Sonntag, 9. Februar 2014

Sloopsteene



In unserem ausgedehnten Waldgebiet "Die Leucht" befinden sich mehrere (leider in früherer Zeit ausgeplünderte) keltische Hügelgräber, die in der jüngeren Steinzeit entstanden sind. Wegen ihrer geringen Höhe (50 cm bis 150 cm) sind sie für den Laien kaum erkennbar. Die Hügelgräber wurden zwischen 1929 und 1931 von dem Prähistoriker Dr. Rudolph Stampfuß, ohne nennenswerte Funde, erforscht. Diese Gräber gehören zur niederrheinischen Grabhügelkultur aus der Zeit von 2200 – 1800 v. Chr. Die meisten Hügelgräber sind im Laufe der Jahrtausende durch Erosion oder Zerstörung verschwunden. Ein gut erhaltenes, ca. 180 cm hohes Hügelgrab findet man am Rande des Waldgebietes (Rundwanderweg A7, A8 und A9). Was sind Hügelgräber? Früher schichtete man Steine über die Toten zu einem gewaltigen Grab auf, in dem der Verstorbene ruhen, schlafen sollte; daher nennt man solche Gräber auch "Sloopsteene" = Schlafsteine. Das es ursprünglich noch mit Steinplatten abgedeckt war, kann man noch an den aufliegenden Decksteinen erahnen. Dann wurde darüber ein Erdhügel aufgeworfen. Drumherum wurde ein Steinkranz gelegt, um das Abrutschen der Erde zu verhindern.

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