Es ist Januar. Hartung oder Eismonat nannten ihn unsere Vorfahren. Die Rauhnächte, mit ihrer ungezügelten Wucht und ihren zerstörerischen Energien, sind vorbei und die Natur lässt nun (hoffentlich) ihre Kräfte ruhen. Es ist Zeit sich zu sammeln und das Neue mit Mut und Zuversicht zu beginnen. Wir konzentrieren uns auf das was wohl kommen mag. Der Garten und Haus-Umbauten werden geplant, Löffel werden geschnitzt und Weidenkörbe geflochten. Wohl dem, der sein Handwerk jetzt im Warmen ausüben kann. Angesicht unseres noch nicht reparierten Daches, freuen wir uns zwar nicht auf Frost und Eis, doch was wäre der Januar ohne einen Spaziergang im Schnee, nicht wahr?!
Heute erzähle ich Euch von unserer Korbmacherei. Messer, Schlageisen, Pfriem und natürlich Flecht-Weiden - mehr braucht es eigentlich nicht, um einen Korb herzustellen. Doch ist es eine echte Handwerkskunst, die Erfahrung, Hingabe und eine starke Hand braucht: frische Weiden werden erst monatelang getrocknet und dann individuell vor dem Flechten gewässert. Für unsere dunklen Körbe lag die ungeschälte Weide eine Woche im Wasser. Für den Boden werden drei kurze, dicke Weidenruten (Speichen) gespalten, damit vier weitere unbehandelte Weidenruten durch sie hindurch geschoben werden können. Fast wie eine kleine Sonne schaut der Boden in seiner Anfängen aus, bis er zuerst mit zwei Flechtweiden (Fitzen) und dann mit neuen Flechtruten Runde um Runde zu einem leicht gebogenen Korbboden gewachsen ist. Nun wird der Boden aufgestakt, d. h. jede Speiche bekommt links und rechts eine mittelstarke Weidenrute (Stake) hinzugesteckt und die Staken werden nach oben aufgerichtet. Überstehende Speichen werden abgeschnitten, so dass sie mit der Geflechtkante bündig abschließen. Ein Metallreifen hilft die Staken zusammen zuhalten. Nun wird der Korb "eingekimmt" und das Seitengeflecht (dazu ein anderes Mal mehr) in Angriff genommen. 28 Flechtruten sind für die, von uns ausgewählten, Flechttechnik nötig. Der Abschluss unseres Korbes bildet ein einfacher Kipprand, bei dem die Wandstaken umgebogen und zu einem Rand verflochten werden. Zuletzt werden alle noch überstehenden Enden abgeschnitten, im Fachjargon heißt dies "Ausputzen". Aber Obacht - ist eine Rute zu kurz abgeschnitten, kann direkt ein Loch im Geflecht entstehen.
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Guten Morgen liebe Nicole, wie schön, dieses Gegenüberstellung der Bilder und wie toll, ein wenig mehr vom Korbflechten zu lernen. Das habe ich noch nie selbst gemacht und selten irgendwo gesehen. Danke also füpr diese Einblicke. Der neue Korb sieht wunderbar aus und birgt nun ganz andere Erinnerungen an den Baum, an die Entsteheung und an die "Werdung" :-)
AntwortenLöschenLG. SUsanne
Liebe Nicole,
AntwortenLöschendas ist wunderschön und der Korb sieht so wunderbar gemacht aus.
Korbflechten habe ich noch nie gemacht und die VHS bietet das an, ich hatte auch schon darüber nachgedacht, denn so ein schöner Korb selbstgemacht ist eine Freude.
Da denkt man doch - wie Susanne schreibt - gerne zurück wie er entstanden ist.
Hab eine schöne Woche und ich wünsche dir alles Liebe.
Ich hoffe, Euch geht es geht und hab den Schreck einigermaßen überstanden.
Gruß an Hund und Katz und für beide einen Streichler.
Lieben Gruß Eva
Der Scheck saß noch eine ganze Weile in den Knochen, liebe Eva. Wir sind auch leider noch nicht fertig mit der Beseitigung aller Schäden.. seufz! Aber bald...
