Das haben wir vielleicht als Kinder mal gemacht! Heute muss alles ein Ziel oder einen Grund haben, eine konkrete Vorstellung erfüllen. Das ist bei mir nicht anders, "reine" Kreativität kommt bei mir nie vor. Tätigkeiten (wie z.B. Schnitzen) müssen für mich einen Sinn erfüllen, also ein nutzbares Ergebnis erzeugen. In diesem Falle einen Stiel für meine Schnitzaxt (oder Holzlöffel oder Langbogen, oder, oder..).
Wenn man mit Holz kreativ arbeiten will, muss man sich auf das Material einlassen. Der Maserung folgen und die Form finden, die im Holz, passend zum Sinn und Zweck, verborgen ist. Die Herangehensweise zur Auswahl der passenden Holzart, der richtige Technik und Behandlung bekommt man nur durch Erfahrung (in dem jeweiligen Handwerk).
Ich denke, jedem künstlerischen Tun liegt eine gewisse Notwendigkeit von handwerklichem Können zu Grunde. Als absoluter Anfänger braucht man Mut, um seine Zeit in mögliche Fehlschläge zu investieren, um diese dann wieder als Erfahrung anwenden zu können. An der Zeit hapert es meistens bei "Freizeit-Handwerkern" wie mir. Leider. Nicht alles klappt von Anfang an wie geplant. Den Axtstiel habe ich drei mal begonnen, bis ich die richtige Form schnitzen konnte.
"Der Laie probiert solange, bis es funktioniert. Der Profi solange, bis er nichts mehr falsch macht." Zitat Dave Canterbury (sofern ich mich korrekt daran erinnere)
Zurück zur Kreativität.
Ich habe gelernt, dass, auch wenn man ein konkretes Ziel hat (also ein brauchbares Resultat erwartet), man sich nicht von zu vielen Aspekten einschränken lassen darf. Das fällt mir als Ingenieur und absolutem Kopfarbeiter meist extrem schwer. Aber, es entsteht sonst keine Kreativität. Es ist nur "Produktion" von irgendetwas, ohne einen ästhetischen und/oder natürlichen Aspekt, der jedem, gut oder weniger gut, gefallen kann.
Also mein Fazit:
Oft findet man Kreativität erst im Nachhinein, ohne das man sich dessen direkt bei der (H)Erstellung bewusst war.
Schönen Sonntag, der "Göttergatte"
Liebe Nicole,
AntwortenLöschenguten Morgen, geschnitzt habe ich noch nie aber als gelernter Schreiner habe ich Holz sehr wohl schon bearbeitet und auch gemerkt, dass jede Holzart anders ist aber man immer der Masungen folgen sollte.
Das gilt sowohl, wenn man den Hobel oder die Raubank ansetzt, das Holz schleift oder auch schnitzt.
Holz ist ein wunderbarer Werkstoff und so richtig habe ich deas dan auch im Laufe der Lehre gemerkt. Wer mit Eiche arbeitet bekommt schwarze Finger, macher Schmemel oder Hocker brachte mir das ein und
eine Schlitz und Zapfen-Verbindung ist für mich heute auch noch kein Problem.
;-))
Lach, was wird das werden ein Kerbholz.
Ich wünsche dir einen schönen Tag, bei uns hat es etwas geregnet und ich hoffe, dass heute noch mehr kommt, den Orkan brauche ich aber nicht.
Lieben Gruß Eva
Hilfe,
Löschenlieber Göttergatte, wo ist denn meine Berichtigung geblieben?
Es sollte
"der Maserung folgen" heissen,
und "mancher Schemel = Hocker oder Fußbank...."
Dieses Pad macht einfach, was es will.
LG Eva
Liebe Nicole,
AntwortenLöscheniich freue mich - wie immer -über deinen interessaneen Post.
Alles Liebe
Elisabeth
Eine schöne Inspiration ;-)
AntwortenLöschenEuch einen relaxten Sonntag.
