Mittwoch, 31. Juli 2013

Motorboot



"Sollen wir gleich mal raus fahren!", unser netter Gastgeber sieht uns alle lächelnd an. "Oh, ja!" "Ja, bitte!" "Das wäre toll!" tönt es von allen Seiten. "Na, dann man los!", grinst er und scheucht uns alle auf das Boot. Welch' Aufregung! Die Kinder plappern wild durcheinander und meine Freundinnen und ich lächeln liebevoll in ihre Richtung. "Ach, wie herrlich!!", genüsslich seufzend setze ich mich auf die Rückbank, während die Kinder sich auf das Bug setzen. Meine schwangere Amsel sucht sich einen gemütlichen Platz im Schatten und unsere Gastgeberin setzt sich plaudernd neben sie. Auf geht's: Unser Gastgeber schmeißt den Motor an und wir sausen auf den offenen See, der Sonne entgegen. Es ist herrlich: die Sonne scheint heiß, das Wasser glitzert und der Fahrtwind pfeift kühlend durch die Haare!! Alle sind bestens gelaunt, sogar mein Kleiner verliert seine Angst. Jedes Kind darf mal das Boot steuern und es ist einfach wunderbar zu sehen, welchen Spaß sie daran haben und wie stolz sie darüber sind. Wir fahren durch verschiedene Kanäle und Seen. Schweriner See, Ziegelinnensee und Ziegelaussensee. Nach einer Weile steuern wir ein Lokal direkt am Paulsdamm an und machen eine kleine "Pommes-Rot-Weiß-Pause", dann geht es weiter. In Sichtweite vom Schweriner Schloss ankern wir und hüpfen vom Boot aus ins tiefe Wasser. Mein Kleiner beobachtet aufmerksam das Unterwasserradar (oder heißt das dann Sonar?) und ruft: "Direkt unter uns ist ein gaaanz großer Schwarm Fische. Riiiiesen Dinger!" Lili-Maus quietscht vor Schreck, paddelt dann aber doch unerschrocken weiter. "Das sind bestimmt Barsche!", klärt uns unser Gastgeber auf, "Aber die sind weit unter uns. Hier ist eine Wassertiefe von 12 m!" Nachdem alle erfrischt sind, geht es wieder Richtung Bootshaus. Ein schöner Tag auf dem Wasser geht zu Ende. Welch' pures Vergnügen! 

Dienstag, 30. Juli 2013

Achtung!

ACHTUNG! 
Lächeln ist ansteckend.

(Unbekannt)

Schnappatmung

"Mama! Guck mal!", mein Großer steht auf dem Balkon vom Bootshaus und winkt mir lachend zu. Der Balkon hat noch kein Geländer, da das Bootshaus erst kürzlich komplett renoviert wurde. Er nimmt Anlauf und springt vom Balkon aus, zwischen zwei Stege, in den See. Mir setzt der Atem aus: drei Meter mindestens ist der Balkon vom Wasser entfernt und die Stege sind sehr nah beieinander. Unser Gastgeber sieht mich beruhigend an: "Alles gut!" und unsere zierliche Gastgeberin schlägt mir lachend auf die Schultern: "Na, Schnappatmung?!" Ich hole Luft, grinse verlegen und nicke zustimmend.

Montag, 29. Juli 2013

Arschbombe




Letzten Donnerstag sind meine Jungs und ich mit einer lieben (hochschwangeren) Freundin und deren großen Tochter (die Kleine ist bei Papa geblieben) nach Schwerin gefahren - Freunde besuchen. Unsere Freunde haben in Schwerin ein Bootshaus direkt am Ziegelsee. Kein Hausboot, nein ein Boothaus! Nach einer schier endlos langen Autofahrt sind wir endlich angekommen. Was für ein herzliches Willkommen!! Wir sehen uns zwar nicht oft, aber wir haben immer das Gefühl, dass es so wäre. Drücker hier, Küsschen da! Ein fröhliches Geschnatter! Es ist zwar schon spät am Abend, aber wir lassen es uns nicht nehmen, uns im kühlen Nass zu erfrischen. Die Kinder springen direkt vom Steg aus ins Wasser. "Arschbombe!!", mein Großer läuft rufend den Steg entlang und Lili-Maus ist ihm dicht auf den Fersen. "Das sagt man nicht!", empört sie sich und platscht nur wenige Sekunden später im Wasser auf. Mein Kleiner steht zögerlich hinter mir: "Mama, kann ich da stehen?!" Unser Gastgeber lacht und sagt: "Nein, hier geht es vier Meter runter, da kannst du einen Köpper reinmachen!" Aufmuntert lächelt er meinen Kleinen an. Leider genau die falschen Worte, mein Kleiner schluckt und schiebt die Unterlippe nach vorne: "Ich kann da nicht stehen?!" Schutz suchend greift er nach mein Hand: "Mama, gehst du mit rein!" "Na, klar!", antworte ich und ziehe ihm seine alten Schwimmflügel an. "Aber Mama, ich bin doch schon viel groß dafür!", protestiert er. "Ja?!", frage ich ihn, "Und wie willst du dann über Wasser bleiben?!" Er schluckt wieder: "Na, gut!" Währenddessen sind mein Großer und Lili-Maus schon ein Dutzend Mal mit einer Arschbombe ins Wasser gesprungen, aber die Diskussion über das böse Wort ist noch voll im Gange. Schließlich mische ich mich ein: "Lili-Maus! Was würdest du denn sagen?!" Überrascht sieht sie mich an, dann lächelt sie über ihr ganzes niedliches Gesicht, nimmt Anlauf und mit einem lautem "Aaarschbooommbeee!!!" versinkt sie in den Fluten.