LöschenLiebe Frau Frieda,
AntwortenLöschenich find das megaspannend mit der Korbmacherei, der Korb schaut supertoll aus und auch die ganzen Bilder.
Alles Liebe vom Reserl
Der Korb sieht toll aus und ich finde es klasse, dass Ihr Körbe noch selbst flechtet. Hört sich beim Lesen kompliziert an, würde ich aber auch selbst mal gerne ausprobieren.
AntwortenLöschenLG, Varis
Liebe Nicole,
AntwortenLöschenihr flechtet jedes Jahr irgend etwas, oder? Auf jeden Fall kann ich mich an andere Posts erinnern, wo Du schon über die Flechterei geschrieben hast und mich fasziniert das jedes Mal. Es ist sicher eine Kunst und alles andere als einfach, aber das Ergebnis belohnt euch für die Arbeit - der Korb ist toll!
Herzliche Grüsse und einen schönen Tag,
Nadia
Deine Erinnerung trügt Dich nicht, liebe Nadia. Wir flechten jedes Jahr etwas und steigern uns dabei. Ein echter Korb stand schon lange auf der Liste.
Löschenist das ein tolles Kunsthandwerk meine Liebe - ich bin total begeistert! der Korb ist wahnsinnig schön geworden ♥ ich glaub sowas würd mir auch taugen...
AntwortenLöschenAlles Liebe
nima
Guten Morgen liebe Frau Frieda,
AntwortenLöschenheute Morgen habe ich mich in eine völlig andere Zeit versetzt gefühlt. Rauhnächte, Handwerk, Körbe machen. Eine wohltuende Art zu Leben.
Liebe Grüße Gerda
Ziemlich genau das hab ich auch gedacht! Bin ganz hin und weg.
LöschenWie lieb von Euch beiden!!
LöschenSo schön, dass ihr dieses alte Handwerk am Leben haltet. Bei meiner Oma gabs auch einen Bauern, der "Schwingerl" geflochten hat. Das waren Körbe in Form eines halben der Länge nach aufgeschnittenen Ei´s und die wurden dazu verwendet, die Holzscheite von der Triste ins Haus zu bringen.
AntwortenLöschenIch bin schon sehr gespannt, was ihr denn so bei Hausumbau und Garten geplant habt :-)
Alles Liebe Babsy
Da hab' ich heuer schon wieder etwas Österreichisch gelernt: Schwingerl und Triste (= Dieme, Heinze, Feime, Heureiter) Wie schön, dass es Dich gibt, Babsy!
LöschenLiebe Nicole,
AntwortenLöschendas ist wirklich tolle Handwerkskunst!
Der Uropa meiner Cousine beherrschte das Korbflechten auch noch.
Es ist doch toll,was mit den eigenen Händen zu erschaffen und eine schöne Winterbeschäftigung!
Ganz liebe Grüße von
Kristin
Mein Ur-Ur-Opa Clemens war auch gelernter Korbmacher, liebe Kristin. Wer weiß, vielleicht sitzt uns die liebe zum Weidenflechten in den Genen.
LöschenHallo Nicole,
AntwortenLöschenein schöner Winterspaziergang und
so herrliches Handwerk.
Ich finde es so toll das ihr solch
Schätze mit euren Kindern macht.
Das erinnert mich oft an meine Kindheit,
denn mein Vater hat auch viel mit gewerkelt.
Ich hoffe, es ist bei euch nicht zu kalt
und ihr habt bald wieder ein Dach über dem Kopf.
Liebe Grüße, Kerstin
Was für eine wundervolle Handwerkskunst. Mein Neid gehört dem der sie beherrscht.
AntwortenLöschenHerzlichst Ulla
Me parece un arte precioso. Besitos.
AntwortenLöschenWer solch einen selbst hergestellten Korb besitzt, liebe Nicole, der wird ihn sicher in Ehren halten. Ich besitze ein Obstkörbchen, das jemand während einer Kur für mich angefertigt hat.
AntwortenLöschenIch hatte ja schon mal einen Post über die wunderschönen Weiden-Objekte von A. Wissing aus Senden-Bösensell geschrieben.
Es gibt so viele schöne Dinge, die man aus der Weide herstellen kann.
