Es ist Dezember. Heiligenmond, Heilsmond, Christmond, Wending, Julmond oder Julmonat nannten ihn unsere Vorfahren. Das Julfest, die altnordische, heidnische Feier der Wintersonnwende am 21. Dezember geht auf das altnordische Wort "Jol" zurück und wurde aus dem Schwedischen ("Jul" = Rad) übernommen. Das Julfest war das größte Fest der Germanen. In den Rauhnächten ruhte jede Arbeit. Sonnwendfeuer wurden entzündet und Julräder zu Tal gerollt, sie sollten die Sonne wieder zurückrufen. Das Julfest selbst wurde später auf das christliche Weihnachtsfest übertragen und auch der (Jul-)Kranz fand gemeinsam mit dem Sammeln der immergrünen Zweigen (wie etwa Efeu, Buchsbaum, Eibe, Fichte, Mistel, Tanne, Stechpalme, Kiefer Wacholder und vielen weiteren) einen festen Platz im heimischen, christlichen Brauchtum. Denn diesen Pflanzen wurden schützende und heilende Kräfte zugeschrieben. Selbst das Binden des Kranzes war und ist ein magischer Akt, denn so kann man seine Wünsche und Vorstellungen für das kommende Jahr mit einbinden und das vergangene Jahr Revue passieren lassen.
Sonntag, 5. Dezember 2021
11 Kommentare:
♥ Danke, dass Du Dir für ein paar liebe Worte Zeit nimmst ♥
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Sehr spannend und interessant deine Reihe. Das die Tradition des Kranzwindens sooo alt ist, wusste ich noch gar nicht.
AntwortenLöschenLiebe Adventsgrüße
Andrea
Raunächte
AntwortenLöschenauf diese Zeit freue ich mich auch schon <3<3
LG, Karin
Dankeschön, gerade den Dezember, die Wintersonnenwende finde ich so wichtig, diese dunkelsten Tage und die Wende zum Hellen.
AntwortenLöschenDaß das Kranzwinden schon so alt ist, wusste ich nicht.
Noch einen schönen Adventssonntag mit lieben Grüßen
Nina
was für eine schöne Tradition! Ich kannte sie noch nicht und werde sie mir auf jeden Fall merken. Vielen Dank, dass du sie mit uns teilst.
AntwortenLöschenLiebe Grüße von Tanja
Ich kannte es, aber es war mir nicht mehr so geläufig, die Oma hat das immer erzählt.
AntwortenLöschenDanke für die Erinnerung.
Die Mädchen auf dem Fotos sind schon Verwandte, meine Mutter links und Tante Lina rechts.
Habe dir auch geantwortet.
Die beiden waren sehr hübsche Mädchen. Meine Mutter war auch ein sehr hübsche Frau.
Sonst hätte mein Vater sie gar nicht geheiratet. :-)))))
Liebe Grüße Eva
Liebe Nicole,
AntwortenLöschendanke dass du uns wieder so interessantes Wissen vermittelst. Es ist so wertvoll, dass das Wissen um diese Zusammenhänge nicht verloren geht.
Auch wenn ich meine Kranz fertig gebunden gekauft habe, auf deine Anregung hin, habe ich noch Erlenzweige hineingesteckt. Das fühlt sich für mich so richtig und wichtig an.
Claudiagruß
Liebe Nicole,
AntwortenLöschenich freue mich sehr, dass ich heute wieder etwas lernen darf.
Erst seit ich hier bei Euch Bloggern unterwegs bin, sind mir die nordländischen Gebräuche ein Begriff. Gut das altes Wissen so erhalten wird.
Wenn ich so Deinen Text lese, stelle ich mir das damalige Leben recht ruhig und heimelig vor. Kränze binden u.s.w. wurden bestimmt mit einer Achtsamkeit durchgeführt, welche ich in unseren sehr hektischen Zeit sehr vermisse bzw. auch gar nicht vorstellen kann.
Liebe Grüße
Monika
Uiii das war jetzt interessant zu lesen liebe Nicole, nein, mir war das so nicht bekannt...aber jetzt hätte ich auch richtig Lust einen Kranz zu binden.....
AntwortenLöschenHerzliche Grüße
Kerstin und Helga
sehr interessant was du wieder zusammen getrragen hast
AntwortenLöschenimmer schön etwas auch aus der Vergangenheit zu erfahren
liebe Grüße
Rosi
Todo muy interesante. Besos.
AntwortenLöschenLiebe Nicole,
AntwortenLöschendanke für die sehr interessanten Infos, da habe ich so einiges noch nicht gewusst.
Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag und dritten Advent.
Viele liebe Grüße
Wolfgang