie verrückt.
Die Folge? Alle Welt isst Hühnereier.

(Henry Ford)

Mittwoch, 24. April 2013

spukie


Brokkoli ade





Da haben wir uns soviel Mühe gegeben, und nun das!! Alle Brokkoli-Pflanzen sind weg gefressen. Unsere, sonst so herzallerliebsten, Wildkaninchen haben die Umrandung mit einer Hüpferung bezwungen und unsere sorgfältig gepflanzten Brokkoli-Pflanzen mit Genuss (so hoffe ich doch!) aufgefuttert. Männo! Mein Kleiner und ich standen heute Morgen fassungslos vor unserem Beet. Dieses Jahr gibt es also keinen Brokkoli. Mal sehen wie viele Pflanzen noch den hungrigen Mäulern zum Opfer fallen. Zur Auswahl stehen noch: Rotkohl, Kohlrabi, Blumenkohl, Sellerie, Endivien und Eisbergsalat. Und, wenn der Samen aufgeht: Möhren, Erbsen und (mal wieder, wie in jedem Jahr mein Versuch) Kürbis!! Falls der Brokkoli ganz weg gefressen wird, kommen an seiner Stelle wieder Kartoffeln, die mögen Kaninchen nämlich nicht.

Schimmer


In jedem WÜNSCHEN
liegt schon ein
SCHIMMER von Glück.

(Hans Margolius)

Dienstag, 23. April 2013

Versteckt

Laut rufend schaue ich mich um. Immer und immer wieder rufe ich seinen Namen. Verdammt, wo steckt der Kerl nur. Ich stehe mitten in einem Bekleidungsgeschäft und mein Kleiner ist weg. Ich laufe von vorne nach hinten und rufe. Nichts! Keine Reaktion. Nur die Verkäuferin kommt und sagt beruhigend: "Er hat sich bestimmt nur versteckt. Raus ist er jedenfalls nicht. Da hätte er an mir vorbei gemusst." Ich bin mit den Nerven fertig, alle anderen Kunden starren mich an. Aber das ist mir egal, mein Kind ist weg. Und ich bin schuld. Ich habe einen Moment nicht acht gegeben. Verzweifelt rufe ich wieder seinen Namen, und: "Das ist kein Spaß mehr!!" Alle sind nun aufmerksam und der Geschäftsführer kommt, mir ist zum Heulen. Ich hole mein Handy raus und überlege die Polizei anzurufen. Noch einmal rufe ich lauthals seinen Namen. Aber kein Kleiner zu sehen. Auf einmal ruft eine Frau: "Hier ist er!". Und tatsächlich, da kommt er angerannt und schmeißt sich in meine Arme. Ich fange an zu weinen. Er schlingt seine Arme um meinem Hals und flüstert: "Tut mir leid, Mama! Ich habe mich doch bloß versteckt! Entschuldigung!", er schaut mich mit bangen Augen an. "Das machst du nie, nie wieder. Hast du mich verstanden??! Du dumme Nuss!", meine Stimme kiekst. Ich nehme ihn an die Hand und wir verlassen unter den Blicken der schaulustigen Kundschaft das Geschäft. Jetzt aber schnell nach Hause.

Erinnerungen

Erinnerungen sind
Wärmflaschen fürs Herz.

(Rudolf Fernau)

Montag, 22. April 2013

Rasmus

Rasmus ist tot.

Sonntag, 21. April 2013

Bärlauchpesto a la Lars



Zutaten:
45 g Bärlauch
80 g Nüsse (Walnüsse, Cashew)
ca. 120 ml Olivenöl
45 g Italienischer Hartkäse
eine Prise Salz

Dieses Bärlauchpesto hat der Patenonkel unseres Kleinen ausgeklügelt, anders als bei den meisten Rezepten ist das Verhältnis zwischen Bärlauch und Nüssen umgekehrt. Wir finden es prima! (Und brauchen Nachschub.. lach!)

