"Ich finde deinen Garten einfach herrlich, Barbara!", lächelnd blicke ich meine Nachbarin von zwei Häuser weiter an und ergänze: "Und vielen Dank, dass wir wieder bei dir Walnüsse sammeln dürfen!". "Gerne!", antwortet sie mir augenzwinkernd und bückt sich um eine weitere Nuss in ihren Korb zu werfen., "Du siehst ja, es sind satt und genug da!". Auch mein Kleiner ist emsig dabei die Walnüsse auf zu sammeln. Er hat seine ganz eigene Variante der Ernte. Er geht immer wieder suchend um den Baum herum und stopft seine Jacken- und Hosentaschen voll. Wenn kein Platz mehr in seinen Taschen ist, entleert er sie in die bereitgestellten Körbe. Während wir drei fröhlich plaudernd die heruntergefallen Walnüsse aufsammeln, flitzen die beiden Windhunde meiner Nachbarin durch den Garten. Ein wunderbar lebensbejahender Anblick. Ich werfe die scheinbar letzte Walnuss in einen der Körbe und richte mich streckend auf. Mein Blick fällt auf das Blätterdach des Walnuss-Baumes. Sanftes Herbstlicht dringt durch die schon leicht verfärbten Blätter und ich seufze wohlig: "Schön hast du es hier, Barbara!".
Sonntag, 23. Oktober 2016
Samstag, 22. Oktober 2016
Ein Nebel-Elfchen
Nebel
du lässt
Bäume und Wiesen
im frühen Sonnenlicht verschwinden
Geheimnisvoll
Dieses nebelhafte Elfchen hat heute Morgen mein Kleiner mir ins Ohr geflüstert.
Ist es nicht wunderbar?
Wir wünschen Euch einen herrlichen Tag!
Verlinkt mit: *In Heaven* für Katja
Weitere Elfchen hier:
Freitag, 21. Oktober 2016
Topinambur
Wie schön, dass Ihr heute wieder zu mir gefunden habt, meine Lieben! Möchtet Ihr auch einen Kaffee oder einen Tee? Setzt Euch doch einbissel zu mir. Ich hoffe, Ihr findet noch einen Platz für Eure Tasse, denn unsere üppige Herbstdeko ist auf dem ganzem Holztisch verteilt. Auch meine Freitagsblümchen stehen hier. Bevor unsere letzten Topinambur-Blüten hinüber sind, habe ich nämlich schnell noch ein kleines Sträußken gepflückt. Fast hätte ich dazu eine Leiter gebraucht, denn unsere Pflanzen sind mir mittlerweile über den Kopf gewachsen. Bald können die Knollen geerntet werden, was für eine kulinarische Freude. Damit sich die gelben Blüten nicht so alleine in dem einfachen Glas fühlen, habe ich einfach noch ein paar kurze Multiflora-Stängel und Efeu-Zweige dazu gesteckt. Gefällt Euch das Ergebnis? Ich mag den kleinen Strauß jedenfalls sehr. Heute ist leider der letzte Ferientag. Und was soll ich sagen, die Ferienzeit war einfach zu kurz. Viele Dinge, die wir machen wollten, blieben auf der Strecke. Aber dafür wurden wir diese Woche mit lieben Besuch verwöhnt oder sind selber Besuch gewesen. Das nasskalte Wetter der letzen Tage bot sich aber auch für heimelige Nachmittagsstunden mit leckeren Kuchen und warmen Tee an. Letztes Wochenende waren wir auf der Spielemesse in Essen. Einen ganz Tag lang - spielen, spielen, spielen. Genau das Richtige für meine "Männer". Natürlich haben auch neue Spiele den Weg in unser Heim gefunden, aber dazu ein anderes Mal mehr.
Ich wünsche Euch von Herzen
ein ganz wunderbares Herbstwochenende!
Herzlichst, Nicole
Velinkt mit: *Samstagsplausch* mit Andrea, *Friday-Flowerday* von Helga, *Floral Friday Fotos* by Nick
Mittwoch, 19. Oktober 2016
Herbstspaziergang (oder "Laubrascheln!")
"Mama, guck mal! Was für tolle Helikopter hier vom Himmel fallen!", mein Kleiner dreht sich im Kreis und versucht ein Flugobjekt zu fangen. Lachend wirft er seine Arme in die Luft und seine Füße sausen über den weichen Waldboden. Laub wirbelt raschelnd auf und man kann den erdigen Geruch wahrnehmen. Endlich gelingt es ihm ein Blatt samt Fruchtstand aufzufangen. "Ich habe eines erwischt!", strahlend und mit roten Wangen steht er vor. "Die sind ja wirklich toll!", bestätige ich ihm lächelnd, "Weißt du auch was das ist?". Mein Kleiner schüttelt verhement seinen Kopf. "Das sind Fruchtstände der Hainbuche.", versuche ich ihm zu erklären, doch mein Kleiner hört nicht wirklich hin. Noch bevor ich weiter erklären kann, stobt er mit unserer Hündin davon. "Komm, Julie! Wir gehen den Drachen steigen lassen!".