Sonntag, 28. Juli 2013

Graben

Wenn du in einem Loch sitzt,
musst du zuerst mit dem Graben aufhören.

(Aus Japan)

Samstag, 27. Juli 2013

Küken-Alarm

Es wird Zeit! Die Küken sind jetzt neun Wochen alt und ich weiß, dass mein freundliche Hühner-Nachbar darauf wartet, das ich sie zu mir rüber hole. Geplant war es ja, das sie in das ehemalige Spielehäuschen einziehen. Aber mein lieber Göttergatte und ich haben es bisher nicht geschafft, es im Schrebergarten meiner Freundin abzuholen und hier bei uns aufzubauen. Ich habe schon ein gaanz schlechtes Gewissen, aber jetzt am Wochenende will mein Göttergatte durchstarten. Ich hoffe, alles klappt reibungslos und die zwei Hähnchen vertragen sich auch. So richtig wohl, ist mir bei diesem Gedanken nicht!! Also, nochmal: Wer möchte ein bildschönes neun Wochen altes Chabohähnchen in seine Obhut nehmen? Bitte melden!

Freitag, 26. Juli 2013

Giraffenaffen



Kennt Ihr eigentlich die Musik-CD für Kinder Giraffenaffen? Es ist eine CD, die nicht nur den Kinder Spaß macht, sondern der ganzen Familie. Eine Musik-CD, die althergebrachte Kinderlieder im modernen Sound präsentiert. Siebzehn kunterbunte, zu Späßen aufgelegte und erstaunlich einfühlsame Kinderlieder - einfach eine super Mit-Schmetter-CD!
Für Giraffenaffen haben sich ganz bekannte Musiker hingesetzt und zum ersten Mal ihre besten Ideen an ihren eigenen Lieblingsliedern umgesetzt. Aus Klassikern wie „Der Mond ist aufgegangen“, „Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad“ oder „Der, die, das“ wurden Hits für Kleine und Große gemacht. Ob Jazzmusiker Götz Alsmann, Rapper wie Thomas D und Dendemann, Popkünstler wie Chima, Lena und Annett Louisan und angesagte Bands wie The BossHoss und Culcha Candela, die alle sind mit von der Partie. Roger Cicero war sogar so begeistert, dass er es sich nicht hat nehmen lassen, neben der pfiffigen Swing-Version von „Die Affen rasen durch den Wald“ auch den Titelsong „Wir sind da (Giraffenaffensong)“ mit zu schreiben. Also kein Wunder, wenn bei diesem Album nicht nur die Kids, sondern auch Mama, Papa, Oma und Opa gerne zuhören. Besonders schön: ein Teil der Einnahmen von Giraffenaffen geht an das Kinder- und Jugendwerk „Die ARCHE“ e.V., dessen Ziel es ist, Kinder von der Straße zu holen und sie wieder ins Zentrum der Gesellschaft zu stellen. Die Einrichtungen bieten tägliche Mahlzeiten, Hausaufgabenhilfe, Sport- und Musikangebote und vor allem ganz viel Aufmerksamkeit. Für uns, als Singefamilie, ist diese CD ein echter Geheimtipp gewesen. Beide Daumen hoch!! Unser Lieblingslied ist übrigens " Hätt' ich dich heut' erwartet, hätt' ich Kuchen da" von Thomas D. und Roman Lob! Einfach klasse!!

„Großartig, alle Songs klingen
vertraut und sind doch ganz neu.“