Zubereitung im Thermomix:
Nüsse im Mixtopf 8 Min/Varoma/Stufe 1 erhitzen (wegen des Aromas) und umfüllen. Geputzter Bärlauch im Mixtopf 10 Sec./Stufe 6 mit Hilfe des Spatels zerkleinern. Nüsse hinzugeben und nochmal 5 Sec./Stufe 7 zerkleinern. Dann die restlichen Zutaten zugeben und 20 Sec./Stufe 4 verrühren.

Leben

LEBEN ist, was uns zustößt,
während wir uns etwas ganz
anderes vorgenommen haben.

(Henry Miller)

Samstag, 20. April 2013

Rasmus ist krank

Rasmus Rotbart ist krank. Heute Morgen als wir die Tür zum Hühnerstall öffneten, schlich uns Rasmus kränkelnd entgegen. Kein Krähen, kein Gackern, der Kamm ganz schlapp. Oh, weh! Wie gut, dass zwei Häuser weiter eine Tierärztin wohnt. Ein Anruf und da kam sie auch schon. Ganz schlapp hing er in meinen Armen und ließ sich ohne Weiteres von ihr untersuchen. Auch die Aufbau-Spritze ertrug er klaglos, und was mich noch mehr erschüttert hat, wehrlos. Den ganzen Nachmittag musste er vor dem Rotlicht verbringen. Hoffentlich, übersteht er die Nacht. Alle mal bitte gaaaanz feste die Daumen drücken.. Sniff.. ich hänge wirklich sehr an ihm.

Rhabarber



Die Oxalsäure im Rhabarber ist schuld, das er so sauer schmeckt. Aber je jünger er ist, desto weniger Säure enthält er (und ja, Oxalsäure ist giftig). Als Kinder haben wir ihn immer roh gegessen. Schön in Zucker getunkt und dann abgebissen. Alles im Mund hat sich zusammengezogen. Ein echtes Geschmacksabenteuer. Das ging übrigens allen Kindern unserer Straße so. Es wurde sich ein Spaß daraus gemacht, die Rhabarber-Gesichter der Anderen zu beobachten und sich dann gemeinsam darüber kaputt zu lachen. Heute liest man überall: Rhabarber nicht roh essen - giftig! Ich kann nur sagen, ich lebe noch und dieses Geschmackserlebnis meiner Kindheit möchte ich nicht missen. Meine Jungs finden Rhabarber ekelig, aber immerhin wissen sie wie sauer er ist, wenn er roh ist. Und verarbeitet finden auch sie ihn einfach lecker, besonders als Rhabarber-Torte! Übrigens, neben dem Bärlauch kann der Rhabarber mit als Erstes aus dem Kindergärtchen geerntet werden. Und wie man auf dem Foto sehen kann, dauert das nicht mehr lange..

Ein Knecht

Wer mit dem Leben spielt,
kommt nie zurecht.
Wer sich nicht selbst befiehlt,
bleibt stets ein Knecht.

(Johann Wolfgang von Goethe)

Freitag, 19. April 2013

Bilderrätsel




Und?? Hat Jemand eine Idee was das mal werden könnte??

Edel

Edel sei der Mensch,
hilfreich und gut!


(Johann Wolfgang von Goethe)

Diesen Vers hat mir meine Mutti ins Poesie-Album geschrieben.

Donnerstag, 18. April 2013

Poesie-Album

Hattet Ihr auch ein Poesie-Album? Ich bekam meines von
meiner Oma zu Weihnachten geschenkt. Mit den Worten:
Alle Menschen sollst Du lieben,
ob sie arm sind oder reich.
Keinen kränken noch betrüben,
denn vor Gott sind alle gleich.
Ist dieses Sprüchlein nicht einfach wunderbar? Ich liebe Poesie-
Alben. Meines habe ich gut aufgehoben. Und hin und wieder
schaue ich es mir in einer stillen Stunde an. Es ist so schön, die
bekannten Verse zu lesen. Mit jedem Lesen taucht wieder eine
kleine Geschichte aus meiner Kindheit auf. Und ich gerate ins
Träumen. Allerdings habe ich den letzten schönen Vers erst letztes
Jahr zum Geburtstag erhalten. Von meinem lieben Schneiderlein:
Unsere Freundschaft,
die soll wurzeln,
bis wir in die Grube purzeln.
Ich war von ganzem Herzen gerührt. Nochmals "Danke" dafür!!
Habt Ihr eigentlich einen Lieblingsspruch aus Eurem Poesie-
Album? Wenn ja, würde ich mich freuen, davon zu lesen.