LG, Karin
Hmm ich bin eher ein Kreativkopf. Ich lasse mir mit ler viel Raum für ein Projekt nur um etwas auszuprobieren. Und erst im Anschluss kommt die Kür für das eigentliche Projekt. Früher musste alles auf Anhieb klappen. Heute bin ich gelassener und längst nicht so streng mit mir. Obwohl das Ergebnisse trotzdem passen muss.
AntwortenLöschenIm laufe der Jahre habe ich für mich entdeckt das auch ein Plan einige male über den Haufen geschmissen , ebenfalls zu einem anderen , aber auch besonderen Ergebnis führen kann. Plan A ist nicht immer das Endziel . Manches mal darf es auch Plan F sein ;)
LG heidi
Der GÖTTERGATTE schreibt heute? Was für eine gelungene Überraschung. Den Beitrag werde ich nachher meinem Mann zeigen. Interessant. Schönen Sonntag euch beiden! Lieben Gruß, Agnes
AntwortenLöschenSchon beim lesen dachte ich mir, wie theoretisch Nicole auf einmal schreibt, so gar nicht von der Leber weg:-) Von der Schnitzkunst verstehe ich nichts, aber die Schürze finde ich klasse.
AntwortenLöschenSchönen Sonntag euch beiden, Pia
lieber "göttergatte", ein schöner beitrag! nur manchmal verliert man sich einfach so im kreativen tun ohne an ein endergebnis zu denken, ganz im sinne von "der weg ist das ziel". und das kann wunderbar sein! da dürfen bilder schief, hölzer kantig oder gefäße ohne sinn bleiben. man spielt einfach mit dem material und entspannt dabei ganz großartig. vielleicht ist das genau dann der sinn des kreativen tuns.
AntwortenLöschenliebe grüße
mano
Da würde mein Göttergatte absolut zustimmen. Nur muss er sich nach neuen Schnitzmessern umschauen, weil er seine dem Schwiegersohn mitgegeben hat, damit er seinem Nachwuchs auch Holzspielzeug selber schnitzt... (macht er auch)
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Andrea
Der Weg ist das Ziel. :-) Ahhh, es gibt noch tausend andere Sprüche ... Viel Freude am Tun wünscht dir Regula
AntwortenLöschenEine schöne Idee, den Herrn hinterm Blog mal zu hören bzw. zu lesen!
AntwortenLöschenLG
Astrid
Hi, schöner Beitrag! Ja, Kreativität ist schon etwas Besonderes, Spezielles, Eigenartiges. Und ja, manchmal ist der Weg das Ziel. Und nur der Weg. Viel Spass beim weiteren Austesten. Und auf viele weitere Holzschöpfungen!
AntwortenLöschenÜbrigens, ein Fuchs Beitrag wird mir angezeigt, aber ich komme nicht dort hin. Dabei würde mich der natürlich sehr interessieren :-)
Liebe Grüße
Nina
Gestern habe ich im NDR von einer Frau gesehen, die schnitzt, sie arbeitet auch mit Kettensäge, echt toll. Liebe Grüße dir von Kathrin
AntwortenLöschenLieber Göttergatte - heißt du nicht Peter?!
AntwortenLöschenGanz ungewöhnlich ist er, Nicoles neuer Schreibstil... dachte ich bei mir. Und auch die Fotos. Irgendwie kam mir heute alles anders vor.
Na, das Rätsel hat sich schnell gelöst und ich freue mich, mehr über deine (männliche) Sicht der Dinge zu erfahren.
Einen Sinn haben müssen alle kreativen Projekte für mich übrigens auch. Nie fertige ich erst und suche dann nach einer Verwendung.
Claudia
... von der, die dich nun noch bittet, deine Liebste ganz herzlich von mir zu grüßen...
Muy interesante. Saludos y buen día.
AntwortenLöschenÜbung macht den Meister. Die Freude am Tun führt doch meistens zum Ziel. Schön, mal von Dir zu hören.
AntwortenLöschenLG
Magdalena
Danek für diesen schönen Beitrag, den ich mit einger Verspätung erst lesen konnte!
AntwortenLöschenSchön, daß der Herr des Waldgartens mal geschrieben hat :O)
Habt noch einen wundervollen Tag!
♥ Allerliebste Grüße,Claudia ♥