Donnerstag, 7. November 2013
Was ist mit deinem braunen Huhn passiert?
"Hallo, Frau Nachbarin!", mein freundlicher Hühnernachbar ruft über den Zaun, "Was ist mit deinem braunen Huhn passiert?". "Das hat ein beiger Labrador gerissen!", ich gehe näher an den Zaun und erzähle ihm die ganze schreckliche Geschichte. Mein Hühnernachbar hört aufmerksam zu. Nachdem ich geendet habe, sieht er mich traurig an und fragt mit leiser Stimme: "Und wie kommt das tote Huhn in mein Gehege?". Mir stockt der Atem: "Wie bitte?!". "Ja. Letztes Wochenende lag das Huhn, tot und total zerrupft, dort zwischen Tor und Tanne.", er zeigt mit dem Finger auf einen bestimmten Platz. Mir wird übel: "Da?! Aber das ist doch gute fünf Meter von den Schrebergärten entfernt." Ich schlucke. "Hmhm!", mein Nachbar schaut mich mitfühlend an und nickt. "Die haben einfach so das Huhn über deinen Zaun geworfen?", ich kann die Grausamkeit der Menschen nicht verstehen, mir fehlen die Worte und das sage ich auch. Mein Nachbar nickt zustimmend. Im Nachhinein kann ich mir das Geschehene nur so erklären: Die Besitzer des Labrador haben das, wohl doch nur halbtote (ein Flügel fehlte ja), Huhn über den Zaun in das Aussengehege meines Hühnernachbarn geworfen, da man von deren Seite aus nur sein Gehege sehen kann. (Zum besseren Verständnis: Sein Gehege ist im Wäldchen und mein Hühnerhaus steht vor dem Wäldchen. Also, die Schrebergärten und mein Hühnerhaus werden durch das Wäldchen getrennt: Das haben wir ganz bewusst so gewählt, damit für die Benutzer der Schrebergärten und für die Anwohner der Mietswohnungen, weder eine Lärm- noch eine Geruchsbelästigung entsteht.) Meine arme Berta muss versucht haben, mit letzter Kraft wieder in unseren Garten zu gelangen. Wie gefühlskalt können Menschen sein? Und dabei könnte man meinen, sie wären tierlieb, immerhin halten sie sich ja einen Hund.
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