Veilchen



Sei wie das Veilchen im Moose,
bescheiden, sittsam und rein
und nicht wie die stolze Rose,
die immer bewundert will sein.

Mittwoch, 17. April 2013

Kröte











Schaut mal, was bei uns im Garten rumhüpft. Eine Kröte! Mein Kleiner, mein Großer und ich buddeln wie verrückt das Kinderbeet um. Auf einmal ein Schrei: "Mama, schau mal. Hier ist eine Kröte!!" Wir lassen alle drei unsere Spaten fallen und gucken uns dieses Prachtexemplar von Kröte an, gute 10 cm groß. "Buah, sieht die aber ekelig aus.", mein Kleiner zieht die Stirn kraus und erschaudert ein wenig. "Ist das eine Kröte, oder ist das ein Frosch?", mein Großer sieht mich fragend an. "Ich glaube, es ist eine Kröte. Eine Erdkröte vielleicht.", sicher bin ich mir auch nicht, "Wir haben sie bestimmt aus ihrem Winter-Quartier gescheucht. Haltet sie bitte mal auf. Ich will noch schnell ein Foto machen." Laut lachend versuchen die Jungs die Kröte aufzuhalten, ihr Kreischen ist bis ins Haus zu hören. Kaum habe ich die Kröte fotografiert, macht sie einen riesen Satz und mein Kleiner plumpst vor Schreck auf den Hosenboden. Die Gelegenheit nutzend hüpft die Kröte schnell auf und davon. Auf Wiedersehen, Frau Kröte!

Frühlingsglaube

Die Welt wird schöner mit jedem Tag,
man weiß nicht, was noch werden mag,
Das Blühen will nicht enden.
Es blüht das fernste, tiefste Tal:
Nun, armes Herz, vergiss der Qual!
Nun muss sich alles, alles wenden.

(Ludwig Uhland)

Dienstag, 16. April 2013

11.111

11.111 Seitenaufrufe!
11.111 Grins!
11.111 Freu!
11.111 Danke!

Winzig kleine Freuden

Das Glück ist ein Mosaik
aus winzig kleinen Freuden.

(Monrois)

Schuhhuh

"Schuhuh!" ertönt es aus naher Ferne und meine Freundin und ich sagen gleichzeitig: "Guck mal, da!!". Wir sind auf der Heimfahrt von einem Eltern-Kurs "Pubertät: Aufbruch, Umbruch - Kein Zusammenbruch!", da fliegt ein Nachtvogel über die dunkle Straße. "Wow! War das ein Käuzchen?!", meine Freundin schaut angestrengt in das kleine dunkle Wäldchen. "Aber, nein. Käuzchen sind kleiner!", verwerfen wir sogleich den Gedanken. Ich konzentriere mich wieder auf die Fahrbahn: "Ich glaube, dass war schon eine größere Eule oder ein Uhu. Der Vogel war echt groß. Hast du seine Spannweite gesehen?!". Wir blicken uns kurz lächelnd an, sie nickt zustimmend. Ach, Verbundenheit ist doch was Schönes!

Montag, 15. April 2013

Geburtstagsträume

Ein Mädchen steht im Garten.
Worauf mag es wohl warten?
Das Kränzchen und die Flora rings
verraten es: Auf einen Prinz . . .
Geküsst von warmer Sonne,
umhüllt von Glück und Wonne,
bewacht vom großen Apfelbaum,
so wurde Tag für Tag aus Traum
und Wirklichkeit ihr Leben . . .

