Die karge Wintersonne geht langsam im Osten auf und wie vom Frost geküsst präsentieren sich am Ufer des kleinen zugefrorenen Weihers stehengebliebene Rohrkolben und vergessene Samenstände. Ein kalter Wintermorgen liegt noch völlig unberührt vor mir, minus drei Grad zeigte das Aussenthermomter heute. Zügig laufe ich mit unserer Hündin Julie am Ufer entlang, genieße die eisige Kälte, die meine Wangen bestimmt rosig färben wird, und atme gleichmäßig durch meinen bunten Wollschal. Mit einem Lächeln beobachte ich wie auch Julie den frostigen Wintermorgen freudig begrüßt. Sie rennt und tobt über das mit Raufreif umhüllte Gras und lässt fröhlich jeden Halm laut knistern. In Gedanken fange ich leise nur für mich an zu singen: "Still und starr ruht der See. Weihnachtlich glänzet der Wald: Freue Dich, Christkind kommt bald." und eine tiefe Weihnachtsvorfreude breitet sich in meinem Herzen aus. Hachz.. heute ist ein Wintertag wie ich ihn gerne mag!
