Montag, 23. Dezember 2013
Adventabend
Im Schlafanzug sitzen meine Jungs, mein Göttergatte und ich im Wohnzimmer. Während unser Großer seine Akustikgitarre stimmt, zitiert grinsend mein Kleiner mit einstudierter Gestik schon sein erstes Gedicht: "Der Nikolaus steigt in den Zug, doch er hat keine Karte – Na warte! Da komm auch schon der Schaffner an und schmeißt ihn raus – Armer Nikolaus! Nun muss er weiter laufen – Oder eine Karte kaufen!". Er bekommt fröhlichen Applaus von uns. Endlich hat unser Großer seine Gitarre stimmig und es kann los gehen. "Schneeflöckchen, Weissröckchen..", singen mein Göttergatte und ich, während mein Großer etwas holperig uns mit seiner Gitarre dazu begleitet. Unser Kleiner begleitet uns sowohl singend als auch lautstark mit seiner Maracito. Das Ganze wiederholen wir noch ein paar Mal, damit das Gitarrenspiel etwas flüssiger wird. Welch' ein weihnachtlicher Lärm! Julie weiss gar nicht was sie davon halten soll. Unruhig schaut sie hin und her. Unsere kleine Katze interessiert das ganze Theater gar nicht, zufriedend schnurrend liegt sie neben unserem Kleinen. Ohne Gitarre singen wir noch einige Weihnachtslieder, manche komplett, manche nur mit erster Strophe. Nun stehen beide Jungs auf und tuscheln miteinander, dann stellen sie sich in Position und zitieren das Gedicht: "Holler Boller Rumpelsack", natürlich mit entsprechenden Schauspiel. Es folgt noch das Gedicht: "Knecht Rubrecht! Drauß vom Walde komm ich her...!" von unserem Großen. Mein Kleiner steigt unerwartet ein und jetzt scheint das Ganze albern zu werden. Mein Göttergatte beendet die Situation indem er sich eines der Weihnachtsbücher greift. "Tomte Tummetott" ist seine Wahl. Mit seiner dunklen Stimme liest er uns bedächtig daraus vor: "Wichtelworte raunt er ihnen zu...!". Die Kinder kuscheln sich gemeinsam unter eine Decke und ich rücke näher an meinen Göttergatten ran. Schöner Adventabend!
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