Hat es ihr viel gegeben?
Und – konnt’ sie alles finden?
Sie mag es selbst ergründen . . .
Ganz sicherlich war’s bunt gemischt,
was ihr das Schicksal aufgetischt –
bei „Haben“ und bei „Hoffen“
blieb wohl so manches offen . . .
nur eins ist sicher, liebe Leute . . .
mit ihrem Prinz tanzt sie noch heute!

(Renate Wagner)

Liebe Margot,
bitte entschuldige, dass wir gestern Deinen Geburtstag
einfach um eine Woche verschoben haben. Danke für
Deine Geduld und Rücksichtnahme. 
Alles, alles Liebe zum Geburtstag!
Wir vier.

Sonntag, 14. April 2013

Wildkräuter-Nudelauflauf

3 Handvoll Wildkräuter (Brennnesseln, Giersch, Löwenzahn, eben alles was man halt so findet)
250 g Quark
1/2 Tasse Milch
1 TL Gemüsebrühe
2 Zwiebeln gewürfelt
2 Eier (4 Zwerghühner-Eier, lach!)
Salz und Pfeffer
Muskat
300 g Hörnchen-Nudeln
150 g geriebenen Käse
1 EL Butter, für die Form

Quark, Eier, Milch und Gewürze verquirlen. Gehackte Zwiebeln und gehackte Kräuter dazugeben.
Gekochte Nudeln unter die Kräuter-Masse heben und in eine gefettete Auflaufform geben.
Mit dem geriebenen Käse bestreuen und im Ofen goldbraun backen.
Das ist eine Einsteiger-Rezept. "Normale Küche" mit einem Touch "Wildkräuter-Küche".
Und, wer ist so mutig es auszuprobieren??

Ach, übrigens: Gänseblümchen sind auch essbar. Und beim Löwenzahn nehme ich nur die Blätter. 

Giersch & Co.




Mein Großer und sein Kumpel streifen durch den Garten und es scheint, als ob sie nicht wissen würden, was sie machen sollen. "Was ist los, Jungs? Habt ihr nichts zu tun?!", ich stütze mich auf meiner Schüppe ab. "Unser Berg-Kettcar hat wieder einen Platten!", mault mein Großer, "Wir brauchen ein neues Rad. Da nutzt kein Aufpumpen mehr!" "Ihr könnt mir gerne helfen.", grinse ich die Beiden an. Erschrocken blickt mich der Kumpel an. "Nee, war nur ein Spaß!", amüsiere ich mich, "Wie sieht's aus? Habt ihr Lust ein Gartenrätsel zu lösen?". Beide nicken, ja sagen wir mal, nicht gerade lustvoll. "Ok. Ihr geht jetzt durch den Garten und sucht, alles was man an Unkraut essen kann.", schlage ich vor. "Unkraut kann man doch nicht essen!", der Kumpel scheint empört. "Doch, na klar!", erwidert mein Großer fast schon im Gehen, "Löwenzahn zum Beispiel. Den ist mein Opa immer als Salat." Ich erkläre noch schnell, dass man Unkräuter, auch Wildkräuter nennt und dann trollen sie sich davon. "Mein Beet ist tabu, keine angepflanzten Kräuter!" rufe ich noch schnell. Von weiten sehe ich die Beiden, den Blick nach unten gerichtet. Es dauert eine Weile und dann sind die Beiden auch schon wieder da. Wir betrachten uns ganz genau ihre Ausbeute und bestimmen die Wildkräuter: Löwenzahn, Brennnesseln, Petersilie (hat sich wohl selbst ausgesät), Giersch und Spitzwegerich. Gar nicht so schlecht für den Anfang. Wildkräuterküche wir kommen!

Samstag, 13. April 2013

Happy birthday to youhou!

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Wenn im Tierreich Tiere Tieren 
zum Geburtstag gratulieren,
sagt die Eule zum Uhu:
Happy birthday to youhou!