Liebe Grüße
Edith
Wir haben auch schon einige Weidenobjekte gefertigt, liebe Edith. Wenn Du magst, klick doch oben einfach mal den Link an.
LöschenWow, eine Woche wässern. Der Korb ist sehr schön. In der Schule haben wir mit Peddigrohr geflochten, aber das hier ist ein ganz anderes Kaliber, sehr schön beschrieben.
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Petra
Oh wie schön! In Zeiten von Plastik allgegenwärtig Körbe! Ich finde das so eine tolle Handwerkskunst. Dann hast Du ja ordentlich gepfriemelt. Ein ganz schöner Beitrag und ich bin gespannt, ob wir Deinen Korb hier bald auf Fotos wieder sehen.
AntwortenLöschenLiebe Grüsse
Nina
Ich bin total begeistert. Und denke wieder, dass ich selbst viel mehr lernen müsste und auch die Kinder in der Schule sollten solche Fächer wieder bekommen.
AntwortenLöschen...ich finde das toll, liebe Nicole,
AntwortenLöschendass ihr euch eure Körbe selber flechten könnt...schön ist der geworden,
liebe Grüße Birgitt
Ich beneide meine Töchter, dass sie das Korbflechten in der Schule gelernt haben (und gleich Körbe für die Eltern flochten). Wie schön, dass ihr das daheim noch pflegt. Da legt man doch ganz besonderen Wert auf die selbstgeschaffenen Werke, die auch noch täglich benutzt werden können.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Andrea
Starke Hand, du sagst es! Mein Vater, der ja KEIN Handwerk ausgelassen hat, dass er sich autodidaktisch angeeignet hat, hat auch Körbe geflochten. Einen habe ich noch. Da bewundere ich euch, dass ihr es versucht habt und es gelungen ist.- Tolle Fotostrecke!
AntwortenLöschenDas Loch im Dach ist noch nicht "gestopft"? Da wünsche ich euch doch baldigen Erfolg, der Winter ist ja nicht vorüber...
LG
Astrid
Bei meinem Göttergatte ist es auch so, liebe Astrid. Handwerk interessiert ihn sehr. Ob Lederarbeiten, Schnitzen, Weidenflechten, Bogenbauen, Messer schmieden - er liebt es mit seinen Händen zu arbeiten. Und was ich besonders toll finde, die Ergebnisse können sich immer sehen lassen.
LöschenDas habe in meiner Ausbildung vor langer Zeit gelernt und doch tatsächlich auch als Prüfungsfach gehabt ;-)...wenn ich Deinen Beitrag lese, dann habe ich wieder richtig Lust zu flechten. Sei herzlich gegrüßt, Taija
AntwortenLöschenLiebe Taija, darf ich fragen, was Du gelernt hast? Deine Posts sprühen nämlich geradezu vor Kreativität.
LöschenGanz zauberhafter Post, liebe Nicole!!! Ich musste mal in der Schule einen kleinen Korb flechten. So ganz hat das nicht hingehauen - meine Stärken liegen wohl woanders. Aber toll, wenn man`s kann!!!
AntwortenLöschenHab einen schönen Abend,
liebste Grüße,
Dani
Hallo Nicole, du hast handwerkliches Geschick. Ich wollte ich hätte auch dein Talent.
AntwortenLöschenLiebe Grüße Susanne und Hans
Das erinnert mich an meine Grundschulzeit.
AntwortenLöschenDa haben wir auch Körbchen geflochten.
Aus einem ganz hellen Holz, was vorher noch eingeweicht werden musste.
Seitdem habe ich nichts mehr in der Art gemacht.
Dir einen schönen Abend und lieben Gruß
Nicole
Liebe Nicole,
AntwortenLöscheneuer Korb ist ganz toll geworden. Diese Handwerkskunst habe ich schon oft auf Märkten bestaunt und dann auch einige kleine Körbe gekauft. Schön das ihr das alles selber machen könnt.
Liebe Grüße vom Emma und Lotte Frauchen
Liebe Nicole, der Korb sieht ja traumhaft aus. Es erfordert wohl einiges an Übung einen solchen Korb herzustellen. Alle Achtung.