Dieser Post geht mit feinem Rascheln und ganz lieben Grüßen zu Frau Vabelhaft und auch zu Lotta, denn bei "Bunt ist die Welt" heißt es aktuell "Herbstpaziergang".
Dienstag, 18. Oktober 2016
Walnuss-Petersilien-Pesto à la Astrid
"Dein Walnuss-Petersilien-Pesto ist total lecker, Astrid! Kann ich dafür das Rezept haben?", ich blicke meine Freundin fragend an. "Na, klar!", antwortet sie mir lächelnd und gibt mir eine kurze Anleitung. Damit ich nicht vergesse, wie es geht und damit Ihr auch dieses köstliche Pesto ausprobieren könnt, habe ich das Rezept aufgeschrieben. Es schmeckt zusammen mit Pasta einfach wunderbar herbstlich.. yammih!!
- 120 g Petersilie
- 150 g Parmesan
- 100 g Walnüsse
- 1 Chilischote
- 2 Zehen Knoblauch
- Olivenöl
- 1/2 TL Salz
ZUBEREITUNG
Parmesan in den Thermomix geben und 15 Sek. / Stufe 10 mahlen. Walnüsse, Knoblauch, Chilischote, Petersilie, Olivenöl und Salz zugeben und 20 Sek. / Stufe 7 zerkleinern.
Das Pesto in Schraubgläser füllen und mit 1 cm Öl bedecken, so hält sich das Pesto an einem kühlen Ort monatelang. Die Menge reicht für 2 Schraubgläser.
Sonntag, 16. Oktober 2016
Maronenzeit
"Kleiner, warte noch einen Augenblick bis alle zusammen sind. Wir fangen gleich an.", mit gerunzelter Stirn beobachte ich wie mein Kleiner sich das ungewohnt gebogene Maronimesser nimmt und versucht die Esskastanie einzuritzen, "Warte bitte!!". Da ist es schon passiert. Mein Kleiner lässt das Messer und die Kastanie fallen und steckt sich sofort den blutenden Finger in Mund. Tränen schiessen in seine Augen und ein klagender Wehlaut kommt über seine Lippen. "Was ist denn jetzt schon wieder los?", mein Göttergatte kommt aus dem Schuppen dazu und hält das Bratfeuer in seinen Händen. "Er hat sich in den Finger geschnitten.", informiere ich meinen Göttergatten seufzend und ziehe meinen Kleinen tröstend in meine Arme, "Komm wir gehen rein, du bekommst auch ein ganz tolles Dinosaurierpflaster.". Gesagt, getan. Endlich sitzen wir alle gemeinsam an unserem alten Holztisch im sonnigen Hof und mein Großer ist dabei, die eingeritzen Maronen auf das schon heiße Blech zu legen. Es dauert nicht lange, da duftet es ganz wunderbar nach heißen Maronen. "Vorsicht heiß!", ruft mein Göttergatte lachend, während er eine fertige Kastanie von seiner linken Hand in die rechte wirft, "Heiß, heiß, heiß!". Konzentriert befreie ich eine schon etwas abgekühlte Kastanie von ihrer Schale und reiche sie meinem Kleinen. "Danke, Mama! Aber mit meinem schlimmen Daumen kann ich wirklich keine Maronen schälen.", treuherzig schaut er mich an. Ich ziehe eine Augenbraue hoch und antworte fest: "Aber du kannst schon mal Apfelsaft für alle einschütten. Das geht ganz bestimmt!". Während wir gemütlich um das Bratfeuer sitzen, puhlen, erzählen und schmausen, geht langsam die Sonne orangegolden hinter unseren altehrwürdigen Bäume unter. Zufrieden blicke ich in die Runde, die Kinder diskutieren über die neuesten Spielestrategien ihres Sammelkartenspieles und mein Göttergatte röstet sorgfälltig die restlichen Maronen. "Sollen wir noch Holz auflegen?", fragend blicke ich meinen Göttergatten an. "Das können wir machen!", antwortet er mir lächelnd, "Möchtest du auch ein Guiness?". "Nein, Danke! Unser Apfelsaft genügt mir!", erkläre ich grinsend und betrachte schmunzelnd unsere Hündin, die durch den Garten tollt. So langsam verschwindet das warme sanfte Herbstlicht und die dunklen Schatten werden länger. Ein herrlicher Herbsttag neigt sich dem Ende.
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