Lieber kleiner Sohnemann,
alles, alles Liebe zum Geburtstag.
Ich hoffe, Dein Tag wird genauso
schön, wie Du ihn Dir vorstellst!!
Deine Mami

Freitag, 12. April 2013

Gänseblümchen-Orakel

Er liebt mich, er liebt mich nicht, er liebt mich, er liebt mich nicht... Wie oft habe ich das Gänseblümchen-Orakel angewendet? Ich weiß es, ehrlich gesagt, nicht mehr. Wir hatten, als ich ein kleines Mädchen war, in der Nähe eine Wiese, auf der war jedes Jahr aufs Neue ein Meer von Gänseblümchen. Und nicht nur irgendwelche Gänseblümchen, nein, es waren die prächtigsten Gänseblümchen mit den längsten Stielen und den größten Blüten-Köpfen überhaupt. Wir Mädchen saßen im Frühling immer wieder dort und haben die schönsten Blumenkränzchen der Welt gebunden. Armbänder, Ketten, Kronen, alles was man sich vorstellen kann. Und dann Abends hat Mutti auch noch ein kleines Sträußchen bekommen. Schön unten am Stiel abgepflückt, damit es ja in die kleine Vase passt.

Blatt für Blatt

Das Leben ist wie ein
GÄNSEBLÜMCHEN: 
Man zupft es Blatt für Blatt,
Und manchmal liebt es einen
oder eben nicht!

(Alexander Saheb)

Gänseblümchen



Ich laufe meinem Kleinen auf dem Schulweg entgegen. Die Sonne scheint, es ist Freitag - endlich Wochenende. Gute Laune, weit und breit! Ich sehe ihn schon von weitem um die Ecke biegen. Hüpfend geht er seinen Heimweg . Und plötzlich ist er weg. Nanu, wo ist er denn jetzt so schnell hin?! Einbissel schneller laufe ich ihm entgegen. Und da sehe ich ihn. Er kniet in einem fremden Vorgarten und pflückt von der Wiese Gänseblümchen. "Mama!", ruft er laut, "Guck mal! Die ersten Gänseblümchen!". Ich grinse ihn an: "Na, die sind ja schön! Aber jetzt komm runter von der Wiese, sie gehört uns nicht." Widerstrebend steht er auf und kommt zu mir. Ich bücke mich zu ihm runter. Er drückt seine Nase an meine und sagt ganz leise: "Ninini!". "Ninini!", antworte ich und dabei reiben sich unsere Nasen aneinander, ein vertrautes Spiel zwischen uns. "Die sind für dich!", sagt er sanft und hält mir die Gänseblümchen hin. Mein Herz läuft über - wiedereinmal. Aller Ärger (zwischen uns) ist verflogen. Wie macht er das bloß?!

Frühling lässt sein blaues Band


Frühling lässt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte;
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen.
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja Du bist 's!
Dich hab’ ich vernommen! 


(Eduard Mörike)


Donnerstag, 11. April 2013

Zufriedenheit

ZUFRIEDENHEIT 
ist das zarte Pflänzchen 
aus dem alles Glück erwächst.

(Walter Reisberger)

Sonnenblumensamen


Gestern, nachdem ich bemerkt habe, dass die Grünfinken gegenüber eingezogen sind, wollte ich im Vorgarten die extra im letzten Jahr aufgehobenen Sonnenblumensamen säen. Aber ohje, die müssen feucht geworden sein. Eine dicke Schimmelschicht überzog meine Vorräte. Also bin ich schnell zum Raiffeisenmarkt gefahren und habe uns Samen meiner Lieblingssonnenblume gekauft. Sie ist nicht einheitlich gelb, sondern blüht in den schönsten Herbsttönen: ein dunkles Weinrot, ein helles Braun oder ein tiefes Orange mischt sich in das leuchtende Sonnenblumengelb - einfach schön! Heute Nachmittag, wenn es nicht zu sehr regnet, werden die Kinder und ich den Samen in die Erde einbringen. Das wird dieses Jahr leider eine sehr späte Sonnenblumenernte. In den vergangenen Jahren lagen bei uns die Sonnenblumensamen schon immer Anfang März im Boden, aber bis jetzt war der Boden einfach zu festgefroren. Nun ist es Mitte April und der Boden ist endlich bereit. Und (!) ab jetzt sollen ja auch die Temperaturen stetig ansteigen: nächsten Sonntag bis zu 21 Grad! Wäre das nicht einfach toll?! Dann gibt es für mich kein Halten mehr: ab in den Garten!