AntwortenLöschenLG Kathrin
guten Morgen, liebste Nicole,
AntwortenLöschenKorbmachen, eine wunderbare Sache! Ich erinnerte mich gerad an den Kurs, den ich in meiner Jugend an der VHS belegt hatte .. viele Körbe und Tabletts sind entstanden, einen Wollkorb habe ich sogar noch, vieles wurde in der Zeit verschenkt, schön gefüllt zu Geburtstagen ... da muß ich doch mal ein Bild machen ;O)
Ach, da hätte ich auch nochmal Lust, wieder was zu tun ...
Danke für die wunderschönen Blder!
ღ ღ ღ Ich wünsche Dir einen schönen und fröhlichen Wochenteiler! ღ ღ ღ
♥ Allerliebste Grüße , Claudia ♥
Guten Morgen Nicole, ich liiiebe Körbe und am schönsten wäre es doch, einmal selbst einen Korb zu flechten:). Allerdings bin ich was Körperkraft angeht eine kleine mimi - lach. Da würde ich sehr bald das Fluchen anfangen;-). Ganz liebe Grüsse, Sabine
AntwortenLöschenwir haben uns kürzlich auf dem weihnachtsmarkt im freilichtmuseum genau einen solchen korb für unser feuerholz gekauft. so eine tolle arbeit, die mit wirklicher handwerkskunst gefertigt wurde! ihr habt meine große bewunderung, dass ihr ihn euch selbermacht!!
AntwortenLöschenliebe grüße
mano
Du erinnerst dich bestimmt noch, dass ich schon häufiger erwähnt habe, wie spannend ich Korbflechten finde. Es ist einfach toll, so etwas selbst herzustellen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Jutta (nahe am Grau-in-grau-Koller)
danke dir für den Einblick ins Korbflechten
AntwortenLöschenein schönes Handwerk, aber nicht leicht für die Hände
dafür ist so ein Korb herrlich haltbar und kann einen lange begleiten
lieben Gruß
Uta
Hallo liebe Nicole, Körbe flechten finde ich auch sehr schön. In meiner Reha vor 4 Jahren habe ich mir auch einen Korbe geflochten, das hatte soviel Spaß gemacht und war auch eigentlich immer sehr meditativ, wenn man mal den Dreh raus hatte. Ich finde am schwierigsten ist der Anfang, also der Boden und das End, der Rand. Meine Oma väterlicherseits hat früher als junges Mädchen auch Körbe geflochten; aber das war in dieser Zeit ja sowieso häufiger und mehr zum Nutzen.
AntwortenLöschenGanz liebe Grüße
Birgit
wow
AntwortenLöschenihr flechtet Körbe selber??
Das finde ich toll ..der sieht auch klasse aus
ich habe mal mit Peddigrohr gearbeitet.. das hat auch Spaß gemacht
schön auch die Schneebilder
liebe Grüße
Rosi
Na schau an...da sind ja so einige Flocken gefallen...hier heute übrigens auch, aber quasi für meinen Beitrag zu spät...;-).
AntwortenLöschenMeine jüngere Tochter hat mit ihrer Patentante hier auch schon fleißig Körbe geflochten, ein ganz wunderbares Material.
Dir einen schönen Sonntag. LG Lotta.
Ich habe dir glaube ich schon geschrieben, dass mein Papa Weidenkörbe geflochten hat. Es gibt noch welche die ich auch benutze und in Ehren halte.
AntwortenLöschenL G Pia
Liebe Nicole,
AntwortenLöscheneine meiner engsten Freundinnen hat Korbmacherin gelernt. Heute arbeitet sie in der einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung, leider darf sie dort mit den ihr anvertrauten Menschen keine Körbe flechten mit anderen Arbeiten und sei es das verpacken von Werkzeug für die Großindustrie macht die Einrichtung mehr Profit.
winterliche Grüße
Margot
Ich freue ich auch über Schnee. Allerdings, brauche ich wohl nicht darauf zu warten.
AntwortenLöschenKörbe flechten ist schon etwas besonderes. ich bleibe aber lieber bei meinem weichen Material, der Wolle.
Liebe Grüße
Andrea