Donnerstag, 30. Mai 2013
Mondfleck
"Mama?! Was bedeutet eigentlich Fronleichnam!", mein Großer schaut mich fragend an. "Ehrlich gesagt, weiß ich es auch nicht so genau. Es ist ein katholischer Feiertag, die kenne ich auch nicht alle!" antworte ich leicht verschlafen, denn es ist die erste Frage direkt nach dem "Guten-Morgen-Wunsch", "Komm, wir gucken mal bei Google rein!" Gesagt - getan. Fronleichnam: hier wird der lebendige Leib Jesus gefeiert, das Wort kommt aus dem Mittelhochdeutschen. Und bedeutet: „vron“ (Herr) und „lichnam“ (Leib) – „Leib des Herrn“. Es hängt eng mit dem letzten Abendmahl zusammen, bei dem Jesus mit seinen Jüngern das Brot (seinen Leib) und Wein (sein Blut) geteilt hat. Er wird 60 Tage nach Ostern gefeiert. "Aha!", sagt mein Großer, "Und warum feiern die Katholiken das?" Also weiter gelesen: 1209 gab es eine Nonne (Juliana von Lüttich) die folgende Vision hatte: ihr erschien eine Mondscheibe mit einem schwarzen Fleck. Damit soll Christus ihr offenbart haben, dass der Mond für das Kirchenjahr steht und der Fleck ein fehlendes Fest sei. 1246 wurde das Fest im Bistum Lüttich eingeführt. Papst Urban IV erklärte im Jahr 1264 Fronleichnam zum allgemeinen kirchlichen Fest. "Wegen Mondflecken also?!", verschmitzt schaut mich mein Großer an. "Ähm..!", antworte ich einbissel hilflos. "Schon gut!", grinst mein Großer und drückt mir im Gehen einen Schmatzer auf die Wange, "Ich hab's kapiert."
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