Mittwoch, 10. April 2013

Schreiben beruhigt

Schreiben beruhigt. Mich jedenfalls. Es ist mitten in der Nacht. Ich werde mit Herzrasen wach. Mag es daran liegen, dass ich wirr geträumt habe oder daran, dass mein Kleiner mir mitteilen muss, dass er auf's Klo muss. Ein Blick auf die Uhr. Es ist drei Uhr früh. Mein Kopf schwirrt. An Aufstehen ist eigentlich noch gar nicht zu denken. Aber ich muss raus aus dem Bett und aus meinem Gedankenwirrwarr. Leise schleiche ich mich nach unten, nur keinen wecken!! Der Computer ist auf standby. Nicht mehr lange. Der Bildschirm flackert auf und ich beruhige mich schon einbissel. Ich sortiere meine Gedanken und versuche alles Negative beiseite zu schieben und es gelingt mir. Meine Finger fliegen über die Tastatur und mit jedem Wort, mit jedem Buchstaben verschwindet mein Herzklopfen einbissel mehr. Ich beruhige mich. Innerlich lächelnd frage ich mich, ob irgendjemand an diesem Post Interesse hat?! Ich weiß es nicht, aber eines weiß ich: mir hat es geholfen. Gute Nacht!

Kleinigkeiten

KLEINIGKEITEN 
sind die größte Form des Glücks.

(Thomas Romanus)

Dienstag, 9. April 2013

Engelhochzeit

Liebe Mama, lieber Papa!

Heute seid Ihr 58 Jahre verheiratet! 
Bei Wikipedia steht geschrieben: 
58 Jahre = Engelhochzeit.
Ich würde ja eher meinen (B)engelhochzeit.
Wie dem auch sei...
Alles, alles Liebe zum Hochzeitstag!

Eure Tochter mit Anhang und Anhängsel.

Oki-Doki-Kinderland

IMG-20130408-WA0001.jpg

Im Oki-Doki-Kinderland gibt es nicht nur einen schönen großen Indoor-Spielbereich mit Hüpfburg, Riesen-Klettergerüst, Trampolin und, und, und. Nein, es gibt auch noch eine Kletterhalle und die hat es uns Allen angetan (naja.. mir nicht so: ich bin nicht schwindelfrei). In dieser Kletterhalle steht eine 15 m hohe und 500 m² große Kletterwand. Es gibt unterschiedliche Schwierigkeitsgrade, so dass jeder auf seine Kosten kommen kann. Es gibt auch die Möglichkeit, sich an der 80 m² großen Boulderwand die Arme lang zu ziehen. Und die Strukturwand ist vorstiegstauglich (so wurde es uns auf jeden Fall gesagt).
Unsere Patentochter wollte als Erste diese prächtige Kletterhalle ausprobieren und stand fragend vor ihrem Patenonkel: "Duhu.. ich würde so gerne mal klettern!" Und da der Patenonkel (sprich: mein Göttergatte) sich schon die ganze Zeit darüber geärgert hat, die falschen Schuhe anzuhaben, war es ihr ein Leichtes ihn dafür zu begeistern. Ohne die geringste Scheu ging unser herzallerliebstes Patenkind in die Kletterhalle und hangelte sich (fast 15 m hoch) eine wackelige Hängeleiter empor. Nachdem wir sie ausreichend bestaunt und beklatscht hatten, ging der Hype los. Alle Freundeskinder wollten auch. Wir Erwachsenen standen nur noch mit offenen Mündern da und staunten über die Fähigkeiten und den Mut unserer Kinder... wow! Oki-Doki-Kinderland beide Daumen hoch!!

Glückliche Augenblicke

Glückliche Augenblicke
machen das Glück des Lebens aus.

