Freitag, 9. November 2012

Spalierobst

Ich bin so zufrieden, mit mir, mit meinem Göttergatten, mit unserem Garten,
mit Gott und meiner kleinen Welt.
Wir waren den ganzen Nachmittag im Garten, und obwohl es ungeplant (ein
Greul für meinen Göttergatten) war, waren wir richtig effektiv.
Wir haben aus unseren wild wuchernden Obstbäumen (Kirsche und Apfel)
im Vorgarten, schöne (na, gut: es sieht schon ein wenig komisch aus)
Spalierbäumchen gemacht. Das tat auch Not, denn es war absolut kein Platz
mehr zum Wachsen da. Jetzt sind sie in Form geschnitten und müssen nur
noch ein Gerüst bekommen.
Aber das aller Tollste an dieser Aktion war/ist: ich habe keine Grummellaune 
mehr. Denn bevor wir raus gegangen sind, war meine Laune echt auf dem 
Tiefpunkt. Aber jetzt einbissel durchgefroren, mit guter Luft gefüllt, grinse
ich vor mich hin. Schön, wenn das so einfach geht!! (Und meinem Göttergatten
geht es ähnlich, obwohl er jetzt schon über seinem neusten Innenprojekt sitzt 
und schimpft.. kicher)

Knopfloch





Wer das erste
KNOPFLOCH verfehlt,
kommt mit dem Zuknöpfen
nicht zu Rande.

(Johann Wolfgang von Goethe)

Donnerstag, 8. November 2012

Abends wenn es dunkel wird

Abends wenn es dunkel wird,
und die Fledermaus schon schwirrt,
ziehn wir mit Laternen aus
in den Garten hinterm Haus.
Und im Auf- und Niederwallen
lassen wir das Lied erschallen:
Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne.

Plötzlich aus dem Wolkentor
kommt der gute Mond hervor,
wandelt seine Himmelsbahn
wie ein Haupt-Laternenmann.
Leuchtet bei dem Sterngefunkel
lieblich aus dem blauen Dunkel:
Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne.

Ei, nun gehen wir nach Haus,
blasen die Laternen aus,
lassen Mond und Sternelein
leuchten in der Nacht allein,
bis die So
nne wird erwachen,
alle Lampen auszumachen.
Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne.


Das ist unser Lieblings-Sankt-Martin-Lied!!
Wir kennen es (dank Barbara) und singen es seit der Pekip-Zeit.
    

Sankt-Martin

Ich liebe die Zeit um Sankt-Martin. Romantischer und heimeliger
kann es gar nicht werden. Die schönsten Lichterfeste haben wir
immer mit der Pekip- bzw. Spielgruppe (Barbara und Susanne/
Christuskirche) erlebt. Schon hier wurde das Teilen und das
Miteinander vermittelt. Es gab keinen Sankt Martin, aber das tat
auch nicht Not, denn Barbara lief voraus, in den nahe liegenden, 
schon dämmrigen Park und spielte immer mit viel Hingabe und
Liebe ihre Gitarre. Alle haben lauthals gesungen. Der Feuerkorb
knisterte. Und es gab Brezeln und Punsch. Und alle Augen strahlten
mit den bunten Laternen um die Wette. Näschen wurden rot vor
Kälte und kleine, kalte Händchen suchten große, wärmende Hände. 
Oh, ich werde wehmütig...
Aber auch jetzt noch in der Grundschulzeit ist es ein sehr schöner 
Brauchtum. Erst die schöne Bastelzeit, wenn die Kinder übereifrig, 
nach schönen Laternen-Vorlagen suchen und dann mit roten
Wangen  ihre Laternen basteln. Und dann der Martin's Zug: Es ist 
schon dunkel. Sankt Martin reitet voran. Die Kinder singen (und
wenn es ein schöner Zug ist, singen die Erwachsenen mit, zumindest
quatschen sie nicht.. Oh, ich hasse das, wenn sich die Eltern noch
nicht mal für die anderthalb Stunden zusammen nehmen können!) 
Und Kinderaugen blicken stolz auf ihre selbstgemachten, bunten 
Laternen. Dann kommt ein Schauspiel (schon lange vorher von den
Kindern eingeübt) und zum Abschluss gibt es wärmenden Kakao,
mit Brezeln. Und dann ab nach Hause, wo leuchtende Laternen im
Fenster uns willkommen heißen.
 

Mittwoch, 7. November 2012

Liebe Freundin

Ich wünsche dir, dass es dir bald besser gehen möge * Ich wünsche dir, dass du Kraft schöpfst * Ich wünsche dir Sonnenschein im Gesicht und Wind in den Haaren * Ich wünsche dir Momente, die dich ruhig und klar werden lassen * Ich wünsche dir Momente der Zuversicht und des Glaubens an einen guten Ausgang * Ich wünsche dir Menschen an deiner Seite, die dich unterstützen und an deine Stärke glauben * Ich wünsche dir Freunde, die dir sagen was für ein großartiger Mensch du bist * Meine Gedanken begleiten dich - du bist nicht allein. 

Blockflöte

Gestern hatte unser Kleiner zum ersten Mal Blockflöten-
unterricht. Ja, Blockflöte für einen Jungen, auch wenn ich
dafür schon ungläubige Blicke geerntet habe. Er möchte
das, unbedingt. Er hat schon viele Instrumente ausprobiert,
aber als er hörte, dass man in der Kirche Blockflöte spielen
lernen kann, war er Feuer und Flamme. Und es war auch
sehr schön zu beobachten, wie er da gestern ganz eifrig
mitgemacht hat. Denn da es das erste Mal war, durften wir
Muttis (Väter hätten auch gedurft, aber es waren nur Muttis
da) dabei bleiben. Es wurde erklärt, wie man die Flöte hält
und auch schon das "C" kam an die Reihe.
Unsere Patentochter ist in derselben Gruppe. Und ich glaube,
das wird echt nett. Es hat mich richtig gefreut, wie die Beiden
auf den viel zu großen Stühlen saßen, mit den Beinen baumelten
und sich verschmitzt angrinsten.

Dienstag, 6. November 2012

Glätte

Hui.. war das glatt heute Morgen. Damit hatte ich gar nicht
gerechnet. Schon als wir zur Haustür hinaus kamen, wunderte
es mich, dass alle Dächer weiß waren, und dass auch auf der
Wiese Rauhreif lag. Ab über die Straße und da schlitterten wir
schon ein wenig. Mein Kleiner erzählt: "Mama, auf dem
Schulhof war heute eine Eisbahn. Wir sind ohne Schlittschuhe
eisgelaufen!" Na sowas, ist es doch unbemerkt wieder kalt
geworden. Jetzt fängt wieder die "erst-das-Auto-frei-kratzen-
bevor-man-fahren-kann"-Zeit an. Brrr..
Übrigens: die Birke steht in unserem Garten und heute Morgen
sah es wirklich so freundlich aus.