Sonntag, 20. Oktober 2013

Walnüsse



"Hallo, Frau Nachbarin!", die Stimme meiner Nachbarin schallt über zwei Gärten bis hin zu mir. Ich schaue über den Gartenzaun und über den Garten meines Hühnernachbarn hinweg. Und tatsächlich meine Nachbarin steht winkend auf der anderen Seite. "Es ist wieder soweit! Magst du mit den Jungs rüberkommen und Walnüsse aufsammeln?!", laut rufend steht sie am Zaun. "Aber gerne doch! Das ist ja schön. Vielen Dank!", antworte ich und freue mich dolle. "Wann denn?", ich forme mit den Händen einen Trichter. "So, in eine halben Stunde?", schlägt sie mir lauthals den Termin vor. Man kann hören, wie sie dabei lächelt. Gut gerüstet mit Gummistiefeln und Korb und Jutesack marschieren wir vier (mein Göttergatte ist auch mit von der Partie) zwei Häuser weiter. Der heftige Wind hat in den vergangenen Tagen massenweise Walnüsse vom Baum geschüttelt. Wo man hinguckt und tritt liegen Walnüsse. Meine Nachbarin begrüßt uns freundlich und die Jungs stürzen los, um ihre Behältnisse zu füllen. Ein wahres Sammelfieber entfacht. Auch ich kann einfach nicht anders und bücke mich. Und während wir unserer Sammelleidenschaft frönen, quatscht mein Göttergatte wohlgelaunt mit unseren Nachbarn.

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