(Aus Spanien)

Montag, 8. April 2013

Ein Tag

Ein Tag
ohne Dufterlebnisse
ist ein verlorener Tag
(Altägyptisches Sprichwort)

Der leise Duft des Frühlings

Ich stehe draußen im Vorgarten und verabschiede meinen Kleinen, da kommt meine Freundin mit dem Fahrrad angefahren. "Was bist du denn so blass um die Nase?", sie schaut mich prüfend an. "Ach, ich weiß auch nicht. Mir ist heute nicht so gut.", mich fröstelt es und ich blicke in den trüben grauen Himmel. "Aber es ist doch schon ein wenig wärmer!", aufmuntert lächelnd sie mich an, "Und außerdem: Riech doch mal!", sie atmet tief ein, "Es duftet doch schon wie im Frühling. Nicht dolle, aber man ahnt ihn!" Jetzt muss auch ich lächeln. Der leise Duft des Frühlings. Ja, man kann ihn erahnen.

Sonntag, 7. April 2013

Ab der Fisch

Heute Morgen hat mir meine Familie "Freigang" gewährt und ich habe mit einer lieben Freundin eine Freundin in Düsseldorf besucht. Dort haben wir in einem total netten Lokal getratscht und geschmaust: "Ab der Fisch" hieß der Laden. Ich habe dort den leckersten Bagel der Welt genießen dürfen, mit Cream Cheese, Honig und Nüssen. Einfach wunderbar!! Nochmal bitte! Schade, dass der Laden soweit weg von uns ist.. mmmhh!

Frühlingshimmel

Die Alleebäume am Straßenrand
Schienen in ihrer Blüte noch lichter
Durch jenes endlos schwebende Band
Bezaubernd trauriger Gesichter.


(Noch Unbekannt)

Samstag, 6. April 2013

Wookiee-isch

"GGRRAARRGH!" "GRRRR.." "ARRRROOOO!!" tönt es vom Sofa. Irritiert blicke ich auf und frage meinen Großen: "Alles ok?!" "Mama, ich lerne Wookiee-isch!", mein Großer hält seine StarWars-Zeitschrift hoch, "So spricht Chewbacca!" "So, so!", ich verdrehe die Augen, "Könntest du ein bissel leiser Wookiee-isch lernen. Ich kann mich nicht konzentrieren! Ich habe jetzt die letzte Zeile schon dreimal gelesen", genervt blicke ich ihn an. "Mach ich.", murmelt er und ein etwas leiseres "RAAAWWWWR!" ertönt. Aaargh!!

Lächeln

Wenn du jemanden ohne Lächeln siehst,
schenk ihm Deins.

(Burmesisches Sprichwort)

Freitag, 5. April 2013

Sprache

SPRACHE
ist der Schlüssel zur Welt.

(Wilhelm von Humboldt)

O_ne _ und o_ne _

Heute Na_ _mittag war meine Tastatur ni_ _t ganz einsatzbereit, denn einige Bu_ _staben waren ni_ _t wä_lbar. Und weil uns die ganze Sa_ _e so amüsiert hat, kommt jetzt ein kleiner Post o_ne _ und o_ne _ ! Und? Wisst I_r wel_ _e Bu_ _staben gefe_lt _aben? La_ _!! Es waren _ und _! Ki_ _er!! Irgendwer wollte mir da wo_l einen Strei_ _ spielen.

Donnerstag, 4. April 2013

Fantasie

FANTASIE
ist ein ewiger Frühling.

(Friedrich von Schiller)

Grünfink

Ich sitze still auf dem Sofa und lese, da nehme ich im Vorgarten ein aufgeregtes Hin und Her wahr. Ich schaue nach draußen und was sehe ich da?! Unsere Grünfinken sind wieder da und suchen sich gerade einen neuen Brutplatz. Eigentlich sind Grünfinken Standvögel (das bedeutet, dass sie nicht in den Süden fliegen). Doch unsere Grünfinken waren den Winter über verschwunden. Auch unser Futterhäuschen konnte sie nicht anlocken. Ein echt frühlingshafter Anblick. Zwei wunderbar gelb-grüne Vögelchen machen sich bereit, sich ein Heim zu schaffen und eine Familie zu gründen. Einfach schön!

Mittwoch, 3. April 2013

Dino aus dem Ei




"Die möchte ich alle haben!", mein Kleiner hebt eine ganze Armladung voller Experimente auf die Ladentheke von "Moses"-Lagerverkauf. Die Verkäuferin hebt eine Augenbraue. "Ich habe auch ganz viel Geld!", er zieht an der Kette seines bedeutungsvoll schweren Geldbeutels. Der Verkäuferin schwant Böses. "Reicht das für Alles?!", mein Kleiner schaut zweifelnd zwischen seinem Geldbeutel und seiner Ausbeute hin und her. "Wir können ja mal schauen.", die Verkäuferin hat sich von ihrem ersten Schrecken erholt und lächelt jetzt sogar meinen Racker an. Mir bleibt die Spucke weg. Alle anderen Kunden ignorierend, zählen mein Kleiner und die Verkäuferin das gesparte Geld meines Kleinen. 10, 20 und 50 Cent. Nach einer Weile fragt der Lütte wieder: "Und? Reicht es?" Die Verkäuferin richtet sich auf und staunt auf die kleinen Geldtürme, die vor ihr stehen. "Ich denke ja, aber du musst erst deine Mutti fragen.", suchend blickt sich die Verkäuferin um. Ich gebe mich "notgedrungen" zu erkennen: "Wenn das auch für Sie in Ordnung ist?!", entschuldigend blicke ich sie an, "Er hat sein Sparschwein zu Hause geplündert.". Sie nickt lächelnd und blinzelt verschwörerisch meinen Jüngsten an. Sie scannt seine liebevoll ausgesuchten Schätze und kassiert dann sein Taschengeld ein. "Danke!", mein Kleiner grinst die Verkäuferin an, "Und jetzt brauche ich noch eine Tüte!" Auch diese erhält er widerstandslos. Ich bin baff! Ja, ja.. man muss seine Zwerge einfach nur machen lassen.

Frühling

Was der Frühling nicht sät,
kann der Sommer nicht reifen,
der Herbst nicht ernten,
der Winter nicht genießen.

(Johann Gottfried von Herder)

Dienstag, 2. April 2013

Blechpfannekuchen

4 Eier
60 g (RohRohr) Zucker 
in eine Schüssel geben, schaumig schlagen
200 ml Milch
zufügen und unterrühren
100 g (Dinkel) Mehl
esslöffelweise dazugeben und
zum Schluß 
2 Esslöffel Mineralwasser

Vorher Backofen vorheizen (Umluft 175 C)
Backblech mit Backpapier auslegen,
Teig darauf verteilen
und 12 Minuten backen.

Wir mögen alle verschiedene Variationen. Mein Großer möchte auf sein Stück noch Äpfel. Mein Göttergatte steht auf Gemüse (beides wird vor dem Backen auf den Teig gegeben). Mein Kleiner mag am liebsten Nutella und ich Zimt und Zucker.. mmh!! Ohne Pfanne und Oel perfekt zubereitet, also keine Sauerei. Echt eine Super-Sache.. lach!

Zwischen zwei Stühlen

Glück ist der Stuhl,
der plötzlich dasteht,
wenn man sich zwischen 
zwei andere setzen wollte.

(George Bernhard Shaw)

Montag, 1. April 2013

Ostereier-Kreide




Der Osterhase hatte Ostereier-Kreide bei uns im Garten versteckt und wie man sieht, sind sie auch schon hervorragend zum Einsatz gekommen. Wie schön, dass wenigstens am Ostermontag "Draußen-Wetter" ist!

April, April

"Mama, da sitzt ein Frosch in deiner Kapuze!", mein Kleiner zeigt ganz aufgeregt auf meine Kapuze. Ich zucke zusammen. Zutrauen würde ich es meinen Rackern. Mein Kleiner und mein Großer schmeißen sich weg vor Lachen. "April, April!", ruft mein Kleiner und man kann sehen, dass mein Großer sich schon den nächsten Spaß ausdenkt.